Katalog
Auktion 60
Alle Werke (383)
310
Radziwill, Franz
(Strohausen 1895 - 1983 Wilhelmshaven)
Landschaft III. Aquarell u. Pinsel in Tusche auf Karton. Um 1919. 40,5 x 51,7 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert. Verso betitelt u. mit der Werknummer "120" versehen.
Seeba 1904 - Der untere Rand mit einem winzigen Ausriss. Die Blattkanten leicht lichtrandig.
(Strohausen 1895 - 1983 Wilhelmshaven)
Landschaft III. Aquarell u. Pinsel in Tusche auf Karton. Um 1919. 40,5 x 51,7 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert. Verso betitelt u. mit der Werknummer "120" versehen.
Seeba 1904 - Der untere Rand mit einem winzigen Ausriss. Die Blattkanten leicht lichtrandig.
311
Richter, Hans Theo
(Rochlitz 1902 - 1969 Dresden)
Konvolut von vier Blatt Radierungen. Auf Vélin bzw. feinem Bütten. 1935-38. Von 11,8 x 9,8 (19,2 x 14,1) bis 27,6 x 20,1 (44,6 x 28,3) cm. Ein Blatt unter Passepartout.
Jeweils signiert.
Schmidt 32, 44 und 45 bzw. nicht bei Schmidt - Enthält: 1. Hockendes Kind. 1935. - 2. Zwei stehende und zwei kauernde Kinder. 1936. Datiert und nummeriert "19". - 3. Zwei stehende zwischen drei kauernden Kindern. 1936. - 4. o.T. (Mutter mit Kind). Um 1938. Nummeriert "1/3". - Vereinzelte, teils stärkere Lager- und Alterungsspuren. - Beigegeben: Derselbe. Entlaubte Bäume und Weidenbüsche mit Häuschen. Radierung auf Karton. 1938. 7,8 x 11,7 (24,3 x 34,4) cm. Signiert und nummeriert "3/6". Schmidt 75.
(Rochlitz 1902 - 1969 Dresden)
Konvolut von vier Blatt Radierungen. Auf Vélin bzw. feinem Bütten. 1935-38. Von 11,8 x 9,8 (19,2 x 14,1) bis 27,6 x 20,1 (44,6 x 28,3) cm. Ein Blatt unter Passepartout.
Jeweils signiert.
Schmidt 32, 44 und 45 bzw. nicht bei Schmidt - Enthält: 1. Hockendes Kind. 1935. - 2. Zwei stehende und zwei kauernde Kinder. 1936. Datiert und nummeriert "19". - 3. Zwei stehende zwischen drei kauernden Kindern. 1936. - 4. o.T. (Mutter mit Kind). Um 1938. Nummeriert "1/3". - Vereinzelte, teils stärkere Lager- und Alterungsspuren. - Beigegeben: Derselbe. Entlaubte Bäume und Weidenbüsche mit Häuschen. Radierung auf Karton. 1938. 7,8 x 11,7 (24,3 x 34,4) cm. Signiert und nummeriert "3/6". Schmidt 75.
312
Rodin, Auguste
(Paris 1840 - 1917 Meudon)
Tête de la Luxure (grand modèle). Bronze mit grünschwarzer Patina. Nach 1907. 35,5 x 26 x 26 cm. Auf schwarzem Marmorsockel (Höhe: 3 cm).
Signiert u. nummeriert "3/6". Von der Gießerei "Alexis Rudier Fondeur Pari[s]" autorisiert (geritzt).
Späterer Guss - "Tête de la Luxure" geht auf ein Detail von Rodins "Femme Accroupie" aus dem Jahr 1882 zurück, welche für eine Bronzetür im Museum für dekorative Kunst in Paris, bekannt als "Das Höllentor", geschaffen wurde. Derselbe weibliche Kopf wurde auch in der Komposition "Je suis belle" übernommen, die ebenfalls Teil des Tores ist. 1907 schließlich schuf Rodin einen großen Gips der die Haltung des Kopfes unabhänging von jeglicher Szenerie festhielt (vgl. Original-Gips im Musée Rodin, Paris).
(Paris 1840 - 1917 Meudon)
Tête de la Luxure (grand modèle). Bronze mit grünschwarzer Patina. Nach 1907. 35,5 x 26 x 26 cm. Auf schwarzem Marmorsockel (Höhe: 3 cm).
Signiert u. nummeriert "3/6". Von der Gießerei "Alexis Rudier Fondeur Pari[s]" autorisiert (geritzt).
Späterer Guss - "Tête de la Luxure" geht auf ein Detail von Rodins "Femme Accroupie" aus dem Jahr 1882 zurück, welche für eine Bronzetür im Museum für dekorative Kunst in Paris, bekannt als "Das Höllentor", geschaffen wurde. Derselbe weibliche Kopf wurde auch in der Komposition "Je suis belle" übernommen, die ebenfalls Teil des Tores ist. 1907 schließlich schuf Rodin einen großen Gips der die Haltung des Kopfes unabhänging von jeglicher Szenerie festhielt (vgl. Original-Gips im Musée Rodin, Paris).
313
Rozanek, Eleonora
(Prag 1896 - 1987 München)
Zirkusszene. Gouache auf roséfarbenem MBM Arches Bütten. 1937. 48,2 x 63,1 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. mit der Ortsangabe "Berlin" versehen. Die Rahmenrückwand mit dem Nachlassetikett der Künstlerin, dort typografisch datiert, betitelt u. mit der Werkverzeichnisnummer "384" bezeichnet.
