Alle Werke (389)

182
Lachnit, Wilhelm
(Gittersee bei Dresden 1899 - 1962 Dresden)
o.T. (Boot). Aquarell u. Ölkreide auf Papier. 1956. 21,5 x 29,5 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Insgesamt leicht gebräunt sowie in den Ecken Spuren der früheren Montierung, diese leicht nach vorne durchschlagend.
(Gittersee bei Dresden 1899 - 1962 Dresden)
o.T. (Boot). Aquarell u. Ölkreide auf Papier. 1956. 21,5 x 29,5 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Insgesamt leicht gebräunt sowie in den Ecken Spuren der früheren Montierung, diese leicht nach vorne durchschlagend.

183
Lakner, László
(Budapest 1936 - lebt in Berlin)
Décédé. Öl auf Leinwand. 1976. 190 x 140 cm.
Verso zweifach signiert u. datiert sowie auf einem Etikett typografisch bezeichnet "Chaim Soutines Todesurkunde von 1943".
Inspiriert von historischen Urkunden wie Briefen, Testamenten oder Telegrammen gehören Sprache, Schrift und Literatur zu den wesentlichen Bildthemen von László Lakner.
(Budapest 1936 - lebt in Berlin)
Décédé. Öl auf Leinwand. 1976. 190 x 140 cm.
Verso zweifach signiert u. datiert sowie auf einem Etikett typografisch bezeichnet "Chaim Soutines Todesurkunde von 1943".
Inspiriert von historischen Urkunden wie Briefen, Testamenten oder Telegrammen gehören Sprache, Schrift und Literatur zu den wesentlichen Bildthemen von László Lakner.

184
Lakner, László
(Budapest 1936 - lebt in Berlin)
Hommage an Kurt Schwitters. Aquarell über Collage aus verschiedenen Papieren auf festem Karton. 1977. 12 x 8,3 cm. Unter Glas gerahmt.
Auf dem Unterlagekarton signiert, datiert (10./77.) u. bezeichnet "K.S.".
Fest auf dem Unterlagekarton montiert. - Beigegeben: Derselbe. o.T. Aquarell und Pinsel in Tusche auf Bütten. 1992. 29 x 19,5 cm. Signiert und datiert.
(Budapest 1936 - lebt in Berlin)
Hommage an Kurt Schwitters. Aquarell über Collage aus verschiedenen Papieren auf festem Karton. 1977. 12 x 8,3 cm. Unter Glas gerahmt.
Auf dem Unterlagekarton signiert, datiert (10./77.) u. bezeichnet "K.S.".
Fest auf dem Unterlagekarton montiert. - Beigegeben: Derselbe. o.T. Aquarell und Pinsel in Tusche auf Bütten. 1992. 29 x 19,5 cm. Signiert und datiert.

185
Lausen, Uwe
(Stuttgart 1941 - 1970 Beilstein)
AU GUST SEA. Farbstifte auf leichtem Karton. Um 1968. 43 x 61 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert (Lausennesual) u. betitelt.
Die Zeichnung ist Frau Dr. Selima Niggl, München, bekannt. - Der rechte Rand mit vereinzelten minimalen Flecken.
(Stuttgart 1941 - 1970 Beilstein)
AU GUST SEA. Farbstifte auf leichtem Karton. Um 1968. 43 x 61 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert (Lausennesual) u. betitelt.
Die Zeichnung ist Frau Dr. Selima Niggl, München, bekannt. - Der rechte Rand mit vereinzelten minimalen Flecken.

186
Lausen, Uwe
(Stuttgart 1941 - 1970 Beilstein)
Ohne Risiko ist das Leben langweilig. Feder in Tusche auf leichtem Karton. Um 1967. 43 x 60,7 cm. Unter Glas gerahmt.
Frau Dr. Selima Niggl, München, schrieb zu der Zeichnung an den Vorbesitzer: "'Ohne Risiko ist langweilig', wäre als Zwischenüberschrift wirklich sehr geeignet und belegt auch ein gewisses Bewusstsein Lausens für das eigene Rollenbild: Interessant ist der restliche halbbiografische Text mit dem Hinweis auf Brian Jones, Sänger der Rolling Stones, der 1969 nur 27-jährig ertrank." (E-Mail vom 27.08.2008)
(Stuttgart 1941 - 1970 Beilstein)
Ohne Risiko ist das Leben langweilig. Feder in Tusche auf leichtem Karton. Um 1967. 43 x 60,7 cm. Unter Glas gerahmt.
Frau Dr. Selima Niggl, München, schrieb zu der Zeichnung an den Vorbesitzer: "'Ohne Risiko ist langweilig', wäre als Zwischenüberschrift wirklich sehr geeignet und belegt auch ein gewisses Bewusstsein Lausens für das eigene Rollenbild: Interessant ist der restliche halbbiografische Text mit dem Hinweis auf Brian Jones, Sänger der Rolling Stones, der 1969 nur 27-jährig ertrank." (E-Mail vom 27.08.2008)

187
Lausen, Uwe
(Stuttgart 1941 - 1970 Beilstein)
o.T. (Kopfstift). Feder in Tusche u. Bleistift auf leichtem Karton. 42,7 x 60,8 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (29. Okt.).
Minimal knitterspurig. Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken.
(Stuttgart 1941 - 1970 Beilstein)
o.T. (Kopfstift). Feder in Tusche u. Bleistift auf leichtem Karton. 42,7 x 60,8 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (29. Okt.).
Minimal knitterspurig. Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken.

188
Léger, Fernand
(Argentan 1881 - 1955 Gif-sur-Yvette)
Tour Eiffel (Blatt der Mappe "La Ville"). Farblithographie auf Vélin. 1954/59. 42 x 32 (66 x 50,8) cm.
Nummeriert "45/180". Mit Signaturstempel.
Die Mappe "La Ville" war 1954 von Léger begonnen worden und erschien 1959, herausgegeben von Fernand Mourlot und Nadia Léger, posthum bei Tériade. - Insgesamt leicht gebräunt.
(Argentan 1881 - 1955 Gif-sur-Yvette)
Tour Eiffel (Blatt der Mappe "La Ville"). Farblithographie auf Vélin. 1954/59. 42 x 32 (66 x 50,8) cm.
Nummeriert "45/180". Mit Signaturstempel.
Die Mappe "La Ville" war 1954 von Léger begonnen worden und erschien 1959, herausgegeben von Fernand Mourlot und Nadia Léger, posthum bei Tériade. - Insgesamt leicht gebräunt.

