Catalogue
All Artworks (383)

306
Saint Phalle, Niki de
(Neuilly-sur-Seine 1930 - 2002 San Diego)
Tir. Serielles Unikat. Farbe, Gips, Plastikbeutel u. Projektile auf Sperrholz in Künstlerrahmen. 1964. 72,5 x 54,2 x 4 cm.
Verso auf einem Etikett der "édition MAT collection 1964" signiert u. nummeriert "40/100".
Vgl. Loewer 421-33 - Niki de Saint Phalle schuf Anfang der 1960er Jahre eine ganze Reihe von Arbeiten, die sie "Tirs" ("Schießereien" bzw. "Schüsse") nannte. Hierbei handelte es sich um auf Holz montierte Assemblagen aus verschiedenen Objekten und mit flüssiger Farbe gefüllten Farbbeuteln, die die Künstlerin mit einer weißen Gipsschicht überzog. Von Saint Phalle im Anschluss mit verschiedenen Waffen beschossen, platzten die vom Gips eingeschlossenen Farbbeutel und die Farbe rann oder spritzte über die sonst weißen Bildträger. 1964 beteiligte sie sich an der zweiten "Collection" der von Daniel Spoerri ins Leben gerufenen Edition Mat. Ziel dieser Edition war es, erschwingliche Multiples in kompakter Größe anzubieten, die die Betrachtenden durch Berührung oder Bewegung zum Mitmachen animieren sollten. Unter den Objekten der "Collection 1964" der Edition Mat, die in Zusammenarbeit mit der Kölner Galerie Der Spiegel entstanden und an der 25 unterschiedliche Künstler beteiligt waren, nahmen Niki de Saint Phalles "Tirs" eine Sonderstellung ein, da sie eine sehr extreme Form der Partizipation durch das Publikum voraussetzten und dieses in den performativen Charakter der Werksentstehung miteinbezogen. In der den Kunstwerken ursprünglich beigegebenen "Gebrauchsanweisung" hieß es: "1. Bild an eine Wand lehnen 2. Starkes Brett dahinter (zum Schutz der Wand) 3. Gewehr (22 Long Rifle) mit Kurz-Munition laden 4. So lange schießen bis alle Beutel sich ergossen haben (oder bis Ihnen das Bild gefällt) 5. Aufpassen! Bild in der gleichen Position lassen. Bild gut trocknen lassen und dann immer noch aufpassen: denn es kann ein Farbrückstand querfließen." Die endgültige Gestaltung - also das Beschießen der Arbeit und die daraus resultierende Farbgestaltung - blieb demnach den Besitzern überlassen, so dass es sich bei "Tir" um ein serielles Unikat handelt. Insofern entsprach es ganz dem Konzept Spoerris, der in seinen Editionen nach der aktiven Beteiligung der Betrachtenden, der Veränderbarkeit und der Originalität der Objekte strebte.
(Neuilly-sur-Seine 1930 - 2002 San Diego)
Tir. Serielles Unikat. Farbe, Gips, Plastikbeutel u. Projektile auf Sperrholz in Künstlerrahmen. 1964. 72,5 x 54,2 x 4 cm.
Verso auf einem Etikett der "édition MAT collection 1964" signiert u. nummeriert "40/100".
Vgl. Loewer 421-33 - Niki de Saint Phalle schuf Anfang der 1960er Jahre eine ganze Reihe von Arbeiten, die sie "Tirs" ("Schießereien" bzw. "Schüsse") nannte. Hierbei handelte es sich um auf Holz montierte Assemblagen aus verschiedenen Objekten und mit flüssiger Farbe gefüllten Farbbeuteln, die die Künstlerin mit einer weißen Gipsschicht überzog. Von Saint Phalle im Anschluss mit verschiedenen Waffen beschossen, platzten die vom Gips eingeschlossenen Farbbeutel und die Farbe rann oder spritzte über die sonst weißen Bildträger. 1964 beteiligte sie sich an der zweiten "Collection" der von Daniel Spoerri ins Leben gerufenen Edition Mat. Ziel dieser Edition war es, erschwingliche Multiples in kompakter Größe anzubieten, die die Betrachtenden durch Berührung oder Bewegung zum Mitmachen animieren sollten. Unter den Objekten der "Collection 1964" der Edition Mat, die in Zusammenarbeit mit der Kölner Galerie Der Spiegel entstanden und an der 25 unterschiedliche Künstler beteiligt waren, nahmen Niki de Saint Phalles "Tirs" eine Sonderstellung ein, da sie eine sehr extreme Form der Partizipation durch das Publikum voraussetzten und dieses in den performativen Charakter der Werksentstehung miteinbezogen. In der den Kunstwerken ursprünglich beigegebenen "Gebrauchsanweisung" hieß es: "1. Bild an eine Wand lehnen 2. Starkes Brett dahinter (zum Schutz der Wand) 3. Gewehr (22 Long Rifle) mit Kurz-Munition laden 4. So lange schießen bis alle Beutel sich ergossen haben (oder bis Ihnen das Bild gefällt) 5. Aufpassen! Bild in der gleichen Position lassen. Bild gut trocknen lassen und dann immer noch aufpassen: denn es kann ein Farbrückstand querfließen." Die endgültige Gestaltung - also das Beschießen der Arbeit und die daraus resultierende Farbgestaltung - blieb demnach den Besitzern überlassen, so dass es sich bei "Tir" um ein serielles Unikat handelt. Insofern entsprach es ganz dem Konzept Spoerris, der in seinen Editionen nach der aktiven Beteiligung der Betrachtenden, der Veränderbarkeit und der Originalität der Objekte strebte.

