Katalog
Auktion 60
Alle Werke (383)
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68
Bissier, Julius
(Freiburg im Breisgau 1893 - 1965 Ascona)
o.T. Eitempera auf Leinen. 1963. 12 x 20,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (5.11.63).
Provenienz: Galerie Alice Pauli, Lausanne, 1978; Privatsammlung Schweiz; Galerie Kornfeld Auktionen, Bern, 2018; Galerie Carzaniga, Basel; dort vom Vorbesitzer 2020 erworben (Rechnung in Kopie beiliegend).
(Freiburg im Breisgau 1893 - 1965 Ascona)
o.T. Eitempera auf Leinen. 1963. 12 x 20,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (5.11.63).
Provenienz: Galerie Alice Pauli, Lausanne, 1978; Privatsammlung Schweiz; Galerie Kornfeld Auktionen, Bern, 2018; Galerie Carzaniga, Basel; dort vom Vorbesitzer 2020 erworben (Rechnung in Kopie beiliegend).
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69
Böckstiegel, Peter August
(1889 Arrode 1951)
Weiblicher Akt. Aquarell u. Gouache auf getöntem Papier. 1913. 49,4 x 36,5 cm, unter Passepartout.
Signiert, datiert u. mit der Werknummer "130" versehen.
Wedel Z 21 - Provenienz: Dr. Heinrich Becker, der erste Leiter des Bielefelder Kunsthauses und langjähriger Freund Böckstiegels, seitdem in Familienbesitz. - Ausgestellt in: Sprühende Farbe, leuchtend und sinnlich. Peter August Böckstiegel, ein westfälischer Expressionist. Passau, Museum Moderner Kunst Wörlen, 2019. - Wir danken Herrn David Riedel vom Museum Peter August Böckstiegel, Werther, für die freundlichen Auskünfte. - Nach einer Maler- und Glaserlehre und einem erfolgreichen Abschluss als Malergeselle besuchte der aus einfachen bäuerlichen Verhältnissen im westfälischen Arrode stammende Böckstiegel 1907 die neu gegründete Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Bielefeld. Dort lernte er die Maler Victor Tuxhorn, Ernst Sagewka und Heinz Lewerenz kennen. Er wurde Mitglied der Bielefelder Künstlergruppe "Rote Erde" von Ludwig Godewols, der Böckstiegels künstlerisches Talent erkannte und ihn förderte. Im Jahr 1909 besuchte die Godewols-Klasse die Sammlung von Karl Ernst Osthaus in Hagen, wo Werke von Paul Gauguin, Paul Cézanne, Edouard Manet und Auguste Rodin ausgestellt wurden. 1912 folgte die Sonderbund-Ausstellung in Köln mit Arbeiten von Vincent van Gogh. - Unter all diesen Eindrücken fand Böckstiegel schon früh zu seinem eigenen Stil. Mit Hilfe eines privaten Stipendiums ging sein Wunsch im Geist der "Brücke-Künstler" zu studieren in Erfüllung und er konnte im Wintersemester 1913 nach Dresden an die Akademie der Bildenden Künste wechseln. Aus dieser frühen Zeit stammt vorliegende herausragende Arbeit, deren strahlende Farbigkeit sowie kraftvolle Linienführung Böckstiegel als bedeutenden Vertreter des deutschen Expressionismus offenbart. - In Dresden lernte Böckstiegel Conrad Felixmüller kennen, mit dem ihn alsbald eine enge Freundschaft verband. Felixmüller schrieb über seinen späteren Schwager: "Böckstiegel blieb immer in seiner Welt. Er dachte nicht intellektuell, er suchte keine Motive außerhalb seines Lebens in bäuerlicher Welt. [...] Ihm war das Leben eine Farbenpracht, voll Reichtum und Freude, ohne Zweifel, Angst und Sorge. Deshalb wirkte alles bei ihm glücklich und kraftvoll, so wie er als Mensch kraftvoll und glücklich wirkte. Nach allen Seiten strahlte sein Werk aus, ohne geschäftlichen Betrieb, ohne Kunsthandel, nur fleißig und unermüdlich schaffend vor seiner Staffelei. [...] Es ist immer ursprünglich und frisch wie die Natur, jedes Stück und jeder Strich einmalig und echt." (Felixmüller zit. nach: Thomas Matuszak 1996, S. 14) - Minimale Lagerspuren.
(1889 Arrode 1951)
Weiblicher Akt. Aquarell u. Gouache auf getöntem Papier. 1913. 49,4 x 36,5 cm, unter Passepartout.
Signiert, datiert u. mit der Werknummer "130" versehen.
Wedel Z 21 - Provenienz: Dr. Heinrich Becker, der erste Leiter des Bielefelder Kunsthauses und langjähriger Freund Böckstiegels, seitdem in Familienbesitz. - Ausgestellt in: Sprühende Farbe, leuchtend und sinnlich. Peter August Böckstiegel, ein westfälischer Expressionist. Passau, Museum Moderner Kunst Wörlen, 2019. - Wir danken Herrn David Riedel vom Museum Peter August Böckstiegel, Werther, für die freundlichen Auskünfte. - Nach einer Maler- und Glaserlehre und einem erfolgreichen Abschluss als Malergeselle besuchte der aus einfachen bäuerlichen Verhältnissen im westfälischen Arrode stammende Böckstiegel 1907 die neu gegründete Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Bielefeld. Dort lernte er die Maler Victor Tuxhorn, Ernst Sagewka und Heinz Lewerenz kennen. Er wurde Mitglied der Bielefelder Künstlergruppe "Rote Erde" von Ludwig Godewols, der Böckstiegels künstlerisches Talent erkannte und ihn förderte. Im Jahr 1909 besuchte die Godewols-Klasse die Sammlung von Karl Ernst Osthaus in Hagen, wo Werke von Paul Gauguin, Paul Cézanne, Edouard Manet und Auguste Rodin ausgestellt wurden. 1912 folgte die Sonderbund-Ausstellung in Köln mit Arbeiten von Vincent van Gogh. - Unter all diesen Eindrücken fand Böckstiegel schon früh zu seinem eigenen Stil. Mit Hilfe eines privaten Stipendiums ging sein Wunsch im Geist der "Brücke-Künstler" zu studieren in Erfüllung und er konnte im Wintersemester 1913 nach Dresden an die Akademie der Bildenden Künste wechseln. Aus dieser frühen Zeit stammt vorliegende herausragende Arbeit, deren strahlende Farbigkeit sowie kraftvolle Linienführung Böckstiegel als bedeutenden Vertreter des deutschen Expressionismus offenbart. - In Dresden lernte Böckstiegel Conrad Felixmüller kennen, mit dem ihn alsbald eine enge Freundschaft verband. Felixmüller schrieb über seinen späteren Schwager: "Böckstiegel blieb immer in seiner Welt. Er dachte nicht intellektuell, er suchte keine Motive außerhalb seines Lebens in bäuerlicher Welt. [...] Ihm war das Leben eine Farbenpracht, voll Reichtum und Freude, ohne Zweifel, Angst und Sorge. Deshalb wirkte alles bei ihm glücklich und kraftvoll, so wie er als Mensch kraftvoll und glücklich wirkte. Nach allen Seiten strahlte sein Werk aus, ohne geschäftlichen Betrieb, ohne Kunsthandel, nur fleißig und unermüdlich schaffend vor seiner Staffelei. [...] Es ist immer ursprünglich und frisch wie die Natur, jedes Stück und jeder Strich einmalig und echt." (Felixmüller zit. nach: Thomas Matuszak 1996, S. 14) - Minimale Lagerspuren.