189
Lehmbruck, Wilhelm
(Duisburg 1881 - 1919 Berlin)
Mädchenkopf auf schlankem Hals (Kopf der Großen Sinnenden). Steinguss, dunkelgrau-schwarz. 1913/14. 42 x 29,5 x 19 cm.
Schubert 67 I A3, Abb. 309 - 2018 zusätzlich von Dr. Gottlieb Leinz, Duisburg, bestätigt. - Provenienz: Galerie Vömel, Düsseldorf (bis 1957/1960); Privatbesitz Ascona, seitdem in Familienbesitz. - Die Arbeit wurde vom Art Loss Register geprüft (Zertifikat vom 14. Februar 2023 beiliegend). - Lehmbrucks Prämisse war die des beseelten Menschen, frei von der Wiedergabe modischer Attribute. Ohne ihren spezifischen seelischen Ausdruck sind Lehmbrucks Werke nach 1910 nicht denkbar. Damit hat Lehmbruck einen frühen und wesentlichen Beitrag zum modernen Menschenbild in der Kunst des 20. Jahrhunderts geleistet. - Als Sohn eines Tagelöhners geboren, studierte Lehmbruck zwischen 1895 und 1906 an der Kunstgewerbeschule und Akademie in Düsseldorf. 1907 führte ihn eine Ausstellungsbeteiligung am "Salon de la Société Nationale des Beaux-Arts" erstmals nach Paris, wohin er drei Jahre später mit seiner Familie übersiedelte. Losgelöst von seinen Vorbildern Auguste Rodin und Aristide Maillol gelang Lehmbruck im Jahr 1911, als er gemeinsam mit den Kubisten im "Salon des Artistes Indépendants" ausstellte, der künstlerische Durchbruch. In seiner Plastik "Die große Kniende" wird sein persönlicher Stil zum ersten Mal in Gänze sichtbar: Übersteigerte Proportionen, ein stilisiertes Frauenideal sowie der thematisierte Konflikt zwischen Leib und Seele. Bereits 1913 durfte Lehmbruck als einziger deutscher Bildhauer an der Armory Show in New York teilnehmen. 1914 zwang der ausbrechende Krieg den Künstler zurück nach Deutschland. - Die "Große Sinnende" von 1913/14 ist die letzte ganzfigurige Frauendarstellung im Werk Lehmbrucks. Während Männer- und Jünglingsdarstellungen ganzfigurig blieben, beschäftigte sich der Bildhauer danach nur noch mit den Fragmenten weiblicher Körper. So zerteilte der Künstler die "Große Sinnende", indem er die Büste mit Schultern fertigte, ferner formte er diese nur mit dem Schulteransatz und er goss den Kopf ohne Schultern ab. Durch die Verwendung innovativer Werkstoffe, wie dem Stein- bzw. Zementguss, gelang es ihm den seelischen Ausdruck seiner archaischen Skulpturen zu erhöhen und deren Expressivität zu steigern. - Bei vorliegendem Exemplar "handelt [es] sich dabei ohne Zweifel, auch wenn der Steinguss nicht signiert ist, um eine authentische originale Lehmbruckarbeit, wie der Vergleich etwa mit den Bronzen (Hoff 1936, Abb. S. 52) zeigen kann. Bedeutsam bleibt, dass die Zusammensetzung der zerbrochenen und zusammengehörigen Teile nicht verdeckt wurde, sondern sichtbar bleibt." (Dr. Gottlieb Leinz in seinem Bestätigungsschreiben von 2018)
(Duisburg 1881 - 1919 Berlin)
Mädchenkopf auf schlankem Hals (Kopf der Großen Sinnenden). Steinguss, dunkelgrau-schwarz. 1913/14. 42 x 29,5 x 19 cm.
Schubert 67 I A3, Abb. 309 - 2018 zusätzlich von Dr. Gottlieb Leinz, Duisburg, bestätigt. - Provenienz: Galerie Vömel, Düsseldorf (bis 1957/1960); Privatbesitz Ascona, seitdem in Familienbesitz. - Die Arbeit wurde vom Art Loss Register geprüft (Zertifikat vom 14. Februar 2023 beiliegend). - Lehmbrucks Prämisse war die des beseelten Menschen, frei von der Wiedergabe modischer Attribute. Ohne ihren spezifischen seelischen Ausdruck sind Lehmbrucks Werke nach 1910 nicht denkbar. Damit hat Lehmbruck einen frühen und wesentlichen Beitrag zum modernen Menschenbild in der Kunst des 20. Jahrhunderts geleistet. - Als Sohn eines Tagelöhners geboren, studierte Lehmbruck zwischen 1895 und 1906 an der Kunstgewerbeschule und Akademie in Düsseldorf. 1907 führte ihn eine Ausstellungsbeteiligung am "Salon de la Société Nationale des Beaux-Arts" erstmals nach Paris, wohin er drei Jahre später mit seiner Familie übersiedelte. Losgelöst von seinen Vorbildern Auguste Rodin und Aristide Maillol gelang Lehmbruck im Jahr 1911, als er gemeinsam mit den Kubisten im "Salon des Artistes Indépendants" ausstellte, der künstlerische Durchbruch. In seiner Plastik "Die große Kniende" wird sein persönlicher Stil zum ersten Mal in Gänze sichtbar: Übersteigerte Proportionen, ein stilisiertes Frauenideal sowie der thematisierte Konflikt zwischen Leib und Seele. Bereits 1913 durfte Lehmbruck als einziger deutscher Bildhauer an der Armory Show in New York teilnehmen. 1914 zwang der ausbrechende Krieg den Künstler zurück nach Deutschland. - Die "Große Sinnende" von 1913/14 ist die letzte ganzfigurige Frauendarstellung im Werk Lehmbrucks. Während Männer- und Jünglingsdarstellungen ganzfigurig blieben, beschäftigte sich der Bildhauer danach nur noch mit den Fragmenten weiblicher Körper. So zerteilte der Künstler die "Große Sinnende", indem er die Büste mit Schultern fertigte, ferner formte er diese nur mit dem Schulteransatz und er goss den Kopf ohne Schultern ab. Durch die Verwendung innovativer Werkstoffe, wie dem Stein- bzw. Zementguss, gelang es ihm den seelischen Ausdruck seiner archaischen Skulpturen zu erhöhen und deren Expressivität zu steigern. - Bei vorliegendem Exemplar "handelt [es] sich dabei ohne Zweifel, auch wenn der Steinguss nicht signiert ist, um eine authentische originale Lehmbruckarbeit, wie der Vergleich etwa mit den Bronzen (Hoff 1936, Abb. S. 52) zeigen kann. Bedeutsam bleibt, dass die Zusammensetzung der zerbrochenen und zusammengehörigen Teile nicht verdeckt wurde, sondern sichtbar bleibt." (Dr. Gottlieb Leinz in seinem Bestätigungsschreiben von 2018)