Da ein Großteil ihres frühen Oeuvres im Krieg verloren ging, blieben nur wenige Arbeiten von Rozanek aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg erhalten. Ihre große Begeisterung für den Zirkus rührt aus ganz persönlichen Verbindungen. So war ihre Mutter Freundin der Zirkusdirektorin Paula Busch, die den Circus Busch mit festem Haus in Hamburg leitete. Geboren in Prag und ab 1904 in Altona aufgewachsen, besuchte die Künstlerin die dortige Kunstgewerbe-Schule. 1920 folgte ein kurzer Aufenthalt am Bauhaus in Weimar. Wieder in Hamburg fand Rozanek in Ida Dehmel eine Förderin und wurde in deren Kreis aus Intellektuellen und Kunstschaffenden eingeführt. - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken. Insgesamt minimal gebräunt sowie der untere Blattrand mit einem winzigen Einriss.
(Prag 1896 - 1987 München)
Zirkusszene. Gouache auf roséfarbenem MBM Arches Bütten. 1937. 48,2 x 63,1 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. mit der Ortsangabe "Berlin" versehen. Die Rahmenrückwand mit dem Nachlassetikett der Künstlerin, dort typografisch datiert, betitelt u. mit der Werkverzeichnisnummer "384" bezeichnet.
Da ein Großteil ihres frühen Oeuvres im Krieg verloren ging, blieben nur wenige Arbeiten von Rozanek aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg erhalten. Ihre große Begeisterung für den Zirkus rührt aus ganz persönlichen Verbindungen. So war ihre Mutter Freundin der Zirkusdirektorin Paula Busch, die den Circus Busch mit festem Haus in Hamburg leitete. Geboren in Prag und ab 1904 in Altona aufgewachsen, besuchte die Künstlerin die dortige Kunstgewerbe-Schule. 1920 folgte ein kurzer Aufenthalt am Bauhaus in Weimar. Wieder in Hamburg fand Rozanek in Ida Dehmel eine Förderin und wurde in deren Kreis aus Intellektuellen und Kunstschaffenden eingeführt. - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken. Insgesamt minimal gebräunt sowie der untere Blattrand mit einem winzigen Einriss.
314
Rudolph, Wilhelm
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Holbeinplatz. Aquarell über Feder in Tusche auf chamoisfarbenem Bütten. 1945. 29 x 38,6 cm.
Signiert u. betitelt.
Für Wilhelm Rudolph, der persönlich von der Bombardierung Dresdens betroffen war und Schutz in Notunterkünften suchen musste, sollte die Zerstörung seiner Heimatstadt das bestimmende Thema nach Kriegsende werden. Bald nach dem 13. Februar 1945 zog er durch die zerstörten Straßen und Plätze, um diese in Zeichnungen und Aquarellen festzuhalten. "Hier sah jemand, der im Feuersturm Wohnung, Atelier und fast sein gesamtes bis dahin geschaffenes Werk verloren hatte, genau hin und widmete sich unter großen persönlichen Entbehrungen einer emotionalen Bestandsaufnahme. In diesen Zeichnungen verbinden sich in einzigartiger Weise Erschütterung und Nervosität mit einem dokumentarischen Blick, der durch die Gefühle nicht getrübt wird. `Das menschliche Auge entbehrt niemals der Empfindung´ - und dadurch wirken die Blätter des zerstörten Dresden in einer Intensität, die Dokumentarphotographie kaum erreichen kann." (Martin Schmidt in: Wilhelm Rudolph 1889-1982. Holzschnitte, Ausstellungskatalog Dr. Irene Lehr, Berlin, 2005, S. 6). - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken. - Beigegeben: Derselbe. Kameraden (Blatt der Folge "Aus"). Holzschnitt auf chamoisfarbenem Papier. 1945. 26 x 31,5 (37,5 x 50) cm. Signiert, betitelt und als "Handdruck" bezeichnet.
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Holbeinplatz. Aquarell über Feder in Tusche auf chamoisfarbenem Bütten. 1945. 29 x 38,6 cm.
Signiert u. betitelt.
Für Wilhelm Rudolph, der persönlich von der Bombardierung Dresdens betroffen war und Schutz in Notunterkünften suchen musste, sollte die Zerstörung seiner Heimatstadt das bestimmende Thema nach Kriegsende werden. Bald nach dem 13. Februar 1945 zog er durch die zerstörten Straßen und Plätze, um diese in Zeichnungen und Aquarellen festzuhalten. "Hier sah jemand, der im Feuersturm Wohnung, Atelier und fast sein gesamtes bis dahin geschaffenes Werk verloren hatte, genau hin und widmete sich unter großen persönlichen Entbehrungen einer emotionalen Bestandsaufnahme. In diesen Zeichnungen verbinden sich in einzigartiger Weise Erschütterung und Nervosität mit einem dokumentarischen Blick, der durch die Gefühle nicht getrübt wird. `Das menschliche Auge entbehrt niemals der Empfindung´ - und dadurch wirken die Blätter des zerstörten Dresden in einer Intensität, die Dokumentarphotographie kaum erreichen kann." (Martin Schmidt in: Wilhelm Rudolph 1889-1982. Holzschnitte, Ausstellungskatalog Dr. Irene Lehr, Berlin, 2005, S. 6). - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken. - Beigegeben: Derselbe. Kameraden (Blatt der Folge "Aus"). Holzschnitt auf chamoisfarbenem Papier. 1945. 26 x 31,5 (37,5 x 50) cm. Signiert, betitelt und als "Handdruck" bezeichnet.
