Alle Werke (422)

61
Chadwick, Lynn Russell
(London 1914 - 2003 Stroud)
Split IV. Bronze mit brauner Patina. 1964/65. 42,5 x 22 x 16 cm.
Signiert, datiert (65) u. mit der Werknummer "466 II" versehen.
Farr/Chadwick 466 - Provenienz: Vom Vorbesitzer 1966 in der Galerie Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf, erworben (Rechnungskopie beiliegend).
(London 1914 - 2003 Stroud)
Split IV. Bronze mit brauner Patina. 1964/65. 42,5 x 22 x 16 cm.
Signiert, datiert (65) u. mit der Werknummer "466 II" versehen.
Farr/Chadwick 466 - Provenienz: Vom Vorbesitzer 1966 in der Galerie Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf, erworben (Rechnungskopie beiliegend).

62
Chagall, Marc
(Witebsk 1887 - 1985 Saint-Paul de Vence)
Pokrowskaja in Witebsk. Radierung auf chamoisfarbenem Bütten. 1922. 17,7 x 21 (35,5 x 44,8) cm.
Signiert u. nummeriert "109/110".
Kornfeld 5 c - Minimal stockfleckig.
(Witebsk 1887 - 1985 Saint-Paul de Vence)
Pokrowskaja in Witebsk. Radierung auf chamoisfarbenem Bütten. 1922. 17,7 x 21 (35,5 x 44,8) cm.
Signiert u. nummeriert "109/110".
Kornfeld 5 c - Minimal stockfleckig.

63
Chagall, Marc
(Witebsk 1887 - 1985 Saint-Paul de Vence)
Konvolut von 20 Blatt Radierungen aus der Folge "Les Âmes mortes". Auf Arches Vélin. 1923-48. Jeweils ca. 22 x 29 (28 x 38) cm.
Cramer Bücher 17 - Enthält: 1. En chemin. - 2. Manilov et Tchitchikov sur le seuil de la porte. - 3. L'indication de la route. - 4. Les peintres. - 5. Les cartes à jouer. - 6. Prochka. - 7. Dispute de Pliouchkine et Mavra. - 8. Gogol et Chagall. - 9. Tchitchikov triomphe en chemise. - 10. Labourage. - 11. Le port au blé. - 12. Le pot de vin. - 13. Agapes chez le maître de police. - 14. Pétrouchka retire les bottes. - 15. Pavel Ivanovitch est ramené à l'auberge. - 16. Dames charmante et charmante à tous égards. - 17. L'orgie dégénère en rixe. - 18. La fuite tout nu. - 19. Les fonctionnaires amaigris. - 20. Le père de Tchitchikov lui donne une correction. - 1923 begann Chagall in enger Kollaboration mit dem Verleger Ambroise Vollard mit der Arbeit an einer groß angelegten Folge von insgesamt 96 Radierungen als Illustrationen für den Roman "Les Âmes mortes" des russischen Schriftstellers Nikolai Gogol. Durch Vollards Tod im Jahre 1939 blieb das Werk zunächst unvollendet und wurde erst 1948 unter Tériade publiziert. - Vereinzelte winzige Stockflecken. - Beigegeben: Je ein zugehöriger Doppelbogen Titel und Impressum.
(Witebsk 1887 - 1985 Saint-Paul de Vence)
Konvolut von 20 Blatt Radierungen aus der Folge "Les Âmes mortes". Auf Arches Vélin. 1923-48. Jeweils ca. 22 x 29 (28 x 38) cm.
Cramer Bücher 17 - Enthält: 1. En chemin. - 2. Manilov et Tchitchikov sur le seuil de la porte. - 3. L'indication de la route. - 4. Les peintres. - 5. Les cartes à jouer. - 6. Prochka. - 7. Dispute de Pliouchkine et Mavra. - 8. Gogol et Chagall. - 9. Tchitchikov triomphe en chemise. - 10. Labourage. - 11. Le port au blé. - 12. Le pot de vin. - 13. Agapes chez le maître de police. - 14. Pétrouchka retire les bottes. - 15. Pavel Ivanovitch est ramené à l'auberge. - 16. Dames charmante et charmante à tous égards. - 17. L'orgie dégénère en rixe. - 18. La fuite tout nu. - 19. Les fonctionnaires amaigris. - 20. Le père de Tchitchikov lui donne une correction. - 1923 begann Chagall in enger Kollaboration mit dem Verleger Ambroise Vollard mit der Arbeit an einer groß angelegten Folge von insgesamt 96 Radierungen als Illustrationen für den Roman "Les Âmes mortes" des russischen Schriftstellers Nikolai Gogol. Durch Vollards Tod im Jahre 1939 blieb das Werk zunächst unvollendet und wurde erst 1948 unter Tériade publiziert. - Vereinzelte winzige Stockflecken. - Beigegeben: Je ein zugehöriger Doppelbogen Titel und Impressum.

64
Chirico, Giorgio de
(Volos, Griechenland 1888 - 1979 Rom)
Piazza d´Italia. Lithographie auf Büttenkarton. 1969. 45 x 61,2 (50,5 x 70) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "179/300". Mit dem Trockenstempel des Druckers Alberto Caprini, Rom.
Brandani 70.
(Volos, Griechenland 1888 - 1979 Rom)
Piazza d´Italia. Lithographie auf Büttenkarton. 1969. 45 x 61,2 (50,5 x 70) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "179/300". Mit dem Trockenstempel des Druckers Alberto Caprini, Rom.
Brandani 70.

65
Chillida, Eduardo
(1924 San Sebastián 2002)
Gili III. Holzschnitt auf festem Bütten. 1979. 35 x 71 (57 x 77,5) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, monogrammiert u. nummeriert "20/50".
Van der Koelen 79011 - Eine kleine Knitterspur am unteren Blattrand.
(1924 San Sebastián 2002)
Gili III. Holzschnitt auf festem Bütten. 1979. 35 x 71 (57 x 77,5) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, monogrammiert u. nummeriert "20/50".
Van der Koelen 79011 - Eine kleine Knitterspur am unteren Blattrand.

