Alle Werke (325)

122
Huang Miaozi
(Kanton 1913 - 2012 China)
Fisch mit Wasser. Pinsel in Tusche u. Gouache über Kreide auf zwei Lagen feinem Japan, mit Seide auf Karton montiert. 1992. 65 x 49,4 (89,5 x 64) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert (Siegelschrift). Mit chinesischer Inschrift.
Ausgestellt und abgebildet in: Mit diesen Händen. Moderne chinesische Malerei und Kalligraphie der Künstler Gu Gan und Huang Miaozi. Köln, Museum für ostasiatische Kunst, 1992-93, Abb. 10, S. 12 (beigegeben). - Huang Miaozi zählt zu den bedeutendsten Wegbereitern der modernen chinesischen Kalligraphie. Nach der gewaltsamen Niederschlagung der Demokratiebewegung 1989 emigirierte er gemeinsam mit seiner Frau Yu Feng nach Australien, wo er eine Honorarprofessur an der Griffith University übernahm. 1995 kehrte das Künstlerpaar nach China zurück. In der Folge wurden ihre Arbeiten in zahlreichen renommierten Ausstellungen der chinesische Kunstszene präsentiert. Heute befinden sich Werke von Huang Miaozi in bedeutenden Sammlungen im In- und Ausland.
(Kanton 1913 - 2012 China)
Fisch mit Wasser. Pinsel in Tusche u. Gouache über Kreide auf zwei Lagen feinem Japan, mit Seide auf Karton montiert. 1992. 65 x 49,4 (89,5 x 64) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert (Siegelschrift). Mit chinesischer Inschrift.
Ausgestellt und abgebildet in: Mit diesen Händen. Moderne chinesische Malerei und Kalligraphie der Künstler Gu Gan und Huang Miaozi. Köln, Museum für ostasiatische Kunst, 1992-93, Abb. 10, S. 12 (beigegeben). - Huang Miaozi zählt zu den bedeutendsten Wegbereitern der modernen chinesischen Kalligraphie. Nach der gewaltsamen Niederschlagung der Demokratiebewegung 1989 emigirierte er gemeinsam mit seiner Frau Yu Feng nach Australien, wo er eine Honorarprofessur an der Griffith University übernahm. 1995 kehrte das Künstlerpaar nach China zurück. In der Folge wurden ihre Arbeiten in zahlreichen renommierten Ausstellungen der chinesische Kunstszene präsentiert. Heute befinden sich Werke von Huang Miaozi in bedeutenden Sammlungen im In- und Ausland.

