Alle Werke (422)

91
Fetting, Rainer
(Wilhelmshaven 1949 - lebt in Berlin)
Man with red cabbage. Öl auf Leinwand. 1991. 152,5 x 122 cm.
Verso signiert, datiert u. betitelt.
Zum Studium 1972 nach Westberlin gekommen, gründete Fetting 1977 gemeinsam mit weiteren jungen Künstlern wie Salomé, Helmut Middendorf oder Anne Jud die Galerie am Moritzplatz. Diese "Selbsthilfegalerie" ermöglichte es unetablierte, figurative Kunst fern der auf dem Kunstmarkt vorherrschenden Abstraktion zu präsentieren. Die schnell unter dem vom Kunsthistoriker Wolfgang Becker in Anlehnung an die französischen "Fauves" (wilde Bestien) geprägten Begriff der "Neuen Wilden" bekanntgewordenen "Moritzboys" einte eine Rückbesinnung auf eine expressionistische figurative Malerei, die Vorliebe für Farbe als Ausdrucksmittel sowie die Reduktion des Gegenständlichen durch eine eruptive Malgestik. - 1978 ging Rainer Fetting mit einem Stipendium nach New York, wo er eintauchte in eine Stadt, die ganz neue Freiheiten und künstlerische Anregungen bereithielt. Der internationale Durchbruch kam 1981 mit der Ausstellung "A New Spirit in Painting", die Norman Rosenthal und Christoph Joachimides in London kuratierten. Es folgten Einzelausstellungen in der bekannten Londoner Galerie Anthony d'Offay sowie bei Mary Boone in New York. In Deutschland war Fetting bei der berühmten Ausstellung "Zeitgeist" 1982 im Berliner Gropiusbau vertreten. 1983 ging er erneut nach New York und lebte dort für mehr als zehn Jahre. Es entstanden neben Porträts von Freunden vor allem Stadtbilder und -szenen, wie die vom berühmten Punk-Club CBGB's. - Auch in unserem Gemälde verschmelzen Form und Farbe "in der malerischen Bewegung, die bei aller Kraft und Intensität eben nicht aus dem impulsiven, wilden Gestus kommt, sondern einen reflektierten, treffsicheren Einsatz malerischer Mittel verrät", ohne sich jedoch in völlige Abstraktion zu verlieren (Uta Kuhl, Faszination und Avantgarde, in: Here are the lemons. Rainer Fetting. Schleswig, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf u.a., 2020, S. 22). Mit schnellen, breiten Pinselstrichen modellierte Fetting das Bildnis seines Freundes Desmond mit einem Zierkohl, der einem riesigen funkelnden Blumenstrauß gleicht, ganz aus der Farbe heraus. Der Malprozess bleibt für das betrachtende Publikum stets nachvollziehbar und entfaltet durch die extreme Nahsicht und die präzis konzipierte Farbwahl eine ganz eigene unwiderstehliche und expressive Kraft. - Stellenweise leichtes Craquelé.
(Wilhelmshaven 1949 - lebt in Berlin)
Man with red cabbage. Öl auf Leinwand. 1991. 152,5 x 122 cm.
Verso signiert, datiert u. betitelt.
Zum Studium 1972 nach Westberlin gekommen, gründete Fetting 1977 gemeinsam mit weiteren jungen Künstlern wie Salomé, Helmut Middendorf oder Anne Jud die Galerie am Moritzplatz. Diese "Selbsthilfegalerie" ermöglichte es unetablierte, figurative Kunst fern der auf dem Kunstmarkt vorherrschenden Abstraktion zu präsentieren. Die schnell unter dem vom Kunsthistoriker Wolfgang Becker in Anlehnung an die französischen "Fauves" (wilde Bestien) geprägten Begriff der "Neuen Wilden" bekanntgewordenen "Moritzboys" einte eine Rückbesinnung auf eine expressionistische figurative Malerei, die Vorliebe für Farbe als Ausdrucksmittel sowie die Reduktion des Gegenständlichen durch eine eruptive Malgestik. - 1978 ging Rainer Fetting mit einem Stipendium nach New York, wo er eintauchte in eine Stadt, die ganz neue Freiheiten und künstlerische Anregungen bereithielt. Der internationale Durchbruch kam 1981 mit der Ausstellung "A New Spirit in Painting", die Norman Rosenthal und Christoph Joachimides in London kuratierten. Es folgten Einzelausstellungen in der bekannten Londoner Galerie Anthony d'Offay sowie bei Mary Boone in New York. In Deutschland war Fetting bei der berühmten Ausstellung "Zeitgeist" 1982 im Berliner Gropiusbau vertreten. 1983 ging er erneut nach New York und lebte dort für mehr als zehn Jahre. Es entstanden neben Porträts von Freunden vor allem Stadtbilder und -szenen, wie die vom berühmten Punk-Club CBGB's. - Auch in unserem Gemälde verschmelzen Form und Farbe "in der malerischen Bewegung, die bei aller Kraft und Intensität eben nicht aus dem impulsiven, wilden Gestus kommt, sondern einen reflektierten, treffsicheren Einsatz malerischer Mittel verrät", ohne sich jedoch in völlige Abstraktion zu verlieren (Uta Kuhl, Faszination und Avantgarde, in: Here are the lemons. Rainer Fetting. Schleswig, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf u.a., 2020, S. 22). Mit schnellen, breiten Pinselstrichen modellierte Fetting das Bildnis seines Freundes Desmond mit einem Zierkohl, der einem riesigen funkelnden Blumenstrauß gleicht, ganz aus der Farbe heraus. Der Malprozess bleibt für das betrachtende Publikum stets nachvollziehbar und entfaltet durch die extreme Nahsicht und die präzis konzipierte Farbwahl eine ganz eigene unwiderstehliche und expressive Kraft. - Stellenweise leichtes Craquelé.