307
Schabbon, Wilhelm
(Sieker 1890 - 1962 Bielefeld)
Blumenstilleben. Öl auf Hartfaser. 33 x 27 cm. Gerahmt.
Signiert.
Schabbon war 1920 von Walter Gropius an das Bauhaus in Weimar berufen worden. Er leitete die Metallwerkstatt des Bauhauses. 1922 kehrte er nach Bielefeld-Sieker zurück, wo er als freier Maler und Goldschmied arbeitete.
(Sieker 1890 - 1962 Bielefeld)
Blumenstilleben. Öl auf Hartfaser. 33 x 27 cm. Gerahmt.
Signiert.
Schabbon war 1920 von Walter Gropius an das Bauhaus in Weimar berufen worden. Er leitete die Metallwerkstatt des Bauhauses. 1922 kehrte er nach Bielefeld-Sieker zurück, wo er als freier Maler und Goldschmied arbeitete.

308
Schabbon, Wilhelm
(Sieker 1890 - 1962 Bielefeld)
Winterliche Dorflandschaft - Landschaft mit Bach. Zwei Blatt Aquarelle, teils mit Bleistift, auf Büttenkarton. 47 x 57 u. 57,5 x 47,5 cm, jeweils unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert.
(Sieker 1890 - 1962 Bielefeld)
Winterliche Dorflandschaft - Landschaft mit Bach. Zwei Blatt Aquarelle, teils mit Bleistift, auf Büttenkarton. 47 x 57 u. 57,5 x 47,5 cm, jeweils unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert.

309
Scheibe, Richard
(Chemnitz 1879 - 1964 Berlin)
o.T. (Frauenkopf). Bronze mit grünbrauner Patina. 26 x 15 x 17 cm. Auf Steinsockel (Höhe: 4,5 cm).
Provenienz: Nachlass des Künstlers, seitdem in Familienbesitz.
(Chemnitz 1879 - 1964 Berlin)
o.T. (Frauenkopf). Bronze mit grünbrauner Patina. 26 x 15 x 17 cm. Auf Steinsockel (Höhe: 4,5 cm).
Provenienz: Nachlass des Künstlers, seitdem in Familienbesitz.

310
Scheib, Hans
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Drei Sonnen. Bronze mit rotbrauner Patina, bemalt. 2000. 44,5 x 28,5 x 6 cm.
Nummeriert "3/6" (gestempelt). Auf der Innenfläche handschriftlich signiert u. nummeriert.
Scheib 2000/14.
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Drei Sonnen. Bronze mit rotbrauner Patina, bemalt. 2000. 44,5 x 28,5 x 6 cm.
Nummeriert "3/6" (gestempelt). Auf der Innenfläche handschriftlich signiert u. nummeriert.
Scheib 2000/14.

311
Schmidt-Rottluff, Karl
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Katzen II. Holzschnitt auf chamoisfarbenem Büttenkarton. 1914. 38,7 x 49,7 (53,5 x 64,5) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. mit der Werknummer "1428" versehen.
Schapire H 149 - Der obere volle Rand mit vereinzelten kleinen Lagerspuren.
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Katzen II. Holzschnitt auf chamoisfarbenem Büttenkarton. 1914. 38,7 x 49,7 (53,5 x 64,5) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. mit der Werknummer "1428" versehen.
Schapire H 149 - Der obere volle Rand mit vereinzelten kleinen Lagerspuren.

312
Schnitzler, Christa von
(Köln 1922 - 2003 Frankfurt am Main)
Große Stehende. Skulptur, zusammengefügt aus Holzbrettern, Spachtelmasse u. Nägeln, geschwärzt. 1969. 205 x 33 x 11 cm. Auf Holzplinthe.
Die Standfläche mit einem Ausstellungsetikett des Frankfurter Kunstvereins.
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen direkt bei der Künstlerin erworben. - Ausgestellt und abgebildet in: Kunst nach 45 aus Frankfurter Privatbesitz. Frankfurt am Main, Kunstverein, Steinernes Haus am Römerberg, 1983, S. 320. - Das "strenge Stehen" und eine minimalistische Formensprache sind charakteristisch für Christa von Schnitzlers Arbeiten ab den späten 1960er Jahren. Mit nur wenigen Kniffen, dem An- und Abschwellen der Formen, gelingt es der Bildhauerin, die Silhouette einer weiblichen Figur zu entwerfen. Die Frontalität der Figur wird nur mit kleinen Details aufgelockert. - Leichte Lagerspuren.
(Köln 1922 - 2003 Frankfurt am Main)
Große Stehende. Skulptur, zusammengefügt aus Holzbrettern, Spachtelmasse u. Nägeln, geschwärzt. 1969. 205 x 33 x 11 cm. Auf Holzplinthe.
Die Standfläche mit einem Ausstellungsetikett des Frankfurter Kunstvereins.
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen direkt bei der Künstlerin erworben. - Ausgestellt und abgebildet in: Kunst nach 45 aus Frankfurter Privatbesitz. Frankfurt am Main, Kunstverein, Steinernes Haus am Römerberg, 1983, S. 320. - Das "strenge Stehen" und eine minimalistische Formensprache sind charakteristisch für Christa von Schnitzlers Arbeiten ab den späten 1960er Jahren. Mit nur wenigen Kniffen, dem An- und Abschwellen der Formen, gelingt es der Bildhauerin, die Silhouette einer weiblichen Figur zu entwerfen. Die Frontalität der Figur wird nur mit kleinen Details aufgelockert. - Leichte Lagerspuren.