123*
Hubbuch, Karl
(1891 Karlsruhe 1979)
Hilde mit Föhn, Fahrrad und Bauhausstuhl. Aquarell u. Gouache über Lithokreide u. Bleistift auf Karton. 1928. 57 x 74,3 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso in Versalien signiert, datiert u. betitelt "Mit Föhn und Fahrrad" sowie mit der Ortsangabe "Karlsruhe" u. Angaben zur Technik versehen.
Provenienz: Sammlung Volker Huber, Offenbach, von diesem in den 1970er Jahren bei der Galerie Valentin, Stuttgart, erworben. - Ausgestellt und abgebildet u.a. in: Karl Hubbuch. Karlsruhe, Badischer Kunstverein u.a., 1981, Katalog-Nr. 207, S. 209; Karl Hubbuch. Retrospektive. Karlsruhe, Städtische Galerie, 1993, Katalog-Nr. 115, S. 228; Karl Hubbuch. Der Zeichner. Hannover, Wilhelm-Busch-Museum u.a., 1991, Katalog-Nr. 53, S. 84; Bubikopf und Gretchenzopf. Die Frau der 20er Jahre. Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe, 1995, S. 94; Bauhaus 1919-1933. Mailand, Fondazione Antonio Mazzotta, 1996, S. 333; Die 20er Jahre in Karlsruhe. Karlsruhe, Städtische Galerie, 2005, S. 131; Karl Hubbuch und das Neue Sehen. Münchner Stadtmuseum, 2012, S. 44 sowie in: Neue Sachlichkeit in Baden und Württemberg. Böblingen, Städtische Galerie, 2013, S. 36. - Mit verschmitztem Lächeln und einer Pose voller selbstbewusster Provokation fesselt "Hilde mit Föhn, Fahrrad und Bauhausstuhl" den Blick sofort: Lässig zurückgelehnt in einem Stahlrohrsessel, die Beine auf einem umgestürzten Fahrrad platziert, richtet Hilde das Heißluftgerät wie eine Waffe auf das zerwühlte Bett hinter ihr - ein Bild voller Widersprüche, Ironie und subtiler Rebellion. Kein Wunder, dass diese Arbeit unbestritten zu den Schlüsselwerken im Schaffen von Karl Hubbuch zählt und wie kaum eine andere die stilistischen und gesellschaftlichen Spannungen der Neuen Sachlichkeit verdichtet. - 1926 lernt die aus einer wohlhabenden jüdischen Familie stammende Hilde Isay Karl Hubbuch an der von ihm geleiteten Zeichenklasse der Badischen Landeskunstschule Karlsruhe kennen. Zwei Jahre später heiraten die beiden. Obwohl die Ehe nicht lange halten wird, entstehen in dieser Phase einige der wichtigsten Arbeiten des Künstlers. Hilde ist dabei eine zentrale Impulsgeberin. Ihre unbändigen dunklen Locken in der markanten Kurzhaarfrisur machen sie zum unverkennbaren Modell ihres Mannes. Sie verkörpert den Typus der "Neuen Frau": unabhängig, gebildet, emanzipiert und selbstbewusst. Sie raucht, spricht mit entwaffnender Direktheit - mitunter brüskierend - und interessiert sich leidenschaftlich für moderne Strömungen in Kunst und Design. Besonders fasziniert ist sie vom Bauhaus in Dessau, wo sie sich 1931 als Hospitantin in der Fotografieklasse einschreibt. - Bereits Jahre davor und vermutlich auf ihre Anregung hin hatte das Paar begonnen, sich mit dem Medium der Fotografie zu beschäftigen. Das demonstrieren vor allem die gemeinsamen Selbstporträts vor dem Spiegel, die Hubbuch und Hilde zusammen in verschiedenen spielerisch-ironischen Posen mit Nudelholz, Föhn und Besen "bewaffnet" zeigen und in denen das Paar traditionelle Rollenverteilungen auslotet und hinterfragt: "Dass sich Hilde und Karl immer wieder wechselseitig in ähnlichen Situationen ablichten, macht die Funktion des fotografischen Mediums als Kommunikationsmittel dieser Jahre besonders deutlich. Hilde steht ebenso selbstbewusst wie Karl Hubbuch im obersten Stock der Karlsruher Akademie oder sie konkurriert mit ihm vor dem Spiegel, wenn es um die Rollenverteilung innerhalb ihrer Beziehung geht." (Karin Koschkar, Karl Hubbuch als Modell- und Straßenfotograf, in: Katalog München 2011, S. 11-12) - Im Zusammenspiel mit der Fotografie entwickelt Karl Hubbuch auch in anderen Werkbereichen immer neue Bildlösungen. Die Szenerie in "Hilde mit Föhn, Fahrrad und Bauhausstuhl" erinnert nicht zufällig an die selbstironischen Aufnahmen vor dem Spiegel: Der Einfluss fotografischer Bildsprache zeigt sich in der spontanen, fast beiläufig wirkenden Inszenierung. Sowohl in der Malerei als auch in der Fotografie interessiert sich Hubbuch für narrative Sequenzen, experimentiert mit verschiedenen Perspektiven und erkundet so seine Umgebung mit einem tastenden, suchenden Blick. Auch das vorliegende Aquarell gleicht einer flüchtigen Momentaufnahme: Während bestimmte Elemente - insbesondere der Föhn und der in bestechender Präzision dargestellte Bauhausstuhl - minutiös ausgearbeitet sind, bleiben andere Gegenstände, etwa das ungemachte Bett im Hintergrund, nur studienhaft angedeutet. So werden Föhn und Stuhl zu heimlichen Protagonisten der Szenerie. - Den nur wenige Jahre zuvor von Marcel Breuer entwickelten Stahlrohrsessel hatte Hilde neben weiteren Bauhausmöbeln für das Atelier ihres Mannes angeschafft. Wie auch der Föhn, der sich in den 1920er Jahren zum unverzichtbaren Accessoire entwickelte - sei es zum Formen modischer Kurzhaarfrisuren oder zum Trocknen von Filmnegativen - steht er sinnbildlich für den modernen Lebensstil seiner Besitzer. In dieser Szene zweckentfremdet Hilde das Gerät spielerisch-ironisch zur "Waffe" und unterstreicht damit nicht nur ihren Eigensinn, sondern auch den Umgang mit Rollenbildern und Technik. - Trotz eines geregelten Einkommens durch Hubbuchs Professur an der Landeskunstschule fällt in den Selbstinszenierungen des Ehepaars auf, wie konsequent es sich vom bürgerlich-konservativen Lebensentwurf distanziert. Hildes ungezügelter Freigeist zeigt sich nicht nur in ihrer bewusst provokanten Pose, sondern auch in ihrer Kleidung, die lediglich aus einer Strumpfhose und einer aufklaffenden grünen Wickelbluse besteht. Dass sie die Füße ausgerechnet auf ein umgekipptes Fahrrad, dem Fortbewegungsmittel der Arbeiterschicht, legt, verstärkt den Gestus sozialer Nonkonformität und verweist auf eine bewusste Grenzüberschreitung im Sinne einer gelebten Moderne. - So vereint "Hilde mit Föhn, Fahrrad und Bauhausstuhl" auf eindrucksvolle Weise jene Elemente, die für Karl Hubbuchs Schaffen der späten 1920er Jahre prägend sind: das spielerische Experimentieren mit ungewohnten Perspektiven, das spannungsreiche Zusammenspiel von Fotografie und Malerei sowie das wache Interesse an gestalterischen und technischen Neuerungen dieser Zeit. Zugleich ist das Werk eine pointierte Charakterstudie, in der sich Hubbuchs feines Gespür für das Individuum offenbart. Mit augenzwinkerndem Humor inszeniert er seine Frau in übersteigerter Gestik und schafft es damit, deren eigenwilligen wie lebendigen Wesenszug im Bild zu bannen. - Gezeichnet auf zwei unterschiedlich großen vom Künstler horizontal zusammengefügten Kartonbögen. Die Rahmenrückwand mit diversen Ausstellungsetiketten.
(1891 Karlsruhe 1979)
Hilde mit Föhn, Fahrrad und Bauhausstuhl. Aquarell u. Gouache über Lithokreide u. Bleistift auf Karton. 1928. 57 x 74,3 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso in Versalien signiert, datiert u. betitelt "Mit Föhn und Fahrrad" sowie mit der Ortsangabe "Karlsruhe" u. Angaben zur Technik versehen.
Provenienz: Sammlung Volker Huber, Offenbach, von diesem in den 1970er Jahren bei der Galerie Valentin, Stuttgart, erworben. - Ausgestellt und abgebildet u.a. in: Karl Hubbuch. Karlsruhe, Badischer Kunstverein u.a., 1981, Katalog-Nr. 207, S. 209; Karl Hubbuch. Retrospektive. Karlsruhe, Städtische Galerie, 1993, Katalog-Nr. 115, S. 228; Karl Hubbuch. Der Zeichner. Hannover, Wilhelm-Busch-Museum u.a., 1991, Katalog-Nr. 53, S. 84; Bubikopf und Gretchenzopf. Die Frau der 20er Jahre. Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe, 1995, S. 94; Bauhaus 1919-1933. Mailand, Fondazione Antonio Mazzotta, 1996, S. 333; Die 20er Jahre in Karlsruhe. Karlsruhe, Städtische Galerie, 2005, S. 131; Karl Hubbuch und das Neue Sehen. Münchner Stadtmuseum, 2012, S. 44 sowie in: Neue Sachlichkeit in Baden und Württemberg. Böblingen, Städtische Galerie, 2013, S. 36. - Mit verschmitztem Lächeln und einer Pose voller selbstbewusster Provokation fesselt "Hilde mit Föhn, Fahrrad und Bauhausstuhl" den Blick sofort: Lässig zurückgelehnt in einem Stahlrohrsessel, die Beine auf einem umgestürzten Fahrrad platziert, richtet Hilde das Heißluftgerät wie eine Waffe auf das zerwühlte Bett hinter ihr - ein Bild voller Widersprüche, Ironie und subtiler Rebellion. Kein Wunder, dass diese Arbeit unbestritten zu den Schlüsselwerken im Schaffen von Karl Hubbuch zählt und wie kaum eine andere die stilistischen und gesellschaftlichen Spannungen der Neuen Sachlichkeit verdichtet. - 1926 lernt die aus einer wohlhabenden jüdischen Familie stammende Hilde Isay Karl Hubbuch an der von ihm geleiteten Zeichenklasse der Badischen Landeskunstschule Karlsruhe kennen. Zwei Jahre später heiraten die beiden. Obwohl die Ehe nicht lange halten wird, entstehen in dieser Phase einige der wichtigsten Arbeiten des Künstlers. Hilde ist dabei eine zentrale Impulsgeberin. Ihre unbändigen dunklen Locken in der markanten Kurzhaarfrisur machen sie zum unverkennbaren Modell ihres Mannes. Sie verkörpert den Typus der "Neuen Frau": unabhängig, gebildet, emanzipiert und selbstbewusst. Sie raucht, spricht mit entwaffnender Direktheit - mitunter brüskierend - und interessiert sich leidenschaftlich für moderne Strömungen in Kunst und Design. Besonders fasziniert ist sie vom Bauhaus in Dessau, wo sie sich 1931 als Hospitantin in der Fotografieklasse einschreibt. - Bereits Jahre davor und vermutlich auf ihre Anregung hin hatte das Paar begonnen, sich mit dem Medium der Fotografie zu beschäftigen. Das demonstrieren vor allem die gemeinsamen Selbstporträts vor dem Spiegel, die Hubbuch und Hilde zusammen in verschiedenen spielerisch-ironischen Posen mit Nudelholz, Föhn und Besen "bewaffnet" zeigen und in denen das Paar traditionelle Rollenverteilungen auslotet und hinterfragt: "Dass sich Hilde und Karl immer wieder wechselseitig in ähnlichen Situationen ablichten, macht die Funktion des fotografischen Mediums als Kommunikationsmittel dieser Jahre besonders deutlich. Hilde steht ebenso selbstbewusst wie Karl Hubbuch im obersten Stock der Karlsruher Akademie oder sie konkurriert mit ihm vor dem Spiegel, wenn es um die Rollenverteilung innerhalb ihrer Beziehung geht." (Karin Koschkar, Karl Hubbuch als Modell- und Straßenfotograf, in: Katalog München 2011, S. 11-12) - Im Zusammenspiel mit der Fotografie entwickelt Karl Hubbuch auch in anderen Werkbereichen immer neue Bildlösungen. Die Szenerie in "Hilde mit Föhn, Fahrrad und Bauhausstuhl" erinnert nicht zufällig an die selbstironischen Aufnahmen vor dem Spiegel: Der Einfluss fotografischer Bildsprache zeigt sich in der spontanen, fast beiläufig wirkenden Inszenierung. Sowohl in der Malerei als auch in der Fotografie interessiert sich Hubbuch für narrative Sequenzen, experimentiert mit verschiedenen Perspektiven und erkundet so seine Umgebung mit einem tastenden, suchenden Blick. Auch das vorliegende Aquarell gleicht einer flüchtigen Momentaufnahme: Während bestimmte Elemente - insbesondere der Föhn und der in bestechender Präzision dargestellte Bauhausstuhl - minutiös ausgearbeitet sind, bleiben andere Gegenstände, etwa das ungemachte Bett im Hintergrund, nur studienhaft angedeutet. So werden Föhn und Stuhl zu heimlichen Protagonisten der Szenerie. - Den nur wenige Jahre zuvor von Marcel Breuer entwickelten Stahlrohrsessel hatte Hilde neben weiteren Bauhausmöbeln für das Atelier ihres Mannes angeschafft. Wie auch der Föhn, der sich in den 1920er Jahren zum unverzichtbaren Accessoire entwickelte - sei es zum Formen modischer Kurzhaarfrisuren oder zum Trocknen von Filmnegativen - steht er sinnbildlich für den modernen Lebensstil seiner Besitzer. In dieser Szene zweckentfremdet Hilde das Gerät spielerisch-ironisch zur "Waffe" und unterstreicht damit nicht nur ihren Eigensinn, sondern auch den Umgang mit Rollenbildern und Technik. - Trotz eines geregelten Einkommens durch Hubbuchs Professur an der Landeskunstschule fällt in den Selbstinszenierungen des Ehepaars auf, wie konsequent es sich vom bürgerlich-konservativen Lebensentwurf distanziert. Hildes ungezügelter Freigeist zeigt sich nicht nur in ihrer bewusst provokanten Pose, sondern auch in ihrer Kleidung, die lediglich aus einer Strumpfhose und einer aufklaffenden grünen Wickelbluse besteht. Dass sie die Füße ausgerechnet auf ein umgekipptes Fahrrad, dem Fortbewegungsmittel der Arbeiterschicht, legt, verstärkt den Gestus sozialer Nonkonformität und verweist auf eine bewusste Grenzüberschreitung im Sinne einer gelebten Moderne. - So vereint "Hilde mit Föhn, Fahrrad und Bauhausstuhl" auf eindrucksvolle Weise jene Elemente, die für Karl Hubbuchs Schaffen der späten 1920er Jahre prägend sind: das spielerische Experimentieren mit ungewohnten Perspektiven, das spannungsreiche Zusammenspiel von Fotografie und Malerei sowie das wache Interesse an gestalterischen und technischen Neuerungen dieser Zeit. Zugleich ist das Werk eine pointierte Charakterstudie, in der sich Hubbuchs feines Gespür für das Individuum offenbart. Mit augenzwinkerndem Humor inszeniert er seine Frau in übersteigerter Gestik und schafft es damit, deren eigenwilligen wie lebendigen Wesenszug im Bild zu bannen. - Gezeichnet auf zwei unterschiedlich großen vom Künstler horizontal zusammengefügten Kartonbögen. Die Rahmenrückwand mit diversen Ausstellungsetiketten.

