Katalog
Alle Werke (387)
304
Rudolph, Wilhelm
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Albertbrücke in Dresden. Öl auf Leinwand. 47,5 x 68,5 cm. Gerahmt.
Idealisierender Blick auf die Albertbrücke vom linken Elbufer aus.
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Albertbrücke in Dresden. Öl auf Leinwand. 47,5 x 68,5 cm. Gerahmt.
Idealisierender Blick auf die Albertbrücke vom linken Elbufer aus.
305
Rudolph, Wilhelm
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Herbststimmung bei Dresden. Öl auf Hartfaser. 49 x 36,5 cm. Gerahmt.
(Chemnitz 1889 - 1982 Dresden)
Herbststimmung bei Dresden. Öl auf Hartfaser. 49 x 36,5 cm. Gerahmt.
306
Salomé
(Karlsruhe 1954 - lebt in Berlin)
Elvira Bach. Acryl u. Farbkreide auf festem Karton. 1986. 153,2 x 121,6 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso betitelt.
Aus der Werkreihe "Frauen in Deutschland". - Die Ränder mit Löchlein von Reißzwecken.
(Karlsruhe 1954 - lebt in Berlin)
Elvira Bach. Acryl u. Farbkreide auf festem Karton. 1986. 153,2 x 121,6 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso betitelt.
Aus der Werkreihe "Frauen in Deutschland". - Die Ränder mit Löchlein von Reißzwecken.
307
Salomé
(Karlsruhe 1954 - lebt in Berlin)
Sebastian. Farbkreiden auf Papier. 1983. 47,9 x 36 cm, unter Passepartout.
Signiert, datiert (16. Mai 83) u. betitelt.
Verso Spuren der früheren Montierung. Insgesamt minimal gebräunt.
(Karlsruhe 1954 - lebt in Berlin)
Sebastian. Farbkreiden auf Papier. 1983. 47,9 x 36 cm, unter Passepartout.
Signiert, datiert (16. Mai 83) u. betitelt.
Verso Spuren der früheren Montierung. Insgesamt minimal gebräunt.
308
Sasaki, Shiro
(Osaka 1931 - lebt in Deutschland)
o.T. Zwei Gemälde. Acryl auf Leinwand. 1973. Jeweils 100 x 100 cm. Jeweils in Künstlerleiste gerahmt.
Verso jeweils auf dem Keilrahmen signiert u. mit der Werknummer "0-19 B 73 G" bzw. "0-3 B 72 G" versehen.
(Osaka 1931 - lebt in Deutschland)
o.T. Zwei Gemälde. Acryl auf Leinwand. 1973. Jeweils 100 x 100 cm. Jeweils in Künstlerleiste gerahmt.
Verso jeweils auf dem Keilrahmen signiert u. mit der Werknummer "0-19 B 73 G" bzw. "0-3 B 72 G" versehen.
309
Scheiber, Hugó
(1873 Budapest 1950)
Tänzerin. Gouache auf rötlichem Karton. 67,5 x 56 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer in den 1970er Jahren in Budapest erworben. - Hugó Scheiber begann seine künstlerische Ausbildung bei seinem Vater, einem Bühnenbildner des Theaters am Prater in Wien. Erste Erfolge konnte er 1921 verbuchen, als er zusammen mit seinem Freund Béla Kádár in Wien ausstellte. Die Resonanz war so groß, dass das Kunstmuseum in Budapest zwei seiner Zeichnungen erwarb. Herwarth Walden, Gründer der Zeitschrift "Der Sturm", wurde auf ihn aufmerksam und veröffentlichte regelmäßig Arbeiten in seiner Zeitschrift. - Der Karton professionell restauriert. Hinterlegte Randläsuren. Vereinzelte winzige Farbverluste. In den Kanten fest unter Passepartout montiert.
(1873 Budapest 1950)
Tänzerin. Gouache auf rötlichem Karton. 67,5 x 56 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer in den 1970er Jahren in Budapest erworben. - Hugó Scheiber begann seine künstlerische Ausbildung bei seinem Vater, einem Bühnenbildner des Theaters am Prater in Wien. Erste Erfolge konnte er 1921 verbuchen, als er zusammen mit seinem Freund Béla Kádár in Wien ausstellte. Die Resonanz war so groß, dass das Kunstmuseum in Budapest zwei seiner Zeichnungen erwarb. Herwarth Walden, Gründer der Zeitschrift "Der Sturm", wurde auf ihn aufmerksam und veröffentlichte regelmäßig Arbeiten in seiner Zeitschrift. - Der Karton professionell restauriert. Hinterlegte Randläsuren. Vereinzelte winzige Farbverluste. In den Kanten fest unter Passepartout montiert.
310
Schabbon, Wilhelm
(Sieker 1890 - 1962 Bielefeld)
Straße im Frühling. Öl auf Hartfaser. 33,5 x 40 cm. Gerahmt.
Signiert.