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70
Böckstiegel, Peter August
(1889 Arrode 1951)
Hanna. Radierung auf chamoisfarbenem Büttenkarton. 1913. 49,8 x 35 (55,5 x 45,7) cm, unter Passepartout.
Signiert, datiert, betitelt, bezeichnet "Org. Radierung" u. "Probedruck" sowie mit Widmung "Dr. Becker zum Andenken" versehen.
Matuszak 26 I - Provenienz: Dr. Heinrich Becker, Bielefeld, seitdem in Familienbesitz. - Der rechte Rand mit einem kleinen Löchlein und einem Wasserfleck. Insgesamt leicht stockfleckig.
(1889 Arrode 1951)
Hanna. Radierung auf chamoisfarbenem Büttenkarton. 1913. 49,8 x 35 (55,5 x 45,7) cm, unter Passepartout.
Signiert, datiert, betitelt, bezeichnet "Org. Radierung" u. "Probedruck" sowie mit Widmung "Dr. Becker zum Andenken" versehen.
Matuszak 26 I - Provenienz: Dr. Heinrich Becker, Bielefeld, seitdem in Familienbesitz. - Der rechte Rand mit einem kleinen Löchlein und einem Wasserfleck. Insgesamt leicht stockfleckig.
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71
Böhme, Lothar
(Berlin 1938 - lebt in Berlin)
o.T. (Halbakt). Öl auf ungrundierter Leinwand. 1997. 75,5 x 62 cm. Gerahmt.
Die Leinwand teilweise auf Karton montiert und insgesamt leicht knitterspurig.
(Berlin 1938 - lebt in Berlin)
o.T. (Halbakt). Öl auf ungrundierter Leinwand. 1997. 75,5 x 62 cm. Gerahmt.
Die Leinwand teilweise auf Karton montiert und insgesamt leicht knitterspurig.
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72
Bohrmann, Karl
(Mannheim 1928 - 1998 Köln)
o.T. Aquarell, Gouache u. Ölkreide über Papiercollage. 1990. 26,8 x 34 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (IV-90).
(Mannheim 1928 - 1998 Köln)
o.T. Aquarell, Gouache u. Ölkreide über Papiercollage. 1990. 26,8 x 34 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (IV-90).
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73
Brass, Hans
(Wesel 1885 - 1959 Berlin)
Berliner Straßenszene mit Straßenbahn (Am Bahnhof Friedrichstraße). Feder in Tusche über Bleistift auf leichtem Karton. 1951. 57 x 42,8 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (schwer lesbar).
Keßler/Isensee 51-221 - Provenienz: Nachlass des Künstlers; Bettina Brass; 1992 Galerie Dürr, München; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. - Ausgestellt und abgebildet in: Hans Brass. Ölbilder und Zeichnungen des Spätwerks. München, Galerie Dürr, 1992, Katalog-Nr. Z14, S. 64 sowie in: Hans Brass. Retrospektive. Kunstmuseum Ahrenshoop, 2019, S. 36. - Insgesamt leicht stockfleckig. Die Blattränder stellenweise leicht knitterspurig sowie links mit drei winzigen Einrissen.
(Wesel 1885 - 1959 Berlin)
Berliner Straßenszene mit Straßenbahn (Am Bahnhof Friedrichstraße). Feder in Tusche über Bleistift auf leichtem Karton. 1951. 57 x 42,8 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (schwer lesbar).
Keßler/Isensee 51-221 - Provenienz: Nachlass des Künstlers; Bettina Brass; 1992 Galerie Dürr, München; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. - Ausgestellt und abgebildet in: Hans Brass. Ölbilder und Zeichnungen des Spätwerks. München, Galerie Dürr, 1992, Katalog-Nr. Z14, S. 64 sowie in: Hans Brass. Retrospektive. Kunstmuseum Ahrenshoop, 2019, S. 36. - Insgesamt leicht stockfleckig. Die Blattränder stellenweise leicht knitterspurig sowie links mit drei winzigen Einrissen.
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74
Brass, Hans
(Wesel 1885 - 1959 Berlin)
Bahngelände. Öl auf Leinwand. 1948. 45,5 x 50,5 cm. Gerahmt.
Monogrammiert, datiert u. mit der Werknummer "13" versehen.
Keßler/Isensee 48-113 - Dürr Ö 65 - Brass, der 1917 dem Künstlerkreis "Der Sturm" um Herwarth Walden angehörte, war später Mitglied der Novembergruppe. 1921 übersiedelte er nach Ahrenshoop, wo er von 1937 bis 1948 die "Bunte Stube" betrieb. Anknüpfend an die Erfahrungen aus den zwanziger Jahren, entwickelte er ab 1944 einen eigenen Stil. - Vereinzelt minimales Craquelé und winzige Farbverluste.