124*
Imkamp, Wilhelm
(Münster 1906 - 1990 Stuttgart)
o.T. (Abstrakte Komposition). Öl u. Gouache auf strukturiertem Karton. 1981. 57,2 x 47 cm, unter Passepartout.
Signiert u. datiert.
(Münster 1906 - 1990 Stuttgart)
o.T. (Abstrakte Komposition). Öl u. Gouache auf strukturiertem Karton. 1981. 57,2 x 47 cm, unter Passepartout.
Signiert u. datiert.

125
Jacobi, Annot
(Berlin 1894 - 1981 München)
Vor dem Fest (Sylta Busse). Öl auf Leinwand. 1927. 99 x 74 cm. Gerahmt.
Signiert (Annot). Verso signiert u. betitelt. Mit einem Etikett der Galerie von Abercron, München/Köln (beigegeben).
Ausgestellt und abgebildet in: Annot. Berlin, Studio Galerie im Haus am Lützow-Platz, 1977, Ausstellungsflyer sowie in: Annot. Gemälde, Aquarelle. München/Köln, Galerie von Abercron, 1978, S. 20. - Ein Schwarzweißfoto von Ewald Hoinkis aus dem Jahr 1932 zeigt die Künstlerin gemeinsam mit diesem Gemälde (Foto beigegeben). Darauf porträtierte Jacobi die deutsche Kostümbildnerin Sylta Busse (1906-1989), die nach ihrer Emigration infolge der politischen Entwicklungen ab 1933 zunächst in die Sowjetunion und später nach Paris übersiedelte. Dort arbeitete Busse mit namhaften Theatermachern wie Walter Felsenstein und Fritz Kortner zusammen. Unser Gemälde lässt sich einer Werkreihe zuordnen, die Annot Jacobi ab den 1920er Jahren schuf. In dieser widmete sich die Malerin gezielt Frauen, die als Künstlerinnen, Aktivistinnen oder Berufstätige eine Rolle im gesellschaflichen Wandel und im Kontext der aufkommenden Frauenrechtsbewegung spielten. - Stellenweise minimales Craquelé. Drei kleine Farbverluste sowie vereinzelte winzige Retuschen.
(Berlin 1894 - 1981 München)
Vor dem Fest (Sylta Busse). Öl auf Leinwand. 1927. 99 x 74 cm. Gerahmt.
Signiert (Annot). Verso signiert u. betitelt. Mit einem Etikett der Galerie von Abercron, München/Köln (beigegeben).
Ausgestellt und abgebildet in: Annot. Berlin, Studio Galerie im Haus am Lützow-Platz, 1977, Ausstellungsflyer sowie in: Annot. Gemälde, Aquarelle. München/Köln, Galerie von Abercron, 1978, S. 20. - Ein Schwarzweißfoto von Ewald Hoinkis aus dem Jahr 1932 zeigt die Künstlerin gemeinsam mit diesem Gemälde (Foto beigegeben). Darauf porträtierte Jacobi die deutsche Kostümbildnerin Sylta Busse (1906-1989), die nach ihrer Emigration infolge der politischen Entwicklungen ab 1933 zunächst in die Sowjetunion und später nach Paris übersiedelte. Dort arbeitete Busse mit namhaften Theatermachern wie Walter Felsenstein und Fritz Kortner zusammen. Unser Gemälde lässt sich einer Werkreihe zuordnen, die Annot Jacobi ab den 1920er Jahren schuf. In dieser widmete sich die Malerin gezielt Frauen, die als Künstlerinnen, Aktivistinnen oder Berufstätige eine Rolle im gesellschaflichen Wandel und im Kontext der aufkommenden Frauenrechtsbewegung spielten. - Stellenweise minimales Craquelé. Drei kleine Farbverluste sowie vereinzelte winzige Retuschen.