92
Fetting, Rainer
(Wilhelmshaven 1949 - lebt in Berlin)
Der Kuss. Zwei Blatt Farbsiebdrucke auf leichtem Karton. 1990. Jeweils 68 x 90 (75,2 x 95,4) cm.
Jeweils signiert, datiert u. nummeriert "5/100".
Vereinzelte Lagerspuren und Stockflecken.
(Wilhelmshaven 1949 - lebt in Berlin)
Der Kuss. Zwei Blatt Farbsiebdrucke auf leichtem Karton. 1990. Jeweils 68 x 90 (75,2 x 95,4) cm.
Jeweils signiert, datiert u. nummeriert "5/100".
Vereinzelte Lagerspuren und Stockflecken.

93
Fischer, Lothar
(Germersheim 1933 - 2004 Baierbrunn)
Schreitende III. Eisenguss mit Rostpatina. 1988. 29 x 7 x 14 cm.
Auf der Standfläche signiert, datiert u. nummeriert "3/20".
Dornacher 1312.
(Germersheim 1933 - 2004 Baierbrunn)
Schreitende III. Eisenguss mit Rostpatina. 1988. 29 x 7 x 14 cm.
Auf der Standfläche signiert, datiert u. nummeriert "3/20".
Dornacher 1312.

94*
Fischer-Schuppach, Hans
(Fafe 1906 - 1987 Heidelberg)
Weihnachten. Aquarell, Gouache u. Feder in Tusche auf Bütten. 1930. 31 x 33,2 cm, unter Passepartout.
Signiert u. datiert.
Vereinzelt knitterspurig sowie insgesamt leicht stockfleckig.
(Fafe 1906 - 1987 Heidelberg)
Weihnachten. Aquarell, Gouache u. Feder in Tusche auf Bütten. 1930. 31 x 33,2 cm, unter Passepartout.
Signiert u. datiert.
Vereinzelt knitterspurig sowie insgesamt leicht stockfleckig.

95
Förster, Wieland
(Dresden 1930 - lebt in Oranienburg)
Nymphe I. Bronze mit brauner Patina. 1995. 27,5 x 8,5 x 5 cm.
Monogrammiert. Mit dem Gießerstempel "Guss Hann" auf der Standfläche.
Mlekusch 292.
(Dresden 1930 - lebt in Oranienburg)
Nymphe I. Bronze mit brauner Patina. 1995. 27,5 x 8,5 x 5 cm.
Monogrammiert. Mit dem Gießerstempel "Guss Hann" auf der Standfläche.
Mlekusch 292.

96
Francis, Sam
(San Mateo 1923 - 1994 Santa Monica)
o.T. (SFE-024). Farbradierung auf Büttenkarton. 1985. 22,7 x 19 (40,5 x 34,5) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "30/30". Die Rahmenrückwand mit einem Etikett der Jan Turner Gallery, Los Angeles.
Lembark I.58 (SFE-024) - Der volle Rand mit drei winzigen Stockflecken.
(San Mateo 1923 - 1994 Santa Monica)
o.T. (SFE-024). Farbradierung auf Büttenkarton. 1985. 22,7 x 19 (40,5 x 34,5) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "30/30". Die Rahmenrückwand mit einem Etikett der Jan Turner Gallery, Los Angeles.
Lembark I.58 (SFE-024) - Der volle Rand mit drei winzigen Stockflecken.

97
Fritsch, Ernst
(1892 Berlin 1965)
Holländisches Mädchen. Öl auf Leinwand. 1929. 59 x 48,5 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso auf einem Etikett signiert u. betitelt.
Leichtes Craquelé.
(1892 Berlin 1965)
Holländisches Mädchen. Öl auf Leinwand. 1929. 59 x 48,5 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso auf einem Etikett signiert u. betitelt.
Leichtes Craquelé.

98
Fritsch, Ernst
(1892 Berlin 1965)
Mädchen mit Rose. Öl auf Leinwand. Um 1929/30. 63 x 48,5 cm. Gerahmt.
Signiert.
Vereinzeltes Craquelé. Zwei winzige Farbverluste.
(1892 Berlin 1965)
Mädchen mit Rose. Öl auf Leinwand. Um 1929/30. 63 x 48,5 cm. Gerahmt.
Signiert.
Vereinzeltes Craquelé. Zwei winzige Farbverluste.

99
Fußmann, Klaus
(Velbert 1938 - lebt in Berlin)
o.T. (Blumen). Aquarell auf Büttenkarton. 1994. 12,1 x 15,9 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso Widmung vom 28.6.94.
(Velbert 1938 - lebt in Berlin)
o.T. (Blumen). Aquarell auf Büttenkarton. 1994. 12,1 x 15,9 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso Widmung vom 28.6.94.