(Wesel 1885 - 1959 Berlin)
Bahngelände. Öl auf Leinwand. 1948. 45,5 x 50,5 cm. Gerahmt.
Monogrammiert, datiert u. mit der Werknummer "13" versehen.
Keßler/Isensee 48-113 - Dürr Ö 65 - Brass, der 1917 dem Künstlerkreis "Der Sturm" um Herwarth Walden angehörte, war später Mitglied der Novembergruppe. 1921 übersiedelte er nach Ahrenshoop, wo er von 1937 bis 1948 die "Bunte Stube" betrieb. Anknüpfend an die Erfahrungen aus den zwanziger Jahren, entwickelte er ab 1944 einen eigenen Stil. - Vereinzelt minimales Craquelé und winzige Farbverluste.
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75
Brauer, Arik
(1929 Wien 2021)
Insektenschlächter. Öl auf leichtem Karton auf Sperrholz. 1972. 34 x 39,5 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso betitelt u. mit der Werknummer "250" sowie einem österreichischen Zollstempel versehen.
Brauer Öl 250 - Stellenweise minimales Craquelé. Zwei winzige Farbverluste sowie die untere rechte Ecke mit einer kleinen Retusche.
(1929 Wien 2021)
Insektenschlächter. Öl auf leichtem Karton auf Sperrholz. 1972. 34 x 39,5 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso betitelt u. mit der Werknummer "250" sowie einem österreichischen Zollstempel versehen.
Brauer Öl 250 - Stellenweise minimales Craquelé. Zwei winzige Farbverluste sowie die untere rechte Ecke mit einer kleinen Retusche.
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76
Brauer, Arik
(1929 Wien 2021)
Die bunte Umweltverschmutzung - Sklavenleben. Zwei Blatt. Farbsilkographie bzw. Farbradierung auf Büttenkarton. 1970/71. 50,4 x 70,6 (66,9 x 85,8) u. 69,2 x 50,2 (92,4 x 70) cm. Jeweils unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert u. nummeriert "125/1000" bzw. "6/300".
Koschatzky G-48 und G-56 - Leichte Lager- und Alterungsspuren. Blatt 2 mit zwei Knickspuren im oberen Rand.
(1929 Wien 2021)
Die bunte Umweltverschmutzung - Sklavenleben. Zwei Blatt. Farbsilkographie bzw. Farbradierung auf Büttenkarton. 1970/71. 50,4 x 70,6 (66,9 x 85,8) u. 69,2 x 50,2 (92,4 x 70) cm. Jeweils unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert u. nummeriert "125/1000" bzw. "6/300".
Koschatzky G-48 und G-56 - Leichte Lager- und Alterungsspuren. Blatt 2 mit zwei Knickspuren im oberen Rand.
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77
Brauer, Arik
(1929 Wien 2021)
Konvolut von sechs Blatt Farbradierungen. Auf verschiedenen Papieren. 1967-70. Von 20,8 x 25,7 (36 x 39,6) bis 33,2 x 29,8 (52,6 x 41,7) cm.
Jeweils signiert u. nummeriert.
Koschatzky G-21/I, G-21/IV, G-30/XII, G-37/XIX, G-37/XX und G-40 - Enthält: 1. Wer kommt aus der Wüste. 1967. Nummeriert "58/60". - 2. Die kleinen Füchse. 1967. Nummeriert "58/60". - 3. Dror Ikra. 1968. Nummeriert "38/99". - 4. Die wahre Weisheit. 1968-1970. Nummeriert "277/300 (LX)". - 5. Wie der Ochs. 1968-1970. Nummeriert "LVI/LX". - 6. Herzbeschwerden / Herzklopfen. 1969. Nummeriert "57/100". - Lager- und Alterungsspuren.
(1929 Wien 2021)
Konvolut von sechs Blatt Farbradierungen. Auf verschiedenen Papieren. 1967-70. Von 20,8 x 25,7 (36 x 39,6) bis 33,2 x 29,8 (52,6 x 41,7) cm.
Jeweils signiert u. nummeriert.
Koschatzky G-21/I, G-21/IV, G-30/XII, G-37/XIX, G-37/XX und G-40 - Enthält: 1. Wer kommt aus der Wüste. 1967. Nummeriert "58/60". - 2. Die kleinen Füchse. 1967. Nummeriert "58/60". - 3. Dror Ikra. 1968. Nummeriert "38/99". - 4. Die wahre Weisheit. 1968-1970. Nummeriert "277/300 (LX)". - 5. Wie der Ochs. 1968-1970. Nummeriert "LVI/LX". - 6. Herzbeschwerden / Herzklopfen. 1969. Nummeriert "57/100". - Lager- und Alterungsspuren.
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78
Brauer, Arik
(1929 Wien 2021)
Aus den Sprüchen Salomos. Acht Blatt Farbradierungen der Folge. Auf Büttenkarton. 1970-71. Von 31,6 x 39,9 (44,6 x 56,3) bis 32 x 40 (44,9 x 56,4) cm.
Jeweils signiert u. nummeriert "25/50".
Koschatzky G-57/II, G-57/III, G-57/IV, G-57/V, G-57 VI, G-57/VIII, G-57/XI und G-57/XII - Enthält: 1. For him that is joined to all the living there is hope: for a living dog is better than a dead lion. - 2. The words of wise men are heard in quiet more than the cry of him that ruleth among fools. - 3. Cast thy bread upon the waters: for thou shall find it after many days. - 4. As a jewel of gold in a swine's snout, so is a fair woman which is without discretion. - 5. Pride goeth before destruction and an haughty spirit before a fall. - 6. Wilt thou set thine eyes upon that which is not? For riches certainly make themselves wings. They fly away as an eagle toward heaven. - 7. He that diggeth a pit shall fall into it. - 8. Boast not thyself of tomorrow, for thou knowest not what a day may bring forth. - Lager- und Alterungsspuren.