190
Liebermann, Max
(1847 Berlin 1935)
Studie zum "Barmherzigen Samariter". Kohle auf chamoisfarbenem Papier. 1910. 26 x 33,5 cm, unter Passepartout.
Signiert. Verso eine weitere Studie in Kohle (Kniende Frau).
Provenienz: Nachlass Josef Herman, London; Privatsammlung Bayern. - Insgesamt leicht gebräunt sowie vereinzelte leichte Stockflecken. Die untere Blattkante mit zwei hinterlegten Einrissen.
(1847 Berlin 1935)
Studie zum "Barmherzigen Samariter". Kohle auf chamoisfarbenem Papier. 1910. 26 x 33,5 cm, unter Passepartout.
Signiert. Verso eine weitere Studie in Kohle (Kniende Frau).
Provenienz: Nachlass Josef Herman, London; Privatsammlung Bayern. - Insgesamt leicht gebräunt sowie vereinzelte leichte Stockflecken. Die untere Blattkante mit zwei hinterlegten Einrissen.

191
Lichtner-Aix, Werner
(Berlin 1939 - 1987 München)
Vaucluse III. Öl auf Leinwand. 1978. 105,5 x 100 cm. Gerahmt.
Recto u. verso Künstlersignet. Verso zusätzlich datiert, betitelt u. mit der Werknummer "78 129 OE" versehen.
Der ausgebildete Ingenieur Werner Lichtner reiste 1965 erstmals in die Provence: "Ich spürte, dass ich hier finden würde, was ich in mir hatte, eine Affinität zu den Farben der Landschaft, dieser Kulturlandschaft in Ocker und Blau." 1967 entschied er sich ganz für seine künstlerische Arbeit, zog in die Provence und nahm zudem den Beinamen "Aix" an. (lichtner-aix.com)
(Berlin 1939 - 1987 München)
Vaucluse III. Öl auf Leinwand. 1978. 105,5 x 100 cm. Gerahmt.
Recto u. verso Künstlersignet. Verso zusätzlich datiert, betitelt u. mit der Werknummer "78 129 OE" versehen.
Der ausgebildete Ingenieur Werner Lichtner reiste 1965 erstmals in die Provence: "Ich spürte, dass ich hier finden würde, was ich in mir hatte, eine Affinität zu den Farben der Landschaft, dieser Kulturlandschaft in Ocker und Blau." 1967 entschied er sich ganz für seine künstlerische Arbeit, zog in die Provence und nahm zudem den Beinamen "Aix" an. (lichtner-aix.com)

192
Liessner-Blomberg, Elena
(Moskau 1897 - 1978 Berlin)
Tischstilleben. Öl auf Hartfaser. 1965. 36 x 22 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
(Moskau 1897 - 1978 Berlin)
Tischstilleben. Öl auf Hartfaser. 1965. 36 x 22 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.

193
Loeber, Lou
(Amsterdam 1894 - 1983 Blaricum)
u. Dirk Koning (Groot-Schermer 1888 - 1978 Blaricum). Aronskelk II. Öl auf fester Pappe. 1928. 83 x 53 cm. Gerahmt.
Recto u. verso von beiden Künstlern monogrammiert u. datiert. Verso zusätzlich betitelt.
Vereinzelte Retuschen sowie stellenweise minimales Craquelé.
(Amsterdam 1894 - 1983 Blaricum)
u. Dirk Koning (Groot-Schermer 1888 - 1978 Blaricum). Aronskelk II. Öl auf fester Pappe. 1928. 83 x 53 cm. Gerahmt.
Recto u. verso von beiden Künstlern monogrammiert u. datiert. Verso zusätzlich betitelt.
Vereinzelte Retuschen sowie stellenweise minimales Craquelé.

194
Lohse, Carl
(Hamburg 1895 - 1965 Bischofswerda)
Nächtliche Ostseelandschaft bei Ahrenshoop. Öl auf Karton auf Pappe. 1937. 79,5 x 60 cm. Gerahmt.
Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Ophelia Rehor aufgenommen. - Ausgestellt in: Carl Lohse. Ölbilder und Arbeiten auf Papier. Berlin, Dr. Irene Lehr Kunsthandel, 2001, Katalog-Nr. 31. - Vereinzelte feine Haarrisse sowie die untere rechte Ecke mit leichten Retuschen.
(Hamburg 1895 - 1965 Bischofswerda)
Nächtliche Ostseelandschaft bei Ahrenshoop. Öl auf Karton auf Pappe. 1937. 79,5 x 60 cm. Gerahmt.
Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Ophelia Rehor aufgenommen. - Ausgestellt in: Carl Lohse. Ölbilder und Arbeiten auf Papier. Berlin, Dr. Irene Lehr Kunsthandel, 2001, Katalog-Nr. 31. - Vereinzelte feine Haarrisse sowie die untere rechte Ecke mit leichten Retuschen.

195
Lohse, Carl
(Hamburg 1895 - 1965 Bischofswerda)
Windmühle bei Gauernitz. Aquarell u. Gouache auf Karton. 1912. 12,3 x 29,4 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert (Juni 12) u. mit der Ortsangabe "Gauernitz" versehen.
Lohse studierte ab 1912 an der Akademie in Weimar. Dargestellt ist vermutlich die Gohliser Mühle, die sich unweit von Gauernitz an der Elbe befindet und 1828 im Stil einer Holländermühle erbaut wurde. Bis 1914 diente sie als Getreidemühle. - Die rechte obere Ecke mit einer kleinen Knitterspur.
(Hamburg 1895 - 1965 Bischofswerda)
Windmühle bei Gauernitz. Aquarell u. Gouache auf Karton. 1912. 12,3 x 29,4 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert (Juni 12) u. mit der Ortsangabe "Gauernitz" versehen.
Lohse studierte ab 1912 an der Akademie in Weimar. Dargestellt ist vermutlich die Gohliser Mühle, die sich unweit von Gauernitz an der Elbe befindet und 1828 im Stil einer Holländermühle erbaut wurde. Bis 1914 diente sie als Getreidemühle. - Die rechte obere Ecke mit einer kleinen Knitterspur.