313
Schön, Otto
(Suhl 1893 - 1971 Göppingen)
o.T. (Grasbaumgewächs im Tontopf). Öl auf mit Papier kaschierter Leinwand. 1926/27. 90,5 x 76 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Nach expressionistischen Anfängen und kubistischen Experimenten schuf Otto Schön ab Mitte der 20er Jahre Werke im Stil der Neuen Sachlichkeit. Die Asphodeloideae, die zur Familie der Grasbaumgewächse gehört, kann wie der Kaktus als Symbol für Widerstandsfähigkeit und Wachstum betrachtet werden. Sie ist an trockene und karge Böden angepasst und gedeiht selbst unter schwierigen Bedingungen. - Technikbedingte Atelierspuren. Lagerspuren und stellenweise Retuschen.
(Suhl 1893 - 1971 Göppingen)
o.T. (Grasbaumgewächs im Tontopf). Öl auf mit Papier kaschierter Leinwand. 1926/27. 90,5 x 76 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Nach expressionistischen Anfängen und kubistischen Experimenten schuf Otto Schön ab Mitte der 20er Jahre Werke im Stil der Neuen Sachlichkeit. Die Asphodeloideae, die zur Familie der Grasbaumgewächse gehört, kann wie der Kaktus als Symbol für Widerstandsfähigkeit und Wachstum betrachtet werden. Sie ist an trockene und karge Böden angepasst und gedeiht selbst unter schwierigen Bedingungen. - Technikbedingte Atelierspuren. Lagerspuren und stellenweise Retuschen.

314
Schönebeck, Eugen
(Heidenau bei Dresden 1936 - lebt in Berlin)
Stilleben. Aquarell u. Pinsel in Tusche auf Papier. 1961/62. 25 x 39,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert. Verso verworfene Tuschpinselzeichnung zum selben Thema sowie signiert u. betitelt.
Die Zeichnung wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Papierarbeiten Eugen Schönebecks von Juerg Judin und Dr. Pay Matthis Karstens, Berlin (in Vorbereitung). - Provenienz: Galerie Silvia Menzel, Berlin; Privatsammlung Berlin. - Mit schriftlicher Bestätigung des Künstlers vom 21.4.2014 (in Kopie beigegeben). - Leichte Randläsuren.
(Heidenau bei Dresden 1936 - lebt in Berlin)
Stilleben. Aquarell u. Pinsel in Tusche auf Papier. 1961/62. 25 x 39,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert. Verso verworfene Tuschpinselzeichnung zum selben Thema sowie signiert u. betitelt.
Die Zeichnung wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Papierarbeiten Eugen Schönebecks von Juerg Judin und Dr. Pay Matthis Karstens, Berlin (in Vorbereitung). - Provenienz: Galerie Silvia Menzel, Berlin; Privatsammlung Berlin. - Mit schriftlicher Bestätigung des Künstlers vom 21.4.2014 (in Kopie beigegeben). - Leichte Randläsuren.

315
Schreib, Werner
(Berlin 1925 - 1969 Lorsch)
Schwarzes Bild. Öl u. Acryl über Cachetage aus Spachtelputz auf Hartfaser. 1965. 60 x 82 cm. Gerahmt.
Verso signiert, monogrammiert, datiert u. mit der Werknummer "M-10/65" sowie einer Widmung "Für Will Grohmann mit Dank!" versehen. Auf einem Etikett typografisch betitelt u. mit weiteren Angaben zum Werk versehen.
Retuschen.
(Berlin 1925 - 1969 Lorsch)
Schwarzes Bild. Öl u. Acryl über Cachetage aus Spachtelputz auf Hartfaser. 1965. 60 x 82 cm. Gerahmt.
Verso signiert, monogrammiert, datiert u. mit der Werknummer "M-10/65" sowie einer Widmung "Für Will Grohmann mit Dank!" versehen. Auf einem Etikett typografisch betitelt u. mit weiteren Angaben zum Werk versehen.
Retuschen.

316
Schreib, Werner
(Berlin 1925 - 1969 Lorsch)
o.T. (Blau-grünes Bild). Öl u. Acryl über Cachetage aus Spachtelputz auf Holz. 1968. 40 x 27,4 cm. Gerahmt.
Verso monogrammiert, datiert u. mit der Werknummer "MM-11/68" bezeichnet. Auf mit schwarzem Samt überzogenen Karton montiert, dort zusätzlich mit der Werknummer u. dem Adreßstempel des Künstlers versehen.
(Berlin 1925 - 1969 Lorsch)
o.T. (Blau-grünes Bild). Öl u. Acryl über Cachetage aus Spachtelputz auf Holz. 1968. 40 x 27,4 cm. Gerahmt.
Verso monogrammiert, datiert u. mit der Werknummer "MM-11/68" bezeichnet. Auf mit schwarzem Samt überzogenen Karton montiert, dort zusätzlich mit der Werknummer u. dem Adreßstempel des Künstlers versehen.