66
Corinth, Lovis
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Walchensee im Schnee. Aquarell, Tempera u. Deckweiß auf leichtem Karton. 1923. 36 x 51 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (28 Dezember 1923). Die Rahmenrückwand mit altem Etikett, dort handschriftlich datiert u. betitelt.
Provenienz: Vom Vorbesitzer 1993 im Auktionshaus Karl & Faber, München, erworben. - Ausgestellt und abgebildet in: Lovis Corinth. Aquarelle und späte Gemälde. Kunsthalle Emden, 2004, Katalog-Nr. 46. - 1918 reiste die Familie Corinth zum ersten Mal in den Gebirgsort Urfeld in Oberbayern, um bereits im darauffolgenden Jahr ein Haus mit Blick auf den Walchensee bauen zu lassen. Charlotte Berend-Corinth erinnert sich, wie sehr die Aussicht ihren Mann beeindruckt hat: "Lovis war sogleich von der Schönheit der Landschaft - vom Zauber des Walchensees, der Bergkulisse, des Lichts und der Luft gepackt." (zitiert nach: Margret Greiner, Charlotte Berend-Corinth und Lovis Corinth. Ich will mir selbst gehören, Königsförde 2016, online) - Insgesamt leicht gebräunt. Zwei kleine Farbverluste.
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Walchensee im Schnee. Aquarell, Tempera u. Deckweiß auf leichtem Karton. 1923. 36 x 51 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (28 Dezember 1923). Die Rahmenrückwand mit altem Etikett, dort handschriftlich datiert u. betitelt.
Provenienz: Vom Vorbesitzer 1993 im Auktionshaus Karl & Faber, München, erworben. - Ausgestellt und abgebildet in: Lovis Corinth. Aquarelle und späte Gemälde. Kunsthalle Emden, 2004, Katalog-Nr. 46. - 1918 reiste die Familie Corinth zum ersten Mal in den Gebirgsort Urfeld in Oberbayern, um bereits im darauffolgenden Jahr ein Haus mit Blick auf den Walchensee bauen zu lassen. Charlotte Berend-Corinth erinnert sich, wie sehr die Aussicht ihren Mann beeindruckt hat: "Lovis war sogleich von der Schönheit der Landschaft - vom Zauber des Walchensees, der Bergkulisse, des Lichts und der Luft gepackt." (zitiert nach: Margret Greiner, Charlotte Berend-Corinth und Lovis Corinth. Ich will mir selbst gehören, Königsförde 2016, online) - Insgesamt leicht gebräunt. Zwei kleine Farbverluste.

67
Corinth, Lovis
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Bergsee (Blatt der Mappe "Vorfrühling im Gebirge"). Lithographie auf chamoisfarbenem Papier. 1922. 32 x 43,2 (43,7 x 59,6) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Müller 570 - Im Passepartoutausschnitt minimal gebräunt. Der rechte Rand mit einem kleinen Einriss.
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Bergsee (Blatt der Mappe "Vorfrühling im Gebirge"). Lithographie auf chamoisfarbenem Papier. 1922. 32 x 43,2 (43,7 x 59,6) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Müller 570 - Im Passepartoutausschnitt minimal gebräunt. Der rechte Rand mit einem kleinen Einriss.

68
Corinth, Lovis
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Am Walchensee - Dorf Urfeld - Weite Landschaft mit weidenden Kühen. Drei Blatt Radierungen auf Vélin. 1918/20. 22,5 x 31 (32,3 x 52,2); 24,4 x 19,2 (38 x 28,2) u. 5,8 x 14,5 (22,4 x 28,6) cm.
Jeweils signiert. Blatt 1 nummeriert "4". Blatt 3 bezeichnet "Pr.[obedruck]".
Schwarz 348 und 432 III - Blatt 3 nicht bei Schwarz bzw. Müller - Blatt 1 leicht stockfleckig sowie die Blattränder stellenweise knitterspurig.
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Am Walchensee - Dorf Urfeld - Weite Landschaft mit weidenden Kühen. Drei Blatt Radierungen auf Vélin. 1918/20. 22,5 x 31 (32,3 x 52,2); 24,4 x 19,2 (38 x 28,2) u. 5,8 x 14,5 (22,4 x 28,6) cm.
Jeweils signiert. Blatt 1 nummeriert "4". Blatt 3 bezeichnet "Pr.[obedruck]".
Schwarz 348 und 432 III - Blatt 3 nicht bei Schwarz bzw. Müller - Blatt 1 leicht stockfleckig sowie die Blattränder stellenweise knitterspurig.

69
Corinth, Lovis
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Haus am Walchensee - Winter am Walchensee (Hotel Fischer am See). Zwei Blatt Radierungen auf Bütten. 1920/24. 24,8 x 31,9 (30,3 x 36,9) u. 14,8 x 19,8 (26,8 x 35,9) cm.
Jeweils signiert. Blatt 2 nummeriert "6/50".
Schwarz 449 - Müller 858 - Der volle Rand jeweils leicht stockfleckig. Die rechte untere Ecke von Blatt 1 minimal knitterspurig. Die untere linke Kante von Blatt 2 mit einem fachmännisch hinterlegten Einriss.
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Haus am Walchensee - Winter am Walchensee (Hotel Fischer am See). Zwei Blatt Radierungen auf Bütten. 1920/24. 24,8 x 31,9 (30,3 x 36,9) u. 14,8 x 19,8 (26,8 x 35,9) cm.
Jeweils signiert. Blatt 2 nummeriert "6/50".
Schwarz 449 - Müller 858 - Der volle Rand jeweils leicht stockfleckig. Die rechte untere Ecke von Blatt 1 minimal knitterspurig. Die untere linke Kante von Blatt 2 mit einem fachmännisch hinterlegten Einriss.

70
Corinth, Lovis
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Bank im Walde II - Obstgarten - Im Tiergarten. Drei Blatt Radierungen auf Japan bzw. Bütten. 1917-20. 26,9 x 39,3 (36,7 x 47,9); 16,9 x 27,5 (28,2 x 37,5) u. 26,3 x 19,6 (34,8 x 25,1) cm.
Jeweils signiert.
Schwarz 303, 341 und 413 B - Blatt 1 minimal stockfleckig sowie die Blattränder vereinzelt leicht knitterspurig. Blatt 2 und 3 unregelmäßig gebräunt.
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Bank im Walde II - Obstgarten - Im Tiergarten. Drei Blatt Radierungen auf Japan bzw. Bütten. 1917-20. 26,9 x 39,3 (36,7 x 47,9); 16,9 x 27,5 (28,2 x 37,5) u. 26,3 x 19,6 (34,8 x 25,1) cm.
Jeweils signiert.
Schwarz 303, 341 und 413 B - Blatt 1 minimal stockfleckig sowie die Blattränder vereinzelt leicht knitterspurig. Blatt 2 und 3 unregelmäßig gebräunt.