(1929 Wien 2021)
Aus den Sprüchen Salomos. Acht Blatt Farbradierungen der Folge. Auf Büttenkarton. 1970-71. Von 31,6 x 39,9 (44,6 x 56,3) bis 32 x 40 (44,9 x 56,4) cm.
Jeweils signiert u. nummeriert "25/50".
Koschatzky G-57/II, G-57/III, G-57/IV, G-57/V, G-57 VI, G-57/VIII, G-57/XI und G-57/XII - Enthält: 1. For him that is joined to all the living there is hope: for a living dog is better than a dead lion. - 2. The words of wise men are heard in quiet more than the cry of him that ruleth among fools. - 3. Cast thy bread upon the waters: for thou shall find it after many days. - 4. As a jewel of gold in a swine's snout, so is a fair woman which is without discretion. - 5. Pride goeth before destruction and an haughty spirit before a fall. - 6. Wilt thou set thine eyes upon that which is not? For riches certainly make themselves wings. They fly away as an eagle toward heaven. - 7. He that diggeth a pit shall fall into it. - 8. Boast not thyself of tomorrow, for thou knowest not what a day may bring forth. - Lager- und Alterungsspuren.
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79
Brehmer, KP
(Berlin 1938 - 1997 Hamburg)
Portrait Elly. Objektkasten mit 11 teils ausgestanzten, mit Klischeedrucken collagierten Kartonschachteln, einer Zahnbürste, Dessous, Bohnen, Elektrokabel u. einer Neonröhre. 1965. 160,5 x 95,5 x 10 cm.
Verso signiert, datiert, betitelt u. nummeriert "2/2".
Block/Vogel B 43 - Bei vorliegendem Objektkasten handelt es sich um ein Unikat, da der im Werkverzeichnis erwähnte zweite Schaukasten mit vergleichbaren Motiven wesentlich kleiner gestaltet wurde. - Von der um 1960 aufkommenden Pop-Art beeinflusst, schuf Brehmer Schaukästen, Aufsteller und "Trivialgrafiken" aus alltäglichen Motiven der Werbung und der Massenmedien. Mit seinen Konstruktionen aus serigrafierten Schachteln überwand er die Zweidimensionalität der Druckgrafik und wurde neben Konrad Lueg, Sigmar Polke, Gerhard Richter und Wolf Vostell einer der wichtigsten Vertreter der kritischen, politisch geprägten deutschen Pop-Art. - Der Kasten mit leichten Farbverlusten. Die Schachteln minimal gebräunt.
(Berlin 1938 - 1997 Hamburg)
Portrait Elly. Objektkasten mit 11 teils ausgestanzten, mit Klischeedrucken collagierten Kartonschachteln, einer Zahnbürste, Dessous, Bohnen, Elektrokabel u. einer Neonröhre. 1965. 160,5 x 95,5 x 10 cm.
Verso signiert, datiert, betitelt u. nummeriert "2/2".
Block/Vogel B 43 - Bei vorliegendem Objektkasten handelt es sich um ein Unikat, da der im Werkverzeichnis erwähnte zweite Schaukasten mit vergleichbaren Motiven wesentlich kleiner gestaltet wurde. - Von der um 1960 aufkommenden Pop-Art beeinflusst, schuf Brehmer Schaukästen, Aufsteller und "Trivialgrafiken" aus alltäglichen Motiven der Werbung und der Massenmedien. Mit seinen Konstruktionen aus serigrafierten Schachteln überwand er die Zweidimensionalität der Druckgrafik und wurde neben Konrad Lueg, Sigmar Polke, Gerhard Richter und Wolf Vostell einer der wichtigsten Vertreter der kritischen, politisch geprägten deutschen Pop-Art. - Der Kasten mit leichten Farbverlusten. Die Schachteln minimal gebräunt.
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80
Brüne, Gudrun
(Berlin 1941 - lebt in Strodehne im Havelland)
Marionette (Clown). Öl auf Hartfaser. 1998. 100 x 80 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
(Berlin 1941 - lebt in Strodehne im Havelland)
Marionette (Clown). Öl auf Hartfaser. 1998. 100 x 80 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
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81
Brüne, Gudrun
(Berlin 1941 - lebt in Strodehne im Havelland)
Masken an der Wand. Öl auf Hartfaser. 1994. 119,3 x 88 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso betitelt.
Ausgestellt in: Gudrun Brüne. Welt hinter Masken. Emden, Kunsthalle u.a., 1995 (verso Etikett). - Der Rand mit leichten Läsuren. Eine kleine Kratzspur.
(Berlin 1941 - lebt in Strodehne im Havelland)
Masken an der Wand. Öl auf Hartfaser. 1994. 119,3 x 88 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso betitelt.
Ausgestellt in: Gudrun Brüne. Welt hinter Masken. Emden, Kunsthalle u.a., 1995 (verso Etikett). - Der Rand mit leichten Läsuren. Eine kleine Kratzspur.
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82
Bruse, Hermann
(Hamm 1904 - 1953 Berlin)
Magdeburger Dom mit Trümmern. Aquarell, Pinsel in Tusche u. schwarze Kreide auf Bütten. 1945. 59 x 46,8 cm.
Signiert. Verso auf einem Etikett typografisch datiert, betitelt u. bezeichnet "Nachlass Hermann Bruse".
Eigenständiges Aquarell zum gleichnamigen Gemälde von 1945 (Hagedorn 21). - Der Rand mit leichten Knitterspuren und winzigen Einrissen. Insgesamt leicht gebräunt.
(Hamm 1904 - 1953 Berlin)
Magdeburger Dom mit Trümmern. Aquarell, Pinsel in Tusche u. schwarze Kreide auf Bütten. 1945. 59 x 46,8 cm.
Signiert. Verso auf einem Etikett typografisch datiert, betitelt u. bezeichnet "Nachlass Hermann Bruse".
Eigenständiges Aquarell zum gleichnamigen Gemälde von 1945 (Hagedorn 21). - Der Rand mit leichten Knitterspuren und winzigen Einrissen. Insgesamt leicht gebräunt.