317
Schultze, Bernard
(Schneidemühl 1915 - 2005 Köln)
Nereide. Öl über Bleistift auf leichtem Karton. 1947. 35,6 x 45,1 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso weitere Bleistiftskizze. Auf der Rahmenrückwand signiert, datiert u. betitelt.
Nicht bei Diederich/Herrmann - Vereinzelte Randläsuren. Insgesamt gebräunt.
(Schneidemühl 1915 - 2005 Köln)
Nereide. Öl über Bleistift auf leichtem Karton. 1947. 35,6 x 45,1 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso weitere Bleistiftskizze. Auf der Rahmenrückwand signiert, datiert u. betitelt.
Nicht bei Diederich/Herrmann - Vereinzelte Randläsuren. Insgesamt gebräunt.

318
Schultze, Bernard
(Schneidemühl 1915 - 2005 Köln)
Komposition 54. Öl auf Karton auf Hartfaser. 1954. 48,2 x 67,6 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso signiert, datiert u. betitelt.
Nicht bei Diederich/Herrmann - Ausgestellt und abgebildet in: Bernard Schultze. Werke aus der Sammlung Rugo und dem Atelier des Künstlers. Saarbrücken, Saarlandmuseum, 2005, Katalog-Nr. 14, S. 36.
(Schneidemühl 1915 - 2005 Köln)
Komposition 54. Öl auf Karton auf Hartfaser. 1954. 48,2 x 67,6 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso signiert, datiert u. betitelt.
Nicht bei Diederich/Herrmann - Ausgestellt und abgebildet in: Bernard Schultze. Werke aus der Sammlung Rugo und dem Atelier des Künstlers. Saarbrücken, Saarlandmuseum, 2005, Katalog-Nr. 14, S. 36.

319
Schultze, Bernard
(Schneidemühl 1915 - 2005 Köln)
o.T. (Komposition). Mischtechnik (Gouache, Feder u. Pinsel in Tusche) auf Papier. 1954. 61,5 x 42,7 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, monogrammiert u. datiert "11/2/54".
Technikbedingt leicht gewellt. Randläsuren, diese teils fachmännisch hinterlegt.
(Schneidemühl 1915 - 2005 Köln)
o.T. (Komposition). Mischtechnik (Gouache, Feder u. Pinsel in Tusche) auf Papier. 1954. 61,5 x 42,7 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, monogrammiert u. datiert "11/2/54".
Technikbedingt leicht gewellt. Randläsuren, diese teils fachmännisch hinterlegt.

320
Schultze, Bernard
(Schneidemühl 1915 - 2005 Köln)
Mit Rot. Reliefbild. Öl über Stoff auf Leinwand. 1956. 19,5 x 24,5 cm. Gerahmt.
Monogrammiert. Verso auf dem Keilrahmen signiert, datiert, betitelt sowie mit der Ortsangabe "Frankfurt/M" versehen.
Diederich/Herrmann 56/18 - Craquelé.
(Schneidemühl 1915 - 2005 Köln)
Mit Rot. Reliefbild. Öl über Stoff auf Leinwand. 1956. 19,5 x 24,5 cm. Gerahmt.
Monogrammiert. Verso auf dem Keilrahmen signiert, datiert, betitelt sowie mit der Ortsangabe "Frankfurt/M" versehen.
Diederich/Herrmann 56/18 - Craquelé.

321
Schumacher, Emil
(Hagen 1912 - 1999 Ibiza)
Konvolut von drei Blatt Druckgrafiken. Zwei Radierungen, davon eine handkoloriert u. eine Lithographie auf Büttenkarton. 1958/60. 44,3 x 31 (66 x 44,5), 31,3 x 21 (56,3 x 42,8) bzw. 55 x 38 (70,4 x 51) cm. Ein Blatt unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert u. nummeriert "49/50", "12-49" bzw. "8/80".
Jeweils nicht bei Franzke/Cavadini - Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1963 beim Abstracta-Verlag, Freiburg, erworben. - Abgebildet in: Albert Schiessel, Emil Schumacher. Die frühe Druckgraphik aus dem Abstracta-Verlag, Freiburg 1987, Abb. 1, 21 und 25. - Leichte Lagerspuren. Eine Blattkante mit einem Einriss.
(Hagen 1912 - 1999 Ibiza)
Konvolut von drei Blatt Druckgrafiken. Zwei Radierungen, davon eine handkoloriert u. eine Lithographie auf Büttenkarton. 1958/60. 44,3 x 31 (66 x 44,5), 31,3 x 21 (56,3 x 42,8) bzw. 55 x 38 (70,4 x 51) cm. Ein Blatt unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert u. nummeriert "49/50", "12-49" bzw. "8/80".
Jeweils nicht bei Franzke/Cavadini - Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1963 beim Abstracta-Verlag, Freiburg, erworben. - Abgebildet in: Albert Schiessel, Emil Schumacher. Die frühe Druckgraphik aus dem Abstracta-Verlag, Freiburg 1987, Abb. 1, 21 und 25. - Leichte Lagerspuren. Eine Blattkante mit einem Einriss.

322
Schwimmer, Max
(1895 Leipzig 1960)
o.T. (Kaserne in Frankreich). Gouache u. Pinsel in Tusche auf Karton. 24,9 x 35,2 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Die Ecken fest auf der Unterlage montiert sowie mit Löchlein von Reißzwecken.
(1895 Leipzig 1960)
o.T. (Kaserne in Frankreich). Gouache u. Pinsel in Tusche auf Karton. 24,9 x 35,2 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Die Ecken fest auf der Unterlage montiert sowie mit Löchlein von Reißzwecken.