71
Corinth, Lovis
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Die Klopstock Str. 48. Radierung auf Zanders Bütten. 1919. 32 x 24,7 (44 x 35,9) cm.
Signiert u. als "Probedruck" bezeichnet.
Schwarz 380 XI.
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Die Klopstock Str. 48. Radierung auf Zanders Bütten. 1919. 32 x 24,7 (44 x 35,9) cm.
Signiert u. als "Probedruck" bezeichnet.
Schwarz 380 XI.

72
Darboven, Hanne
(München 1941 - 2009 Hamburg)
Kalender-Zeichnung - 74 - 11/VII/7/4. Feder in Tusche auf Pergamin. 1974. 28,4 x 21 cm. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Nach einem Studium in Hamburg ging Darboven 1966 für zwei Jahre nach New York. Es entstanden erste serielle Zeichnungen unter Einbeziehung von Kalenderdaten, aus denen sie Quersummen errechnete und in geometrischen und ausgeschriebenen Mengendarstellungen verdeutlichte. In der Galerie Konrad Fischer, Düsseldorf, erhielt sie 1967 ihre erste Einzelausstellung. - Im Rahmenausschnitt leicht gebräunt.
(München 1941 - 2009 Hamburg)
Kalender-Zeichnung - 74 - 11/VII/7/4. Feder in Tusche auf Pergamin. 1974. 28,4 x 21 cm. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Nach einem Studium in Hamburg ging Darboven 1966 für zwei Jahre nach New York. Es entstanden erste serielle Zeichnungen unter Einbeziehung von Kalenderdaten, aus denen sie Quersummen errechnete und in geometrischen und ausgeschriebenen Mengendarstellungen verdeutlichte. In der Galerie Konrad Fischer, Düsseldorf, erhielt sie 1967 ihre erste Einzelausstellung. - Im Rahmenausschnitt leicht gebräunt.

73
Deierling, Heinrich Harry
(Philadelphia 1894 - 1989 Berlin)
Expressive Landschaft mit Dorfstraße. Öl auf Leinwand. 1914. 51,3 x 73,2 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Die Leinwand verso mit einer fachmännisch restaurierten Läsur. Stellenweise minimales Craquelé. Zwei kleine Kratzspuren.
(Philadelphia 1894 - 1989 Berlin)
Expressive Landschaft mit Dorfstraße. Öl auf Leinwand. 1914. 51,3 x 73,2 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Die Leinwand verso mit einer fachmännisch restaurierten Läsur. Stellenweise minimales Craquelé. Zwei kleine Kratzspuren.

74
Delvaux, Paul
(Antheit 1897 - 1994 Veurne)
The Fan. Lithographie auf Arches Büttenkarton. 1968. 63,6 x 47,5 (76 x 56,8) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "65/75".
Jacob 20 - Im früheren Passepartoutausschnitt leicht gebräunt sowie vereinzelte Stockflecken.
(Antheit 1897 - 1994 Veurne)
The Fan. Lithographie auf Arches Büttenkarton. 1968. 63,6 x 47,5 (76 x 56,8) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "65/75".
Jacob 20 - Im früheren Passepartoutausschnitt leicht gebräunt sowie vereinzelte Stockflecken.