100
Geccelli, Johannes
(Königsberg 1925 - 2011 Berlin)
Lichttief. Acryl auf Leinwand. 1985. 140 x 160 cm.
Verso signiert u. datiert sowie auf dem Keilrahmen in Versalien signiert, datiert u. betitelt.
Minimale Lagerspuren.
(Königsberg 1925 - 2011 Berlin)
Lichttief. Acryl auf Leinwand. 1985. 140 x 160 cm.
Verso signiert u. datiert sowie auf dem Keilrahmen in Versalien signiert, datiert u. betitelt.
Minimale Lagerspuren.

101
Geiger, Rupprecht
(1908 München 2009)
o.T. Collage aus Siebdruck u. farbigem Karton. 1983. 37,5 x 51 cm. Unter Glas gerahmt.
Verso signiert u. als "E.A." bezeichnet.
Geiger WVG 171/3 - Vereinzelte Lagerspuren.
(1908 München 2009)
o.T. Collage aus Siebdruck u. farbigem Karton. 1983. 37,5 x 51 cm. Unter Glas gerahmt.
Verso signiert u. als "E.A." bezeichnet.
Geiger WVG 171/3 - Vereinzelte Lagerspuren.

102
Geiger, Rupprecht
(1908 München 2009)
Moduliertes Rot. Farbsiebdruck auf Büttenkarton. 1962. 58,5 x 40,4 (59,5 x 42,5) cm.
Signiert u. nummeriert "42/50".
Geiger WVG 50 - Vereinzelte Lagerspuren.
(1908 München 2009)
Moduliertes Rot. Farbsiebdruck auf Büttenkarton. 1962. 58,5 x 40,4 (59,5 x 42,5) cm.
Signiert u. nummeriert "42/50".
Geiger WVG 50 - Vereinzelte Lagerspuren.

103
Geiger, Rupprecht
(1908 München 2009)
schwarz-rot. Farblithographie auf Büttenkarton. 1958. 51,5 x 42,8 (61 x 43,5) cm.
Signiert u. nummeriert "4/50".
Geiger 24 - Eine kleine Knitterspur.
(1908 München 2009)
schwarz-rot. Farblithographie auf Büttenkarton. 1958. 51,5 x 42,8 (61 x 43,5) cm.
Signiert u. nummeriert "4/50".
Geiger 24 - Eine kleine Knitterspur.

104
Giers, Walter
(Mannweiler 1937 - 2016 Schwäbisch Gmünd)
Trio. Elektronisches Klangobjekt aus Metalldraht, drei Lautsprechern, teils mit Reglern, acht Schaltern, Glühbirne u. weiteren elektronischen Komponenten in Plexiglaskasten. 1972. 120 x 25 x 25 cm.
Schabel 50 - Voll funktionstüchtig. Die "Musikmaschine" erzeugt eine eigenständige tonale Folge. Dabei können Frequenzgang und Toncharakter mithilfe der Schalter und Regler verändert werden. - Lager- und Alterungsspuren.
(Mannweiler 1937 - 2016 Schwäbisch Gmünd)
Trio. Elektronisches Klangobjekt aus Metalldraht, drei Lautsprechern, teils mit Reglern, acht Schaltern, Glühbirne u. weiteren elektronischen Komponenten in Plexiglaskasten. 1972. 120 x 25 x 25 cm.
Schabel 50 - Voll funktionstüchtig. Die "Musikmaschine" erzeugt eine eigenständige tonale Folge. Dabei können Frequenzgang und Toncharakter mithilfe der Schalter und Regler verändert werden. - Lager- und Alterungsspuren.