Verso auf einem Etikett betitelt.
(Sieker 1890 - 1962 Bielefeld)
Straße im Frühling. Öl auf Hartfaser. 33,5 x 40 cm. Gerahmt.
Signiert.
Verso auf einem Etikett betitelt.
311
Schabbon, Wilhelm
(Sieker 1890 - 1962 Bielefeld)
Blumenstilleben. Öl auf Hartfaser. 37,5 x 28,8 cm. Gerahmt.
Signiert.
Zwei kleinere Farbverluste.
(Sieker 1890 - 1962 Bielefeld)
Blumenstilleben. Öl auf Hartfaser. 37,5 x 28,8 cm. Gerahmt.
Signiert.
Zwei kleinere Farbverluste.
312
Schiestl-Arding, Albert
(Erding bei München 1883 - 1937 Bremen)
o.T. (Landstraße). Öl auf Hartfaser. 1937. 72 x 88 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Randläsuren. Vereinzelte Retuschen.
(Erding bei München 1883 - 1937 Bremen)
o.T. (Landstraße). Öl auf Hartfaser. 1937. 72 x 88 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Randläsuren. Vereinzelte Retuschen.
313
Schiestl-Arding, Albert
(Erding bei München 1883 - 1937 Bremen)
o.T. (Heuernte). Öl auf Holz. 1933. 70,4 x 92,2 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Stellenweise materialbedingte Haarrisse.
(Erding bei München 1883 - 1937 Bremen)
o.T. (Heuernte). Öl auf Holz. 1933. 70,4 x 92,2 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Stellenweise materialbedingte Haarrisse.
314
Schirrmacher, Fritz
(Bartenstein 1893 - 1948 Hamburg)
Selbstbildnis. Pinsel in Tusche auf Vélin. Um 1920. 64 x 50 cm.
Signiert u. betitelt. Verso von fremder Hand datiert u. bezeichnet.
Nach einer Ausbildung zum Dekorationsmaler studierte Schirrmacher von 1919 bis 1927 bei Julius Wohlers und Willy von Beckerath an der Landeskunstschule in Hamburg. Ab 1925 beteiligte er sich an zahlreichen Ausstellungen, insbesondere des Kunstvereins Hamburg. - Der Blattrand mit leichten Knitter- und Lagerspuren.
(Bartenstein 1893 - 1948 Hamburg)
Selbstbildnis. Pinsel in Tusche auf Vélin. Um 1920. 64 x 50 cm.
Signiert u. betitelt. Verso von fremder Hand datiert u. bezeichnet.
Nach einer Ausbildung zum Dekorationsmaler studierte Schirrmacher von 1919 bis 1927 bei Julius Wohlers und Willy von Beckerath an der Landeskunstschule in Hamburg. Ab 1925 beteiligte er sich an zahlreichen Ausstellungen, insbesondere des Kunstvereins Hamburg. - Der Blattrand mit leichten Knitter- und Lagerspuren.
315
Schmidt-Rottluff, Karl
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Selbstbildnis. Pinsel in Tusche u. Farbkreiden auf Bütten. 1964. 53 x 40 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso mit der Werknummer "64/44" versehen.
Provenienz: Ehemals Sammlung Prof. Alfred Caspari, Frankfurt a. M. (verso mit dem Sammlerstempel, Lugt 4852); Privatbesitz Baden-Baden; Privatbesitz Hamburg (durch Erbfolge). - Im Passepartoutausschnitt minimal gebräunt. Der untere und obere Blattrand mit drei kleinen Braunflecken.
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Selbstbildnis. Pinsel in Tusche u. Farbkreiden auf Bütten. 1964. 53 x 40 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso mit der Werknummer "64/44" versehen.
Provenienz: Ehemals Sammlung Prof. Alfred Caspari, Frankfurt a. M. (verso mit dem Sammlerstempel, Lugt 4852); Privatbesitz Baden-Baden; Privatbesitz Hamburg (durch Erbfolge). - Im Passepartoutausschnitt minimal gebräunt. Der untere und obere Blattrand mit drei kleinen Braunflecken.
316
Schmidt-Rottluff, Karl
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Christus und die Ehebrecherin. Holzschnitt auf leichtem Büttenkarton. 1918. 39,8 x 50 (53,2 x 71) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. mit der Werknummer "1813" versehen.
Shapire H 215 - Minimal knitterspurig. Der volle Rand mit einem winzigen Einriss.
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Christus und die Ehebrecherin. Holzschnitt auf leichtem Büttenkarton. 1918. 39,8 x 50 (53,2 x 71) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. mit der Werknummer "1813" versehen.
Shapire H 215 - Minimal knitterspurig. Der volle Rand mit einem winzigen Einriss.