75
Dix, Otto
(Untermhaus bei Gera 1891 - 1969 Singen)
Sphinx. Aquarell über Bleistift auf Büttenkarton. 1925. 50,5 x 51,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso betitelt.
Pfäffle A 1925/22 - Provenienz: Atelier des Künstlers; Käthe König, Dresden; Horst Kempe, München (von Käthe König in den 60er Jahren erworben), seitdem in Familienbesitz. - Ausgestellt und abgebildet in: Otto Dix. München, Villa Stuck, 1985, Katalog-Nr. 321, S. 186; Otto Dix. Zum 100. Geburtstag, 1891-1991. Staatsgalerie Stuttgart, 1991, S. 133 sowie in: Geisterbahn und Glanzrevue. Otto Dix. Aquarelle und Gouachen. Hamburg, Bucerius Kunst Forum, 2007, Katalog-Nr. 71, S. 124. - Verismus und Neue Sachlichkeit, mit denen die Künstler auf das traumatische Erlebnis des Krieges reagierten, bestimmten die Kunst der Weimarer Republik. Vor allem die radikal gesinnte Gruppe der Veristen, unter ihnen George Grosz, Otto Dix, Karl Hubbuch, Rudolf Schlichter oder Georg Scholz hielten die gesellschaftlichen Widersprüche zwischen Großstadtglamour und dem Elend des Proletariats in beißend kritischen Werken fest. Ihre Motive zeichnen sich durch einen scharfen, ungeschönten Blick auf die unmittelbare Wirklichkeit aus. - Zu Dix' wichtigen Arbeiten der Zeit um 1925 gehört vorliegendes Aquarell. Aufgeladen mit leuchtend kräftiger Farbigkeit, changiert es zwischen erotischer Anziehung und physischer Aggressivität. Aus einem dunkelroten Hintergrund entsteigt die "Sphinx" mit feurigem Haar und keulenförmigen Brüsten. In sprungbereiter Pose fixiert sie mit stechend blauen Augen ihr Gegenüber. Knallrote Lippen umfassen die bleckend weißen Zähne so, als wären sie bereit ein Opfer zu erlegen. Diese überwältigende Konfrontation überbordender Körperlichkeit gelang Dix durch eine meisterlich gewählte Untersicht mit der die Dargestellte sich den Betrachter unterwirft. - Für Dix galt es ungeschminkt das volle Spektrum des Lebens zu spiegeln: "...das war ja eine Lust für mich, daß das Leben so ist, das ist es ja, daß nicht alles zuckergußfarben und wunderschön ist. Wenn es darauf ankommt, können Sie den Menschen groß - und auch ganz klein sehen, sogar viehmäßig. Das gehört zur Vollständigkeit seiner Anlage. Nein, ich war gar nicht schmerzlich berührt von diesen Erkenntnissen." (Dix, zitiert nach: Maria Wetzel, Diplomatischer Kurier, 14. Jg., Köln 1965, in: Otto Dix. München, Museum Villa Stuck, 1985, S. 289) - Unerbittlich hält er uns den Spiegel vor, zeigt Verfall, Alter, Krankheit, Gier, Sünde, einfach die ganze Palette an menschlichen Makeln. Dem Künstler ging es nicht um Schönheit, vielmehr gierte er nach den Abgründen und die hässliche, menschliche Hülle, die die inneren Zustände und Verkommenheit offenbaren. - Mit dem Titel "Sphinx" spielt Dix auf das halb weibliche Fabelwesen der griechischen Mythologie an, das den tötet, der sein Rätsel nicht lösen kann. In der Bildenden Kunst des 19. Jahrhunderts wird die Begegnung zwischen der Sphinx und Ödipus oft als symbolische Schlüsselszene für "Das Rätsel Frau" und für ein konflikthaftes Geschlechterverhältnis interpretiert. In dieser Polysemie der Figur liegt eine weitere Stärke des Aquarells von 1925, das Dix selbst für die Ewigkeit betitelte. - Dix war von dieser Arbeit derart überzeugt, dass er das Aquarell seiner Dresdener Frau Käthe König schenkte, die es vierzig Jahre bewahrte. Erst in den sechziger Jahren konnte es vom Ehepaar Kempe erworben werden. Horst Kempe hatte im ausgebombten Dresden unter dem Namen NOVA einen Kunsthandel eröffnet und genoss durch seine Freundschaft mit Dix das Privileg, dessen vertrauter Kunsthändler in der DDR zu sein. Durch seine Vermittlung gelangten Hauptwerke u. a. von Otto Dix, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff in Dresdner Museen. Kempe wurde 1974 inhaftiert und nach neun Monaten Untersuchungshaft ohne Anklage oder Urteil direkt aus einem Stasi-Gefängnis in den Westen abgeschoben. Bedingung war die Anerkennung einer Steuerschuld in Höhe des Wertes seines Umzugsgutes. Kempe gelang es das Kunstwerk vor der staatlichen Enteignung zu retten und in Erbfolge weiterzugeben. - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken. - Beigegeben: Dix, The painter is the eyes of the world. Art documentary. Film von Rainer E. Moritz, 1989, DVD.
(Untermhaus bei Gera 1891 - 1969 Singen)
Sphinx. Aquarell über Bleistift auf Büttenkarton. 1925. 50,5 x 51,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso betitelt.
Pfäffle A 1925/22 - Provenienz: Atelier des Künstlers; Käthe König, Dresden; Horst Kempe, München (von Käthe König in den 60er Jahren erworben), seitdem in Familienbesitz. - Ausgestellt und abgebildet in: Otto Dix. München, Villa Stuck, 1985, Katalog-Nr. 321, S. 186; Otto Dix. Zum 100. Geburtstag, 1891-1991. Staatsgalerie Stuttgart, 1991, S. 133 sowie in: Geisterbahn und Glanzrevue. Otto Dix. Aquarelle und Gouachen. Hamburg, Bucerius Kunst Forum, 2007, Katalog-Nr. 71, S. 124. - Verismus und Neue Sachlichkeit, mit denen die Künstler auf das traumatische Erlebnis des Krieges reagierten, bestimmten die Kunst der Weimarer Republik. Vor allem die radikal gesinnte Gruppe der Veristen, unter ihnen George Grosz, Otto Dix, Karl Hubbuch, Rudolf Schlichter oder Georg Scholz hielten die gesellschaftlichen Widersprüche zwischen Großstadtglamour und dem Elend des Proletariats in beißend kritischen Werken fest. Ihre Motive zeichnen sich durch einen scharfen, ungeschönten Blick auf die unmittelbare Wirklichkeit aus. - Zu Dix' wichtigen Arbeiten der Zeit um 1925 gehört vorliegendes Aquarell. Aufgeladen mit leuchtend kräftiger Farbigkeit, changiert es zwischen erotischer Anziehung und physischer Aggressivität. Aus einem dunkelroten Hintergrund entsteigt die "Sphinx" mit feurigem Haar und keulenförmigen Brüsten. In sprungbereiter Pose fixiert sie mit stechend blauen Augen ihr Gegenüber. Knallrote Lippen umfassen die bleckend weißen Zähne so, als wären sie bereit ein Opfer zu erlegen. Diese überwältigende Konfrontation überbordender Körperlichkeit gelang Dix durch eine meisterlich gewählte Untersicht mit der die Dargestellte sich den Betrachter unterwirft. - Für Dix galt es ungeschminkt das volle Spektrum des Lebens zu spiegeln: "...das war ja eine Lust für mich, daß das Leben so ist, das ist es ja, daß nicht alles zuckergußfarben und wunderschön ist. Wenn es darauf ankommt, können Sie den Menschen groß - und auch ganz klein sehen, sogar viehmäßig. Das gehört zur Vollständigkeit seiner Anlage. Nein, ich war gar nicht schmerzlich berührt von diesen Erkenntnissen." (Dix, zitiert nach: Maria Wetzel, Diplomatischer Kurier, 14. Jg., Köln 1965, in: Otto Dix. München, Museum Villa Stuck, 1985, S. 289) - Unerbittlich hält er uns den Spiegel vor, zeigt Verfall, Alter, Krankheit, Gier, Sünde, einfach die ganze Palette an menschlichen Makeln. Dem Künstler ging es nicht um Schönheit, vielmehr gierte er nach den Abgründen und die hässliche, menschliche Hülle, die die inneren Zustände und Verkommenheit offenbaren. - Mit dem Titel "Sphinx" spielt Dix auf das halb weibliche Fabelwesen der griechischen Mythologie an, das den tötet, der sein Rätsel nicht lösen kann. In der Bildenden Kunst des 19. Jahrhunderts wird die Begegnung zwischen der Sphinx und Ödipus oft als symbolische Schlüsselszene für "Das Rätsel Frau" und für ein konflikthaftes Geschlechterverhältnis interpretiert. In dieser Polysemie der Figur liegt eine weitere Stärke des Aquarells von 1925, das Dix selbst für die Ewigkeit betitelte. - Dix war von dieser Arbeit derart überzeugt, dass er das Aquarell seiner Dresdener Frau Käthe König schenkte, die es vierzig Jahre bewahrte. Erst in den sechziger Jahren konnte es vom Ehepaar Kempe erworben werden. Horst Kempe hatte im ausgebombten Dresden unter dem Namen NOVA einen Kunsthandel eröffnet und genoss durch seine Freundschaft mit Dix das Privileg, dessen vertrauter Kunsthändler in der DDR zu sein. Durch seine Vermittlung gelangten Hauptwerke u. a. von Otto Dix, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff in Dresdner Museen. Kempe wurde 1974 inhaftiert und nach neun Monaten Untersuchungshaft ohne Anklage oder Urteil direkt aus einem Stasi-Gefängnis in den Westen abgeschoben. Bedingung war die Anerkennung einer Steuerschuld in Höhe des Wertes seines Umzugsgutes. Kempe gelang es das Kunstwerk vor der staatlichen Enteignung zu retten und in Erbfolge weiterzugeben. - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken. - Beigegeben: Dix, The painter is the eyes of the world. Art documentary. Film von Rainer E. Moritz, 1989, DVD.