315
Rudolph, Wilhelm
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Störche im Wasser. Aquarell u. farbige Kreiden über Feder in Tusche u. Bleistift auf Karton. 32,3 x 44,5 cm.
Signiert.
Der untere Rand mit einem kleinen Einriss.
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Störche im Wasser. Aquarell u. farbige Kreiden über Feder in Tusche u. Bleistift auf Karton. 32,3 x 44,5 cm.
Signiert.
Der untere Rand mit einem kleinen Einriss.
316
Rudolph, Wilhelm
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Fuchs - Ente. Zwei Blatt Holzschnitte auf feinem Japan bzw. chamoisfarbenem Papier. Vor 1945. 35 x 57,5 (37,5 x 60) u. 50 x 40 (52,8 x 40) cm.
Jeweils signiert, betitelt u. als "Handdruck" bezeichnet (in deutscher Schreibschrift).
Jeweils leicht knitterspurig.
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Fuchs - Ente. Zwei Blatt Holzschnitte auf feinem Japan bzw. chamoisfarbenem Papier. Vor 1945. 35 x 57,5 (37,5 x 60) u. 50 x 40 (52,8 x 40) cm.
Jeweils signiert, betitelt u. als "Handdruck" bezeichnet (in deutscher Schreibschrift).
Jeweils leicht knitterspurig.
317
Rudolph, Wilhelm
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Leopard. Holzschnitt auf leicht gräulichem Papier. 35,1 x 31,5 (39 x 37,3) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. als "Handdruck" bezeichnet (in deutscher Schreibschrift).
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Leopard. Holzschnitt auf leicht gräulichem Papier. 35,1 x 31,5 (39 x 37,3) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. als "Handdruck" bezeichnet (in deutscher Schreibschrift).
318
Rudolph, Wilhelm
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Narzissen. Öl auf Hartfaser. 59 x 42 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso weiteres Staudenmotiv in Öl.
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Narzissen. Öl auf Hartfaser. 59 x 42 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso weiteres Staudenmotiv in Öl.
319
Rudolph, Wilhelm
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Garten im Frühling. Öl auf Hartfaser. 63 x 52,5 cm. Gerahmt.
Signiert.
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Garten im Frühling. Öl auf Hartfaser. 63 x 52,5 cm. Gerahmt.
Signiert.
320
Schade, Titus
(Leipzig 1984 - lebt in Leipzig)
Modellhaus Typ: Modernes Fachwerkhaus mit Betonunterbau. Öl, Acryl u. Faserstift auf gelblichem Karton. 2018. 40 x 30 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso signiert, datiert u. betitelt.
Provenienz: Vom Vorbesitzer 2020 in der Galerie Eigen + Art, Berlin, erworben (Zertifikat der Galerie vom 12.01.2022 in Kopie beigegeben). - Schade studierte von 2004 bis 2009 Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und war Meisterschüler bei Neo Rauch. Schade entwirft Leere: Regale, Behausungen und Straßenzüge entstehen ohne Leben. Seine räumlich geometrischen "Un-Orte" sind Visionen, Depressionen und Utopien zugleich. Die "dramaturgische Ordnungsregie" entwickelt ein Eigenleben, das die malerische Handschrift lange im Betrachter nachhallen lässt (vgl. eigen-art.com).
(Leipzig 1984 - lebt in Leipzig)
Modellhaus Typ: Modernes Fachwerkhaus mit Betonunterbau. Öl, Acryl u. Faserstift auf gelblichem Karton. 2018. 40 x 30 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso signiert, datiert u. betitelt.
Provenienz: Vom Vorbesitzer 2020 in der Galerie Eigen + Art, Berlin, erworben (Zertifikat der Galerie vom 12.01.2022 in Kopie beigegeben). - Schade studierte von 2004 bis 2009 Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und war Meisterschüler bei Neo Rauch. Schade entwirft Leere: Regale, Behausungen und Straßenzüge entstehen ohne Leben. Seine räumlich geometrischen "Un-Orte" sind Visionen, Depressionen und Utopien zugleich. Die "dramaturgische Ordnungsregie" entwickelt ein Eigenleben, das die malerische Handschrift lange im Betrachter nachhallen lässt (vgl. eigen-art.com).
321
Scheib, Hans
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Reiterin. Holz, farbig bemalt. 1995. 169 x 130 x 56,5 cm. Auf Holzsockel (Höhe: 30 cm).
Provenienz: Von den Vorbesitzern 1998 in der Galerie Eva Poll, Berlin, erworben. - Abgebildet in: Hans Scheib "Blauer Reiter, il Canzone, usw.". Berlin, Galerie Eva Poll, 1996, ohne Seitenangaben. - Leichte materialbedingte Risse.
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Reiterin. Holz, farbig bemalt. 1995. 169 x 130 x 56,5 cm. Auf Holzsockel (Höhe: 30 cm).
Provenienz: Von den Vorbesitzern 1998 in der Galerie Eva Poll, Berlin, erworben. - Abgebildet in: Hans Scheib "Blauer Reiter, il Canzone, usw.". Berlin, Galerie Eva Poll, 1996, ohne Seitenangaben. - Leichte materialbedingte Risse.
322
Scheib, Hans
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Traum. Holz, farbig bemalt, Beton u. Granit auf Holzsockel. 1996. 27 x 128 x 40 cm.
Provenienz: Von den Vorbesitzern 1998 in der Galerie Eva Poll, Berlin, erworben. - Abgebildet in: Hans Scheib "Blauer Reiter, il Canzone, usw.". Berlin, Galerie Eva Poll, 1996, ohne Seitenangaben. - Leichte Lagerspuren.