323
Seitz, Gustav
(Neckarau 1906 - 1969 Hamburg)
Hockende mit Büstenhalter. Bronze mit schwarzbrauner Patina. 1957. 31,5 x 15,5 x 19 cm.
Mit dem Gießerstempel "Guss Barth Rinteln".
Grohn 120 - Provenienz: Privatsammlung Berlin.
(Neckarau 1906 - 1969 Hamburg)
Hockende mit Büstenhalter. Bronze mit schwarzbrauner Patina. 1957. 31,5 x 15,5 x 19 cm.
Mit dem Gießerstempel "Guss Barth Rinteln".
Grohn 120 - Provenienz: Privatsammlung Berlin.

324
Serra, Richard
(San Francisco 1939 - 2024 New York)
183rd & Webster Avenue. Lithographie auf leichtem chamoisfarbenen Büttenkarton. 1972. 81,3 x 112,7 cm (Darstellung u. Blatt).
Signiert u. nummeriert "53/62". Mit dem Trockenstempel des Druckateliers Gemini G.E.L., Los Angeles. Verso Stempel desselben, dort handschriftlich nummeriert "S72-462".
Von Berswordt-Wallrabe CR 2 - Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1981 bei der Edition Schellmann & Klüser, Frankfurt am Main, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - Die Ränder minimal gebräunt.
(San Francisco 1939 - 2024 New York)
183rd & Webster Avenue. Lithographie auf leichtem chamoisfarbenen Büttenkarton. 1972. 81,3 x 112,7 cm (Darstellung u. Blatt).
Signiert u. nummeriert "53/62". Mit dem Trockenstempel des Druckateliers Gemini G.E.L., Los Angeles. Verso Stempel desselben, dort handschriftlich nummeriert "S72-462".
Von Berswordt-Wallrabe CR 2 - Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1981 bei der Edition Schellmann & Klüser, Frankfurt am Main, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - Die Ränder minimal gebräunt.

325
Sitte, Willi
(Kratzau 1921 - 2013 Halle an der Saale)
Demonstranten auf der Flucht. Öl auf Hartfaser. 1974. 84 x 100 cm. Im Künstlerrahmen.
Verso datiert, betitelt sowie mit der Werknummer "74/7" versehen.
Ausgestellt und abgebildet in: Willi Sitte 1945-1982. Berlin (West), Staatliche Kunsthalle, 1982, Katalog-Nr. 241, S. 362. - Fest im Rahmen montiert.
(Kratzau 1921 - 2013 Halle an der Saale)
Demonstranten auf der Flucht. Öl auf Hartfaser. 1974. 84 x 100 cm. Im Künstlerrahmen.
Verso datiert, betitelt sowie mit der Werknummer "74/7" versehen.
Ausgestellt und abgebildet in: Willi Sitte 1945-1982. Berlin (West), Staatliche Kunsthalle, 1982, Katalog-Nr. 241, S. 362. - Fest im Rahmen montiert.

326
Sitte, Willi
(Kratzau 1921 - 2013 Halle an der Saale)
Opfer (Studie zu "Jeder Mensch hat das Recht auf Leben und Freiheit"). Öl auf Karton. 1972. 61,5 x 45 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso datiert u. betitelt.
Auf der ursprünglichen Rahmenrückwand von fremder Hand datiert sowie betitelt "Gefallene". - Vorliegende Arbeit ist eine der Studien, die Sitte für sein antifaschistisches und antimilitaristisches 1974 vollendetes Triptychon "Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben und Freiheit" anfertigte, das sich heute im Dresdner Albertinum befindet. - Die Kanten mit Löchlein von Reißzwecken. Die linke untere Ecke mit einem kleinen Einriss.
(Kratzau 1921 - 2013 Halle an der Saale)
Opfer (Studie zu "Jeder Mensch hat das Recht auf Leben und Freiheit"). Öl auf Karton. 1972. 61,5 x 45 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso datiert u. betitelt.
Auf der ursprünglichen Rahmenrückwand von fremder Hand datiert sowie betitelt "Gefallene". - Vorliegende Arbeit ist eine der Studien, die Sitte für sein antifaschistisches und antimilitaristisches 1974 vollendetes Triptychon "Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben und Freiheit" anfertigte, das sich heute im Dresdner Albertinum befindet. - Die Kanten mit Löchlein von Reißzwecken. Die linke untere Ecke mit einem kleinen Einriss.

327
Sitte, Willi
(Kratzau 1921 - 2013 Halle an der Saale)
Gefesselter (Vorarbeit zu "Neofaschismus"). Öl auf Karton. 1977. 61 x 54 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso betitelt.
Bei vorliegendem Werk handelt es sich um eine Vorarbeit für die linke Tafel des Diptychons "Neofaschismus" von 1980. - Ausgestellt in: Willi Sitte 1945-1982. Berlin (West), Staatliche Kunsthalle, 1982, Katalog-Nr. 254. - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken. Vereinzeltes Craquelé.
(Kratzau 1921 - 2013 Halle an der Saale)
Gefesselter (Vorarbeit zu "Neofaschismus"). Öl auf Karton. 1977. 61 x 54 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso betitelt.
Bei vorliegendem Werk handelt es sich um eine Vorarbeit für die linke Tafel des Diptychons "Neofaschismus" von 1980. - Ausgestellt in: Willi Sitte 1945-1982. Berlin (West), Staatliche Kunsthalle, 1982, Katalog-Nr. 254. - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken. Vereinzeltes Craquelé.