126
Janssen, Horst
(1929 Hamburg 1995)
Für "ihn". Farb- u. Bleistift auf chamoisfarbenem Karton. 1979. 36 x 28,2 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert, monogrammiert, datiert (22 5 79), betitelt u. bezeichnet "der Erste - der 6.79".
Provenienz: Sammlung Joachim C. Fest, Frankfurt/Main. - Abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Selbstbildnis, Hamburg, St. Gertrude, 1994, Abb. 96. - Das Papier mit leichten Lagerspuren. In den Rändern fest auf dem Unterlagekarton montiert.
(1929 Hamburg 1995)
Für "ihn". Farb- u. Bleistift auf chamoisfarbenem Karton. 1979. 36 x 28,2 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert, monogrammiert, datiert (22 5 79), betitelt u. bezeichnet "der Erste - der 6.79".
Provenienz: Sammlung Joachim C. Fest, Frankfurt/Main. - Abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Selbstbildnis, Hamburg, St. Gertrude, 1994, Abb. 96. - Das Papier mit leichten Lagerspuren. In den Rändern fest auf dem Unterlagekarton montiert.

127
Janssen, Horst
(1929 Hamburg 1995)
April-Ernst. Bleistift auf Bütten. 1972. 33,5 x 46,5 cm, im Passepartout freigestellt.
Monogrammiert, datiert (1. 4 72) u. mit Widmung versehen.
Provenienz: Sammlung Joachim C. Fest, Frankfurt/Main. - Abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Selbstbildnis, Hamburg, St. Gertrude, 1994, Abb. 98. - Das Papier mit leichten Lagerspuren.
(1929 Hamburg 1995)
April-Ernst. Bleistift auf Bütten. 1972. 33,5 x 46,5 cm, im Passepartout freigestellt.
Monogrammiert, datiert (1. 4 72) u. mit Widmung versehen.
Provenienz: Sammlung Joachim C. Fest, Frankfurt/Main. - Abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Selbstbildnis, Hamburg, St. Gertrude, 1994, Abb. 98. - Das Papier mit leichten Lagerspuren.

128
Janssen, Horst
(1929 Hamburg 1995)
das grüne Band. Farb- u. Bleistift auf Papier. 1971. 42 x 23 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert, datiert (10 8 71) u. betitelt.
Provenienz: Sammlung Joachim C. Fest, Frankfurt/Main. - Abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Selbstbildnis, Hamburg, St. Gertrude, 1994, Abb. 281. - Das Papier mit leichten Lagerspuren.
(1929 Hamburg 1995)
das grüne Band. Farb- u. Bleistift auf Papier. 1971. 42 x 23 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert, datiert (10 8 71) u. betitelt.
Provenienz: Sammlung Joachim C. Fest, Frankfurt/Main. - Abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Selbstbildnis, Hamburg, St. Gertrude, 1994, Abb. 281. - Das Papier mit leichten Lagerspuren.

129
Janssen, Horst
(1929 Hamburg 1995)
Unter der Markise (Selbst). Farb- u. Bleistift auf chamoisfarbenem Papier. 1975. 34 x 48,7 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert u. datiert (5 1 75).
Provenienz: Sammlung Joachim C. Fest, Frankfurt/Main. - Abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Selbstbildnis, Hamburg, St. Gertrude, 1994, Abb. 117. - Das Papier mit vereinzelten leichten Stockflecken.
(1929 Hamburg 1995)
Unter der Markise (Selbst). Farb- u. Bleistift auf chamoisfarbenem Papier. 1975. 34 x 48,7 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert u. datiert (5 1 75).
Provenienz: Sammlung Joachim C. Fest, Frankfurt/Main. - Abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Selbstbildnis, Hamburg, St. Gertrude, 1994, Abb. 117. - Das Papier mit vereinzelten leichten Stockflecken.

130
Janssen, Horst
(1929 Hamburg 1995)
Auf Blau (Selbst). Graphit u. schwarzer Stift auf blauem Bütten. 1974. 35,3 x 33,8 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert u. datiert (10.5.74). Verso Handstudie.
Provenienz: Sammlung Joachim C. Fest, Frankfurt/Main. - Abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Selbstbildnis, Hamburg, St. Gertrude, 1994, Abb. 71.
(1929 Hamburg 1995)
Auf Blau (Selbst). Graphit u. schwarzer Stift auf blauem Bütten. 1974. 35,3 x 33,8 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert u. datiert (10.5.74). Verso Handstudie.
Provenienz: Sammlung Joachim C. Fest, Frankfurt/Main. - Abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Selbstbildnis, Hamburg, St. Gertrude, 1994, Abb. 71.

131
Janssen, Horst
(1929 Hamburg 1995)
Fauske. Aquarell, Farbstift u. Graphit auf chamoisfarbenem Büttenkarton. 1972. 38 x 56,5 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert u. datiert (27 2 72).
Provenienz: Sammlung Joachim C. Fest, Frankfurt/Main. - Ausgestellt und abgebildet in: Horst Janssen. Hannover, Kestner-Gesellschaft, 1973, Katalog-Nr. 45 sowie abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Landschaften, Hamburg, St. Gertrude, 1989, Abb. 90.
(1929 Hamburg 1995)
Fauske. Aquarell, Farbstift u. Graphit auf chamoisfarbenem Büttenkarton. 1972. 38 x 56,5 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert u. datiert (27 2 72).
Provenienz: Sammlung Joachim C. Fest, Frankfurt/Main. - Ausgestellt und abgebildet in: Horst Janssen. Hannover, Kestner-Gesellschaft, 1973, Katalog-Nr. 45 sowie abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Landschaften, Hamburg, St. Gertrude, 1989, Abb. 90.