105
Giacometti, Alberto
(Borgonovo 1901 - 1966 Chur)
o.T. (Im Wohnzimmer in Stampa). Kugelschreiber auf Papier. 1958. 29,4 x 21 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Provenienz: Privatsammlung Bern; 2000 Galerie Kornfeld, Bern, dort vom Vorbesitzer erworben. - Ausgestellt in: Eröffnungsausstellung. Zürich, Galerie Kornfeld, 1970/71. - "Seit jeher waren Bildhauerei, Malerei oder Zeichnung für mich Mittel, um mir über meine Sicht der äußeren Welt klar zu werden, vor allem über das Gesicht und die Gesamterscheinung des Menschen, oder, einfacher ausgedrückt, meiner Mitmenschen und besonders derer, die mir aus dem einen oder anderen Grund nahestehen. Die Wirklichkeit ist für mich nie ein Vorwand für das Schaffen von Kunstwerken gewesen, sondern die Kunst ein notwendiges Mittel, um mir ein wenig besser darüber klar zu werden, was ich sehe." (Giacometti 1959, in: Entweder Objekte oder Poesie, sonst nichts. Frankfurt, Schirn Kunsthalle, 1998, S. 182) - Auch bei vorliegender Zeichnung scheint der Künstler vom Erforschen des Sichtbaren getrieben. Suchend bewegen sich die blauen Liniengeflechte über das Weiß des Papiers, tasten die vertrauten Formen des schon vom Vater, Giovanni, als Atelier genutzten elterlichen Wohnzimmers mit dem bemalten Kachelofen in Stampa ab. Am Tisch dem Maler gegenübersitzend die Gestalt der nähenden Mutter Annetta, erhellt durch die davor schwebende und den Raum bestimmende markante Deckenlampe, die sich auf vielen Zeichnungen Giacomettis und auch schon auf den Gemälden seines Vaters wiederfinden lässt. - Zwar gilt Giacometti gemeinhin als einer der bekanntesten Bildhauer des 20. Jahrhunderts, dennoch sah er sich nach seinem eigenen künstlerischen Grundverständnis in selbem Maße als Maler und Zeichner. Tatsächlich nimmt die Zeichnung in seinem Werk eine ganz besondere Stellung ein, da sich durch sie grundlegende ästhetische Aufschlüsse auch für die Bildhauerei und Malerei gewinnen lassen. Die Zeichnung war für Giacometti tägliche Übung, fast zwanghafte Praxis, auf seiner Suche nach der Wahrheit der Darstellung: "Nie begnügte er sich mit dem Sogenannten, dem Ungefähren. Er rückte den Dingen auf den Leib und belagerte sie mit unendlicher Geduld; manchmal hatte er Glück und konnte sie umstülpen wie einen Handschuh", beobachtet 1960 Simone de Beauvoir über den Künstler (Katalog Frankfurt 1998, S. 256), während der Philosoph Isaku Yanaihara, der für Giacometti Modell saß, sich an dessen Manie erinnerte, mit einem Kugelschreiber, die Zeitungen vollzukritzeln, die er gerade las. - Bei seiner zeichnerischen Manie griff Giacometti dabei immer wieder auf die Darstellung von Vertrautem zurück: Das Atelier in Stampa, Freunde, Familie und Weggefährten waren sein bevorzugter Bildgegenstand, den er immer wieder neu erkundete. Nach einer mehrstündigen Modellsitzung mit seiner Frau Annette soll der Künstler einmal gesagt haben: "Es scheint mir, ich hätte dich noch nie gesehen!" (Franz Meyer, Alberto Giacometti. Eine Kunst existentieller Wirklichkeit, Stuttgart 1968, S. 221) - Insgesamt minimal knitterspurig sowie kleine Atelierspuren.
(Borgonovo 1901 - 1966 Chur)
o.T. (Im Wohnzimmer in Stampa). Kugelschreiber auf Papier. 1958. 29,4 x 21 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Provenienz: Privatsammlung Bern; 2000 Galerie Kornfeld, Bern, dort vom Vorbesitzer erworben. - Ausgestellt in: Eröffnungsausstellung. Zürich, Galerie Kornfeld, 1970/71. - "Seit jeher waren Bildhauerei, Malerei oder Zeichnung für mich Mittel, um mir über meine Sicht der äußeren Welt klar zu werden, vor allem über das Gesicht und die Gesamterscheinung des Menschen, oder, einfacher ausgedrückt, meiner Mitmenschen und besonders derer, die mir aus dem einen oder anderen Grund nahestehen. Die Wirklichkeit ist für mich nie ein Vorwand für das Schaffen von Kunstwerken gewesen, sondern die Kunst ein notwendiges Mittel, um mir ein wenig besser darüber klar zu werden, was ich sehe." (Giacometti 1959, in: Entweder Objekte oder Poesie, sonst nichts. Frankfurt, Schirn Kunsthalle, 1998, S. 182) - Auch bei vorliegender Zeichnung scheint der Künstler vom Erforschen des Sichtbaren getrieben. Suchend bewegen sich die blauen Liniengeflechte über das Weiß des Papiers, tasten die vertrauten Formen des schon vom Vater, Giovanni, als Atelier genutzten elterlichen Wohnzimmers mit dem bemalten Kachelofen in Stampa ab. Am Tisch dem Maler gegenübersitzend die Gestalt der nähenden Mutter Annetta, erhellt durch die davor schwebende und den Raum bestimmende markante Deckenlampe, die sich auf vielen Zeichnungen Giacomettis und auch schon auf den Gemälden seines Vaters wiederfinden lässt. - Zwar gilt Giacometti gemeinhin als einer der bekanntesten Bildhauer des 20. Jahrhunderts, dennoch sah er sich nach seinem eigenen künstlerischen Grundverständnis in selbem Maße als Maler und Zeichner. Tatsächlich nimmt die Zeichnung in seinem Werk eine ganz besondere Stellung ein, da sich durch sie grundlegende ästhetische Aufschlüsse auch für die Bildhauerei und Malerei gewinnen lassen. Die Zeichnung war für Giacometti tägliche Übung, fast zwanghafte Praxis, auf seiner Suche nach der Wahrheit der Darstellung: "Nie begnügte er sich mit dem Sogenannten, dem Ungefähren. Er rückte den Dingen auf den Leib und belagerte sie mit unendlicher Geduld; manchmal hatte er Glück und konnte sie umstülpen wie einen Handschuh", beobachtet 1960 Simone de Beauvoir über den Künstler (Katalog Frankfurt 1998, S. 256), während der Philosoph Isaku Yanaihara, der für Giacometti Modell saß, sich an dessen Manie erinnerte, mit einem Kugelschreiber, die Zeitungen vollzukritzeln, die er gerade las. - Bei seiner zeichnerischen Manie griff Giacometti dabei immer wieder auf die Darstellung von Vertrautem zurück: Das Atelier in Stampa, Freunde, Familie und Weggefährten waren sein bevorzugter Bildgegenstand, den er immer wieder neu erkundete. Nach einer mehrstündigen Modellsitzung mit seiner Frau Annette soll der Künstler einmal gesagt haben: "Es scheint mir, ich hätte dich noch nie gesehen!" (Franz Meyer, Alberto Giacometti. Eine Kunst existentieller Wirklichkeit, Stuttgart 1968, S. 221) - Insgesamt minimal knitterspurig sowie kleine Atelierspuren.