196
Lohse, Carl
(Hamburg 1895 - 1965 Bischofswerda)
Blumenstrauß. Öl auf Malpappe. Um 1930. 41,7 x 34 cm. Gerahmt.
Monogrammiert.
Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Ophelia Rehor aufgenommen. - Ausgestellt und abgebildet in: Carl Lohse II. Ölbilder und Arbeiten auf Papier. Berlin, Dr. Irene Lehr Kunsthandel, 2004, Katalog-Nr. 10. - Vereinzelte winzige Farbverluste sowie die obere rechte Ecke mit einer kleinen Druckstelle.
(Hamburg 1895 - 1965 Bischofswerda)
Blumenstrauß. Öl auf Malpappe. Um 1930. 41,7 x 34 cm. Gerahmt.
Monogrammiert.
Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Ophelia Rehor aufgenommen. - Ausgestellt und abgebildet in: Carl Lohse II. Ölbilder und Arbeiten auf Papier. Berlin, Dr. Irene Lehr Kunsthandel, 2004, Katalog-Nr. 10. - Vereinzelte winzige Farbverluste sowie die obere rechte Ecke mit einer kleinen Druckstelle.

197
Lohse, Carl
(Hamburg 1895 - 1965 Bischofswerda)
Herbststimmung. Öl auf fester Malpappe. Um 1920. 59,5 x 80 cm. Gerahmt.
Verso signiert u. mit der Ortsangabe "Bischofswerda" sowie einem handschriftlichen Etikett des Künstlers versehen, dort signiert, betitelt u. mit Adressangaben bezeichnet.
Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Ophelia Rehor aufgenommen. - Ausgestellt und abgebildet in: Carl Lohse. Ölbilder und Arbeiten auf Papier. Berlin, Dr. Irene Lehr Kunsthandel, 2001, Katalog-Nr. 14. - Verso zusätzlich mit einem Etikett der Galerie Kunst der Zeit, Dresden, versehen.
(Hamburg 1895 - 1965 Bischofswerda)
Herbststimmung. Öl auf fester Malpappe. Um 1920. 59,5 x 80 cm. Gerahmt.
Verso signiert u. mit der Ortsangabe "Bischofswerda" sowie einem handschriftlichen Etikett des Künstlers versehen, dort signiert, betitelt u. mit Adressangaben bezeichnet.
Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Ophelia Rehor aufgenommen. - Ausgestellt und abgebildet in: Carl Lohse. Ölbilder und Arbeiten auf Papier. Berlin, Dr. Irene Lehr Kunsthandel, 2001, Katalog-Nr. 14. - Verso zusätzlich mit einem Etikett der Galerie Kunst der Zeit, Dresden, versehen.

198
Lüpertz, Markus
(Liberec in Böhmen 1941 - lebt in Düsseldorf u. Berlin)
o.T. Gouache u. schwarze Kreide auf leichtem Karton. 1981. 70 x 49,5 cm. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert. Verso datiert.
Gebräunt sowie zwei leichte Knickspuren.
(Liberec in Böhmen 1941 - lebt in Düsseldorf u. Berlin)
o.T. Gouache u. schwarze Kreide auf leichtem Karton. 1981. 70 x 49,5 cm. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert. Verso datiert.
Gebräunt sowie zwei leichte Knickspuren.

199
Lüpertz, Markus
(Liberec in Böhmen 1941 - lebt in Düsseldorf u. Berlin)
Rosa Linie. Farblithographie auf Karton. 1982. 110 x 78 cm (Darstellung u. Blatt).
Monogrammiert u. als "Probe" bezeichnet.
Hofmaier 215 A - Probedruck mit Unikatcharakter vor der Auflage für die Mappe "erste konzentration" mit 58 Exemplaren. - Atelierspuren. Die Kanten leicht lichtrandig.
(Liberec in Böhmen 1941 - lebt in Düsseldorf u. Berlin)
Rosa Linie. Farblithographie auf Karton. 1982. 110 x 78 cm (Darstellung u. Blatt).
Monogrammiert u. als "Probe" bezeichnet.
Hofmaier 215 A - Probedruck mit Unikatcharakter vor der Auflage für die Mappe "erste konzentration" mit 58 Exemplaren. - Atelierspuren. Die Kanten leicht lichtrandig.

200
Luther, Adolf
(1912 Krefeld 1990)
Spiegelobjekt. Sechs konkav gewölbte, semitransparente Spiegelstreifen vor einem Spiegel im Plexiglaskasten. 1979. 40 x 40 x 9 cm.
Verso signiert u. datiert.
Die untere rechte Ecke der Spiegelwand leicht angestoßen.
(1912 Krefeld 1990)
Spiegelobjekt. Sechs konkav gewölbte, semitransparente Spiegelstreifen vor einem Spiegel im Plexiglaskasten. 1979. 40 x 40 x 9 cm.
Verso signiert u. datiert.
Die untere rechte Ecke der Spiegelwand leicht angestoßen.

201
Mack, Heinz
(Lollar 1931 - lebt in Mönchengladbach)
Spiegel-Pyramide. Farbsiebdruck u. Prägung auf Aluminiumkarton, mit Folie kaschiert. 1980. 61 x 81 cm (Darstellung u. Blatt), unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Mack 125, Abb. 141 - Minimale Kratzer im unteren Blattrand. Eine Knitterspur.
(Lollar 1931 - lebt in Mönchengladbach)
Spiegel-Pyramide. Farbsiebdruck u. Prägung auf Aluminiumkarton, mit Folie kaschiert. 1980. 61 x 81 cm (Darstellung u. Blatt), unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Mack 125, Abb. 141 - Minimale Kratzer im unteren Blattrand. Eine Knitterspur.

202
Mack, Heinz
(Lollar 1931 - lebt in Mönchengladbach)
Lichtkaros (Kleines Lichtrelief). Mikro-Prägung auf aluminiumbeschichtetem Karton. 1970. 16,2 x 15,1 cm (Darstellung u. Blatt), unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "223[/250]".
Mack 48, Abb. 73 - Edition für die Kölner Kunstmarktmappe von 1970.
(Lollar 1931 - lebt in Mönchengladbach)
Lichtkaros (Kleines Lichtrelief). Mikro-Prägung auf aluminiumbeschichtetem Karton. 1970. 16,2 x 15,1 cm (Darstellung u. Blatt), unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "223[/250]".
Mack 48, Abb. 73 - Edition für die Kölner Kunstmarktmappe von 1970.