317
Schmitz, Elisabeth
(Kestenholz 1886 - 1954 Düsseldorf)
Laboratorium für Speisefett-Synthese. Öl auf Holz. 1944. 99 x 122 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Abgebildet in: Wolfgang Zemter, Elisabeth Schmitz. Bilder aus dem Nachlaß, Münster 1980, S. 155. - Kurz nach ihrem Umzug nach Witten 1915 lernte Schmitz das Ehepaar Imhausen kennen, das alsbald zum wichtigsten Förderer der Künstlerin wurde. Der jüdische Chemiker Arthur Imhausen baute in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine kleine Seifensiederei zu einem wichtigen, hochtechnisierten Fabrikbetrieb aus. Aufbauend auf seinen Forschungen entwickelte sein Sohn, Karl Heinz Imhausen, ein Verfahren zur Herstellung von synthetischem Speisefett, dem weltweit ersten synthetischen Nahrungsmittel. Diese historisch wichtige Erfindung veranlasste die Künstlerin, 1944 das Laboratorium in einem Ölgemälde festzuhalten. - Vereinzeltes Craquelé. Drei kleine Retuschen.
(Kestenholz 1886 - 1954 Düsseldorf)
Laboratorium für Speisefett-Synthese. Öl auf Holz. 1944. 99 x 122 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Abgebildet in: Wolfgang Zemter, Elisabeth Schmitz. Bilder aus dem Nachlaß, Münster 1980, S. 155. - Kurz nach ihrem Umzug nach Witten 1915 lernte Schmitz das Ehepaar Imhausen kennen, das alsbald zum wichtigsten Förderer der Künstlerin wurde. Der jüdische Chemiker Arthur Imhausen baute in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine kleine Seifensiederei zu einem wichtigen, hochtechnisierten Fabrikbetrieb aus. Aufbauend auf seinen Forschungen entwickelte sein Sohn, Karl Heinz Imhausen, ein Verfahren zur Herstellung von synthetischem Speisefett, dem weltweit ersten synthetischen Nahrungsmittel. Diese historisch wichtige Erfindung veranlasste die Künstlerin, 1944 das Laboratorium in einem Ölgemälde festzuhalten. - Vereinzeltes Craquelé. Drei kleine Retuschen.
318
Schmitz, Elisabeth
(Kestenholz 1886 - 1954 Düsseldorf)
o.T. (Zwei Frauen). Öl auf Leinwand. Um 1940. 65 x 53 cm. Gerahmt.
Verso Etikett mit Adresse der Künstlerin, dort von fremder Hand betitelt.
Abgebildet in: Wolfgang Zemter, Elisabeth Schmitz. Bilder aus dem Nachlaß, Münster 1980, S. 103. - Elisabeth Schmitz, die nach ihrem Studium an der Kunstakademie in Straßburg und Paris hauptsächlich expressionistische sowie neusachliche Scheren- und Holzschnitte geschaffen hatte, begann ab Mitte der 1920er Jahre mit der Malerei. Dabei beschäftigte sie sich vor allem mit dem Wie der Darstellung des Menschen, vorrangig der Frau. - Vereinzeltes minimales Craquelé.
(Kestenholz 1886 - 1954 Düsseldorf)
o.T. (Zwei Frauen). Öl auf Leinwand. Um 1940. 65 x 53 cm. Gerahmt.
Verso Etikett mit Adresse der Künstlerin, dort von fremder Hand betitelt.
Abgebildet in: Wolfgang Zemter, Elisabeth Schmitz. Bilder aus dem Nachlaß, Münster 1980, S. 103. - Elisabeth Schmitz, die nach ihrem Studium an der Kunstakademie in Straßburg und Paris hauptsächlich expressionistische sowie neusachliche Scheren- und Holzschnitte geschaffen hatte, begann ab Mitte der 1920er Jahre mit der Malerei. Dabei beschäftigte sie sich vor allem mit dem Wie der Darstellung des Menschen, vorrangig der Frau. - Vereinzeltes minimales Craquelé.
319
Schönebeck, Eugen
(Heidenau bei Dresden 1936 - lebt in Berlin)
Stilleben. Aquarell u. Pinsel in Tusche auf Papier. 1961/62. 25 x 39,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert. Verso verworfene Tuschpinselzeichnung zum selben Thema sowie signiert u. betitelt.
Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Juerg Judin und Dr. Pay Matthis Karstens, Berlin, aufgenommen. - Provenienz: Galerie Silvia Menzel, Berlin; Privatsammlung Berlin. - Mit schriftlicher Bestätigung des Künstlers vom 21.4.2014, diese in Kopie beigegeben. - Leichte Randläsuren.
(Heidenau bei Dresden 1936 - lebt in Berlin)
Stilleben. Aquarell u. Pinsel in Tusche auf Papier. 1961/62. 25 x 39,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert. Verso verworfene Tuschpinselzeichnung zum selben Thema sowie signiert u. betitelt.
Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Juerg Judin und Dr. Pay Matthis Karstens, Berlin, aufgenommen. - Provenienz: Galerie Silvia Menzel, Berlin; Privatsammlung Berlin. - Mit schriftlicher Bestätigung des Künstlers vom 21.4.2014, diese in Kopie beigegeben. - Leichte Randläsuren.
320
Schön, Otto
(Suhl 1893 - 1971 Göppingen)
Bildnis Dr. Julius Kober. Öl auf Leinwand. 1925. 46,3 x 38,6 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso auf einem Etikett von fremder Hand datiert, betitelt "Thür. Heimatschriftsteller Dr. Julius Kober" sowie mit der Nummer "17" u. der Adresse des Künstlers versehen.
Das Bildnis des Schriftstellers Dr. Julius Kober ist eines der frühen Gemälde, die Otto Schön nach expressionistischen Anfängen im neusachlichen Stil anfertigte. Für Kober, mit dem Schön Zeit seines Lebens eine enge Freundschaft pflegte, gestaltete der Künstler unter anderem zwei Buchtitel. 1934 erhielt Schön für sein umfassendes Schaffen den Albrecht-Dürer-Preis der gleichnamigen Nürnberger Stiftung. Heute befinden sich viele seiner Arbeiten in nationalen und internationalen Sammlungen. - Vereinzeltes minimales Craquelé.
(Suhl 1893 - 1971 Göppingen)
Bildnis Dr. Julius Kober. Öl auf Leinwand. 1925. 46,3 x 38,6 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso auf einem Etikett von fremder Hand datiert, betitelt "Thür. Heimatschriftsteller Dr. Julius Kober" sowie mit der Nummer "17" u. der Adresse des Künstlers versehen.
Das Bildnis des Schriftstellers Dr. Julius Kober ist eines der frühen Gemälde, die Otto Schön nach expressionistischen Anfängen im neusachlichen Stil anfertigte. Für Kober, mit dem Schön Zeit seines Lebens eine enge Freundschaft pflegte, gestaltete der Künstler unter anderem zwei Buchtitel. 1934 erhielt Schön für sein umfassendes Schaffen den Albrecht-Dürer-Preis der gleichnamigen Nürnberger Stiftung. Heute befinden sich viele seiner Arbeiten in nationalen und internationalen Sammlungen. - Vereinzeltes minimales Craquelé.
321
Scholz, Georg
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Unbekanntes Mädchenporträt. Öl auf Leinwand. Um 1928. 45,5 x 37,5 cm. Gerahmt.
Der Keilrahmen verso mit dem Stempel des Künstlers.
Sternfeld 66 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Ausgestellt in: Georg Scholz. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1975, Katalog-Nr. 81 sowie ausgestellt und abgebildet in: Georg Scholz 1890-1945. Malerei, Zeichnung, Druckgraphik. Waldkirch, Georg-Scholz-Haus, 1990, S. 99. - Leichtes Craquelé sowie vereinzelte, winzige Farbverluste.
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Unbekanntes Mädchenporträt. Öl auf Leinwand. Um 1928. 45,5 x 37,5 cm. Gerahmt.
Der Keilrahmen verso mit dem Stempel des Künstlers.
Sternfeld 66 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Ausgestellt in: Georg Scholz. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1975, Katalog-Nr. 81 sowie ausgestellt und abgebildet in: Georg Scholz 1890-1945. Malerei, Zeichnung, Druckgraphik. Waldkirch, Georg-Scholz-Haus, 1990, S. 99. - Leichtes Craquelé sowie vereinzelte, winzige Farbverluste.
322
Scholz, Georg
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Gefreiter des Landsturms (E. Lampe) - Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Zwei Blatt. Feder in Tusche u. Bleistift auf leichtem Karton. 1917. Jeweils 13,2 x 8,7 cm, unter Passepartout u. unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert u. betitelt. Verso signiert, datiert (März 1917) u. mit der Ortsangabe "gezeichnet in Zelibory (Galizien)" versehen. Blatt 1 verso mit dem Nachlaßstempel.
Sternfeld 403 und 404 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Gezeichnet auf Feldpostkarten. - Jeweils abgebildet in: Hans-Dieter Mück, Georg Scholz. Stuttgart 1991, S. 33 und 34. - Blatt 1 zusätzlich ausgestellt und abgebildet in: Georg Scholz. Karlsruhe, Badischer Kunstverein e.V., 1975, Katalog-Nr. 22, S. 43.
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Gefreiter des Landsturms (E. Lampe) - Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Zwei Blatt. Feder in Tusche u. Bleistift auf leichtem Karton. 1917. Jeweils 13,2 x 8,7 cm, unter Passepartout u. unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert u. betitelt. Verso signiert, datiert (März 1917) u. mit der Ortsangabe "gezeichnet in Zelibory (Galizien)" versehen. Blatt 1 verso mit dem Nachlaßstempel.