106
Gilles, Werner
(Rheydt 1894 - 1961 Essen)
Die heilige Cäcilie. Aquarell, Gouache u. Pastell auf Papier. 1947. 55,1 x 38,1 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer 1983 in der Galerie Elfriede Wirnitzer, Baden-Baden, erworben. - Ausgestellt und abgebildet in: Werner Gilles. 1894-1961. Berlin, Akademie der Künste, 1962, Katalog-Nr. 101, S. 49. - Insgesamt leichte Knitter- und Lagerspuren in den Blattkaten.
(Rheydt 1894 - 1961 Essen)
Die heilige Cäcilie. Aquarell, Gouache u. Pastell auf Papier. 1947. 55,1 x 38,1 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer 1983 in der Galerie Elfriede Wirnitzer, Baden-Baden, erworben. - Ausgestellt und abgebildet in: Werner Gilles. 1894-1961. Berlin, Akademie der Künste, 1962, Katalog-Nr. 101, S. 49. - Insgesamt leichte Knitter- und Lagerspuren in den Blattkaten.

107
Gilles, Werner
(Rheydt 1894 - 1961 Essen)
Fischerboote im südlichen Hafen. Öl auf Karton. Um 1955. 30,5 x 43 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Provenienz: Ehemals Sammlung Ken Bertelt, ein Freund des Künstlers (handschriftliche Bestätigung der Provenienz durch Gudrun Müller vom Auktionshaus Neumeister von 2009 in Kopie beigegeben). - Insgesamt leicht gebräunt sowie die Blattkanten mit Löchlein von Reißzwecken.
(Rheydt 1894 - 1961 Essen)
Fischerboote im südlichen Hafen. Öl auf Karton. Um 1955. 30,5 x 43 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Provenienz: Ehemals Sammlung Ken Bertelt, ein Freund des Künstlers (handschriftliche Bestätigung der Provenienz durch Gudrun Müller vom Auktionshaus Neumeister von 2009 in Kopie beigegeben). - Insgesamt leicht gebräunt sowie die Blattkanten mit Löchlein von Reißzwecken.

108
Girke, Raimund
(Heinzendorf in Niederschlesien 1930 - 2002 Köln)
o.T. Aquarell auf Büttenkarton. 1982. 16,9 x 11,8 cm.
Verso signiert, datiert (Juni 82) u. mit der Ortsangabe "Berlin" versehen. Auf dem Unterlagekarton verso typografisch bezeichnet.
Original-Aquarell zur Vorzugsausgabe des Buches "Rainer Girke - Arbeiten auf Papier. Berlin, Rainer Verlag, 1981".
(Heinzendorf in Niederschlesien 1930 - 2002 Köln)
o.T. Aquarell auf Büttenkarton. 1982. 16,9 x 11,8 cm.
Verso signiert, datiert (Juni 82) u. mit der Ortsangabe "Berlin" versehen. Auf dem Unterlagekarton verso typografisch bezeichnet.
Original-Aquarell zur Vorzugsausgabe des Buches "Rainer Girke - Arbeiten auf Papier. Berlin, Rainer Verlag, 1981".