328
Sonntag, Gerd
(Weimar 1954 - lebt in Berlin)
Die Geburt der Saliha. Öl auf Leinwand. 1996. 70 x 80 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso betitelt.
Vereinzeltes minimales Craquelé.
(Weimar 1954 - lebt in Berlin)
Die Geburt der Saliha. Öl auf Leinwand. 1996. 70 x 80 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso betitelt.
Vereinzeltes minimales Craquelé.

329
Spagnulo, Giuseppe
(Grottaglie, Italien 1936 - 2016 Mailand)
o.T. Schwarze Pigmente u. Papiercollage mit Prägung auf leichtem Karton. 1978. 47,5 x 36 cm. Unter Glas gerahmt.
Verso signiert u. datiert.
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1980 in der Galerie Vera Munro, Hamburg, erworben. - Leichte Knitter- und Lagerspuren. Fest unter Glas montiert.
(Grottaglie, Italien 1936 - 2016 Mailand)
o.T. Schwarze Pigmente u. Papiercollage mit Prägung auf leichtem Karton. 1978. 47,5 x 36 cm. Unter Glas gerahmt.
Verso signiert u. datiert.
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1980 in der Galerie Vera Munro, Hamburg, erworben. - Leichte Knitter- und Lagerspuren. Fest unter Glas montiert.

330
Sprotte, Siegward
(Potsdam 1913 - 2004 Sylt)
o.T. (Abendstimmung auf Sylt). Aquarell auf faserigem Japan. 1961. 37 x 48 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
(Potsdam 1913 - 2004 Sylt)
o.T. (Abendstimmung auf Sylt). Aquarell auf faserigem Japan. 1961. 37 x 48 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.

331
Staudacher, Hans
(St. Urban/Kärnten 1923 - 2021 Wien)
o.T. Aquarell, Tempera u. Pinsel in Tusche auf Büttenkarton. 1987. 50,3 x 70,5 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
1951 kam Staudacher in Paris erstmals mit informeller Kunst in Berührung, die von nun an die Entwicklung des Künstlers bestimmen sollte. Der internationale Durchbruch gelang ihm 1965 mit großen Ausstellungen in Paris und auf den Biennalen von Venedig und Tokio, wo er den Hauptpreis der japanischen Jury erhielt. - In den Rändern fest unter Passepartout montiert.
(St. Urban/Kärnten 1923 - 2021 Wien)
o.T. Aquarell, Tempera u. Pinsel in Tusche auf Büttenkarton. 1987. 50,3 x 70,5 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
1951 kam Staudacher in Paris erstmals mit informeller Kunst in Berührung, die von nun an die Entwicklung des Künstlers bestimmen sollte. Der internationale Durchbruch gelang ihm 1965 mit großen Ausstellungen in Paris und auf den Biennalen von Venedig und Tokio, wo er den Hauptpreis der japanischen Jury erhielt. - In den Rändern fest unter Passepartout montiert.