76
Dierske, Winfried
(Aarhus 1934 - 2006 Radeberg)
Als ich ein kleiner Junge war. Collage aus verschiedenen Papieren u. Metallplaketten über Öl u. Farbstiften auf Hartfaser. 23 x 30 cm. Im Original-Künstlerrahmen (25 x 32,5 cm).
Betitelt u. bezeichnet.
Provenienz: Sammlung Jetti Graf, Berlin. - Der Rahmen mit Lagerspuren.
(Aarhus 1934 - 2006 Radeberg)
Als ich ein kleiner Junge war. Collage aus verschiedenen Papieren u. Metallplaketten über Öl u. Farbstiften auf Hartfaser. 23 x 30 cm. Im Original-Künstlerrahmen (25 x 32,5 cm).
Betitelt u. bezeichnet.
Provenienz: Sammlung Jetti Graf, Berlin. - Der Rahmen mit Lagerspuren.

77
Dörre, Jan
(Arnstadt 1967 - lebt in Leipzig)
Falscher Alarm. Öl auf Leinwand. 2013. 110 x 130 cm.
Verso signiert u. datiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer 2014 in der Galerie Leuenroth, Frankfurt am Main, erworben. - Ausgestellt in: Jan Dörre. Kaum Schatten. Rüsselsheim, Kunstverein, 2015 sowie in: Jan Dörre. Vögel und Schatten. Regensburg, Städtische Galerie im Leeren Beutel, 2019 (Leihverträge in Kopie beigegeben).
(Arnstadt 1967 - lebt in Leipzig)
Falscher Alarm. Öl auf Leinwand. 2013. 110 x 130 cm.
Verso signiert u. datiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer 2014 in der Galerie Leuenroth, Frankfurt am Main, erworben. - Ausgestellt in: Jan Dörre. Kaum Schatten. Rüsselsheim, Kunstverein, 2015 sowie in: Jan Dörre. Vögel und Schatten. Regensburg, Städtische Galerie im Leeren Beutel, 2019 (Leihverträge in Kopie beigegeben).

78
Dörre, Jan
(Arnstadt 1967 - lebt in Leipzig)
o.T. (Hirschhornkäfer) - o.T. (Krug und Schlange). Zwei Blatt. Aquarell, Gouache u. Bleistift über Papiercollage auf Büttenkarton. 2008. Jeweils 23,5 x 37,7 cm u. unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert u. datiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer 2009 in der Galerie Leuenroth, Frankfurt am Main, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - Jeweils ausgestellt und abgebildet in: Jan Dörre - Feuerstelle. Frankfurt am Main, Galerie Leuenroth, 2009, ohne Seitenangaben. - Leichte Atelierspuren.
(Arnstadt 1967 - lebt in Leipzig)
o.T. (Hirschhornkäfer) - o.T. (Krug und Schlange). Zwei Blatt. Aquarell, Gouache u. Bleistift über Papiercollage auf Büttenkarton. 2008. Jeweils 23,5 x 37,7 cm u. unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert u. datiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer 2009 in der Galerie Leuenroth, Frankfurt am Main, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - Jeweils ausgestellt und abgebildet in: Jan Dörre - Feuerstelle. Frankfurt am Main, Galerie Leuenroth, 2009, ohne Seitenangaben. - Leichte Atelierspuren.

79
Dörre, Jan
(Arnstadt 1967 - lebt in Leipzig)
o.T. (Nägel mit Nashornkäfer) - o.T. (Knochenteller mit Salamander). Zwei Blatt. Aquarell u. Gouache über Papiercollage auf Büttenkarton. 2009. 30 x 41,5 u. 31,3 x 43,3 cm. Jeweils unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert u. datiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer 2009 in der Galerie Leuenroth, Frankfurt am Main, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - Blatt 2 ausgestellt und abgebildet in: Jan Dörre - Feuerstelle. Frankfurt am Main, Galerie Leuenroth, 2009, ohne Seitenangaben. - Leichte Atelierspuren.
(Arnstadt 1967 - lebt in Leipzig)
o.T. (Nägel mit Nashornkäfer) - o.T. (Knochenteller mit Salamander). Zwei Blatt. Aquarell u. Gouache über Papiercollage auf Büttenkarton. 2009. 30 x 41,5 u. 31,3 x 43,3 cm. Jeweils unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert u. datiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer 2009 in der Galerie Leuenroth, Frankfurt am Main, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - Blatt 2 ausgestellt und abgebildet in: Jan Dörre - Feuerstelle. Frankfurt am Main, Galerie Leuenroth, 2009, ohne Seitenangaben. - Leichte Atelierspuren.