109
Glasmeier, Rolf
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
Kaufhaus Objekt (Antennit). 16 Antennen, eingelassen in schwarzem Holzsockel. 1968. 92,5 x 30 x 30 cm.
Der Sockel mit typografischem Etikett, dort betitelt "Antennit". Die Standfläche mit einem Ausstellungsetikett der galerie plus, Ulm, von 1969, dort signiert u. typografisch datiert.
Ausgestellt und abgebildet in: Rolf Glasmeier. Kaufhaus Objekte. Bergkamen, Städtische Galerie "Sohle 1", 1972, Katalog-Nr. 92. - 1962 hatte Rolf Glasmeier in Gelsenkirchen eine Ausbildung zum Schriftsetzer begonnen. In dieser Zeit beschäftigte er sich erstmals mit seriellen Reihungen. Im Anschluss, von 1965 bis 1968, studierte er visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, wo 1967 sein erstes Kaufhaus Objekt entstand. Der Impuls, industriell in Serie gefertigte Alltagsgegenstände künstlerisch zu nutzen, kam erstmals von Lichtschaltern. Da hier aber der bewegliche Teil zu gering war, baute Glasmeier sein nächstes Objekt aus Fenstergriffen. Dieses Kaufhaus Objekt präsentierte Glasmeier erstmals 1968/69 bei der Ausstellung der internationalen Künstlervereinigung der Neuen Tendenzen "Tendencije 4" in Zagreb. Damit gelang ihm der Durchbruch als freier Künstler. 1969 gewann er den 1. Preis in der Sektion Skulptur bei der 6. Biennale in Paris. Im Jahr darauf folgte der Preis der Villa Massimo in Rom. Glasmeier beschränkte sich bei seinen Objekten aber nicht nur auf Fenstergriffe, die er auf Holzplatten reihte, er bediente sich an Gegenständen aus dem gesamten Kaufhaussortiment - von daher kommt auch die Bezeichnung seiner Objekte; beispielsweise schuf er diese aus Papierrollenhalterungen, Lichtschaltern, Mausefallen oder Antennen. - Leichte Lager- und Gebrauchsspuren. Bei zwei Antennen das oberste Segment leicht gelöst.
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
Kaufhaus Objekt (Antennit). 16 Antennen, eingelassen in schwarzem Holzsockel. 1968. 92,5 x 30 x 30 cm.
Der Sockel mit typografischem Etikett, dort betitelt "Antennit". Die Standfläche mit einem Ausstellungsetikett der galerie plus, Ulm, von 1969, dort signiert u. typografisch datiert.
Ausgestellt und abgebildet in: Rolf Glasmeier. Kaufhaus Objekte. Bergkamen, Städtische Galerie "Sohle 1", 1972, Katalog-Nr. 92. - 1962 hatte Rolf Glasmeier in Gelsenkirchen eine Ausbildung zum Schriftsetzer begonnen. In dieser Zeit beschäftigte er sich erstmals mit seriellen Reihungen. Im Anschluss, von 1965 bis 1968, studierte er visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, wo 1967 sein erstes Kaufhaus Objekt entstand. Der Impuls, industriell in Serie gefertigte Alltagsgegenstände künstlerisch zu nutzen, kam erstmals von Lichtschaltern. Da hier aber der bewegliche Teil zu gering war, baute Glasmeier sein nächstes Objekt aus Fenstergriffen. Dieses Kaufhaus Objekt präsentierte Glasmeier erstmals 1968/69 bei der Ausstellung der internationalen Künstlervereinigung der Neuen Tendenzen "Tendencije 4" in Zagreb. Damit gelang ihm der Durchbruch als freier Künstler. 1969 gewann er den 1. Preis in der Sektion Skulptur bei der 6. Biennale in Paris. Im Jahr darauf folgte der Preis der Villa Massimo in Rom. Glasmeier beschränkte sich bei seinen Objekten aber nicht nur auf Fenstergriffe, die er auf Holzplatten reihte, er bediente sich an Gegenständen aus dem gesamten Kaufhaussortiment - von daher kommt auch die Bezeichnung seiner Objekte; beispielsweise schuf er diese aus Papierrollenhalterungen, Lichtschaltern, Mausefallen oder Antennen. - Leichte Lager- und Gebrauchsspuren. Bei zwei Antennen das oberste Segment leicht gelöst.

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Glasmeier, Rolf
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
Kaufhaus Objekt Serienschalter. 18 Lichtschalter in Holzbox montiert. Um 1968. 23,2 x 20,7 x 6,5 cm.
Bei Glasmeiers Kaufhaus Objekten steht die Interaktion mit dem Betrachter im Vordergrund. Glasmeier will keinen passiven Zuschauer, er will einen aktiv gestaltenden Betrachter, der das Kunstwerk verändert, damit spielt oder wie Glasmeier es nennt "fummelt". Glasmeier gibt dabei in seinem Verständnis nur das System vor, in welchem sich der Betrachter dann frei bewegen kann, indem er die serielle Anordnung aufbricht und eine neue schafft. Erst durch diese Veränderung entfalten die Kunstwerke ihr gesamtes Potenzial. Durch die Verwendung von Alltagsgegenständen wird es dem Betrachter erleichtert, sich dem Werk zu nähern und die Schwellenangst vor einer ehrfurchtsvollen "Kunst-Aura" zu überwinden. Auch wenn die Gegenstände ihrer ursprünglichen Funktion beraubt sind, weiß jeder, wie beispielsweise ein Fenstergriff benutzt wird. Somit stehen Glasmeiers Kaufhaus Objekte stellvertretend für die Frage von Möglichkeiten zur Veränderung, über die ein Individuum in einer Massengesellschaft ganz allgemein verfügt. Mit dieser Thematik traf Glasmeier genau den Puls seiner Zeit, die von der aufkommenden Studentenbewegung und ihrem Wunsch nach gesellschaftlichem Wandel geprägt war. Ab Mitte der 70er Jahre wandte Glasmeier sich neuen, weicheren Materialen zu, wie zum Beispiel Papier, Tuch oder Federn. Er begann Verpackungsmaterial für seine Objekte zu verwenden, die er Kaufhaus-Versandobjekte nannte. Dieser Wechsel der Materialien steht gleichzeitig für eine Abkehr von der Industriekultur hin zu der Idee von natürlicheren Ordnungssystemen. - Insgesamt leicht angestaubt sowie vereinzelt minimal kratzspurig.
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
Kaufhaus Objekt Serienschalter. 18 Lichtschalter in Holzbox montiert. Um 1968. 23,2 x 20,7 x 6,5 cm.
Bei Glasmeiers Kaufhaus Objekten steht die Interaktion mit dem Betrachter im Vordergrund. Glasmeier will keinen passiven Zuschauer, er will einen aktiv gestaltenden Betrachter, der das Kunstwerk verändert, damit spielt oder wie Glasmeier es nennt "fummelt". Glasmeier gibt dabei in seinem Verständnis nur das System vor, in welchem sich der Betrachter dann frei bewegen kann, indem er die serielle Anordnung aufbricht und eine neue schafft. Erst durch diese Veränderung entfalten die Kunstwerke ihr gesamtes Potenzial. Durch die Verwendung von Alltagsgegenständen wird es dem Betrachter erleichtert, sich dem Werk zu nähern und die Schwellenangst vor einer ehrfurchtsvollen "Kunst-Aura" zu überwinden. Auch wenn die Gegenstände ihrer ursprünglichen Funktion beraubt sind, weiß jeder, wie beispielsweise ein Fenstergriff benutzt wird. Somit stehen Glasmeiers Kaufhaus Objekte stellvertretend für die Frage von Möglichkeiten zur Veränderung, über die ein Individuum in einer Massengesellschaft ganz allgemein verfügt. Mit dieser Thematik traf Glasmeier genau den Puls seiner Zeit, die von der aufkommenden Studentenbewegung und ihrem Wunsch nach gesellschaftlichem Wandel geprägt war. Ab Mitte der 70er Jahre wandte Glasmeier sich neuen, weicheren Materialen zu, wie zum Beispiel Papier, Tuch oder Federn. Er begann Verpackungsmaterial für seine Objekte zu verwenden, die er Kaufhaus-Versandobjekte nannte. Dieser Wechsel der Materialien steht gleichzeitig für eine Abkehr von der Industriekultur hin zu der Idee von natürlicheren Ordnungssystemen. - Insgesamt leicht angestaubt sowie vereinzelt minimal kratzspurig.