Sternfeld 403 und 404 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Gezeichnet auf Feldpostkarten. - Jeweils abgebildet in: Hans-Dieter Mück, Georg Scholz. Stuttgart 1991, S. 33 und 34. - Blatt 1 zusätzlich ausgestellt und abgebildet in: Georg Scholz. Karlsruhe, Badischer Kunstverein e.V., 1975, Katalog-Nr. 22, S. 43.
323
Scholz, Georg
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Der Tod des Sisara (Buch der Richter). Feder in Tusche auf leichtem Karton. 1914. 10,2 x 9 cm, unter Passepartout.
Monogrammiert u. datiert (III.14.). Verso betitelt.
Sternfeld 369 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Gezeichnet auf einem Ausschnitt eines Briefes an den Künstler. - Abgebildet in: Hans-Dieter Mück, Georg Scholz, Stuttgart 1991, S. 29.
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Der Tod des Sisara (Buch der Richter). Feder in Tusche auf leichtem Karton. 1914. 10,2 x 9 cm, unter Passepartout.
Monogrammiert u. datiert (III.14.). Verso betitelt.
Sternfeld 369 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Gezeichnet auf einem Ausschnitt eines Briefes an den Künstler. - Abgebildet in: Hans-Dieter Mück, Georg Scholz, Stuttgart 1991, S. 29.
324
Scholz, Georg
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Skelett auf dem Friedhof. Bleistift auf leichtem Karton. 1909. 25,4 x 16 cm, unter Passepartout.
Signiert (schwer lesbar).
Sternfeld 366 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Gezeichnet auf der Rückseite einer Atlaskarte. - Vereinzelte leichte Stockflecken. Der untere Blattrand mit zwei kleinen Einrissen. Die linke Blatthälfte mit einer vertikalen Knickspur.
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Skelett auf dem Friedhof. Bleistift auf leichtem Karton. 1909. 25,4 x 16 cm, unter Passepartout.
Signiert (schwer lesbar).
Sternfeld 366 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Gezeichnet auf der Rückseite einer Atlaskarte. - Vereinzelte leichte Stockflecken. Der untere Blattrand mit zwei kleinen Einrissen. Die linke Blatthälfte mit einer vertikalen Knickspur.
325
Scholz, Georg
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Der Raucher (Bildnis des Malers Hans Sprung). Lithographie auf feinem Japan. 1914. 17 x 12 (47,5 x 33,5) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. betitelt.
Sternfeld 18 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Abgebildet in: Georg Scholz. Das druckgrafische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Katalog-Nr. 18, S. 65. - Insgesamt leicht knitterspurig. Der volle Rand minimal stockfleckig.
(Wolfenbüttel 1890 - 1945 Waldkirch)
Der Raucher (Bildnis des Malers Hans Sprung). Lithographie auf feinem Japan. 1914. 17 x 12 (47,5 x 33,5) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. betitelt.
Sternfeld 18 - Provenienz: Atelier des Künstlers, seitdem in Familienbesitz. - Abgebildet in: Georg Scholz. Das druckgrafische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Katalog-Nr. 18, S. 65. - Insgesamt leicht knitterspurig. Der volle Rand minimal stockfleckig.
326
Schultze, Bernard
(Schneidemühl 1915 - 2005 Köln)
Komposition 8/50. Öl auf Hartfaser. 1950. 32 x 56,5 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso signiert, datiert, betitelt u. mit Widmung versehen.
Diederich/Herrmann 50/10 - Schultzes Frühwerk ist stark geprägt von den Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs und der Suche nach einem neuen Ausdruck in der bildenden Kunst. Durch seine intensive Auseinandersetzung mit den traumatischen Kriegserlebnissen, die in einer radikalen künstlerischen Form ihren Ausdruck suchte, folgte die Hinwendung zur Abstraktion und die Entwicklung einer ganz eigenen Bildsprache. Sie markiert den Beginn eines Schaffensprozesses, der Schultze zu einem der wichtigsten Vertreter des deutschen Informel machte. Mit der Gründung der Gruppe "Quadriga" im Jahr 1952, zu der neben Schultze auch Karl Otto Götz, Otto Greis und Heinz Kreutz gehörten, wandte sich der Künstler immer stärker der informellen Malerei zu, die eine Abkehr von klaren Formen und die Hinwendung zu einer offenen, spontanen und impulsiven Malweise mit sich brachte. - Vereinzelte Retuschen. Die Ränder mit Löchlein von Nägeln.
(Schneidemühl 1915 - 2005 Köln)
Komposition 8/50. Öl auf Hartfaser. 1950. 32 x 56,5 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso signiert, datiert, betitelt u. mit Widmung versehen.