332
Stella, Frank
(Malden in Massachusetts 1936 - 2024 New York)
Talladega Three I (aus der Serie "Circuits"). Radierung auf Büttenkarton. 1982. 167 x 130 (170 x 130) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. nummeriert "10/30". Mit dem Trockenstempel des Druckateliers Tyler Graphics Ltd., Bedford Village, NY.
Axsom 135 - Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1984 in der Private Gallery Leslie Feely, New York, erworben. - Frank Stella leistete mit seiner Serie "Circuits" einen entscheidenden Beitrag zur Druckgrafik. Darin nutzte Stella die Technik der großformatigen Radierung, oft mit tief eingeätzten Platten und intensiver Verwendung von schwarzer Tusche, um eine skulptural anmutende Materialität zu erreichen. Auch unsere großformatige Radierung "Talladega Three I" aus dieser Reihe zeigt Stellas charakteristische Auseinandersetzung mit Linien, Raum und Materialität, die in seinem skulpturalen Werk so zentral ist. Um seine radikale Vision im Medium der Druckgrafik zu realisieren, war für Stella die Zusammenarbeit mit Kenneth E. Tyler entscheidend. Tyler, Gründer von Gemini G.E.L. in Los Angeles und später Tyler Graphics Ltd. in Bedford Village, New York, war ein Pionier der Druckkunst und für innovative Techniken bekannt. - "Circuits" ist die erste von insgesamt drei Printserien, die simultan mit einer Folge von gleichnamigen Metallreliefbildern entstand. Der Werkkomplex ist eine Fortsetzung der von Stella entwickelten Formenmorphologie, abgeleitet von mechanischen Zeichenvorlagen. In "Circuits" erscheint erstmals die alle Arbeiten der Reihe definierende Flexicurve, also eine in vielfältigen S-Formen angelegte Kurve. Diese ist, ebenso wie der Name "Circuits", eine Referenz auf Autorennstrecken, da Stella sich sehr für diesen Sport begeisterte. Die jeweiligen Titel der Grafiken sind nach international bekannten Autorennstrecken benannt, die Stella Ende der 1970er besichtigt hatte. Die hinzugefügte Bezeichnung "Three" oder "Five" bezieht sich auf unterschiedlich angewandte Maßstäbe der Abbildung in Bezug auf die zugehörigen Metallreliefs, während die römischen Ziffern die Reihenfolge der Variationen innerhalb der Druckserie angeben. Zum ersten Mal benutzte Stella bei diesen Arbeiten die Technik, sowohl im Hochdruck- als auch im Tiefdruckverfahren gravierte und geätzte Magnesiumplatten zu kombinieren, die vom Künstler und Tyler zusammen entworfen wurden. Bei einigen Arbeiten integrierte er zusätzlich Holzschnitte. Die Verwendung von handgeschöpftem, teils mehrfarbigem Papier, das in der kurz zuvor eröffneten Papierfabrik von Tyler Graphics produziert wurde, war ebenfalls eine Premiere für Stella. Als einzelne Druckelemente dienten Teile der "Circuits"-Metallreliefbilder, das heißt die Metallstücke, die übrig blieben, als die Formen für die Bilder mit dem Laser geschnitten wurden. - "Talladega Three I" bezieht sich auf den im US-amerikanischen Bundesstaat Alabama gelegenen Talladega Superspeedway, die größte Rennstrecke im Rennkalender der NASCAR (National Association for Stock Car Auto Racing). Für diese Radierung wurde bei Tyler Graphics mit sehr großem Aufwand die Farbe mit Wattestäbchen aus einzelnen geätzten Linien der Magnesiumplatten entfernt und anschließend gedruckt: "[...] Wenn wir die Linien zu sauber wischten, gefiel es Frank nicht. Es musste also genau richtig sein, die Linien mussten gefüllt und dann größtenteils sauber gewischt werden, mit gerade so viel Tinte am Rand der Formen, dass nur die Kanten gedruckt und definiert wurden." (Rodney Konopaki, damaliger Leiter der Radierungs-Abteilung bei Tyler Graphics, https://nga.gov.au/stories-ideas/backwards-intaglio-making-frank-stellas-swan-engravings/, übersetzt von Lehr Kunstauktionen)
(Malden in Massachusetts 1936 - 2024 New York)
Talladega Three I (aus der Serie "Circuits"). Radierung auf Büttenkarton. 1982. 167 x 130 (170 x 130) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. nummeriert "10/30". Mit dem Trockenstempel des Druckateliers Tyler Graphics Ltd., Bedford Village, NY.
Axsom 135 - Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1984 in der Private Gallery Leslie Feely, New York, erworben. - Frank Stella leistete mit seiner Serie "Circuits" einen entscheidenden Beitrag zur Druckgrafik. Darin nutzte Stella die Technik der großformatigen Radierung, oft mit tief eingeätzten Platten und intensiver Verwendung von schwarzer Tusche, um eine skulptural anmutende Materialität zu erreichen. Auch unsere großformatige Radierung "Talladega Three I" aus dieser Reihe zeigt Stellas charakteristische Auseinandersetzung mit Linien, Raum und Materialität, die in seinem skulpturalen Werk so zentral ist. Um seine radikale Vision im Medium der Druckgrafik zu realisieren, war für Stella die Zusammenarbeit mit Kenneth E. Tyler entscheidend. Tyler, Gründer von Gemini G.E.L. in Los Angeles und später Tyler Graphics Ltd. in Bedford Village, New York, war ein Pionier der Druckkunst und für innovative Techniken bekannt. - "Circuits" ist die erste von insgesamt drei Printserien, die simultan mit einer Folge von gleichnamigen Metallreliefbildern entstand. Der Werkkomplex ist eine Fortsetzung der von Stella entwickelten Formenmorphologie, abgeleitet von mechanischen Zeichenvorlagen. In "Circuits" erscheint erstmals die alle Arbeiten der Reihe definierende Flexicurve, also eine in vielfältigen S-Formen angelegte Kurve. Diese ist, ebenso wie der Name "Circuits", eine Referenz auf Autorennstrecken, da Stella sich sehr für diesen Sport begeisterte. Die jeweiligen Titel der Grafiken sind nach international bekannten Autorennstrecken benannt, die Stella Ende der 1970er besichtigt hatte. Die hinzugefügte Bezeichnung "Three" oder "Five" bezieht sich auf unterschiedlich angewandte Maßstäbe der Abbildung in Bezug auf die zugehörigen Metallreliefs, während die römischen Ziffern die Reihenfolge der Variationen innerhalb der Druckserie angeben. Zum ersten Mal benutzte Stella bei diesen Arbeiten die Technik, sowohl im Hochdruck- als auch im Tiefdruckverfahren gravierte und geätzte Magnesiumplatten zu kombinieren, die vom Künstler und Tyler zusammen entworfen wurden. Bei einigen Arbeiten integrierte er zusätzlich Holzschnitte. Die Verwendung von handgeschöpftem, teils mehrfarbigem Papier, das in der kurz zuvor eröffneten Papierfabrik von Tyler Graphics produziert wurde, war ebenfalls eine Premiere für Stella. Als einzelne Druckelemente dienten Teile der "Circuits"-Metallreliefbilder, das heißt die Metallstücke, die übrig blieben, als die Formen für die Bilder mit dem Laser geschnitten wurden. - "Talladega Three I" bezieht sich auf den im US-amerikanischen Bundesstaat Alabama gelegenen Talladega Superspeedway, die größte Rennstrecke im Rennkalender der NASCAR (National Association for Stock Car Auto Racing). Für diese Radierung wurde bei Tyler Graphics mit sehr großem Aufwand die Farbe mit Wattestäbchen aus einzelnen geätzten Linien der Magnesiumplatten entfernt und anschließend gedruckt: "[...] Wenn wir die Linien zu sauber wischten, gefiel es Frank nicht. Es musste also genau richtig sein, die Linien mussten gefüllt und dann größtenteils sauber gewischt werden, mit gerade so viel Tinte am Rand der Formen, dass nur die Kanten gedruckt und definiert wurden." (Rodney Konopaki, damaliger Leiter der Radierungs-Abteilung bei Tyler Graphics, https://nga.gov.au/stories-ideas/backwards-intaglio-making-frank-stellas-swan-engravings/, übersetzt von Lehr Kunstauktionen)

