Los 256 unserer Auktion 51 am 26. Oktober 2019
Auferstehung. Bronze mit schwarzbrauner Patina. 1919/20. 76 x 13,5 x 17 cm.
Monogrammiert. Mit dem Gießerstempel “H. Noack Berlin Friedenau”.
Berger 36
Mit einem zusätzlichen Gutachten von Frau Dr. Ursel Berger, Berlin, vom 30. April 2018 (in Kopie).
Provenienz: Privatsammlung Deutschland; Leonard Hutton Galleries, New York; Senior & Shopmaker Gallery, New York; Privatsammlung USA (bis 2018); Sammlung Berlin.
Einer von nur 10 Güssen aus den Jahren 1920-1923, die über die Galerie Paul Cassirer, Berlin, verkauft wurden.
1923 schilderte Luigi Morandi, nach einem Atelierbesuch bei Kolbe, dessen entscheidenden Gestaltungswandel: “Auch Kolbe hat sich von der Ausdruckskunst befreit, von der er herkam […]: er ist Poet geworden, lyrischer, asketischer. Seine Augen sehen nun tiefer als vorher […] Seine Werke zeigen nun nicht mehr nur zwei Dimensionen, sie streben in die Höhe.” Der introvertierte und zugleich kraftvoll aufstrebende Charakter dieser bedeutenden Plastik wird zusätzlich formal von der glatten und in sich geschlossenen Oberflächenstruktur dieses Lebenszeitgusses gestützt. “Diese Gestalten lassen sich nicht mehr treiben, wie die Tänzerin, sie haben sich kraft eigenen Willens von der Erde erhoben”, schrieb der Kunsthistoriker Wilhelm R. Valentiner, der die erste Kolbe-Monografie veröffentlichte und als Direktor des Detroit Institute of Arts schon früh Werke des Künstlers in amerikanische Sammlungen vermittelte.
Ergebnis: 160.000 € (inkl. Aufgeld)
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