203
Macke, August
(Meschede 1887 - 1914 Perthes-les-Hurlus)
Ottilie Macke stickend, Detailstudien. Bleistift auf chamoisfarbenem Papier. 1907. 22,7 x 30 cm, im Passepartout freigestellt.
Verso eine weitere Studie in Bleistift "Ottilie stickend, im Profil".
Heiderich Nachtrag 158 f - Provenienz: Nachlass Ottilie Macke (Schwester des Künstlers); Leihgabe im Westfälischen Landesmuseum, Münster; 2007 Galerie Neher, Essen; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen; Privatsammlung Bayern. - Ausgestellt in: August Macke - An Ottilie... Essen, Galerie Neher, 2007. - Ein kleiner Braunfleck. Vereinzelte, winzige Stockflecken.
(Meschede 1887 - 1914 Perthes-les-Hurlus)
Ottilie Macke stickend, Detailstudien. Bleistift auf chamoisfarbenem Papier. 1907. 22,7 x 30 cm, im Passepartout freigestellt.
Verso eine weitere Studie in Bleistift "Ottilie stickend, im Profil".
Heiderich Nachtrag 158 f - Provenienz: Nachlass Ottilie Macke (Schwester des Künstlers); Leihgabe im Westfälischen Landesmuseum, Münster; 2007 Galerie Neher, Essen; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen; Privatsammlung Bayern. - Ausgestellt in: August Macke - An Ottilie... Essen, Galerie Neher, 2007. - Ein kleiner Braunfleck. Vereinzelte, winzige Stockflecken.

204
Mai Trung Thu
(An Duong 1906 - 1980 Clichy)
Maquillage (Jeune femme au miroir). Gouache u. Pinsel in Tusche auf Seide auf leichtem Bristol Karton. 1967. 17,9 x 23,7 cm. In vom Künstler gestaltetem Original-Passepartout u. verglastem Original-Rahmen (29,8 x 38 cm).
Signiert, datiert (in chinesischen Schriftzeichen) u. mit dem Siegel des Künstlers versehen. Verso sowie auf der Rahmenrückwand betitelt u. datiert. Das Passepartout verso ebenfalls betitelt.
Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Tochter des Künstlers, Lan Mai, aufgenommen. - Mai Trung Thu gehört ohne Zweifel zu den bedeutendsten Protagonisten moderner vietnamesischer Kunst. Seine bereits zu Lebzeiten vielfach gefeierten Frauenporträts verbinden eindrucksvoll die asiatische und europäische Kunstwelt und stehen sinnbildlich für eine ambivalente Künstlerbiografie zwischen Ost und West. - Als Absolvent des ersten Jahrgangs von 1925 in der vom Franzosen Victor Tradieu gegründete École des Beaux-Arts d'Indochine in Hanoi wurde Mai Trung Thu ein besonderer Zugang zur Kunstwelt ermöglicht. Stark am Pariser Vorbild orientiert, erlernte er einerseits das Malen mit Öl auf Leinwand und europäische Gestaltungsmethoden. Andererseits wurde ostasiatischen Kunsttechniken, allen voran der Seidenmalerei, große Bedeutung beigemessen. Nach erfolgreichem Studienabschluss im Jahr 1930 und mehrjähriger Lehrtätigkeit an der Kunstschule in Hué verließ Mai Trung Thu Vietnam, um im Jahre 1937 an der Pariser Weltausstellung teilzunehmen. - Im Wissen um eine arrangierte Ehe und ein bereits vorgezeichnetes Leben in Vietnam beschloss er zusammen mit den Künstlerkollegen Le Pho und Vu Cao Dam, sich dauerhaft in Frankreich niederzulassen. In seiner neuen Wahlheimat verarbeitete Mai Trung Thu die Erkenntnis, dass er in sein Heimatland nicht zurückkehren würde, mit einem radikalen Wechsel des Mediums, den er für den Rest seiner Künstlerkarriere nicht mehr revidieren sollte: "Als er 1937 in Frankreich ankam, gab Mai Thu Öl auf Leinwand zugunsten von Tusche und Gouache auf Seide auf. Wie die Bekräftigung einer Identität. Eine Technik, [...] die schnell zu einer charakteristischen vietnamesischen Identität wurde, die Nguyen Phan Chanh seinerseits im Land [Vietnam] weiterverfolgen wird und die unter anderem Le Pho und Vu Cao Dam [in Frankreich] nach und nach aufgeben werden." (Jean-Francois Hubert, L'élégante Interrogation (The Elegant Questioning), or Will All The Images Disappear? jeanfrancoishubert.com, aus dem Englischen übersetzt von Lehr Kunstauktionen) - Neben der Rückbesinnung auf die Seidenmalerei ist ebenso das immer wiederkehrende Sujet des Frauenporträts unmissverständlicher Ausdruck von Mai Trung Thus vietnamesischen Wurzeln. In "Maquillage (Jeune femme au miroir)" stellt er diese eindrucksvoll zur Schau, während er zugleich mehrfach aus seiner ausgeprägten Kenntnis moderner europäischer Kunst zitiert. Die junge Frau, die sich in einem kleinen Handspiegel betrachtend Schminke aufträgt, ist mit der für Trung Thu typischen Einfachheit dargestellt. Übereinanderliegende Ebenen ersetzen die Perspektive, helle Farbflächen verdrängen Schatten und eine realistische Darstellung wird zugunsten einer abstrahierenden abgelehnt. In ihrer Kolorierung referieren die einzelnen Bildelemente weiter auf die Farbpaletten der Impressionisten. - Obwohl sie in ihrer Ausführung an die moderne französische Kunst angepasst sind, entbehren Mai Trung Thus Werke nicht einer gewissen vietnamesischen Melancholie. Ergebnis ist ein einzigartiger Malstil, der den imaginierten künstlerischen Zwischenraum des traditionellen Vietnams und des modernen Frankreichs mit gekonnten Referenzen zelebriert und Mai Trung Thu zu einem der meist gefeierten Künstler aus Asien werden ließ. - Der linke Blattrand mit leichten Resten der früheren Montierung.