Diederich/Herrmann 50/10 - Schultzes Frühwerk ist stark geprägt von den Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs und der Suche nach einem neuen Ausdruck in der bildenden Kunst. Durch seine intensive Auseinandersetzung mit den traumatischen Kriegserlebnissen, die in einer radikalen künstlerischen Form ihren Ausdruck suchte, folgte die Hinwendung zur Abstraktion und die Entwicklung einer ganz eigenen Bildsprache. Sie markiert den Beginn eines Schaffensprozesses, der Schultze zu einem der wichtigsten Vertreter des deutschen Informel machte. Mit der Gründung der Gruppe "Quadriga" im Jahr 1952, zu der neben Schultze auch Karl Otto Götz, Otto Greis und Heinz Kreutz gehörten, wandte sich der Künstler immer stärker der informellen Malerei zu, die eine Abkehr von klaren Formen und die Hinwendung zu einer offenen, spontanen und impulsiven Malweise mit sich brachte. - Vereinzelte Retuschen. Die Ränder mit Löchlein von Nägeln.
327
Schultze, Bernard
(Schneidemühl 1915 - 2005 Köln)
Blutrache-Land. Öl auf Leinwand. 1995. 100 x 120 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso signiert, datiert u. betitelt.
Diederich/Herrmann 95/9.
(Schneidemühl 1915 - 2005 Köln)
Blutrache-Land. Öl auf Leinwand. 1995. 100 x 120 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso signiert, datiert u. betitelt.
Diederich/Herrmann 95/9.
328
Schumacher, Emil
(Hagen 1912 - 1999 Ibiza)
o.T. Zwei Blatt Radierungen in Braun mit Prägedruck auf Büttenkarton. 22,5 x 27,6 (32,2 x 45) u. 27,4 x 24 (45 x 32,2) cm. Jeweils unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert, bezeichnet "h. c." u. mit dem Trockenstempel des Druckers Peter Spiegel, Homburg-Saar, versehen.
Franzke/Cavadini 366 und 367 - Provenienz: Vom Vorbesitzer im Dezember 1992 in der Galerie Nilius, Köln, erworben.
(Hagen 1912 - 1999 Ibiza)
o.T. Zwei Blatt Radierungen in Braun mit Prägedruck auf Büttenkarton. 22,5 x 27,6 (32,2 x 45) u. 27,4 x 24 (45 x 32,2) cm. Jeweils unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert, bezeichnet "h. c." u. mit dem Trockenstempel des Druckers Peter Spiegel, Homburg-Saar, versehen.
Franzke/Cavadini 366 und 367 - Provenienz: Vom Vorbesitzer im Dezember 1992 in der Galerie Nilius, Köln, erworben.
329
Schumacher, Emil
(Hagen 1912 - 1999 Ibiza)
o.T. (Abstrakte Kompositionen). Zwei Blatt Aquatintaradierungen auf chamoisfarbenem Vélin. Um 1959/60. 19,6 x 16 (49,5 x 36,2) u. 22,8 x 22,2 (50,5 x 35,2) cm.
Jeweils signiert. Blatt 1 nummeriert "18/35".
Nicht bei Franzke/Cavadini - Blatt 2 im vollen Rand minimal stockfleckig.
(Hagen 1912 - 1999 Ibiza)
o.T. (Abstrakte Kompositionen). Zwei Blatt Aquatintaradierungen auf chamoisfarbenem Vélin. Um 1959/60. 19,6 x 16 (49,5 x 36,2) u. 22,8 x 22,2 (50,5 x 35,2) cm.
Jeweils signiert. Blatt 1 nummeriert "18/35".
Nicht bei Franzke/Cavadini - Blatt 2 im vollen Rand minimal stockfleckig.
330
Schumacher, Emil
(Hagen 1912 - 1999 Ibiza)
Atischa. Freiburg, Abstrakta-Verlag, 1959. Mappe mit neun Blatt Radierungen auf leichtem chamoisfarbenen Karton sowie je einem Blatt Titel u. Text auf dunkelgrünem Bütten. In blauer Original-Halbleinenmappe. 49,5 x 37,3 cm.
Die Blätter jeweils signiert u. nummeriert "29/70". Im Impressum auf dem Mappeninnendeckel nummeriert "29".
Beck/Eggeling S. 10-11 - Die Blätter leicht lichtrandig sowie minimal stockfleckig. Blatt 2 mit einem kleinen Einriss. Die Mappe minimal kratzspurig.
(Hagen 1912 - 1999 Ibiza)
Atischa. Freiburg, Abstrakta-Verlag, 1959. Mappe mit neun Blatt Radierungen auf leichtem chamoisfarbenen Karton sowie je einem Blatt Titel u. Text auf dunkelgrünem Bütten. In blauer Original-Halbleinenmappe. 49,5 x 37,3 cm.
Die Blätter jeweils signiert u. nummeriert "29/70". Im Impressum auf dem Mappeninnendeckel nummeriert "29".
Beck/Eggeling S. 10-11 - Die Blätter leicht lichtrandig sowie minimal stockfleckig. Blatt 2 mit einem kleinen Einriss. Die Mappe minimal kratzspurig.