80
Ebert, Albert
(1906 Halle 1976)
Abendspaziergang (Mädchen mit Lampions und Liebespaaren). Öl auf Holz. 1962. 11 x 13 cm. Im Original-Künstlerrahmen (15,5 x 18 cm).
Signiert u. datiert. Verso weiteres Ölgemälde (Nächtliche Landschaft).
Litt 62-33 - Neben Szenen des alltäglichen Lebens sind es häufig gerade solche Ereignisse, die kleine Zäsuren im Jahresablauf bedeuten und die bei Ebert zur Darstellung gelangten: "Ich könnte manchmal richtig heulen, wenn ich die Kinder sehe mit so `ner Unschuld, mit der Laterne, das ist so was märchenhaft Schönes, `ne ganz andre Welt eigentlich als wie die der Betriebsamkeit der Menschen, und das ist das, was mich immer wieder reizt. Vor allen Dinge Feste, wo sich die Menschen freuen, wo sie sich entspannen." (zitiert nach: Gerhard Wolf, Albert Ebert. Wie ein Leben gemalt wird, Berlin 1974, S. 15) - Beigegeben: Derselbe. Liebespaar II - In Erwartung. Zwei Blatt Lithographien auf Karton. 1967-68. 12,7 x 12,5 (21 x 15) und 18 x 15 (30 x 20,5) cm. Jeweils signiert, datiert und nummeriert "3/30" bzw. "5/25". Brade/Stula L 12 und L 20. Lagerspuren.
(1906 Halle 1976)
Abendspaziergang (Mädchen mit Lampions und Liebespaaren). Öl auf Holz. 1962. 11 x 13 cm. Im Original-Künstlerrahmen (15,5 x 18 cm).
Signiert u. datiert. Verso weiteres Ölgemälde (Nächtliche Landschaft).
Litt 62-33 - Neben Szenen des alltäglichen Lebens sind es häufig gerade solche Ereignisse, die kleine Zäsuren im Jahresablauf bedeuten und die bei Ebert zur Darstellung gelangten: "Ich könnte manchmal richtig heulen, wenn ich die Kinder sehe mit so `ner Unschuld, mit der Laterne, das ist so was märchenhaft Schönes, `ne ganz andre Welt eigentlich als wie die der Betriebsamkeit der Menschen, und das ist das, was mich immer wieder reizt. Vor allen Dinge Feste, wo sich die Menschen freuen, wo sie sich entspannen." (zitiert nach: Gerhard Wolf, Albert Ebert. Wie ein Leben gemalt wird, Berlin 1974, S. 15) - Beigegeben: Derselbe. Liebespaar II - In Erwartung. Zwei Blatt Lithographien auf Karton. 1967-68. 12,7 x 12,5 (21 x 15) und 18 x 15 (30 x 20,5) cm. Jeweils signiert, datiert und nummeriert "3/30" bzw. "5/25". Brade/Stula L 12 und L 20. Lagerspuren.

81
Ebert, Albert
(1906 Halle 1976)
Badende (Vier Aktfiguren). Öl auf Hartfaser auf Holz. 1965. 6,8 x 6,8 cm. Im Original-Künstlerrahmen (9,7 x 9,7) cm.
Signiert u. datiert.
Litt 65-10 - Der Rahmen links mit leichten Kratzspuren. - Beigegeben: Derselbe. Maler bei der Arbeit - Artisten II. Zwei Blatt Radierungen auf Karton. 1964-65. 16,8 x 22,5 (25,6 x 29,2) und 9,1 x 5,5 (24,7 x 18,4) cm. Jeweils signiert, datiert und nummeriert "18/20" bzw. "12/20". Blatt 1 bezeichnet "Beim Aktzeichnen". Brade/Stula R 11 und R 38. Lagerspuren.
(1906 Halle 1976)
Badende (Vier Aktfiguren). Öl auf Hartfaser auf Holz. 1965. 6,8 x 6,8 cm. Im Original-Künstlerrahmen (9,7 x 9,7) cm.
Signiert u. datiert.
Litt 65-10 - Der Rahmen links mit leichten Kratzspuren. - Beigegeben: Derselbe. Maler bei der Arbeit - Artisten II. Zwei Blatt Radierungen auf Karton. 1964-65. 16,8 x 22,5 (25,6 x 29,2) und 9,1 x 5,5 (24,7 x 18,4) cm. Jeweils signiert, datiert und nummeriert "18/20" bzw. "12/20". Blatt 1 bezeichnet "Beim Aktzeichnen". Brade/Stula R 11 und R 38. Lagerspuren.

82
Eberz, Josef
(Limburg a.d. Lahn 1880 - 1942 München)
Heidelberger Kreuzigung. Öl auf Leinwand. 1914. 91 x 104 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Provenienz: Sammlung Hans Goltz, München; ab 1918 Sammlung Walter Ruck, Heilbronn; 2000 Lempertz, Köln, dort vom Vorbesitzer erworben. - Abgebildet in: Max Fischer, Josef Eberz und der neue Weg zur religiösen Malerei, München 1918, Abb. 19; Leopold Zahn, Der Maler Josef Eberz, in: Der Cicerone, Jg. 12, Heft 16, 1920, S. 597 sowie in: Leopold Zahn, Josef Eberz, Leipzig 1920, S. 19. - Als Meisterschüler von Adolf Hölzel erhielt Eberz um 1913 den Auftrag für einen großformatigen Kreuzweg. In diesem Zusammenhang entstand vorliegendes Gemälde, über das 1920 berichtet wurde: "Die Typen, der seelische Ausdruck und Stimmungsgehalt, vor allem aber das dunkle, dumpfe Kolorit (Blau-Grün-Grau), aus dem einige Helligkeiten in gedämpftem Gelb aufleuchten, sind unmittelbar von Hölzel entlehnt. Schon in Bildern von 1913 hat sich der Künstler von diesem Ausgangspunkt merklich entfernt, dem er sich aber hie und da (z.B. in der Heidelberger Kreuzigung 1914) wieder nähert - allerdings mit einer Freiheit, die er 1912 noch nicht besessen hatte. [...] Auch Eberz `schwebt immer wieder die Gestaltung jener zwei extremen Zustände vor: der Passion und der Ekstase´, die der heutige Mensch - wie Hartlaub bemerkt - sehr intensiv an sich selbst erlebt. [.] Das Rot und Orange der 'Heidelberger Kreuzigung' (1914) drückt Schreckliches und zugleich Erhabenes aus." (Leopold Zahn 1920 in: Der Cicerone, S. 596 und 602 f.) - Vereinzeltes leichtes Craquelé sowie kleinere Retuschen.
(Limburg a.d. Lahn 1880 - 1942 München)
Heidelberger Kreuzigung. Öl auf Leinwand. 1914. 91 x 104 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Provenienz: Sammlung Hans Goltz, München; ab 1918 Sammlung Walter Ruck, Heilbronn; 2000 Lempertz, Köln, dort vom Vorbesitzer erworben. - Abgebildet in: Max Fischer, Josef Eberz und der neue Weg zur religiösen Malerei, München 1918, Abb. 19; Leopold Zahn, Der Maler Josef Eberz, in: Der Cicerone, Jg. 12, Heft 16, 1920, S. 597 sowie in: Leopold Zahn, Josef Eberz, Leipzig 1920, S. 19. - Als Meisterschüler von Adolf Hölzel erhielt Eberz um 1913 den Auftrag für einen großformatigen Kreuzweg. In diesem Zusammenhang entstand vorliegendes Gemälde, über das 1920 berichtet wurde: "Die Typen, der seelische Ausdruck und Stimmungsgehalt, vor allem aber das dunkle, dumpfe Kolorit (Blau-Grün-Grau), aus dem einige Helligkeiten in gedämpftem Gelb aufleuchten, sind unmittelbar von Hölzel entlehnt. Schon in Bildern von 1913 hat sich der Künstler von diesem Ausgangspunkt merklich entfernt, dem er sich aber hie und da (z.B. in der Heidelberger Kreuzigung 1914) wieder nähert - allerdings mit einer Freiheit, die er 1912 noch nicht besessen hatte. [...] Auch Eberz `schwebt immer wieder die Gestaltung jener zwei extremen Zustände vor: der Passion und der Ekstase´, die der heutige Mensch - wie Hartlaub bemerkt - sehr intensiv an sich selbst erlebt. [.] Das Rot und Orange der 'Heidelberger Kreuzigung' (1914) drückt Schreckliches und zugleich Erhabenes aus." (Leopold Zahn 1920 in: Der Cicerone, S. 596 und 602 f.) - Vereinzeltes leichtes Craquelé sowie kleinere Retuschen.