(An Duong 1906 - 1980 Clichy)
Maquillage (Jeune femme au miroir). Gouache u. Pinsel in Tusche auf Seide auf leichtem Bristol Karton. 1967. 17,9 x 23,7 cm. In vom Künstler gestaltetem Original-Passepartout u. verglastem Original-Rahmen (29,8 x 38 cm).
Signiert, datiert (in chinesischen Schriftzeichen) u. mit dem Siegel des Künstlers versehen. Verso sowie auf der Rahmenrückwand betitelt u. datiert. Das Passepartout verso ebenfalls betitelt.
Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Tochter des Künstlers, Lan Mai, aufgenommen. - Mai Trung Thu gehört ohne Zweifel zu den bedeutendsten Protagonisten moderner vietnamesischer Kunst. Seine bereits zu Lebzeiten vielfach gefeierten Frauenporträts verbinden eindrucksvoll die asiatische und europäische Kunstwelt und stehen sinnbildlich für eine ambivalente Künstlerbiografie zwischen Ost und West. - Als Absolvent des ersten Jahrgangs von 1925 in der vom Franzosen Victor Tradieu gegründete École des Beaux-Arts d'Indochine in Hanoi wurde Mai Trung Thu ein besonderer Zugang zur Kunstwelt ermöglicht. Stark am Pariser Vorbild orientiert, erlernte er einerseits das Malen mit Öl auf Leinwand und europäische Gestaltungsmethoden. Andererseits wurde ostasiatischen Kunsttechniken, allen voran der Seidenmalerei, große Bedeutung beigemessen. Nach erfolgreichem Studienabschluss im Jahr 1930 und mehrjähriger Lehrtätigkeit an der Kunstschule in Hué verließ Mai Trung Thu Vietnam, um im Jahre 1937 an der Pariser Weltausstellung teilzunehmen. - Im Wissen um eine arrangierte Ehe und ein bereits vorgezeichnetes Leben in Vietnam beschloss er zusammen mit den Künstlerkollegen Le Pho und Vu Cao Dam, sich dauerhaft in Frankreich niederzulassen. In seiner neuen Wahlheimat verarbeitete Mai Trung Thu die Erkenntnis, dass er in sein Heimatland nicht zurückkehren würde, mit einem radikalen Wechsel des Mediums, den er für den Rest seiner Künstlerkarriere nicht mehr revidieren sollte: "Als er 1937 in Frankreich ankam, gab Mai Thu Öl auf Leinwand zugunsten von Tusche und Gouache auf Seide auf. Wie die Bekräftigung einer Identität. Eine Technik, [...] die schnell zu einer charakteristischen vietnamesischen Identität wurde, die Nguyen Phan Chanh seinerseits im Land [Vietnam] weiterverfolgen wird und die unter anderem Le Pho und Vu Cao Dam [in Frankreich] nach und nach aufgeben werden." (Jean-Francois Hubert, L'élégante Interrogation (The Elegant Questioning), or Will All The Images Disappear? jeanfrancoishubert.com, aus dem Englischen übersetzt von Lehr Kunstauktionen) - Neben der Rückbesinnung auf die Seidenmalerei ist ebenso das immer wiederkehrende Sujet des Frauenporträts unmissverständlicher Ausdruck von Mai Trung Thus vietnamesischen Wurzeln. In "Maquillage (Jeune femme au miroir)" stellt er diese eindrucksvoll zur Schau, während er zugleich mehrfach aus seiner ausgeprägten Kenntnis moderner europäischer Kunst zitiert. Die junge Frau, die sich in einem kleinen Handspiegel betrachtend Schminke aufträgt, ist mit der für Trung Thu typischen Einfachheit dargestellt. Übereinanderliegende Ebenen ersetzen die Perspektive, helle Farbflächen verdrängen Schatten und eine realistische Darstellung wird zugunsten einer abstrahierenden abgelehnt. In ihrer Kolorierung referieren die einzelnen Bildelemente weiter auf die Farbpaletten der Impressionisten. - Obwohl sie in ihrer Ausführung an die moderne französische Kunst angepasst sind, entbehren Mai Trung Thus Werke nicht einer gewissen vietnamesischen Melancholie. Ergebnis ist ein einzigartiger Malstil, der den imaginierten künstlerischen Zwischenraum des traditionellen Vietnams und des modernen Frankreichs mit gekonnten Referenzen zelebriert und Mai Trung Thu zu einem der meist gefeierten Künstler aus Asien werden ließ. - Der linke Blattrand mit leichten Resten der früheren Montierung.