111
Glasmeier, Rolf
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
Kaufhaus Objekt mit Fenstergriffen. Fenstergriffe (Ganzoliven) auf schwarz beschichteter Spanplatte. In Aluminiumleiste. 1969. 80,5 x 80,5 cm.
Verso signiert, datiert, betitelt u. mit Angaben zur Technik versehen.
Vereinzelte leichte Kratzspuren.
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
Kaufhaus Objekt mit Fenstergriffen. Fenstergriffe (Ganzoliven) auf schwarz beschichteter Spanplatte. In Aluminiumleiste. 1969. 80,5 x 80,5 cm.
Verso signiert, datiert, betitelt u. mit Angaben zur Technik versehen.
Vereinzelte leichte Kratzspuren.

112
Glasmeier, Rolf
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
Kaufhaus Objekt mit Fenstergriffen. Fenstergriffe (Ganzoliven) auf weißer Resopalplatte. In Aluminiumleiste. 1970. 80,5 x 80,5 cm.
Verso auf einem Etikett signiert sowie typografisch datiert, betitelt u. mit Angaben zur Technik versehen.
Vereinzelt leicht kratzspurig sowie die Beschichtung der Resopalplatte mit winzigen Haarrissen.
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
Kaufhaus Objekt mit Fenstergriffen. Fenstergriffe (Ganzoliven) auf weißer Resopalplatte. In Aluminiumleiste. 1970. 80,5 x 80,5 cm.
Verso auf einem Etikett signiert sowie typografisch datiert, betitelt u. mit Angaben zur Technik versehen.
Vereinzelt leicht kratzspurig sowie die Beschichtung der Resopalplatte mit winzigen Haarrissen.

113
Glasmeier, Rolf
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
Kaufhaus Objekt mit Profilschienen. Rundprofilschienen-Zuschnitte aus Aluminium in Holzrahmen. Um 1968. 18,6 x 18,6 x 7 cm.
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
Kaufhaus Objekt mit Profilschienen. Rundprofilschienen-Zuschnitte aus Aluminium in Holzrahmen. Um 1968. 18,6 x 18,6 x 7 cm.

114
Glasmeier, Rolf
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
Kaufhaus Objekt mit Toilettenpapierrollenhaltern. Multiple. Vier Toilettenpapierrollenhalter aus weißem Kunststoff, zu einem Objekt zusammengesetzt. 1970. 28,5 x 28,5 x 14,5 cm.
Vgl. Rolf Glasmeier. Kaufhaus Objekte. Bergkamen, Städtische Galerie "Sohle 1", 1972, Katalog-Nr. 75. - Insgesamt leicht kratzspurig sowie vereinzelt minimal bestoßen.
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
Kaufhaus Objekt mit Toilettenpapierrollenhaltern. Multiple. Vier Toilettenpapierrollenhalter aus weißem Kunststoff, zu einem Objekt zusammengesetzt. 1970. 28,5 x 28,5 x 14,5 cm.
Vgl. Rolf Glasmeier. Kaufhaus Objekte. Bergkamen, Städtische Galerie "Sohle 1", 1972, Katalog-Nr. 75. - Insgesamt leicht kratzspurig sowie vereinzelt minimal bestoßen.