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Traum. Holz, farbig bemalt, Beton u. Granit auf Holzsockel. 1996. 27 x 128 x 40 cm.
Provenienz: Von den Vorbesitzern 1998 in der Galerie Eva Poll, Berlin, erworben. - Abgebildet in: Hans Scheib "Blauer Reiter, il Canzone, usw.". Berlin, Galerie Eva Poll, 1996, ohne Seitenangaben. - Leichte Lagerspuren.
323
Scheib, Hans
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Schwimmerin. Holz, farbig bemalt u. Draht. Um 1999. 15,5 x 103 x 53,5 cm.
Ausgestellt in: Im Element. Hans Scheib und Klaus Dennhardt. Berlin, Galerie Eva Poll, 1999, siehe Ausstellungsansicht in: Hans Scheib Figur. Schwetzingen, Edition Rothes Haus, 1999, S. 116 (dort unter der Decke schwebend angebracht).
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Schwimmerin. Holz, farbig bemalt u. Draht. Um 1999. 15,5 x 103 x 53,5 cm.
Ausgestellt in: Im Element. Hans Scheib und Klaus Dennhardt. Berlin, Galerie Eva Poll, 1999, siehe Ausstellungsansicht in: Hans Scheib Figur. Schwetzingen, Edition Rothes Haus, 1999, S. 116 (dort unter der Decke schwebend angebracht).
324
Scheib, Hans
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Jongleuse. Bronze mit schwarzer Patina, bemalt. 1996. 32 x 20 x 11 cm. Auf Holzsockel montiert (Höhe: 2,5 cm).
Auf der Standfläche signiert, datiert u. nummeriert "2/6".
Scheib 1996/1.
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Jongleuse. Bronze mit schwarzer Patina, bemalt. 1996. 32 x 20 x 11 cm. Auf Holzsockel montiert (Höhe: 2,5 cm).
Auf der Standfläche signiert, datiert u. nummeriert "2/6".
Scheib 1996/1.
325
Scheib, Hans
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Tanz des Jägers. Bronze mit schwarzer Patina u. Silberspeer. 2002. 37,5 x 15,5 x 12,5 cm.
Monogrammiert, datiert u. nummeriert "3/6".
Scheib 2002/5.
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Tanz des Jägers. Bronze mit schwarzer Patina u. Silberspeer. 2002. 37,5 x 15,5 x 12,5 cm.
Monogrammiert, datiert u. nummeriert "3/6".
Scheib 2002/5.
326
Scheib, Hans
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Kleiner Reiter mit phrygischer Mütze. Bronze mit schwarzer Patina, der Sockel farbig gefasst. 2003. 25 x 13,5 x 8,5 cm.
Monogrammiert u. nummeriert "5/6".
Scheib 2003/1.
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Kleiner Reiter mit phrygischer Mütze. Bronze mit schwarzer Patina, der Sockel farbig gefasst. 2003. 25 x 13,5 x 8,5 cm.
Monogrammiert u. nummeriert "5/6".
Scheib 2003/1.
327
Schmidt-Rottluff, Karl
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Mann mit Pfeife (Selbstbildnis). Lithographie auf chamoisfarbenem Bütten. 1907. 34 x 22 (44,7 x 31,5) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert, betitelt u. nummeriert "27". Verso Nummerierungen von fremder Hand.
Schapire L 27 - Seltenes, frühes Selbstbildnis des Künstlers. - Im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt sowie ein kleiner Stockfleck.
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Mann mit Pfeife (Selbstbildnis). Lithographie auf chamoisfarbenem Bütten. 1907. 34 x 22 (44,7 x 31,5) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert, betitelt u. nummeriert "27". Verso Nummerierungen von fremder Hand.
Schapire L 27 - Seltenes, frühes Selbstbildnis des Künstlers. - Im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt sowie ein kleiner Stockfleck.
328
Schmidt-Rottluff, Karl
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Usambaraveilchen und weiße Campanula. Farb- u. Ölkreiden über Pinsel in Tusche auf Bütten. 1951. 40 x 54 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso betitelt u. mit der Werknummer "65/51" versehen.
Provenienz: Aus dem Verwandtschaftskreis des Künstlers in Chemnitz; Galerie Döbele, Dresden; Privatsammlung München.
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Usambaraveilchen und weiße Campanula. Farb- u. Ölkreiden über Pinsel in Tusche auf Bütten. 1951. 40 x 54 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso betitelt u. mit der Werknummer "65/51" versehen.
Provenienz: Aus dem Verwandtschaftskreis des Künstlers in Chemnitz; Galerie Döbele, Dresden; Privatsammlung München.
329
Schmidt-Rottluff, Karl
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Christus unter Frauen. Holzschnitt auf festem Japan. 1919. 39,5 x 50,1 (52,7 x 66,5) cm.
Signiert u. nummeriert "59/90". Mit dem Trockenstempel der Galerie Wolfgang Ketterer, München.
Rathenau H 85 (Nachtrag) - Abzüge vom 1919 geschaffenen Holzstock entstanden erst 1964 und erschienen 1975 in der Mappe "Anno Santo" der Galerie Wolfgang Ketterer, München.
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Christus unter Frauen. Holzschnitt auf festem Japan. 1919. 39,5 x 50,1 (52,7 x 66,5) cm.
Signiert u. nummeriert "59/90". Mit dem Trockenstempel der Galerie Wolfgang Ketterer, München.
Rathenau H 85 (Nachtrag) - Abzüge vom 1919 geschaffenen Holzstock entstanden erst 1964 und erschienen 1975 in der Mappe "Anno Santo" der Galerie Wolfgang Ketterer, München.