331
Schroeder, Ernst
(Stettin 1928 - 1989 Hamburg)
Hummer. Feder in Tusche auf leichtem chamoisfarbenen Karton. Nach 1959. 29,8 x 39,3 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Verso weitere Tuschfederzeichnung (Strand mit Netzen) sowie Nachlaßstempel, dort handschriftlich nummeriert "198".
Makarinus 490 - Leicht stockfleckig sowie minimal knitterspurig. Eine kleine Atelierspur.
(Stettin 1928 - 1989 Hamburg)
Hummer. Feder in Tusche auf leichtem chamoisfarbenen Karton. Nach 1959. 29,8 x 39,3 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Verso weitere Tuschfederzeichnung (Strand mit Netzen) sowie Nachlaßstempel, dort handschriftlich nummeriert "198".
Makarinus 490 - Leicht stockfleckig sowie minimal knitterspurig. Eine kleine Atelierspur.
332
Schwimmer, Max
(1895 Leipzig 1960)
o.T. (Maler und Modell). Aquarell u. Gouache über Bleistift auf Büttenkarton. Um 1935. 25 x 35,2 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Fest auf dem Unterlagekarton montiert. Das Papier insgesamt leicht gebräunt. Vereinzelte winzige Stockflecken.
(1895 Leipzig 1960)
o.T. (Maler und Modell). Aquarell u. Gouache über Bleistift auf Büttenkarton. Um 1935. 25 x 35,2 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Fest auf dem Unterlagekarton montiert. Das Papier insgesamt leicht gebräunt. Vereinzelte winzige Stockflecken.
333
Scully, Sean
(Dublin 1945 - lebt in New York u. Deutschland)
Light in December. Öl auf Leinwand auf Holz. 1997. 46 x 61 x 3,5 cm.
Verso signiert, datiert (12.97) u. in Versalien betitelt.
Aus Irland ausgewandert, zwischen Gewalt und Kriminalität in den Straßen Englands aufgewachsen, fand Sean Scully im Intellekt und in der Kunst seine Heimat. Ausgebildet in Newcastle (England), wurde der mutige Künstler in den 1980er Jahren in New York bekannt und ist heute weltberühmt. - Waren seine Anfänge noch figurativ, erkannte Scully früh die Abstraktion als die universelle Kunstsprache, mit der er jeden Menschen erreichen konnte: "Ich wollte Kunst machen, die verbindet. Ich möchte die Welt zusammenfügen und Unterschiede abbauen. Ich sehe mich als Botschafter des Friedens und des Verständnisses - und Abstraktion ist ein Teil davon, denn sie ist eine Sprache, insbesondere die Art, wie ich sie mit diesen Grundstrukturen verwende, die allen Menschen gemeinsam ist." - Auf eine Phase von farbkräftigen, geometrischen Rasterbildern, die Scully Anerkennung brachten, deren Formen der Künstler jedoch bald als zu monoton empfand, folgte Mitte der 1970er Jahre eine Art Offenbarung: "Als ich nach Marokko reiste, sah ich eine andere Geometrie. Die Geometrie, die ich zuvor gesehen und studiert hatte, war die von Johannes Itten, dem Bauhaus und dem Suprematismus, eine Geometrie der Ordnung. In Marokko hingegen sah ich eine Geometrie der Emotionen, der Bewegung und der Spiritualität. Dadurch öffnete sich etwas in mir und als ich zurückkam, begann ich, Streifenbilder zu malen, die sehr repetitiv und sehr rhythmisch waren. Diese Reise nach Marokko hat mich verändert." Scully beschäftigte sich intensiv mit der Farbfeldmalerei Mark Rothkos und fand schließlich zu seiner ganz persönlichen Handschrift. - Es ist gefühlte Symmetrie und gleichzeitig deren Bruch, eine "dreckige Geometrie" und "wirklich seltsame Mischung aus Konstruktivismus und Romantik", so der Künstler. Seine Form der Abstraktion und die Wahl der Farben sollen bewusst metaphorische Gedankenschlüsse erzeugen und persönliche Erinnerungen evozieren. Daher gibt er seinen Bildern gezielt Titel, um gewisse Assoziationsketten zu beeinflussen und zu lenken, wie in vorliegendem Gemälde "Light in December": Sofort stellen sich mental Verbindungen zu Winterlicht, Kälte, Dunkelheit, aber auch Geborgenheit, Wärme und Zusammenhalt her. - "Meine Arbeit ist eine Möglichkeit, die Strukturen, die uns tatsächlich beherrschen, zu emotionalisieren, zu individualisieren oder zu vermenschlichen. Das ist wirklich die Absicht meiner Arbeit. Wir leben in einer Welt, die aus Mauern und Gittern besteht, einer Welt der Geometrie und Hyperstrukturen. Meine Arbeit ist ein Weg damit umzugehen, sie poetisch und tiefgründig zu machen und in gewisser Weise ihre Tyrannei zu überwinden." Scully formt Strukturen und Farbflächen zu individuellen Bildern mit universellem Ausdruck, um eine Symbiose aus Intellekt und Spiritualität zu kreieren. Und das komme letztendlich der Welt zugute, denn Kunst sei inzwischen eine neue Religion, so der Künstler: "Was in der Kunstwelt passiert ist, ist, dass die Kunst sehr mächtig geworden ist, da sie in gewissem Sinne die Religion ersetzt hat. Kunst ist eine große Antriebskraft für das Gute, die enorm machtvoll geworden ist." (alle Zitate aus: Sean Scully im Interview mit Marta Gnyp, in: Marta Gnyp, You, Me and Art. Artists in the 21st Century, Skira 2019, aus dem Englischen übersetzt von Lehr Kunstauktionen) - Minimales Craquelé. [46]
(Dublin 1945 - lebt in New York u. Deutschland)
Light in December. Öl auf Leinwand auf Holz. 1997. 46 x 61 x 3,5 cm.