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83
Bruse, Hermann
(Hamm 1904 - 1953 Berlin)
Experiment III (Schöpferische Hand). Öl auf Malpappe. 1947-49. 54 x 45 cm. Gerahmt.
Signiert (Elas). Verso betitelt.
Mit einem Echtheitszertifikat von Cornelia Wendt, der Tochter des Künstlers (in Kopie beigegeben). - Ausgestellt und abgebildet in: Hermann Bruse. Magdeburg, Kulturhistorisches Museum, 1979, Katalog-Nr. 51, S. 88.
(Hamm 1904 - 1953 Berlin)
Experiment III (Schöpferische Hand). Öl auf Malpappe. 1947-49. 54 x 45 cm. Gerahmt.
Signiert (Elas). Verso betitelt.
Mit einem Echtheitszertifikat von Cornelia Wendt, der Tochter des Künstlers (in Kopie beigegeben). - Ausgestellt und abgebildet in: Hermann Bruse. Magdeburg, Kulturhistorisches Museum, 1979, Katalog-Nr. 51, S. 88.
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85
Chillida, Eduardo
(1924 San Sebastián 2002)
Esku XIX. Radierung auf leichtem Karton. 1978. 11,8 x 15,9 (47,3 x 31,6) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, monogrammiert u. nummeriert "1/50".
Van der Koelen 78001 - Der volle Rand rechts mit einer Knickspur.
(1924 San Sebastián 2002)
Esku XIX. Radierung auf leichtem Karton. 1978. 11,8 x 15,9 (47,3 x 31,6) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, monogrammiert u. nummeriert "1/50".
Van der Koelen 78001 - Der volle Rand rechts mit einer Knickspur.
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86
Corinth, Lovis
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Konvolut von sechs Blatt Lithographien, davon zwei mehrfarbig. Auf Bütten bzw. Büttenkarton. 1911-22. Von 30,6 x 23,4 (41,5 x 33) bis 39 x 24,6 (47,9 x 33,6) cm.
Jeweils signiert.
Müller 628 und 629 - Schwarz 73, 284, 321 und 423 - Enthält: 1. Die Windmühle von Sanssouci. 1922. - 2. Sanssouci. 1922. - 3. Tiroler Landschaft. 1911. - 4. Sanssouci. 1916. - 5. Straße in Königsberg. 1918. - 6. Wertheim. 1920. - Stellenweise leicht stockfleckig und knitterspurig. Ein Blatt insgesamt gebräunt.
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Konvolut von sechs Blatt Lithographien, davon zwei mehrfarbig. Auf Bütten bzw. Büttenkarton. 1911-22. Von 30,6 x 23,4 (41,5 x 33) bis 39 x 24,6 (47,9 x 33,6) cm.
Jeweils signiert.
Müller 628 und 629 - Schwarz 73, 284, 321 und 423 - Enthält: 1. Die Windmühle von Sanssouci. 1922. - 2. Sanssouci. 1922. - 3. Tiroler Landschaft. 1911. - 4. Sanssouci. 1916. - 5. Straße in Königsberg. 1918. - 6. Wertheim. 1920. - Stellenweise leicht stockfleckig und knitterspurig. Ein Blatt insgesamt gebräunt.
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87
Corinth, Lovis
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Grosse Walchenseelandschaft - Walchensee-Landschaft. Zwei Blatt Radierungen auf Bütten. 1923. 29,7 x 48,6 (40,8 x 58, 6) u. 21,9 x 29,6 (37,5 x 46) cm. Jeweils unter Passepartout u. unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert. Blatt 2 nummeriert "2/5" u. als "Probedruck" bezeichnet.
Müller 698 und 729 - Blatt 1 mit stärkeren Lagerspuren. Blatt 2 im Rand leicht gebräunt.
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Grosse Walchenseelandschaft - Walchensee-Landschaft. Zwei Blatt Radierungen auf Bütten. 1923. 29,7 x 48,6 (40,8 x 58, 6) u. 21,9 x 29,6 (37,5 x 46) cm. Jeweils unter Passepartout u. unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert. Blatt 2 nummeriert "2/5" u. als "Probedruck" bezeichnet.
Müller 698 und 729 - Blatt 1 mit stärkeren Lagerspuren. Blatt 2 im Rand leicht gebräunt.
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88
Corinth, Lovis
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Vorfrühling im Gebirge. Fünf Blatt Lithographien auf Bütten. 1922. Von 32 x 42,4 (43,6 x 58) bis 32 x 42,6 (45,6 x 58,4) cm. Jeweils unter Passepartout u. unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert.
Müller 568-572 - Enthält: 1. See-Ufer - 2. Frühling am Walchensee - 3. Berg-See - 4. Tal-Grund - 5. Buchenwald. - Die Blätter erschienen 1922 als Mappe im Euphorion Verlag, Berlin, in einer Auflage von 125 Exemplaren. - Leichte Lagerspuren.
(Tapiau 1858 - 1925 Zandvoort)
Vorfrühling im Gebirge. Fünf Blatt Lithographien auf Bütten. 1922. Von 32 x 42,4 (43,6 x 58) bis 32 x 42,6 (45,6 x 58,4) cm. Jeweils unter Passepartout u. unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert.
Müller 568-572 - Enthält: 1. See-Ufer - 2. Frühling am Walchensee - 3. Berg-See - 4. Tal-Grund - 5. Buchenwald. - Die Blätter erschienen 1922 als Mappe im Euphorion Verlag, Berlin, in einer Auflage von 125 Exemplaren. - Leichte Lagerspuren.
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89
Cremer, Fritz
(Arnsberg 1906 - 1993 Berlin)
Anklagende. Bronze mit schwarzbrauner Patina. 1948. 130,5 x 35 x 35 cm.
Signiert u. nummeriert "5/5".
Vgl. Brauner 76 - Spätere, kleinere Variante nach der 1948 entstandenen überlebensgroßen Skulptur in Sandstein für den Zentralfriedhof in Wien. - Leichte Farbspuren.
(Arnsberg 1906 - 1993 Berlin)
Anklagende. Bronze mit schwarzbrauner Patina. 1948. 130,5 x 35 x 35 cm.
Signiert u. nummeriert "5/5".