333
Stella, Frank
(Malden in Massachusetts 1936 - 2024 New York)
Bethlehem's Hospital (aus der Serie "Black Series I"). Lithographie auf leichtem chamoisfarbenen Büttenkarton. 1967. 22 x 37,3 (38 x 55,7) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. nummeriert "94/100". Mit dem Trockenstempel des Druckateliers Gemini G.E.L., Los Angeles. Verso Stempel desselben, dort handschriftlich nummeriert "67-137".
Axsom 12 - Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1986 bei Gemini, G.E.L., Los Angeles, erworben. - Stellas "Black Series I" steht in engem Zusammenhang mit seinen großen, monochromatischen Leinwänden, die zwischen 1958 und 1960 fertiggestellt wurden und als "Black Paintings" bekannt sind. "Black Series I" wurde in der Anfangsphase des ehrgeizigen Projekts konzipiert, Grafikfolgen zu all seinen Streifenbildern anzufertigen. Nachdem Stella neun lithographische Serien angefertigt hatte, fünf davon entstanden bei Gemini G.E.L., vier in anderen Druckstudios, gab Stella das Projekt auf.
(Malden in Massachusetts 1936 - 2024 New York)
Bethlehem's Hospital (aus der Serie "Black Series I"). Lithographie auf leichtem chamoisfarbenen Büttenkarton. 1967. 22 x 37,3 (38 x 55,7) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. nummeriert "94/100". Mit dem Trockenstempel des Druckateliers Gemini G.E.L., Los Angeles. Verso Stempel desselben, dort handschriftlich nummeriert "67-137".
Axsom 12 - Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1986 bei Gemini, G.E.L., Los Angeles, erworben. - Stellas "Black Series I" steht in engem Zusammenhang mit seinen großen, monochromatischen Leinwänden, die zwischen 1958 und 1960 fertiggestellt wurden und als "Black Paintings" bekannt sind. "Black Series I" wurde in der Anfangsphase des ehrgeizigen Projekts konzipiert, Grafikfolgen zu all seinen Streifenbildern anzufertigen. Nachdem Stella neun lithographische Serien angefertigt hatte, fünf davon entstanden bei Gemini G.E.L., vier in anderen Druckstudios, gab Stella das Projekt auf.

334
Stöhrer, Walter
(Stuttgart 1937 - 2000 Scholderup)
o.T. (Der Himmel ist verrückt geworden). Mischtechnik auf leichtem Karton. 1969. 62,2 x 84,5 cm.
Monogrammiert, datiert (9.6.69), bezeichnet u. mit Widmung versehen.
Das Werk wird in das Werkverzeichnis der Arbeiten auf Papier von Walter Stöhrer von Hanne Forstbauer, Scholderup, aufgenommen. - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken. Die untere Blattkante mit einem Einriss. Verso leichte Spuren der früheren Montierung.
(Stuttgart 1937 - 2000 Scholderup)
o.T. (Der Himmel ist verrückt geworden). Mischtechnik auf leichtem Karton. 1969. 62,2 x 84,5 cm.
Monogrammiert, datiert (9.6.69), bezeichnet u. mit Widmung versehen.
Das Werk wird in das Werkverzeichnis der Arbeiten auf Papier von Walter Stöhrer von Hanne Forstbauer, Scholderup, aufgenommen. - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken. Die untere Blattkante mit einem Einriss. Verso leichte Spuren der früheren Montierung.

335
Stötzer, Werner
(Sonneberg 1931 - 2010 Altlangsow)
Torso. Bronzerelief mit schwarzbrauner Patina. 1995. 48,5 x 32,5 x 6 cm. Auf weißem Steinsockel (Höhe: 6 cm).
Verso monogrammiert u. als "EA" bezeichnet. Seitlich monogrammiert, nummeriert "6/8" u. mit dem Stempel der Gießerei Flierl versehen.
Volpert-Zimmermann 268 - Eines von insgesamt neun bekannten Exemplaren. - Abgebildet in: Werner Stötzer. Skulpturen und Zeichnungen 1989-1998. Frankfurt am Main, Galerie Schwind, 1998, S. 19.
(Sonneberg 1931 - 2010 Altlangsow)
Torso. Bronzerelief mit schwarzbrauner Patina. 1995. 48,5 x 32,5 x 6 cm. Auf weißem Steinsockel (Höhe: 6 cm).
Verso monogrammiert u. als "EA" bezeichnet. Seitlich monogrammiert, nummeriert "6/8" u. mit dem Stempel der Gießerei Flierl versehen.
Volpert-Zimmermann 268 - Eines von insgesamt neun bekannten Exemplaren. - Abgebildet in: Werner Stötzer. Skulpturen und Zeichnungen 1989-1998. Frankfurt am Main, Galerie Schwind, 1998, S. 19.