330
Schmidt-Rottluff, Karl
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Stilleben mit Krokustopf. Lithographie auf leichtem Karton. 1953/54. 44 x 55,9 (53 x 74) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Rathenau L 39 - Jahresgabe der Kestner-Gesellschaft, Hannover, 1954-55. - Im früheren Passepartoutausschnitt leicht gebräunt. Stellenweise leicht stockfleckig.
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Stilleben mit Krokustopf. Lithographie auf leichtem Karton. 1953/54. 44 x 55,9 (53 x 74) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Rathenau L 39 - Jahresgabe der Kestner-Gesellschaft, Hannover, 1954-55. - Im früheren Passepartoutausschnitt leicht gebräunt. Stellenweise leicht stockfleckig.
331
Schnarrenberger, Wilhelm
(Buchen in Baden 1892 - 1966 Karlsruhe)
Schwarzwald im Schnee. Öl auf Leinwand. 1941. 51 x 64 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Nicht bei Nedo - Schnarrenberger studierte an der Königlichen Kunstgewerbeschule München. Ab 1921 unterrichtete er an der Badischen Landeskunstschule Karlsruhe. Von den Nazionalsozialisten verfemt und aus dem Amt entlassen übersiedelte er 1933 nach Berlin, um dort als freischaffender Gebrauchsgrafiker seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Den bevorstehenden Krieg voraussehend zog er 1938 nach Lenzkirch im Schwarzwald. Hier entstand auch vorliegende Arbeit und Schnarrenberger entdeckte das für sein späteres Werk so wichtige Thema des Stillebens. 1947 wurde er zum Professor an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe berufen. 1962 erhielt er für sein künstlerisches Schaffen den Hans-Thoma-Preis.
(Buchen in Baden 1892 - 1966 Karlsruhe)
Schwarzwald im Schnee. Öl auf Leinwand. 1941. 51 x 64 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Nicht bei Nedo - Schnarrenberger studierte an der Königlichen Kunstgewerbeschule München. Ab 1921 unterrichtete er an der Badischen Landeskunstschule Karlsruhe. Von den Nazionalsozialisten verfemt und aus dem Amt entlassen übersiedelte er 1933 nach Berlin, um dort als freischaffender Gebrauchsgrafiker seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Den bevorstehenden Krieg voraussehend zog er 1938 nach Lenzkirch im Schwarzwald. Hier entstand auch vorliegende Arbeit und Schnarrenberger entdeckte das für sein späteres Werk so wichtige Thema des Stillebens. 1947 wurde er zum Professor an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe berufen. 1962 erhielt er für sein künstlerisches Schaffen den Hans-Thoma-Preis.
332
Schnarrenberger, Wilhelm
(Buchen in Baden 1892 - 1966 Karlsruhe)
Rote Dahlien in grünem Krug. Aquarell über Bleistift auf leichtem Karton. 1960er Jahre. 41,6 x 34 cm, im Passepartout freigestellt.
Auf der Original-Rahmenrückseite vom Enkel des Künstlers Stefan Hösl autorisiert.
Nicht bei Nedo - Insgesamt gebräunt.
(Buchen in Baden 1892 - 1966 Karlsruhe)
Rote Dahlien in grünem Krug. Aquarell über Bleistift auf leichtem Karton. 1960er Jahre. 41,6 x 34 cm, im Passepartout freigestellt.
Auf der Original-Rahmenrückseite vom Enkel des Künstlers Stefan Hösl autorisiert.
Nicht bei Nedo - Insgesamt gebräunt.
333
Schnell, David
(Bergisch Gladbach 1971 - lebt in Leipzig)
Mikado. Farbsiebdruck auf leichtem Karton. 2007. 60 x 34,2 (75,5 x 55,5) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. bezeichnet "e.a.".
(Bergisch Gladbach 1971 - lebt in Leipzig)
Mikado. Farbsiebdruck auf leichtem Karton. 2007. 60 x 34,2 (75,5 x 55,5) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. bezeichnet "e.a.".
334
Scholz, Georg
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Porträt Elisabeth Scholz. Öl auf Leinwand. 1928. 60,5 x 54,5 cm. Gerahmt.
Monogrammiert. Der Keilrahmen verso mit dem Stempel des Künstlers.
Sternfeld 68 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Ausgestellt in: Georg Scholz. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1975, Katalog-Nr. 71 sowie ausgestellt und abgebildet in: Georg Scholz 1890-1945. Malerei, Zeichnung, Druckgraphik. Waldkirch, Georg-Scholz-Haus, 1990, S. 95. - Mit Lusch, eigentlich Elisabeth, hatte Georg Scholz eine Frau geheiratet, die im Ruf stand eine der schönsten Frauen von Karlsruhe zu sein. Zugleich verfügte sie über die Gabe unbeweglich sitzen zu können, eine Eigenschaft, die sie zeitlebens zum begehrtesten Modell ihres Mannes und auch mancher Malerkollegen machte. Unter dem Titel "Die schöne Frau von heute" widmete die Süddeutschen Sonntagspost vom 9. Januar 1927 der Gattin des seit 1925 amtierenden Professors an der Badischen Landeskunstschule eine zweispaltige Glosse mit einer Abbildung ihres Porträts. Zeichner und Autor Peter Trumm beschreibt seine Begegnung mit Elisabeth Scholz wie folgt: "Mit prächtiger Munterkeit erzählt sie von ihrer Ehe. Es waren oft schwierige Zeiten, aber eine Frau von dieser Kraft verliert den Mut nicht. Sie ist durch Impressionismus und Expressionismus hindurchgemalt worden und dient jetzt der neuen Sachlichkeit. 'Wissen Sie gegen die Richtungen bin ich immer mißtrauisch gewesen, aber gegen meinen Mann immer voll Vertrauen'." - Wie die meisten Künstler der Neuen Sachlichkeit brachte auch Georg Scholz menschliche Charakterzüge durch eine überspitzte Darstellung zum Ausdruck. Waren zu Beginn der zwanziger Jahre seine sozialkritischen Bilder noch durch ein stereotypes, karikaturhaftes Menschenbild geprägt, so lässt sich in der darauffolgenden Zeit eine zunehmende Konzentration auf das wirklichkeitsnahe Porträt mit ausdrucksstarker Mimik beobachten. Der skeptisch nach unten gerichtete Blick seiner Frau vor einem diffusen Hintergrund lässt ahnen, wie kritisch Scholz die politische Entwicklung seiner Zeit beobachtete und wie er das Aufkommen des Nationalsozialismus und seine Gefährdung durch diesen vorhersah. - Die Leinwand verso mit einer kleinen fachmännisch restaurierten Läsur. Vereinzelte Retuschen.