Vgl. Brauner 76 - Spätere, kleinere Variante nach der 1948 entstandenen überlebensgroßen Skulptur in Sandstein für den Zentralfriedhof in Wien. - Leichte Farbspuren.
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90*
Csaky, Joseph
(Szeged 1888 - 1971 Paris)
Tête cubiste. Bronze mit schwarzer Patina. 1914. 38 x 22 x 21,5 cm.
Signiert u. datiert. Mit dem Gießerstempel "Fonderia Chiurazzi Napoli".
Marcilhac 1914-FM.19/c.
(Szeged 1888 - 1971 Paris)
Tête cubiste. Bronze mit schwarzer Patina. 1914. 38 x 22 x 21,5 cm.
Signiert u. datiert. Mit dem Gießerstempel "Fonderia Chiurazzi Napoli".
Marcilhac 1914-FM.19/c.
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91
Dischinger, Rudolf
(1904 Freiburg im Breisgau 1988)
Bildnis Karola Dischinger. Tempera auf Leinwand. 1935. 76,4 x 60,5 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Ausgestellt und abgebildet in: Rudolf Dischinger. 1904-1988. Freiburg im Breisgau, Museum für Neue Kunst, 1990, Katalog-Nr. 6, S. 73. - Mit verschränkten Armen und gedankenverlorenem, zur Seite gewandtem Blick lehnt Karola Dischinger an der Balkontür des heimischen Ateliers in Freiburg. Das feinsinnige Bildnis der Weberin, Batikerin und ehemaligen Mitstudentin Rudolf Dischingers entstand 1935 nur etwa ein Jahr nach der Hochzeit der beiden. Ausgebildet von Georg Scholz und Karl Hubbuch an der Badischen Landeskunstschule, gehörte Rudolf Dischinger zur zweiten Generation der Karlsruher Neuen Sachlichkeit. Bei dem Bildnis Karolas handelt es sich um eines der seltenen Porträts im malerischen Ouvre des Künstlers. Ganz typisch für Arbeiten Dischingers ist, dass hier kompositorisch nichts dem Zufall überlassen wurde: Die zentrale Positionierung der Dargestellten, die einrahmende Begrenzung des Türrahmens und der grünen, leicht angelehnten kassettierten Tür - alle Bildgegenstände sind perfekt ausgewogen und miteinander in Beziehung gesetzt. Was das Bild so besonders macht, ist jedoch vor allem das feine Farbenspiel. Mit nur wenigen pastellenen Farbtönen in Braun, Beige und Grün gelingt Dischinger der Eindruck von Ruhe und Ausgewogenheit. Gleichzeitig sorgt das Rot des Kleides, das seine Entsprechung in den Blüten der linksstehenden Geranie findet, für Lebendigkeit und bildet einen komplementären Kontrast zum Grün der Tür. Während die klare Formensprache und zeichnerische Präzision ganz in der Tradition neusachlicher Arbeiten eines Scholz oder Hubbuch stehen, gelingt es Dischinger in diesem einzigartigen Gemälde zugleich durch die weiche Farbigkeit die Intimität des häuslichen Augenblicks zu unterstreichen. Nicht verwunderlich also, dass sich dieses sehr private Porträt bis zu seinem Tode 1988 im Besitz des Malers befand. - Stellenweise kleinere Retuschen.
(1904 Freiburg im Breisgau 1988)
Bildnis Karola Dischinger. Tempera auf Leinwand. 1935. 76,4 x 60,5 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Ausgestellt und abgebildet in: Rudolf Dischinger. 1904-1988. Freiburg im Breisgau, Museum für Neue Kunst, 1990, Katalog-Nr. 6, S. 73. - Mit verschränkten Armen und gedankenverlorenem, zur Seite gewandtem Blick lehnt Karola Dischinger an der Balkontür des heimischen Ateliers in Freiburg. Das feinsinnige Bildnis der Weberin, Batikerin und ehemaligen Mitstudentin Rudolf Dischingers entstand 1935 nur etwa ein Jahr nach der Hochzeit der beiden. Ausgebildet von Georg Scholz und Karl Hubbuch an der Badischen Landeskunstschule, gehörte Rudolf Dischinger zur zweiten Generation der Karlsruher Neuen Sachlichkeit. Bei dem Bildnis Karolas handelt es sich um eines der seltenen Porträts im malerischen Ouvre des Künstlers. Ganz typisch für Arbeiten Dischingers ist, dass hier kompositorisch nichts dem Zufall überlassen wurde: Die zentrale Positionierung der Dargestellten, die einrahmende Begrenzung des Türrahmens und der grünen, leicht angelehnten kassettierten Tür - alle Bildgegenstände sind perfekt ausgewogen und miteinander in Beziehung gesetzt. Was das Bild so besonders macht, ist jedoch vor allem das feine Farbenspiel. Mit nur wenigen pastellenen Farbtönen in Braun, Beige und Grün gelingt Dischinger der Eindruck von Ruhe und Ausgewogenheit. Gleichzeitig sorgt das Rot des Kleides, das seine Entsprechung in den Blüten der linksstehenden Geranie findet, für Lebendigkeit und bildet einen komplementären Kontrast zum Grün der Tür. Während die klare Formensprache und zeichnerische Präzision ganz in der Tradition neusachlicher Arbeiten eines Scholz oder Hubbuch stehen, gelingt es Dischinger in diesem einzigartigen Gemälde zugleich durch die weiche Farbigkeit die Intimität des häuslichen Augenblicks zu unterstreichen. Nicht verwunderlich also, dass sich dieses sehr private Porträt bis zu seinem Tode 1988 im Besitz des Malers befand. - Stellenweise kleinere Retuschen.
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92
Dexel, Walter
(München 1890 - 1973 Braunschweig)
Moschee. Aquarell über Holzschnitt auf feinem Bütten. 1916. 15,2 x 10 (23 x 16,3) cm, unter Passepartout.
Signiert, datiert u. als "Probedruck" bezeichnet.
Vitt 3 A - Leichte Lager- und Alterungsspuren.