Verso signiert, datiert (12.97) u. in Versalien betitelt.
Aus Irland ausgewandert, zwischen Gewalt und Kriminalität in den Straßen Englands aufgewachsen, fand Sean Scully im Intellekt und in der Kunst seine Heimat. Ausgebildet in Newcastle (England), wurde der mutige Künstler in den 1980er Jahren in New York bekannt und ist heute weltberühmt. - Waren seine Anfänge noch figurativ, erkannte Scully früh die Abstraktion als die universelle Kunstsprache, mit der er jeden Menschen erreichen konnte: "Ich wollte Kunst machen, die verbindet. Ich möchte die Welt zusammenfügen und Unterschiede abbauen. Ich sehe mich als Botschafter des Friedens und des Verständnisses - und Abstraktion ist ein Teil davon, denn sie ist eine Sprache, insbesondere die Art, wie ich sie mit diesen Grundstrukturen verwende, die allen Menschen gemeinsam ist." - Auf eine Phase von farbkräftigen, geometrischen Rasterbildern, die Scully Anerkennung brachten, deren Formen der Künstler jedoch bald als zu monoton empfand, folgte Mitte der 1970er Jahre eine Art Offenbarung: "Als ich nach Marokko reiste, sah ich eine andere Geometrie. Die Geometrie, die ich zuvor gesehen und studiert hatte, war die von Johannes Itten, dem Bauhaus und dem Suprematismus, eine Geometrie der Ordnung. In Marokko hingegen sah ich eine Geometrie der Emotionen, der Bewegung und der Spiritualität. Dadurch öffnete sich etwas in mir und als ich zurückkam, begann ich, Streifenbilder zu malen, die sehr repetitiv und sehr rhythmisch waren. Diese Reise nach Marokko hat mich verändert." Scully beschäftigte sich intensiv mit der Farbfeldmalerei Mark Rothkos und fand schließlich zu seiner ganz persönlichen Handschrift. - Es ist gefühlte Symmetrie und gleichzeitig deren Bruch, eine "dreckige Geometrie" und "wirklich seltsame Mischung aus Konstruktivismus und Romantik", so der Künstler. Seine Form der Abstraktion und die Wahl der Farben sollen bewusst metaphorische Gedankenschlüsse erzeugen und persönliche Erinnerungen evozieren. Daher gibt er seinen Bildern gezielt Titel, um gewisse Assoziationsketten zu beeinflussen und zu lenken, wie in vorliegendem Gemälde "Light in December": Sofort stellen sich mental Verbindungen zu Winterlicht, Kälte, Dunkelheit, aber auch Geborgenheit, Wärme und Zusammenhalt her. - "Meine Arbeit ist eine Möglichkeit, die Strukturen, die uns tatsächlich beherrschen, zu emotionalisieren, zu individualisieren oder zu vermenschlichen. Das ist wirklich die Absicht meiner Arbeit. Wir leben in einer Welt, die aus Mauern und Gittern besteht, einer Welt der Geometrie und Hyperstrukturen. Meine Arbeit ist ein Weg damit umzugehen, sie poetisch und tiefgründig zu machen und in gewisser Weise ihre Tyrannei zu überwinden." Scully formt Strukturen und Farbflächen zu individuellen Bildern mit universellem Ausdruck, um eine Symbiose aus Intellekt und Spiritualität zu kreieren. Und das komme letztendlich der Welt zugute, denn Kunst sei inzwischen eine neue Religion, so der Künstler: "Was in der Kunstwelt passiert ist, ist, dass die Kunst sehr mächtig geworden ist, da sie in gewissem Sinne die Religion ersetzt hat. Kunst ist eine große Antriebskraft für das Gute, die enorm machtvoll geworden ist." (alle Zitate aus: Sean Scully im Interview mit Marta Gnyp, in: Marta Gnyp, You, Me and Art. Artists in the 21st Century, Skira 2019, aus dem Englischen übersetzt von Lehr Kunstauktionen) - Minimales Craquelé. [46]