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Porträt Elisabeth Scholz. Öl auf Leinwand. 1928. 60,5 x 54,5 cm. Gerahmt.
Monogrammiert. Der Keilrahmen verso mit dem Stempel des Künstlers.
Sternfeld 68 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Ausgestellt in: Georg Scholz. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1975, Katalog-Nr. 71 sowie ausgestellt und abgebildet in: Georg Scholz 1890-1945. Malerei, Zeichnung, Druckgraphik. Waldkirch, Georg-Scholz-Haus, 1990, S. 95. - Mit Lusch, eigentlich Elisabeth, hatte Georg Scholz eine Frau geheiratet, die im Ruf stand eine der schönsten Frauen von Karlsruhe zu sein. Zugleich verfügte sie über die Gabe unbeweglich sitzen zu können, eine Eigenschaft, die sie zeitlebens zum begehrtesten Modell ihres Mannes und auch mancher Malerkollegen machte. Unter dem Titel "Die schöne Frau von heute" widmete die Süddeutschen Sonntagspost vom 9. Januar 1927 der Gattin des seit 1925 amtierenden Professors an der Badischen Landeskunstschule eine zweispaltige Glosse mit einer Abbildung ihres Porträts. Zeichner und Autor Peter Trumm beschreibt seine Begegnung mit Elisabeth Scholz wie folgt: "Mit prächtiger Munterkeit erzählt sie von ihrer Ehe. Es waren oft schwierige Zeiten, aber eine Frau von dieser Kraft verliert den Mut nicht. Sie ist durch Impressionismus und Expressionismus hindurchgemalt worden und dient jetzt der neuen Sachlichkeit. 'Wissen Sie gegen die Richtungen bin ich immer mißtrauisch gewesen, aber gegen meinen Mann immer voll Vertrauen'." - Wie die meisten Künstler der Neuen Sachlichkeit brachte auch Georg Scholz menschliche Charakterzüge durch eine überspitzte Darstellung zum Ausdruck. Waren zu Beginn der zwanziger Jahre seine sozialkritischen Bilder noch durch ein stereotypes, karikaturhaftes Menschenbild geprägt, so lässt sich in der darauffolgenden Zeit eine zunehmende Konzentration auf das wirklichkeitsnahe Porträt mit ausdrucksstarker Mimik beobachten. Der skeptisch nach unten gerichtete Blick seiner Frau vor einem diffusen Hintergrund lässt ahnen, wie kritisch Scholz die politische Entwicklung seiner Zeit beobachtete und wie er das Aufkommen des Nationalsozialismus und seine Gefährdung durch diesen vorhersah. - Die Leinwand verso mit einer kleinen fachmännisch restaurierten Läsur. Vereinzelte Retuschen.
335
Scholz, Georg
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Schlafender Akt auf dem Diwan. Öl auf Leinwand. 1927. 50 x 67,5 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Der Keilrahmen verso mit dem Stempel des Künstlers.