83
Edzard, Kurt
(Bremen 1890 - 1972 Braunschweig)
Sitzende. Bronze mit goldbrauner Patina. 19 x 18,1 x 10,2 cm.
Monogrammiert. Mit dem Gießerstempel "W. Füssel Berlin".
(Bremen 1890 - 1972 Braunschweig)
Sitzende. Bronze mit goldbrauner Patina. 19 x 18,1 x 10,2 cm.
Monogrammiert. Mit dem Gießerstempel "W. Füssel Berlin".

84
Ehmsen, Heinrich
(Kiel 1886 - 1964 Berlin)
Zirkuswärter mit Elefanten. Aquarell über Bleistift auf leicht genarbtem Karton. 1929. 54,8 x 37,4 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso datiert u. betitelt.
Die oberen Ecken mit Resten der früheren Montierung sowie Löchlein von Reißzwecken. Im früheren Passepartoutausschnitt leicht gebräunt.
(Kiel 1886 - 1964 Berlin)
Zirkuswärter mit Elefanten. Aquarell über Bleistift auf leicht genarbtem Karton. 1929. 54,8 x 37,4 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso datiert u. betitelt.
Die oberen Ecken mit Resten der früheren Montierung sowie Löchlein von Reißzwecken. Im früheren Passepartoutausschnitt leicht gebräunt.

85
Erben, Ulrich
(Düsseldorf 1940 - lebt in Düsseldorf)
o.T. (Zwei Felder Grau). Öl über Bleistift auf Karton. 1977. 25 x 35,3 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. mit Widmung versehen.
Die rechte untere Ecke mit leichter Knitterspur. Vereinzelte winzige Farbverluste.
(Düsseldorf 1940 - lebt in Düsseldorf)
o.T. (Zwei Felder Grau). Öl über Bleistift auf Karton. 1977. 25 x 35,3 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. mit Widmung versehen.
Die rechte untere Ecke mit leichter Knitterspur. Vereinzelte winzige Farbverluste.

86
Erbslöh, Adolf
(New York 1881 - 1947 Irschenhausen)
Winter. Öl auf Leinwand. 1910. 52 x 57,7 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Salmen/Billeter 1910/2 - Provenienz: Vom Vorbesitzer 1995 im Auktionshaus Karl & Faber, München, erworben. - Erbslöh, der 1901 ein Studium an der Kunstakademie in Karlsruhe begann, lernte dort Alexander Kanoldt kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. 1904 ging er nach München, eine Entscheidung, die sich als wegweisend für Erbslöhs Karriere herausstellen sollte. So wurde er 1909 Gründungsmitglied der "Neuen Künstlervereinigung München", die sich aus einer fruchtbaren Bekanntschaft mit den russischen Expressionisten Marianne von Werefkin und Alexej von Jawlensky ergeben hatte und woraus einige Jahre später der "Blaue Reiter" hervorgehen sollte. 1909 war zudem das Jahr, in dem Erbslöh seine erste Einzelausstellung im Kunstverein Barmen hatte. Sein Stil in dieser Zeit wurde maßgeblich vom Expressionismus beeinflusst. So gibt die ausdrucksstarke Komposition mit ihrer kräftigen Palette in starkem Gelbgrün-Lila-Kontrast perfekt den Stil ihrer Entstehungszeit wieder. Irrtümlicherweise wurde dieses Werk ab 1967 als "Blick aus der Wohnung des Künstlers in die Königinstraße" betitelt, die Familie Erbslöh zog aber erst im April 1916 an diese Adresse. - Vereinzelt leichtes Craquelé.
(New York 1881 - 1947 Irschenhausen)
Winter. Öl auf Leinwand. 1910. 52 x 57,7 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Salmen/Billeter 1910/2 - Provenienz: Vom Vorbesitzer 1995 im Auktionshaus Karl & Faber, München, erworben. - Erbslöh, der 1901 ein Studium an der Kunstakademie in Karlsruhe begann, lernte dort Alexander Kanoldt kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. 1904 ging er nach München, eine Entscheidung, die sich als wegweisend für Erbslöhs Karriere herausstellen sollte. So wurde er 1909 Gründungsmitglied der "Neuen Künstlervereinigung München", die sich aus einer fruchtbaren Bekanntschaft mit den russischen Expressionisten Marianne von Werefkin und Alexej von Jawlensky ergeben hatte und woraus einige Jahre später der "Blaue Reiter" hervorgehen sollte. 1909 war zudem das Jahr, in dem Erbslöh seine erste Einzelausstellung im Kunstverein Barmen hatte. Sein Stil in dieser Zeit wurde maßgeblich vom Expressionismus beeinflusst. So gibt die ausdrucksstarke Komposition mit ihrer kräftigen Palette in starkem Gelbgrün-Lila-Kontrast perfekt den Stil ihrer Entstehungszeit wieder. Irrtümlicherweise wurde dieses Werk ab 1967 als "Blick aus der Wohnung des Künstlers in die Königinstraße" betitelt, die Familie Erbslöh zog aber erst im April 1916 an diese Adresse. - Vereinzelt leichtes Craquelé.