132
Janssen, Horst
(1929 Hamburg 1995)
G Gewaschene Haare (Gesche). Farb- u. Bleistift auf Registertrennblatt. 1972. 29,7 x 23,5 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert, datiert (8.9.72) u. betitelt.
Provenienz: Sammlung Joachim C. Fest, Frankfurt/Main. - Ausgestellt und abgebildet in: Horst Janssen. Hannover, Kestner-Gesellschaft, 1973, Katalog-Nr. 53 sowie abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Frauenbildnisse, Hamburg, St. Gertrude, 1988, Abb. 142. - Das Papier mit leichten Lagerspuren. In den Ecken fest auf der Unterlage montiert.
(1929 Hamburg 1995)
G Gewaschene Haare (Gesche). Farb- u. Bleistift auf Registertrennblatt. 1972. 29,7 x 23,5 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert, datiert (8.9.72) u. betitelt.
Provenienz: Sammlung Joachim C. Fest, Frankfurt/Main. - Ausgestellt und abgebildet in: Horst Janssen. Hannover, Kestner-Gesellschaft, 1973, Katalog-Nr. 53 sowie abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Frauenbildnisse, Hamburg, St. Gertrude, 1988, Abb. 142. - Das Papier mit leichten Lagerspuren. In den Ecken fest auf der Unterlage montiert.

133
Janssen, Horst
(1929 Hamburg 1995)
Paris. Bunt- u. Bleistift, Feuer u. Holz über collagiertem Stadtplan auf Faksimile. 1974. 16 x 22,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert. Mit Widmung an Birgit Jacobsen.
Abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Landschaften, Hamburg, St. Gertrude, 1989, Abb. 359. - Fest auf dem Unterlagekarton montiert.
(1929 Hamburg 1995)
Paris. Bunt- u. Bleistift, Feuer u. Holz über collagiertem Stadtplan auf Faksimile. 1974. 16 x 22,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert. Mit Widmung an Birgit Jacobsen.
Abgebildet in: Dierk Lemcke (Hrsg.), Horst Janssen. Landschaften, Hamburg, St. Gertrude, 1989, Abb. 359. - Fest auf dem Unterlagekarton montiert.

134
Janssen, Horst
(1929 Hamburg 1995)
Ankunft (zu Guardi). Aquarell über Feder u. Pinsel in Tusche auf gräulichem Bütten. 1981. 20,5 x 34,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert (22.6.81), betitelt u. mit Widmung versehen.
In den Kanten fest auf dem Unterlagekarton montiert.
(1929 Hamburg 1995)
Ankunft (zu Guardi). Aquarell über Feder u. Pinsel in Tusche auf gräulichem Bütten. 1981. 20,5 x 34,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert (22.6.81), betitelt u. mit Widmung versehen.
In den Kanten fest auf dem Unterlagekarton montiert.

135
Janssen, Horst
(1929 Hamburg 1995)
Nachtwache. Radierung auf festem Büttenkarton. 1958. 59,4 x 40 (70 x 50) cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert u. als "P[robedruck]" bezeichnet.
Brockstedt R 45 - Vogel 169 - Druck außerhalb der Auflage von 20 Exemplaren.
(1929 Hamburg 1995)
Nachtwache. Radierung auf festem Büttenkarton. 1958. 59,4 x 40 (70 x 50) cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert u. als "P[robedruck]" bezeichnet.
Brockstedt R 45 - Vogel 169 - Druck außerhalb der Auflage von 20 Exemplaren.

136
Janssen, Horst
(1929 Hamburg 1995)
Beerdigung. Farbholzschnitt auf chamoisfarbenem Japan. 1957. 47,5 x 55,6 (59,2 x 67) cm.
Signiert, datiert u. nummeriert "15/25".
Vogel 65 - Brockstedt H 32.
(1929 Hamburg 1995)
Beerdigung. Farbholzschnitt auf chamoisfarbenem Japan. 1957. 47,5 x 55,6 (59,2 x 67) cm.
Signiert, datiert u. nummeriert "15/25".
Vogel 65 - Brockstedt H 32.

137
Janssen, Horst
(1929 Hamburg 1995)
Hühner. Farbholzschnitt auf Japan. 1957. 47,5 x 63,5 (62 x 93,2) cm, unter Passepartout.
Signiert, datiert u. nummeriert "8/25".
Vogel 64 - Brockstedt H 13 - Vereinzelte Atelierspuren. Der volle Rand knitterspurig sowie unten mit zwei winzigen Einrissen.
(1929 Hamburg 1995)
Hühner. Farbholzschnitt auf Japan. 1957. 47,5 x 63,5 (62 x 93,2) cm, unter Passepartout.
Signiert, datiert u. nummeriert "8/25".
Vogel 64 - Brockstedt H 13 - Vereinzelte Atelierspuren. Der volle Rand knitterspurig sowie unten mit zwei winzigen Einrissen.

138
Jüchser, Hans
(Chemnitz 1894 - 1977 Dresden)
Knabenbildnis. Öl auf Leinwand. 1929. 75,5 × 47,5 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso auf dem Keilrahmen signiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer direkt beim Künstler erworben. - Beim Dargestellten handelt es sich um den Sohn des Künstlers, Jürgen Jüchser, der aus seiner ersten Ehe mit Paula Jüchser hervorging. - Leichtes Craquelé. Vereinzelte winzige Farbverluste.
(Chemnitz 1894 - 1977 Dresden)
Knabenbildnis. Öl auf Leinwand. 1929. 75,5 × 47,5 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso auf dem Keilrahmen signiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer direkt beim Künstler erworben. - Beim Dargestellten handelt es sich um den Sohn des Künstlers, Jürgen Jüchser, der aus seiner ersten Ehe mit Paula Jüchser hervorging. - Leichtes Craquelé. Vereinzelte winzige Farbverluste.

139
Jüchser, Hans
(Chemnitz 1894 - 1977 Dresden)
o.T. (Tischstilleben). Öl u. Gouache auf Karton. 31,7 x 43,8 cm, unter Passepartout.
Verso Kohlezeichnung zum selben Thema, dort von Helga Jüchser am 1.12.1998 autorisiert.
Stellenweise winzige Farbverluste.
(Chemnitz 1894 - 1977 Dresden)
o.T. (Tischstilleben). Öl u. Gouache auf Karton. 31,7 x 43,8 cm, unter Passepartout.
Verso Kohlezeichnung zum selben Thema, dort von Helga Jüchser am 1.12.1998 autorisiert.
Stellenweise winzige Farbverluste.

140
Jochims, Raimer
(Kiel 1935 - lebt in Maintal-Hochstadt)
Domenico Veneziano. Wandobjekt. Acryl u. Gouache auf Spanplatte. 1984. 114 x 140 x 3 cm.
Verso signiert, datiert, betitelt u. mit Werknummer "84/17" sowie Angaben zur Technik versehen.
Jochims ließ sich für diese Arbeit vom Oeuvre des italienischen Renaissancemalers Domenico Veneziano inspirieren. Dafür formte er eine Spanplatte, übersäte sie mit zahlreichen Farbspuren (Acryl-Farbcode 114 - 138) und bedeckte sie mit einer feinen Schicht in Gouache.
(Kiel 1935 - lebt in Maintal-Hochstadt)
Domenico Veneziano. Wandobjekt. Acryl u. Gouache auf Spanplatte. 1984. 114 x 140 x 3 cm.
Verso signiert, datiert, betitelt u. mit Werknummer "84/17" sowie Angaben zur Technik versehen.
Jochims ließ sich für diese Arbeit vom Oeuvre des italienischen Renaissancemalers Domenico Veneziano inspirieren. Dafür formte er eine Spanplatte, übersäte sie mit zahlreichen Farbspuren (Acryl-Farbcode 114 - 138) und bedeckte sie mit einer feinen Schicht in Gouache.