Sternfeld 61 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Ausgestellt in: Georg Scholz. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1975, Katalog-Nr. 69 sowie ausgestellt und abgebildet in: Die Welt der Figur. Südwestdeutsche Kunst im Nachexpressionismus. 1918 bis 1948. Grafenau, Galerie Schlichtenmaier, 1989, Katalog-Nr. 60, S. 59; Georg Scholz 1890-1945. Malerei, Zeichnung, Druckgraphik. Waldkirch, Georg-Scholz-Haus, 1990, S. 103; Magie der Realität - Magie der Form 1925/1950. Eine Hommage für Franz Roh (1890-1965). Apolda, Kunsthaus, 2000, S. 133. - Mit den Gemälden "Schlafender Akt auf dem Diwan" sowie "Sitzender Akt mit Gipsbüste", welches sich heute in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe befindet, eröffnete Georg Scholz 1927 ein neues Kapitel in seinem Oeuvre: "Mit diesen beiden Gemälden und mit vielen, die in den kommenden Jahren folgen sollten, konzentrierte sich sein Blick auf die Menschendarstellung, insbesondere auf die Darstellung des menschlichen Körpers, vornehmlich des weiblichen Akts." (Sternfeld, S. 207) - In unserem Werk griff er mit dem Typus des schlafenden Modells auf klassische Vorbilder der Kunstgeschichte zurück. In ihrer 2003 publizierten Dissertation über Georg Scholz verweist Patricia Sternfeld auf Gustave Courbet, insbesondere auf dessen Gemälde "Der Schlaf": "Scholz kann dieses Bild in der Reproduktion gekannt haben, es war im Kunstblatt von 1922 abgebildet. Die Parallelen sind auffällig, wie bei Scholz liegt hier gleichermaßen der unbekleidete Akt nach rechts, die linke Hand im Schlaf neben das Bett gesunken." (Sternfeld, S. 212) - Wie bei allen Werken aus Scholz' maßgeblicher Schaffenszeit ist dabei reale Körperlichkeit allgegenwärtig: die Stofflichkeit des Möbels, die Haare sowie die nackte, weiche Haut der jungen Frau. Trotz dieser extrem detailgetreuen und sachlichen Darstellungsweise ist jene kühle Erotik und Distanziertheit, die vielen Werken der Neuen Sachlichkeit und auch Scholz' "Weiblichem Akt mit Gipskopf" aus dem selben Jahr anhaftet, zugunsten einer liebevoll intimen Atmosphäre gewichen. - Die malerische Wiedergabe von "Fleisch" sowie das Problem "Durch Farbe Form" beschäftigte Georg Scholz in dieser Zeit sehr. Dies erschließt sich aus einem Brief von 1926 an seinen Freund Theodor Kiefer: "Den prinzipiellen Unterschied zwischen der Farbanschauung des Impressionisten und der 'neuen Sachlichkeit' möchte ich Dir durch ein Schema illustrieren. Der 'neue Sachlichkeiter' trennt horizontal und sagt: 'Wie gelingt es mir schwarze Haare im Licht und im Schatten so zusammen zu halten, daß sie schwarze Haare bleiben und nicht in Licht und Schatten zerfallen, wie gelingt es mir, fleischfarbenes Gesicht im Licht und im Schatten zusammenzuhalten, daß es zusammen Fleischfarbe ergibt und als Fleisch gegen Haare steht etc. etc." (Ludwig Hofmann und Ursula Merkel (Hrsg.), Georg Scholz. Schriften, Briefe, Dokumente, Karlsruhe 2018, S. 189). - Die Leinwand verso mit einer fachmännisch restaurierten Läsur. Vereinzelte kleine Retuschen.
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Schlafender Akt auf dem Diwan. Öl auf Leinwand. 1927. 50 x 67,5 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Der Keilrahmen verso mit dem Stempel des Künstlers.
Sternfeld 61 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Ausgestellt in: Georg Scholz. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1975, Katalog-Nr. 69 sowie ausgestellt und abgebildet in: Die Welt der Figur. Südwestdeutsche Kunst im Nachexpressionismus. 1918 bis 1948. Grafenau, Galerie Schlichtenmaier, 1989, Katalog-Nr. 60, S. 59; Georg Scholz 1890-1945. Malerei, Zeichnung, Druckgraphik. Waldkirch, Georg-Scholz-Haus, 1990, S. 103; Magie der Realität - Magie der Form 1925/1950. Eine Hommage für Franz Roh (1890-1965). Apolda, Kunsthaus, 2000, S. 133. - Mit den Gemälden "Schlafender Akt auf dem Diwan" sowie "Sitzender Akt mit Gipsbüste", welches sich heute in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe befindet, eröffnete Georg Scholz 1927 ein neues Kapitel in seinem Oeuvre: "Mit diesen beiden Gemälden und mit vielen, die in den kommenden Jahren folgen sollten, konzentrierte sich sein Blick auf die Menschendarstellung, insbesondere auf die Darstellung des menschlichen Körpers, vornehmlich des weiblichen Akts." (Sternfeld, S. 207) - In unserem Werk griff er mit dem Typus des schlafenden Modells auf klassische Vorbilder der Kunstgeschichte zurück. In ihrer 2003 publizierten Dissertation über Georg Scholz verweist Patricia Sternfeld auf Gustave Courbet, insbesondere auf dessen Gemälde "Der Schlaf": "Scholz kann dieses Bild in der Reproduktion gekannt haben, es war im Kunstblatt von 1922 abgebildet. Die Parallelen sind auffällig, wie bei Scholz liegt hier gleichermaßen der unbekleidete Akt nach rechts, die linke Hand im Schlaf neben das Bett gesunken." (Sternfeld, S. 212) - Wie bei allen Werken aus Scholz' maßgeblicher Schaffenszeit ist dabei reale Körperlichkeit allgegenwärtig: die Stofflichkeit des Möbels, die Haare sowie die nackte, weiche Haut der jungen Frau. Trotz dieser extrem detailgetreuen und sachlichen Darstellungsweise ist jene kühle Erotik und Distanziertheit, die vielen Werken der Neuen Sachlichkeit und auch Scholz' "Weiblichem Akt mit Gipskopf" aus dem selben Jahr anhaftet, zugunsten einer liebevoll intimen Atmosphäre gewichen. - Die malerische Wiedergabe von "Fleisch" sowie das Problem "Durch Farbe Form" beschäftigte Georg Scholz in dieser Zeit sehr. Dies erschließt sich aus einem Brief von 1926 an seinen Freund Theodor Kiefer: "Den prinzipiellen Unterschied zwischen der Farbanschauung des Impressionisten und der 'neuen Sachlichkeit' möchte ich Dir durch ein Schema illustrieren. Der 'neue Sachlichkeiter' trennt horizontal und sagt: 'Wie gelingt es mir schwarze Haare im Licht und im Schatten so zusammen zu halten, daß sie schwarze Haare bleiben und nicht in Licht und Schatten zerfallen, wie gelingt es mir, fleischfarbenes Gesicht im Licht und im Schatten zusammenzuhalten, daß es zusammen Fleischfarbe ergibt und als Fleisch gegen Haare steht etc. etc." (Ludwig Hofmann und Ursula Merkel (Hrsg.), Georg Scholz. Schriften, Briefe, Dokumente, Karlsruhe 2018, S. 189). - Die Leinwand verso mit einer fachmännisch restaurierten Läsur. Vereinzelte kleine Retuschen.