(München 1890 - 1973 Braunschweig)
Moschee. Aquarell über Holzschnitt auf feinem Bütten. 1916. 15,2 x 10 (23 x 16,3) cm, unter Passepartout.
Signiert, datiert u. als "Probedruck" bezeichnet.
Vitt 3 A - Leichte Lager- und Alterungsspuren.
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93
Dubuffet, Jean
(Le Havre 1901 - 1985 Paris)
Perles. Lithographie auf Büttenkarton. 1959. 53,5 x 38,7 (63,7 x 45,2) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert, betitelt u. als "épreuve d'artiste" bezeichnet.
Webel 575 - Blatt 13 der Mappe "Eaux, Pierres, Sable".
(Le Havre 1901 - 1985 Paris)
Perles. Lithographie auf Büttenkarton. 1959. 53,5 x 38,7 (63,7 x 45,2) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert, betitelt u. als "épreuve d'artiste" bezeichnet.
Webel 575 - Blatt 13 der Mappe "Eaux, Pierres, Sable".
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94
Ernst, Max
(Brühl 1891 - 1976 Paris)
Montagne sacrée. Farbradierung auf Vélin. 1963. 14,9 x 13,2 (35,5 x 28,5) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "27/51".
Spies/Leppien 91 B - Lager- und Alterungsspuren.
(Brühl 1891 - 1976 Paris)
Montagne sacrée. Farbradierung auf Vélin. 1963. 14,9 x 13,2 (35,5 x 28,5) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "27/51".
Spies/Leppien 91 B - Lager- und Alterungsspuren.
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95
Ebersbach, Hartwig
(Zwickau 1940 - lebt in Leipzig)
David und Goliath. Öl auf Hartfaser. 1986. 134 x 85 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso signiert, datiert u. betitelt.
Ebersbach/Guth 197.
(Zwickau 1940 - lebt in Leipzig)
David und Goliath. Öl auf Hartfaser. 1986. 134 x 85 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso signiert, datiert u. betitelt.
Ebersbach/Guth 197.
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96
Ebersbach, Hartwig
(Zwickau 1940 - lebt in Leipzig)
Kaspars Paradies im Damenstiefel II. Öl u. Farbtuben auf Hartfaser. 1987. 146 x 96 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso auf einem Etikett signiert, datiert u. betitelt. Mit einem Etikett der Galerie Zimmer, Düsseldorf.
Ebersbach/Guth 304.
(Zwickau 1940 - lebt in Leipzig)
Kaspars Paradies im Damenstiefel II. Öl u. Farbtuben auf Hartfaser. 1987. 146 x 96 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso auf einem Etikett signiert, datiert u. betitelt. Mit einem Etikett der Galerie Zimmer, Düsseldorf.
Ebersbach/Guth 304.
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97
Ebert, Albert
(1906 Halle 1976)
In der Garderobe. Öl auf Holz. 1958-62. 31,5 x 24 cm. Im Original-Künstlerrahmen (35,5 x 28 cm).
Signiert u. datiert.
Litt 58-14, dort unter dem Titel "Familie vor Spiegel" - Motiven des Ver- bzw. Ankleidens, sei es als Kostümierung während eines Maskenballs oder im Fasching, aber auch im alltäglichen Rahmen wie bei der Morgentoilette oder der Hutanprobe, kommen im Werk Albert Eberts eine große Bedeutung zu. Letztere ist auch Gegenstand des zwischen 1958 und 1962 entstandenen, für Ebert sehr großformatigen Gemäldes mit dem Titel "In der Garderobe". Vergleichbare Szenen malte Ebert erstmals 1953. Schwankend ist die Zahl der Figuren, die der Anprobe beiwohnen, immer zugegen ist allerdings der Spiegel, der an einer Wand stehend oder hängend die Selbstbetrachtung ermöglicht. Mit diesem Instrument spielt Ebert, indem er - wie hier - die räumliche Perspektive des Spiegelbilds frei nach seinem künstlerischen Ermessen entsprechend verändert. - Neben dem Reichtum bemerkenswerter Details ist es vor allem das Gespür für Komposition und Kolorit, das Eberts Schaffen auszeichnet und das sich beispielhaft in diesem Bild manifestiert. Die großen Flächen des Zimmers, die sich über weite Teile des Bildes erstrecken, sind in drei Farbtönen ausgeführt und verleihen ihm so eine klare Gliederung. Das Weiß der Decke, das Türkis der Wände und das Braun des Parkettbodens, alles Farben, die an weiteren Stellen wiederzufinden sind und durch die es Ebert gelingt verschiedenartige Bildelemente miteinander zu verbinden, sodass sich ein Gesamteindruck selbstverständlichen Einklangs ergibt. - Trotz eines oft langwierigen Entstehungsprozesses, bei dem Ebert das mit feinem Dachshaarpinsel sorgfältig aufgetragene Kolorit mitunter auch wieder abkratzte und neu ansetzte, haftet dem Gemälde nicht das geringste Kalkül an, vielmehr ist es das Kinderleichte, das Eberts Arbeiten Unmittelbarkeit und Seele verleiht. - Die Rahmung rechts mit leichter Läsur.
(1906 Halle 1976)
In der Garderobe. Öl auf Holz. 1958-62. 31,5 x 24 cm. Im Original-Künstlerrahmen (35,5 x 28 cm).
Signiert u. datiert.