141
Kanovitz, Howard
(Fall River 1929 - 2009 New York City)
Next Exit. Pastell auf Karton auf Leinwand. 1982. 101,5 x 81,5 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso signiert, datiert, betitelt u. mit Angaben zur Technik versehen.
Provenienz: Sammlung Jörn Merkert, Spatzenhausen.
(Fall River 1929 - 2009 New York City)
Next Exit. Pastell auf Karton auf Leinwand. 1982. 101,5 x 81,5 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso signiert, datiert, betitelt u. mit Angaben zur Technik versehen.
Provenienz: Sammlung Jörn Merkert, Spatzenhausen.

142
Kanoldt, Alexander
(Karlsruhe 1881 - 1939 Berlin)
Stilleben mit Agave und Krug (Stilleben VII 1926). Öl auf Leinwand. 1926. 90,8 x 71 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso auf dem alten Keilrahmen signiert, datiert u. betitelt.
Koch 26.9 - Provenienz: Sammlung Alexander Peltzer; Nachkommen Alexander Peltzer, Kopenhagen; Galerie Gunzenhauser, München; Scheringa Museum voor Realisme, Spanbroek, Holland; Kunstsammlung Schweiz; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. - Ausgestellt in: 51. Ausstellung der Berliner Secession, Berlin 1926, Katalog-Nr. 79. - Abgebildet in: Katalog der Galerie Gunzenhauser 1983/84, S. 99; Weltkunst 54, 1984, S. 14; Kristina Heide, Form und Ikonographie des Stillebens in der Malerei der Neuen Sachlichkeit, Weimar 1998, S. 115, Abb. 317; Kunstpreis-Jahrbuch 58, Bd.1, 2003, S. 239; Emila Ansenk u.a., Schilders van een andere werkelijkheid: in de collectie van het Scheringa Museum voor Realisme. Zwolle 2006, S. 63; Elke Fegert, Alexander Kanoldt und das Stilleben der Neuen Sachlichkeit, Hamburg 2008, S. 361 f., Abb. 76; Belia van der Giessen, Niewe Realisme, Scheringa Museum, Zwolle 2010, S. 88. - Alexander Kanoldts "Stilleben mit Agave und Krug" ist ein Schlüsselwerk der Neuen Sachlichkeit und ein Paradebeispiel für die sachlich-nüchterne Bildauffassung, die diese künstlerische Strömung in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre prägte. So schrieb auch Gustav Hartlaub zur Vorbereitung der epochalen und namensprägenden Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim 1925 an den Sammler Hugo Borst in Stuttgart: "Die städtische Kunsthalle bereitet eine umfassende Ausstellung nachexpressionistischer Malerei vor, die am 7. Juni eröffnet werden und bis Ende August dauern soll. Mit im Mittelpunkt dieser Schau soll die Kunst Alexander Kanoldts stehen." (in: Alexander Kanoldt. Freiburg, Museum für Neue Kunst, 1987, S. 202) Als die Ausstellung schließlich eröffnet wurde, war Kanoldt mit fünfzehn Werken der am häufigsten vertretene Künstler und ein wichtiger Vertreter der sogenannten "klassischen" Richtung: diszipliniert, introspektiv, der Wirklichkeit zugewandt, aber frei von politischer Zuspitzung. - Vor dunklem Grund und einem tiefblauen Hintergrund sind Alltagsobjekte zu einer sorgfältig komponierten Szene stiller Konzentration arrangiert: eine Agave, ein Gummibaum, ein schlichter Krug, ein gelber Vorhang und ein hölzerner Tisch. Die Darstellung verzichtet auf jedes narrative Element. Stattdessen liegt der Fokus auf geometrischer Klarheit, nüchterner Lichtführung und präziser Modulation der Formen. - Besonders bemerkenswert ist die Wahl der Pflanzen. Immergrüne Arten wie Agaven, Gummibäume oder Sansevierien waren in den 1920er Jahren ein beliebtes Motiv neusachlicher Künstler. In einer Zeit sozialer Umbrüche und politischer Unsicherheit entsprach ihre langlebige, formstabile Erscheinung dem Ideal von Dauer, Klarheit und Beständigkeit. In Kanoldts Bild erscheint die Agave wie eine plastische Figur: streng, ruhig, eindrucksvoll. - Alles zusammen "gibt solchem Bilde eine Angehaltenheit des Atems, die den Alltagsdingen wundersame Fremdheit leiht. Diese Reglosigkeit und Windstille des Lebens kann etwas Feierliches, beinahe Abgründiges haben" (Franz Roh, Alexander Kanoldt, in: Der Kunstwart, Heft 7, 39. Jg., 1926, S. 56). Das meisterlich eingesetzte Kräfteverhältnis der Farben, die Neutralität und Klarheit der Betrachtung und die Schlichtheit der Dinge erzeugen einen magischen Realismus, der den Blick befreien und die Sinne beflügeln kann. - Vereinzelte winzige Retuschen. Die Ränder doubliert.
(Karlsruhe 1881 - 1939 Berlin)
Stilleben mit Agave und Krug (Stilleben VII 1926). Öl auf Leinwand. 1926. 90,8 x 71 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso auf dem alten Keilrahmen signiert, datiert u. betitelt.
Koch 26.9 - Provenienz: Sammlung Alexander Peltzer; Nachkommen Alexander Peltzer, Kopenhagen; Galerie Gunzenhauser, München; Scheringa Museum voor Realisme, Spanbroek, Holland; Kunstsammlung Schweiz; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. - Ausgestellt in: 51. Ausstellung der Berliner Secession, Berlin 1926, Katalog-Nr. 79. - Abgebildet in: Katalog der Galerie Gunzenhauser 1983/84, S. 99; Weltkunst 54, 1984, S. 14; Kristina Heide, Form und Ikonographie des Stillebens in der Malerei der Neuen Sachlichkeit, Weimar 1998, S. 115, Abb. 317; Kunstpreis-Jahrbuch 58, Bd.1, 2003, S. 239; Emila Ansenk u.a., Schilders van een andere werkelijkheid: in de collectie van het Scheringa Museum voor Realisme. Zwolle 2006, S. 63; Elke Fegert, Alexander Kanoldt und das Stilleben der Neuen Sachlichkeit, Hamburg 2008, S. 361 f., Abb. 76; Belia van der Giessen, Niewe Realisme, Scheringa Museum, Zwolle 2010, S. 88. - Alexander Kanoldts "Stilleben mit Agave und Krug" ist ein Schlüsselwerk der Neuen Sachlichkeit und ein Paradebeispiel für die sachlich-nüchterne Bildauffassung, die diese künstlerische Strömung in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre prägte. So schrieb auch Gustav Hartlaub zur Vorbereitung der epochalen und namensprägenden Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim 1925 an den Sammler Hugo Borst in Stuttgart: "Die städtische Kunsthalle bereitet eine umfassende Ausstellung nachexpressionistischer Malerei vor, die am 7. Juni eröffnet werden und bis Ende August dauern soll. Mit im Mittelpunkt dieser Schau soll die Kunst Alexander Kanoldts stehen." (in: Alexander Kanoldt. Freiburg, Museum für Neue Kunst, 1987, S. 202) Als die Ausstellung schließlich eröffnet wurde, war Kanoldt mit fünfzehn Werken der am häufigsten vertretene Künstler und ein wichtiger Vertreter der sogenannten "klassischen" Richtung: diszipliniert, introspektiv, der Wirklichkeit zugewandt, aber frei von politischer Zuspitzung. - Vor dunklem Grund und einem tiefblauen Hintergrund sind Alltagsobjekte zu einer sorgfältig komponierten Szene stiller Konzentration arrangiert: eine Agave, ein Gummibaum, ein schlichter Krug, ein gelber Vorhang und ein hölzerner Tisch. Die Darstellung verzichtet auf jedes narrative Element. Stattdessen liegt der Fokus auf geometrischer Klarheit, nüchterner Lichtführung und präziser Modulation der Formen. - Besonders bemerkenswert ist die Wahl der Pflanzen. Immergrüne Arten wie Agaven, Gummibäume oder Sansevierien waren in den 1920er Jahren ein beliebtes Motiv neusachlicher Künstler. In einer Zeit sozialer Umbrüche und politischer Unsicherheit entsprach ihre langlebige, formstabile Erscheinung dem Ideal von Dauer, Klarheit und Beständigkeit. In Kanoldts Bild erscheint die Agave wie eine plastische Figur: streng, ruhig, eindrucksvoll. - Alles zusammen "gibt solchem Bilde eine Angehaltenheit des Atems, die den Alltagsdingen wundersame Fremdheit leiht. Diese Reglosigkeit und Windstille des Lebens kann etwas Feierliches, beinahe Abgründiges haben" (Franz Roh, Alexander Kanoldt, in: Der Kunstwart, Heft 7, 39. Jg., 1926, S. 56). Das meisterlich eingesetzte Kräfteverhältnis der Farben, die Neutralität und Klarheit der Betrachtung und die Schlichtheit der Dinge erzeugen einen magischen Realismus, der den Blick befreien und die Sinne beflügeln kann. - Vereinzelte winzige Retuschen. Die Ränder doubliert.