336
Scholz, Georg
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Im Café (Veterinär). Radierung auf chamoisfarbenem Karton. 1921. 14,1 x 18,6 (21,8 x 27,9) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso Sammlerstempel.
Abgebildet in: Georg Scholz. Das druckgrafische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Katalog-Nr. 50, S. 95. - Der äußere weiße Rand leicht beschnitten sowie mit vereinzelten Lagerspuren.
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Im Café (Veterinär). Radierung auf chamoisfarbenem Karton. 1921. 14,1 x 18,6 (21,8 x 27,9) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso Sammlerstempel.
Abgebildet in: Georg Scholz. Das druckgrafische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Katalog-Nr. 50, S. 95. - Der äußere weiße Rand leicht beschnitten sowie mit vereinzelten Lagerspuren.
337
Scholz, Georg
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Selbstbildnis. Bleistift u. Deckweiß auf gräulichem Papier. 1908. 16,1 x 10,6 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Zweifach monogrammiert sowie datiert (12. VIII 08) u. bezeichnet "17 annos natus. / Bl.".
Sternfeld 364 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Ausgestellt in: Georg Scholz. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1975, Katalog-Nr. 2 sowie ausgestellt und abgebildet in: Georg Scholz 1890-1945. Malerei, Zeichnung, Druckgraphik. Waldkirch, Georg-Scholz-Haus, 1990, S. 19. - Ganzseitig farbig abgebildet in: Ludwig Hofmann und Ursula Merkel (Hrsg.), Georg Scholz. Schriften, Briefe, Dokumente, Karlsruhe 2018, S. 8. - Die linke Blattkante unregelmäßig (aus einem Skizzenbuch). Im Passepartoutausschnitt gebräunt. Die rechte obere Ecke mit einem fachmännisch restaurierten Einriss.
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Selbstbildnis. Bleistift u. Deckweiß auf gräulichem Papier. 1908. 16,1 x 10,6 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Zweifach monogrammiert sowie datiert (12. VIII 08) u. bezeichnet "17 annos natus. / Bl.".
Sternfeld 364 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Ausgestellt in: Georg Scholz. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1975, Katalog-Nr. 2 sowie ausgestellt und abgebildet in: Georg Scholz 1890-1945. Malerei, Zeichnung, Druckgraphik. Waldkirch, Georg-Scholz-Haus, 1990, S. 19. - Ganzseitig farbig abgebildet in: Ludwig Hofmann und Ursula Merkel (Hrsg.), Georg Scholz. Schriften, Briefe, Dokumente, Karlsruhe 2018, S. 8. - Die linke Blattkante unregelmäßig (aus einem Skizzenbuch). Im Passepartoutausschnitt gebräunt. Die rechte obere Ecke mit einem fachmännisch restaurierten Einriss.
338
Scholz, Georg
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Rosinante (zu "Don Quijote"). Gouache auf Büttenkarton. 1921. 37 x 27,8 cm, unter Passepartout.
Monogrammiert u. betitelt. Verso signiert u. bezeichnet "Grenadier" sowie "II.109.3.K.". Mit dem Stempel des Künstlers.
Sternfeld 224 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Insgesamt stockfleckig. Der obere Blattrand mit vier Löchlein von Reißzwecken. Die untere linke Ecke mit einer leichten Knickspur.
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Rosinante (zu "Don Quijote"). Gouache auf Büttenkarton. 1921. 37 x 27,8 cm, unter Passepartout.
Monogrammiert u. betitelt. Verso signiert u. bezeichnet "Grenadier" sowie "II.109.3.K.". Mit dem Stempel des Künstlers.
Sternfeld 224 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Insgesamt stockfleckig. Der obere Blattrand mit vier Löchlein von Reißzwecken. Die untere linke Ecke mit einer leichten Knickspur.
339
Scholz, Georg
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Stilleben mit Büchern, Flöte und Krug. Aquarell über Bleistift auf Bütten auf Karton. 1907. 29,7 x 38 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (4.II.07.).
Sternfeld 186 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Ausgestellt und abgebildet in: Georg Scholz. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1975, Katalog-Nr. 1, S. 21 sowie in: Magie des Buches. 42. Ruhrfestspiele Recklinghausen. Städtische Kunsthalle, 1988, Katalog-Nr. 137. - Fest auf der Unterlage montiert. Mit senkrechtem Mittelfalz sowie vereinzelten Löchlein von Reißzwecken. Insgesamt leicht stockfleckig.
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Stilleben mit Büchern, Flöte und Krug. Aquarell über Bleistift auf Bütten auf Karton. 1907. 29,7 x 38 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (4.II.07.).
Sternfeld 186 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Ausgestellt und abgebildet in: Georg Scholz. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1975, Katalog-Nr. 1, S. 21 sowie in: Magie des Buches. 42. Ruhrfestspiele Recklinghausen. Städtische Kunsthalle, 1988, Katalog-Nr. 137. - Fest auf der Unterlage montiert. Mit senkrechtem Mittelfalz sowie vereinzelten Löchlein von Reißzwecken. Insgesamt leicht stockfleckig.