Litt 58-14, dort unter dem Titel "Familie vor Spiegel" - Motiven des Ver- bzw. Ankleidens, sei es als Kostümierung während eines Maskenballs oder im Fasching, aber auch im alltäglichen Rahmen wie bei der Morgentoilette oder der Hutanprobe, kommen im Werk Albert Eberts eine große Bedeutung zu. Letztere ist auch Gegenstand des zwischen 1958 und 1962 entstandenen, für Ebert sehr großformatigen Gemäldes mit dem Titel "In der Garderobe". Vergleichbare Szenen malte Ebert erstmals 1953. Schwankend ist die Zahl der Figuren, die der Anprobe beiwohnen, immer zugegen ist allerdings der Spiegel, der an einer Wand stehend oder hängend die Selbstbetrachtung ermöglicht. Mit diesem Instrument spielt Ebert, indem er - wie hier - die räumliche Perspektive des Spiegelbilds frei nach seinem künstlerischen Ermessen entsprechend verändert. - Neben dem Reichtum bemerkenswerter Details ist es vor allem das Gespür für Komposition und Kolorit, das Eberts Schaffen auszeichnet und das sich beispielhaft in diesem Bild manifestiert. Die großen Flächen des Zimmers, die sich über weite Teile des Bildes erstrecken, sind in drei Farbtönen ausgeführt und verleihen ihm so eine klare Gliederung. Das Weiß der Decke, das Türkis der Wände und das Braun des Parkettbodens, alles Farben, die an weiteren Stellen wiederzufinden sind und durch die es Ebert gelingt verschiedenartige Bildelemente miteinander zu verbinden, sodass sich ein Gesamteindruck selbstverständlichen Einklangs ergibt. - Trotz eines oft langwierigen Entstehungsprozesses, bei dem Ebert das mit feinem Dachshaarpinsel sorgfältig aufgetragene Kolorit mitunter auch wieder abkratzte und neu ansetzte, haftet dem Gemälde nicht das geringste Kalkül an, vielmehr ist es das Kinderleichte, das Eberts Arbeiten Unmittelbarkeit und Seele verleiht. - Die Rahmung rechts mit leichter Läsur.
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98
Ebert, Albert
(1906 Halle 1976)
Rummel. Öl auf Holz. 1962. 17,7 x 15 cm. Im Original-Künstlerrahmen (19,8 x 16 cm).
Signiert u. datiert.
Litt 62-32 - Ebert, der im Alter von 40 Jahren beschloss, Künstler zu werden und kurzerhand ein Studium an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle begann, malte mit Vorliebe die kleinen und großen Besonderheiten des alltäglichen Lebens. Der festliche Charakter, der von seinen Bildern ausgeht, liegt aber nicht allein in der Motivwahl begründet. Es ist besondes die aufwändige, in altmeisterlicher Manier ausgeführte Ölmalerei, die den Werken ihren kostbaren Glanz verleiht. - In unserem Gemälde "Rummel" geht die faszinierende Stimmung von der minutiösen Wiedergabe der zahlreichen Lichter aus. Mit winzigen Punkten und hauchdünnen Pinselstrichen beschreibt Ebert die zartgliedrigen Strukturen und das wuselige Menschengedränge an den Fahrgeschäften und Ständen. Die heimelig-festliche Stimmung, wenn langsam am sommerlichen Himmel der Tag erlischt und Leuchtreklamen und Lichter der Karusselle und Schaubuden ins Blickfeld rücken, während die einzelnen Figuren im Halbdunkel der Dämmerung verschwimmen, hat Ebert hier meisterlich festgehalten. Diese malerische Dichte beeindruckt besonders aufgrund des für Ebert sehr großen Bildformats, da der Künstler ab den frühen 50er Jahren vorwiegend Arbeiten en miniature schuf. - Neben Szenen des alltäglichen Lebens sind es häufig gerade solche Ereignisse, die kleine Zäsuren im Jahresablauf bedeuten und die bei Ebert zur Darstellung gelangten: "Ich könnte manchmal richtig heulen, wenn ich die Kinder sehe mit so `ner Unschuld, mit der Laterne, das ist so was märchenhaft Schönes, 'ne ganz andre Welt eigentlich als wie die der Betriebsamkeit der Menschen, und das ist das, was mich immer wieder reizt. Vor allen Dinge Feste, wo sich die Menschen freuen, wo sie sich entspannen." (zitiert nach: Gerhard Wolf, Albert Ebert. Wie ein Leben gemalt wird, Berlin 1974, S. 15) - Der untere Rand mit drei kleinen Retuschen.
(1906 Halle 1976)
Rummel. Öl auf Holz. 1962. 17,7 x 15 cm. Im Original-Künstlerrahmen (19,8 x 16 cm).
Signiert u. datiert.
Litt 62-32 - Ebert, der im Alter von 40 Jahren beschloss, Künstler zu werden und kurzerhand ein Studium an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle begann, malte mit Vorliebe die kleinen und großen Besonderheiten des alltäglichen Lebens. Der festliche Charakter, der von seinen Bildern ausgeht, liegt aber nicht allein in der Motivwahl begründet. Es ist besondes die aufwändige, in altmeisterlicher Manier ausgeführte Ölmalerei, die den Werken ihren kostbaren Glanz verleiht. - In unserem Gemälde "Rummel" geht die faszinierende Stimmung von der minutiösen Wiedergabe der zahlreichen Lichter aus. Mit winzigen Punkten und hauchdünnen Pinselstrichen beschreibt Ebert die zartgliedrigen Strukturen und das wuselige Menschengedränge an den Fahrgeschäften und Ständen. Die heimelig-festliche Stimmung, wenn langsam am sommerlichen Himmel der Tag erlischt und Leuchtreklamen und Lichter der Karusselle und Schaubuden ins Blickfeld rücken, während die einzelnen Figuren im Halbdunkel der Dämmerung verschwimmen, hat Ebert hier meisterlich festgehalten. Diese malerische Dichte beeindruckt besonders aufgrund des für Ebert sehr großen Bildformats, da der Künstler ab den frühen 50er Jahren vorwiegend Arbeiten en miniature schuf. - Neben Szenen des alltäglichen Lebens sind es häufig gerade solche Ereignisse, die kleine Zäsuren im Jahresablauf bedeuten und die bei Ebert zur Darstellung gelangten: "Ich könnte manchmal richtig heulen, wenn ich die Kinder sehe mit so `ner Unschuld, mit der Laterne, das ist so was märchenhaft Schönes, 'ne ganz andre Welt eigentlich als wie die der Betriebsamkeit der Menschen, und das ist das, was mich immer wieder reizt. Vor allen Dinge Feste, wo sich die Menschen freuen, wo sie sich entspannen." (zitiert nach: Gerhard Wolf, Albert Ebert. Wie ein Leben gemalt wird, Berlin 1974, S. 15) - Der untere Rand mit drei kleinen Retuschen.