143
Kaus, Max
(1891 Berlin 1977)
Vier Akte. Radierung auf JW Zanders Bütten. 1924. 44,6 x 34 (57 x 45) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert (22) u. nummeriert "R 1/25".
Krause R 1924/1 - Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. - Ausgestellt und abgebildet in: Max Kaus. Druckgraphik. Holzschnitt, Radierung, Lithographie, Siebdruck. Berlin, Brücke-Museum, 1997, Katalog-Nr. 20, S. 66. - Die Blattränder minimal fingerspurig. Die oberen Ecken jeweils mit einer Knitterspur. Vereinzelte winzige Stockflecken.
(1891 Berlin 1977)
Vier Akte. Radierung auf JW Zanders Bütten. 1924. 44,6 x 34 (57 x 45) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert (22) u. nummeriert "R 1/25".
Krause R 1924/1 - Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. - Ausgestellt und abgebildet in: Max Kaus. Druckgraphik. Holzschnitt, Radierung, Lithographie, Siebdruck. Berlin, Brücke-Museum, 1997, Katalog-Nr. 20, S. 66. - Die Blattränder minimal fingerspurig. Die oberen Ecken jeweils mit einer Knitterspur. Vereinzelte winzige Stockflecken.

144
Kesting, Edmund
(Dresden 1892 - 1970 Birkenwerder)
o.T. (Abstrakte Komposition). Mischtechnik (Aquarell, Tempera u. Farbkreide) auf Karton. 1927. 30,9 x 40,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso signiert, datiert u. bezeichnet "Sturm Ausstellung".
Stellenweise winzige Farbverluste. Die oberen Ecken mit Löchlein von Reißzwecken.
(Dresden 1892 - 1970 Birkenwerder)
o.T. (Abstrakte Komposition). Mischtechnik (Aquarell, Tempera u. Farbkreide) auf Karton. 1927. 30,9 x 40,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso signiert, datiert u. bezeichnet "Sturm Ausstellung".
Stellenweise winzige Farbverluste. Die oberen Ecken mit Löchlein von Reißzwecken.

145
Kesting, Edmund
(Dresden 1892 - 1970 Birkenwerder)
Windmühle. Linolschnitt auf Pergamin. 1922. 26,2 x 38,1 (30,3 x 41) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. als "Linoschnitt Handdruck" bezeichnet.
Lehmann 65 - Leicht unregelmäßig gebräunt. Die obere Blattkante mit einem kleinen Einriss sowie die linke untere Ecke minimal knitterspurig.
(Dresden 1892 - 1970 Birkenwerder)
Windmühle. Linolschnitt auf Pergamin. 1922. 26,2 x 38,1 (30,3 x 41) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. als "Linoschnitt Handdruck" bezeichnet.
Lehmann 65 - Leicht unregelmäßig gebräunt. Die obere Blattkante mit einem kleinen Einriss sowie die linke untere Ecke minimal knitterspurig.

146
Kesting, Edmund
(Dresden 1892 - 1970 Birkenwerder)
Bildnis Dr. Rudolf Blümner. Holzschnitt auf grauem Maschinenbütten. 1926. 21,4 x 15,4 (31 x 20,4) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert (20), betitelt "Rudolf Blümner" u. bezeichnet "Holzschnitt".
Lehmann 66 - Leicht unregelmäßig gebräunt.
(Dresden 1892 - 1970 Birkenwerder)
Bildnis Dr. Rudolf Blümner. Holzschnitt auf grauem Maschinenbütten. 1926. 21,4 x 15,4 (31 x 20,4) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert (20), betitelt "Rudolf Blümner" u. bezeichnet "Holzschnitt".
Lehmann 66 - Leicht unregelmäßig gebräunt.

147
Kever, Gerard
(Kohlscheid 1956 - lebt in Köln)
Esser. Dispersionsfarbe auf leichtem Karton. 1983. 59 x 42 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Verso signiert, datiert (März 1983), betitelt u. mit Widmung versehen.
Vereinzelte winzige Farbverluste.
(Kohlscheid 1956 - lebt in Köln)
Esser. Dispersionsfarbe auf leichtem Karton. 1983. 59 x 42 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Verso signiert, datiert (März 1983), betitelt u. mit Widmung versehen.
Vereinzelte winzige Farbverluste.