205
Mammen, Jeanne
(1890 Berlin 1976)
Fräulein Kunstmalerin. Aquarell u. Bleistift auf leichtem Karton. 1925. 22 x 25,3 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Döpping/Klünner A 136 - Provenienz: Privatbesitz Le Locle, Schweiz; Privatsammlung Portugal. - Abgebildet in: Der Junggeselle, Heft 37, Jg. 7, September 1925, S. 18. - "Die zarten, duftigen Aquarelle, die Sie in Magazinen und Witzblättern veröffentlichen, überragen das undisziplinierte Geschmier der meisten Ihrer Zunftkollegen derart, daß man Ihnen eine kleine Liebeserklärung schuldig ist. Ihre Figuren fassen sich sauber an, sie sind anmutig und herb dabei, und sie springen mit Haut und Haaren aus dem Papier", so lautet schon 1929 Kurt Tucholskys überschwängliches Lob zu den in verschiedenen Zeitschriften veröffentlichten Aquarellen Jeanne Mammens (Antwort an Jeanne Mammen, in: Die Weltbühne, Heft 32, Jg. 25, August 1929, S. 225). Und noch heute haben diese pointierten Darstellungen des Berliner Großstadtlebens nichts an ihrer Faszination eingebüßt. - Dies gilt auch für vorliegende Arbeit, die als Illustration für die Zeitschrift "Der Junggeselle" entstand und die in ihrer Feinsinnigkeit weit über den bloßen illustrativen Zweck hinausgeht. Ist sie doch viel "subtiler und vielschichtiger gearbeitet, als es kommerzieller Zweck erfordert hätte" (Eva Züchner, Langweilige Puppen, in: Döpping/Klünner, S. 54). So vermag denn auch der von der Redaktion der Zeitschrift etwas abschätzend erscheinende Titel "Fräulein Kunstmalerin" - wie so oft bei den von den Magazinen nachträglich hinzugefügten Titeln und Texten - die virtuose Vielschichtigkeit des vorliegenden Aquarells nur unzureichend zu beschreiben. - Wie in einer flüchtigen Momentaufnahme präsentiert sich vor unseren Augen eine junge Frau mit modischem Kurzhaarschnitt. Auf einem Sofa sitzend, die Ellenbogen auf ein auf einem Hocker positioniertes Kissen gestützt, ist sie ganz in den Akt des Schminkens sowie des Nachziehens einer Augenbraue vertieft. Nur mit Negligé und Strümpfen bekleidet, beugt sie sich verführerisch dem Betrachter entgegen. Dabei bilden ihre für Mammens Frauendarstellungen so typischen mandelförmigen Augen einen ironischen Kontrapunkt zu der im Hintergrund ruhenden Katze. Mit kompositorischem Geschick gelingt es Mammen, sowohl verführerische Nähe als auch größtmögliche Distanz und Unerreichbarkeit zu suggerieren. So wurde dem aufreizenden Äußeren die innere Versunkenheit der Dargestellten gegenübergesetzt und der im Vordergrund positionierte Hocker zur Barriere erklärt. - Stets von neuem widmete sich die Künstlerin in ihren Zeichnungen und Aquarellen der "Erforschung" des in den zwanziger Jahren auftretenden Typus der "Neuen Frau". Dabei ging es der kritischen Beobachterin nicht um individuelle Einzelschicksale, "vielmehr war es die gesellschaftliche Erscheinung dieses Frauentyps, sein Bewußtsein als erotisches Wesen und sein Bemühen, sich dem vorherrschenden Leitbild der eleganten Großstädterin anzupassen, was die Künstlerin faszinierte und zugleich auch rührte." (Klara Drenker-Nagels, Die zwanziger und frühen dreißiger Jahre, in: Döpping/Klünner, S. 42) Vor allem Körpersprache, Verhalten, Schmink- und Kleidungsnormen werden von Mammen in ihren Arbeiten gekonnt "seziert" und verewigt. Gerade der hier dargestellte Akt des Schminkens nimmt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle ein: Mammens Großstädterinnen sind anmutig und herb, verführerisch und kühl zugleich und tragen ihre stets sorgsam geschminkten, in Emotionslosigkeit erstarrten Gesichter als Maske gegen die eigene existenzielle, innere Verlorenheit wie sie schon Bernard von Brentano beschreibt: "Die Oberflächlichkeit, die man ihnen ansieht, weil sie nicht daran denken, sie etwa zu verbergen, will vielleicht verletzen. Aber es ist unmöglich in einer so großen und so von Leben und Ereignissen erfüllten Stadt, allein unter vier Millionen Menschen zu leben, ohne eine glatte und widerstandsfähige Oberfläche zu haben, an der wie Wasser an einer Glaswand alles herunterläuft, was anderswo sogar einen Regenschirm löchert." (Bernard von Brentano, Wo in Europa ist Berlin? Bilder aus den zwanziger Jahren, Frankfurt am Main 1987, S. 97-98) - Die linke obere Ecke mit kleiner Knickspur. Vereinzelte kleine Kratzer. Minimal stockfleckig.
(1890 Berlin 1976)
Fräulein Kunstmalerin. Aquarell u. Bleistift auf leichtem Karton. 1925. 22 x 25,3 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Döpping/Klünner A 136 - Provenienz: Privatbesitz Le Locle, Schweiz; Privatsammlung Portugal. - Abgebildet in: Der Junggeselle, Heft 37, Jg. 7, September 1925, S. 18. - "Die zarten, duftigen Aquarelle, die Sie in Magazinen und Witzblättern veröffentlichen, überragen das undisziplinierte Geschmier der meisten Ihrer Zunftkollegen derart, daß man Ihnen eine kleine Liebeserklärung schuldig ist. Ihre Figuren fassen sich sauber an, sie sind anmutig und herb dabei, und sie springen mit Haut und Haaren aus dem Papier", so lautet schon 1929 Kurt Tucholskys überschwängliches Lob zu den in verschiedenen Zeitschriften veröffentlichten Aquarellen Jeanne Mammens (Antwort an Jeanne Mammen, in: Die Weltbühne, Heft 32, Jg. 25, August 1929, S. 225). Und noch heute haben diese pointierten Darstellungen des Berliner Großstadtlebens nichts an ihrer Faszination eingebüßt. - Dies gilt auch für vorliegende Arbeit, die als Illustration für die Zeitschrift "Der Junggeselle" entstand und die in ihrer Feinsinnigkeit weit über den bloßen illustrativen Zweck hinausgeht. Ist sie doch viel "subtiler und vielschichtiger gearbeitet, als es kommerzieller Zweck erfordert hätte" (Eva Züchner, Langweilige Puppen, in: Döpping/Klünner, S. 54). So vermag denn auch der von der Redaktion der Zeitschrift etwas abschätzend erscheinende Titel "Fräulein Kunstmalerin" - wie so oft bei den von den Magazinen nachträglich hinzugefügten Titeln und Texten - die virtuose Vielschichtigkeit des vorliegenden Aquarells nur unzureichend zu beschreiben. - Wie in einer flüchtigen Momentaufnahme präsentiert sich vor unseren Augen eine junge Frau mit modischem Kurzhaarschnitt. Auf einem Sofa sitzend, die Ellenbogen auf ein auf einem Hocker positioniertes Kissen gestützt, ist sie ganz in den Akt des Schminkens sowie des Nachziehens einer Augenbraue vertieft. Nur mit Negligé und Strümpfen bekleidet, beugt sie sich verführerisch dem Betrachter entgegen. Dabei bilden ihre für Mammens Frauendarstellungen so typischen mandelförmigen Augen einen ironischen Kontrapunkt zu der im Hintergrund ruhenden Katze. Mit kompositorischem Geschick gelingt es Mammen, sowohl verführerische Nähe als auch größtmögliche Distanz und Unerreichbarkeit zu suggerieren. So wurde dem aufreizenden Äußeren die innere Versunkenheit der Dargestellten gegenübergesetzt und der im Vordergrund positionierte Hocker zur Barriere erklärt. - Stets von neuem widmete sich die Künstlerin in ihren Zeichnungen und Aquarellen der "Erforschung" des in den zwanziger Jahren auftretenden Typus der "Neuen Frau". Dabei ging es der kritischen Beobachterin nicht um individuelle Einzelschicksale, "vielmehr war es die gesellschaftliche Erscheinung dieses Frauentyps, sein Bewußtsein als erotisches Wesen und sein Bemühen, sich dem vorherrschenden Leitbild der eleganten Großstädterin anzupassen, was die Künstlerin faszinierte und zugleich auch rührte." (Klara Drenker-Nagels, Die zwanziger und frühen dreißiger Jahre, in: Döpping/Klünner, S. 42) Vor allem Körpersprache, Verhalten, Schmink- und Kleidungsnormen werden von Mammen in ihren Arbeiten gekonnt "seziert" und verewigt. Gerade der hier dargestellte Akt des Schminkens nimmt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle ein: Mammens Großstädterinnen sind anmutig und herb, verführerisch und kühl zugleich und tragen ihre stets sorgsam geschminkten, in Emotionslosigkeit erstarrten Gesichter als Maske gegen die eigene existenzielle, innere Verlorenheit wie sie schon Bernard von Brentano beschreibt: "Die Oberflächlichkeit, die man ihnen ansieht, weil sie nicht daran denken, sie etwa zu verbergen, will vielleicht verletzen. Aber es ist unmöglich in einer so großen und so von Leben und Ereignissen erfüllten Stadt, allein unter vier Millionen Menschen zu leben, ohne eine glatte und widerstandsfähige Oberfläche zu haben, an der wie Wasser an einer Glaswand alles herunterläuft, was anderswo sogar einen Regenschirm löchert." (Bernard von Brentano, Wo in Europa ist Berlin? Bilder aus den zwanziger Jahren, Frankfurt am Main 1987, S. 97-98) - Die linke obere Ecke mit kleiner Knickspur. Vereinzelte kleine Kratzer. Minimal stockfleckig.