87
Expressionismus - Brücke
Konvolut von vier Blatt Holzschnitten. Auf verschiedenen Papieren. 1907-23.
Enthält: 1. Max Pechstein. Am Wasser (Strand). 1907. 15,9 x 21,2 (30,7 x 31) cm. Von fremder Hand bezeichnet "Max Pechstein". Krüger H 53 I. Fechter H 20. - 2. Karl Schmidt-Rottluff. Frauenkopf. 1916. 25,8 x 18,1 (32,2 x 24) cm. Verso typografisch bezeichnet. Aus der Mappe: Kurt Pfister. Deutsche Graphiker der Gegenwart, Leipzig 1920. Schapire H 191. Söhn HDO 108-15. - 3. Max Pechstein. Weib vom Manne begehrt. 1919. 25,3 x 16 (32,2 x 24) cm. Verso typografisch bezeichnet. Aus der Mappe: Kurt Pfister. Deutsche Graphiker der Gegenwart, Leipzig 1920. Krüger H 224. Söhn HDO 108-14. - 4. Ernst Ludwig Kirchner. Stickendes Mädchen. 1923. 20 x 12,8 (29,2 x 21) cm. Neudruck von 1985 durch das E.L. Kirchner-Museum, Davos (verso mit dem Stempel des Museums, dort nummeriert "34/100"). - Stellenweise Lagerspuren.
Konvolut von vier Blatt Holzschnitten. Auf verschiedenen Papieren. 1907-23.
Enthält: 1. Max Pechstein. Am Wasser (Strand). 1907. 15,9 x 21,2 (30,7 x 31) cm. Von fremder Hand bezeichnet "Max Pechstein". Krüger H 53 I. Fechter H 20. - 2. Karl Schmidt-Rottluff. Frauenkopf. 1916. 25,8 x 18,1 (32,2 x 24) cm. Verso typografisch bezeichnet. Aus der Mappe: Kurt Pfister. Deutsche Graphiker der Gegenwart, Leipzig 1920. Schapire H 191. Söhn HDO 108-15. - 3. Max Pechstein. Weib vom Manne begehrt. 1919. 25,3 x 16 (32,2 x 24) cm. Verso typografisch bezeichnet. Aus der Mappe: Kurt Pfister. Deutsche Graphiker der Gegenwart, Leipzig 1920. Krüger H 224. Söhn HDO 108-14. - 4. Ernst Ludwig Kirchner. Stickendes Mädchen. 1923. 20 x 12,8 (29,2 x 21) cm. Neudruck von 1985 durch das E.L. Kirchner-Museum, Davos (verso mit dem Stempel des Museums, dort nummeriert "34/100"). - Stellenweise Lagerspuren.

88
Feininger, Lyonel
(1871 New York 1956)
Brautschau. Aquarell, Pastell u. Feder in Tusche auf Bütten. 1955. 18,3 x 21,7 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, monogrammiert u. zweifach datiert (18.8.55 bzw. 24.8.55). Mit dem Nachlaßstempel "Feininger Estate" sowie verso betitelt u. mit der Archivnummer "A 451" von Marlborough Fine Art, London, versehen.
Provenienz: Sammlung Laurence Feininger, Italien; Marlborough Fine Art, London; 1987 Karl & Faber, München, dort vom Vorbesitzer erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - Am linken Rand ein kleiner Fleck.
(1871 New York 1956)
Brautschau. Aquarell, Pastell u. Feder in Tusche auf Bütten. 1955. 18,3 x 21,7 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, monogrammiert u. zweifach datiert (18.8.55 bzw. 24.8.55). Mit dem Nachlaßstempel "Feininger Estate" sowie verso betitelt u. mit der Archivnummer "A 451" von Marlborough Fine Art, London, versehen.
Provenienz: Sammlung Laurence Feininger, Italien; Marlborough Fine Art, London; 1987 Karl & Faber, München, dort vom Vorbesitzer erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - Am linken Rand ein kleiner Fleck.

89
Feininger, T. Lux
(Berlin 1910 - 2011 Cambridge)
Fishermen's Regatta. Öl auf Leinwand. 1934. 27 x 46,2 cm. Gerahmt.
Recto u. verso in Versalien signiert. Die Rahmenrückwand mit einem Etikett der Galerie Gmurzynska & Co., Zug.
Luckhardt 76 - Im Online-Werkverzeichnis von Witteveen und Schäfer abgebildet. - Randretuschen sowie die Bildränder mit vereinzelten winzigen Löchlein.
(Berlin 1910 - 2011 Cambridge)
Fishermen's Regatta. Öl auf Leinwand. 1934. 27 x 46,2 cm. Gerahmt.
Recto u. verso in Versalien signiert. Die Rahmenrückwand mit einem Etikett der Galerie Gmurzynska & Co., Zug.
Luckhardt 76 - Im Online-Werkverzeichnis von Witteveen und Schäfer abgebildet. - Randretuschen sowie die Bildränder mit vereinzelten winzigen Löchlein.

90
Feininger, T. Lux
(Berlin 1910 - 2011 Cambridge)
Blowy Morning Long Island Sound 1921. Öl auf Leinwand. 1939. 43 x 73 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso in Versalien signiert, datiert u. betitelt.
Nicht mehr bei Luckhardt - Im Online-Werkverzeichnis von Witteveen und Schäfer abgebildet. - Provenienz: Ehemals Sammlung Alfred W. Paine, New York. - Ausgestellt in: Vater und Sohn. Lyonel und T. Lux Feininger. Berlin, Moeller Fine Art, 2013, Katalog-Nr. 14 (die Rahmenrückwand mit dem Ausstellungsetikett). - Vereinzelte winzige Retuschen und leichte Haarrisse. Die untere linke Ecke mit einer leichten Kratzspur.
(Berlin 1910 - 2011 Cambridge)
Blowy Morning Long Island Sound 1921. Öl auf Leinwand. 1939. 43 x 73 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso in Versalien signiert, datiert u. betitelt.
Nicht mehr bei Luckhardt - Im Online-Werkverzeichnis von Witteveen und Schäfer abgebildet. - Provenienz: Ehemals Sammlung Alfred W. Paine, New York. - Ausgestellt in: Vater und Sohn. Lyonel und T. Lux Feininger. Berlin, Moeller Fine Art, 2013, Katalog-Nr. 14 (die Rahmenrückwand mit dem Ausstellungsetikett). - Vereinzelte winzige Retuschen und leichte Haarrisse. Die untere linke Ecke mit einer leichten Kratzspur.