148
Kinder, Hans
(1900 Dresden 1986)
Madonna. Acryl auf festem Vélin. 1973. 100 x 70 cm. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso betitelt sowie mit dem Nachlaßstempel des Künstlers versehen.
Der obere Rand mit einem kleinen Einriss und Knitterspuren.
(1900 Dresden 1986)
Madonna. Acryl auf festem Vélin. 1973. 100 x 70 cm. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso betitelt sowie mit dem Nachlaßstempel des Künstlers versehen.
Der obere Rand mit einem kleinen Einriss und Knitterspuren.

149
Kirchner, Ernst Ludwig
(Aschaffenburg 1880 - 1938 Frauenkirch bei Davos)
Sitzende nackte Gerda. Bleistift auf Papier. 1910/12. 49,4 x 34,7 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (10).
Die vorliegende Arbeit ist im Ernst-Ludwig-Kirchner-Archiv, Bern, verzeichnet und wurde dort auf 1912 datiert. - Provenienz: Vom Vorbesitzer 1993 in der Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld, erworben (Echtheitszertifikat der Galerie in Kopie beigegeben). - Ausgestellt und abgebildet in: E. L. Kirchner. Brücke. Campione bei Lugano, R. N. Ketterer, 1964, Katalog-Nr. 62, S. 78 sowie in: Ernst Ludwig Kirchner. Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Graphiken. Bielefeld und Art Cologne, Samuelis Baumgarte Galerie, 1993, ohne Seitenangaben. - Die Nachtclubtänzerin Gerda Schilling war in Berlin Kirchners Muse und Schwester seiner späteren Lebensgefährtin Erna. Beide lernte der Künstler kurz nach seinem Umzug 1911 in Berlin kennen und verewigte sie in zahlreichen Werken. - Vereinzelte kleine, größtenteils fachmännisch restaurierte Randläsuren. Minimal stockfleckig.
(Aschaffenburg 1880 - 1938 Frauenkirch bei Davos)
Sitzende nackte Gerda. Bleistift auf Papier. 1910/12. 49,4 x 34,7 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (10).
Die vorliegende Arbeit ist im Ernst-Ludwig-Kirchner-Archiv, Bern, verzeichnet und wurde dort auf 1912 datiert. - Provenienz: Vom Vorbesitzer 1993 in der Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld, erworben (Echtheitszertifikat der Galerie in Kopie beigegeben). - Ausgestellt und abgebildet in: E. L. Kirchner. Brücke. Campione bei Lugano, R. N. Ketterer, 1964, Katalog-Nr. 62, S. 78 sowie in: Ernst Ludwig Kirchner. Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Graphiken. Bielefeld und Art Cologne, Samuelis Baumgarte Galerie, 1993, ohne Seitenangaben. - Die Nachtclubtänzerin Gerda Schilling war in Berlin Kirchners Muse und Schwester seiner späteren Lebensgefährtin Erna. Beide lernte der Künstler kurz nach seinem Umzug 1911 in Berlin kennen und verewigte sie in zahlreichen Werken. - Vereinzelte kleine, größtenteils fachmännisch restaurierte Randläsuren. Minimal stockfleckig.

150*
Kirchner, Ernst Ludwig
(Aschaffenburg 1880 - 1938 Frauenkirch bei Davos)
Bauernjunge mit Pfeil. Aquarell u. Pinsel in Tusche über Bleistift auf leichtem Karton. Um 1925/30. 41 x 30,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Verso mit dem Basler Nachlaßstempel des Künstler (Lugt 1570b) u. der Registriernummer versehen.
Provenienz: Villa Grisebach Auktionen, Berlin. Nr. 22, 30.11.1991, Lot 179; Privatsammlung Hessen. - Das Motiv des Bogenschützen spielt im Spätwerk Kirchners eine zentrale Rolle und tritt insbesondere in den 1920er und frühen 1930er Jahren wiederholt auf - sowohl in Zeichnungen, Aquarellen als auch in Gemälden. Für Kirchner war der Bogenschütze weit mehr als nur ein sportlicher oder mythologischer Figurentyp: Er wurde zum symbolischen Träger existenzieller Spannungen, zum Ausdruck einer inneren wie äußeren Zielsuche. Nach seinem Rückzug in die Schweizer Berge setzte sich Kirchner intensiv mit Fragen der Identität, Männlichkeit und psychischen Verletzlichkeit auseinander - Themen, die sich auch in diesem Werk widerspiegeln. Die Verbindung von klar konturierten Formen, expressivem Farbauftrag und existenzieller Thematik steht exemplarisch für diese Schaffensphase und zeigt Kirchners Versuch, eine neue, innere Realität zu formulieren, in der sich sein Stil zunehmend vom expressiven Realismus der "Brücke"-Jahre zu einer abstrakteren, symbolisch verdichteten Bildsprache entwickelte. - Die Blattkanten mit minimalen Lagerspuren.
(Aschaffenburg 1880 - 1938 Frauenkirch bei Davos)
Bauernjunge mit Pfeil. Aquarell u. Pinsel in Tusche über Bleistift auf leichtem Karton. Um 1925/30. 41 x 30,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Verso mit dem Basler Nachlaßstempel des Künstler (Lugt 1570b) u. der Registriernummer versehen.
Provenienz: Villa Grisebach Auktionen, Berlin. Nr. 22, 30.11.1991, Lot 179; Privatsammlung Hessen. - Das Motiv des Bogenschützen spielt im Spätwerk Kirchners eine zentrale Rolle und tritt insbesondere in den 1920er und frühen 1930er Jahren wiederholt auf - sowohl in Zeichnungen, Aquarellen als auch in Gemälden. Für Kirchner war der Bogenschütze weit mehr als nur ein sportlicher oder mythologischer Figurentyp: Er wurde zum symbolischen Träger existenzieller Spannungen, zum Ausdruck einer inneren wie äußeren Zielsuche. Nach seinem Rückzug in die Schweizer Berge setzte sich Kirchner intensiv mit Fragen der Identität, Männlichkeit und psychischen Verletzlichkeit auseinander - Themen, die sich auch in diesem Werk widerspiegeln. Die Verbindung von klar konturierten Formen, expressivem Farbauftrag und existenzieller Thematik steht exemplarisch für diese Schaffensphase und zeigt Kirchners Versuch, eine neue, innere Realität zu formulieren, in der sich sein Stil zunehmend vom expressiven Realismus der "Brücke"-Jahre zu einer abstrakteren, symbolisch verdichteten Bildsprache entwickelte. - Die Blattkanten mit minimalen Lagerspuren.

151
Klein, César
(Hamburg 1876 - 1954 Pansdorf bei Lübeck)
Zwei Frauen. Gouache auf strukturiertem Papier. 1927. 25 x 34,5 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Pfefferkorn 130 - Fest auf dem Unterlagekarton montiert. - Minimale Lager- und Alterungsspuren.
(Hamburg 1876 - 1954 Pansdorf bei Lübeck)
Zwei Frauen. Gouache auf strukturiertem Papier. 1927. 25 x 34,5 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Pfefferkorn 130 - Fest auf dem Unterlagekarton montiert. - Minimale Lager- und Alterungsspuren.