206
Mammen, Jeanne
(1890 Berlin 1976)
Im Gespräch. Aquarell u. Bleistift auf Papier. 10 x 15,4 cm. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert.
Nicht bei Döpping/Klünner - Insgesamt gebräunt. Die rechte obere Ecke mit einem kleinen Einriss.
(1890 Berlin 1976)
Im Gespräch. Aquarell u. Bleistift auf Papier. 10 x 15,4 cm. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert.
Nicht bei Döpping/Klünner - Insgesamt gebräunt. Die rechte obere Ecke mit einem kleinen Einriss.

207*
Mammen, Jeanne
(1890 Berlin 1976)
Arabische Tänzerin. Lithographie auf Papier. Um 1930. 50,2 x 41,2 (64,2 x 47,3) cm, unter Passepartout.
Signiert.
Döpping/Klünner D 16.
(1890 Berlin 1976)
Arabische Tänzerin. Lithographie auf Papier. Um 1930. 50,2 x 41,2 (64,2 x 47,3) cm, unter Passepartout.
Signiert.
Döpping/Klünner D 16.

208*
Mammen, Jeanne
(1890 Berlin 1976)
Die dicke Sängerin I. Feder in Tusche auf Karton. Um 1932. 47,1 x 34,9 cm, unter Passepartout.
Signiert.
Döpping/Klünner Z 282 - Provenienz: Jeanne-Mammen-Gesellschaft; Fischer Fine Art, London, dort 1980 vom Vorbesitzer erworben. - Abgebildet in: Der Querschnitt, Heft 9, Jg. 12, September 1932, S. 631. - Insgesamt leicht gebräunt. Der rechte Blattrand mit zwei kleinen Läsuren.
(1890 Berlin 1976)
Die dicke Sängerin I. Feder in Tusche auf Karton. Um 1932. 47,1 x 34,9 cm, unter Passepartout.
Signiert.
Döpping/Klünner Z 282 - Provenienz: Jeanne-Mammen-Gesellschaft; Fischer Fine Art, London, dort 1980 vom Vorbesitzer erworben. - Abgebildet in: Der Querschnitt, Heft 9, Jg. 12, September 1932, S. 631. - Insgesamt leicht gebräunt. Der rechte Blattrand mit zwei kleinen Läsuren.

209
Marcks, Gerhard
(Berlin 1889 - 1981 Burgbrohl)
Elefant. Bronze mit brauner Patina. 1970. 25,7 x 34,5 x 11,4 cm.
Auf der Standfläche monogrammiert u. nummeriert "3/10". Mit dem Gießerstempel "Guss Barth Rinteln".
Rudloff 954.
(Berlin 1889 - 1981 Burgbrohl)
Elefant. Bronze mit brauner Patina. 1970. 25,7 x 34,5 x 11,4 cm.
Auf der Standfläche monogrammiert u. nummeriert "3/10". Mit dem Gießerstempel "Guss Barth Rinteln".
Rudloff 954.

210
Marcks, Gerhard
(Berlin 1889 - 1981 Burgbrohl)
Eislauftänzerin. Bronze mit brauner Patina. 1962. 32 x 24 x 12 cm.
Monogrammiert u. nummeriert "8/10". Mit dem Gießerstempel "Guss Barth Rinteln".
Rudloff 779 - Provenienz: Von der Vorbesitzerin 2005 in der Galerie Nierendorf, Berlin, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben).
(Berlin 1889 - 1981 Burgbrohl)
Eislauftänzerin. Bronze mit brauner Patina. 1962. 32 x 24 x 12 cm.
Monogrammiert u. nummeriert "8/10". Mit dem Gießerstempel "Guss Barth Rinteln".
Rudloff 779 - Provenienz: Von der Vorbesitzerin 2005 in der Galerie Nierendorf, Berlin, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben).

211
Marevna, Marie
(Tscheboksary 1892 - 1984 London)
Tête d'enfant. Öl auf Leinwand. 1970. 25,5 x 25,5 cm. Gerahmt.
Verso signiert, datiert, betitelt u. mit der Ortsangabe "Ealing" versehen.
Marie Marevnas Gemälde zeichnen sich durch ihre kubistisch-pointillistische Arbeitsweise in Kombination mit einer im Goldenen Schnitt angelegten Bildkomposition aus, ein Stil, den die Künstlerin selbst als "Dimensionalismus" bezeichnete. Sie studierte zunächst ab 1910 an der Moskauer Stroganov-Kunstakademie, bevor sie ein Jahr später für einige Zeit nach Italien und schließlich 1912 nach Paris ging. Hier trat sie der Künstlerkolonie La Ruche bei, in deren Umkreis auch Fernand Léger, Georges Braque, Pablo Picasso, Marc Chagall, Amedeo Modigliani oder Diego Rivera verkehrten. Später zog es Marevna nach England. Einer Anekdote zufolge gab Maxim Gorki der Künstlerin, deren bürgerlicher Name eigentlich Marie Vorobieff-Stebelska lautete, den Beinamen "Marevna", nach einer Fee aus einem russischen Märchen, mit welchem sie fortan ihre Gemälde signierte.
(Tscheboksary 1892 - 1984 London)
Tête d'enfant. Öl auf Leinwand. 1970. 25,5 x 25,5 cm. Gerahmt.
Verso signiert, datiert, betitelt u. mit der Ortsangabe "Ealing" versehen.
Marie Marevnas Gemälde zeichnen sich durch ihre kubistisch-pointillistische Arbeitsweise in Kombination mit einer im Goldenen Schnitt angelegten Bildkomposition aus, ein Stil, den die Künstlerin selbst als "Dimensionalismus" bezeichnete. Sie studierte zunächst ab 1910 an der Moskauer Stroganov-Kunstakademie, bevor sie ein Jahr später für einige Zeit nach Italien und schließlich 1912 nach Paris ging. Hier trat sie der Künstlerkolonie La Ruche bei, in deren Umkreis auch Fernand Léger, Georges Braque, Pablo Picasso, Marc Chagall, Amedeo Modigliani oder Diego Rivera verkehrten. Später zog es Marevna nach England. Einer Anekdote zufolge gab Maxim Gorki der Künstlerin, deren bürgerlicher Name eigentlich Marie Vorobieff-Stebelska lautete, den Beinamen "Marevna", nach einer Fee aus einem russischen Märchen, mit welchem sie fortan ihre Gemälde signierte.