115
Glasmeier, Rolf
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
3D Collage Nr. 1 (Gebiss). Collage aus 3D-Postkarten auf MDF-Platte. Unter Glas u. in Aluminiumleiste gerahmt. 1973. 76 x 76 x 3 cm.
Verso zweifach signiert u. betitelt sowie datiert.
Ausgestellt in: Deutscher Künstlerbund. 22. Jahresausstellung. Prisma '74. Mainz, Mittelrheinisches Landesmuseum u.a., 1974 (verso Ausstellungsetikett). - Die Aluminiumleiste mit leichten Kratzspuren.
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
3D Collage Nr. 1 (Gebiss). Collage aus 3D-Postkarten auf MDF-Platte. Unter Glas u. in Aluminiumleiste gerahmt. 1973. 76 x 76 x 3 cm.
Verso zweifach signiert u. betitelt sowie datiert.
Ausgestellt in: Deutscher Künstlerbund. 22. Jahresausstellung. Prisma '74. Mainz, Mittelrheinisches Landesmuseum u.a., 1974 (verso Ausstellungsetikett). - Die Aluminiumleiste mit leichten Kratzspuren.

116
Glöckner, Hermann
(Dresden 1889 - 1987 Berlin)
Faltgrafik in Rot und Blau. Tempera über Faltung auf Papier. 1977. 56 x 43 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Verso signiert, datiert, nummeriert "28/30a" u. bezeichnet "Faltgrafik".
Minimal knitterspurig sowie eine leichte Atelierspur.
(Dresden 1889 - 1987 Berlin)
Faltgrafik in Rot und Blau. Tempera über Faltung auf Papier. 1977. 56 x 43 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Verso signiert, datiert, nummeriert "28/30a" u. bezeichnet "Faltgrafik".
Minimal knitterspurig sowie eine leichte Atelierspur.

117
Glöckner, Hermann
(Dresden 1889 - 1987 Berlin)
o.T. Tempera über Papiercollage auf braunem Papier. 49,5 x 35 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Verso von Christian Dittrich autorisiert u. bezeichnet.
Die untere rechte Blattkante mit zwei winzigen Einrissen.
(Dresden 1889 - 1987 Berlin)
o.T. Tempera über Papiercollage auf braunem Papier. 49,5 x 35 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Verso von Christian Dittrich autorisiert u. bezeichnet.
Die untere rechte Blattkante mit zwei winzigen Einrissen.

118
Glöckner, Hermann
(Dresden 1889 - 1987 Berlin)
o.T. (Formen auf blauem Grund). Monotypie (Glasdruck in Tempera) in Blau auf Japan. 1968. 50,3 x 21,6 (50,3 x 35,9) cm, im Passepartout freigestellt.
Verso signiert, datiert (060968/4) u. mit Angaben zur Technik versehen.
Stellenweise minimal knitterspurig sowie drei Löchlein von Reißzwecken. Zwei kleine Braunflecken.
(Dresden 1889 - 1987 Berlin)
o.T. (Formen auf blauem Grund). Monotypie (Glasdruck in Tempera) in Blau auf Japan. 1968. 50,3 x 21,6 (50,3 x 35,9) cm, im Passepartout freigestellt.
Verso signiert, datiert (060968/4) u. mit Angaben zur Technik versehen.
Stellenweise minimal knitterspurig sowie drei Löchlein von Reißzwecken. Zwei kleine Braunflecken.

119
Göschel, Eberhard
(Bubenreuth 1943 - 2022 Dresden)
o.T. Öl auf Leinwand. 1986. 179 x 145 cm.
Signiert u. datiert.
Trotz aller Befreiung vom Gegenständlichen sind Göschels Bilder zumeist Landschaften. So hinterließ um 1985 vor allem die Besteigung des Ätna deutliche Spuren in seinem Werk. "Wenn man will, mag man diese Bilder 'abstrakt' nennen, es ist ein abgetretenes Wort. Gleichwohl entsteht dieses Werk unter dem Eindruck der Wirklichkeit, physisch Erschaubares wird psychisch verarbeitet, Malen ist für ihn die Balance zwischen realer Wirklichkeit und gestischer Struktur, die Realität des Bildes wird mit erlebter Natur ins Gleichgewicht gebracht. Die Arbeit findet im Atelier statt, nicht vor der Natur, primär ist ihm das malerische Ereignis, die Aktion auf der Leinwand, in die als sekundäres Element die Erinnerung an landschaftliche Erlebnisse, eine Reise, eine Begebenheit des Lebens einfließt." (Gunter Ziller, in: Eberhard Göschel. Neue Dresdener Galerie, 1988, ohne Seitenangaben) - Göschel war weder in seiner Kunst noch sonst zu irgendwelchen Zugeständnissen bereit. Seine Arbeiten vermeiden alles Künstliche und Hintergründige. Vielmehr steht die sinnliche Wahrnehmbarkeit im Vordergrund seiner Werke.
(Bubenreuth 1943 - 2022 Dresden)
o.T. Öl auf Leinwand. 1986. 179 x 145 cm.
Signiert u. datiert.
Trotz aller Befreiung vom Gegenständlichen sind Göschels Bilder zumeist Landschaften. So hinterließ um 1985 vor allem die Besteigung des Ätna deutliche Spuren in seinem Werk. "Wenn man will, mag man diese Bilder 'abstrakt' nennen, es ist ein abgetretenes Wort. Gleichwohl entsteht dieses Werk unter dem Eindruck der Wirklichkeit, physisch Erschaubares wird psychisch verarbeitet, Malen ist für ihn die Balance zwischen realer Wirklichkeit und gestischer Struktur, die Realität des Bildes wird mit erlebter Natur ins Gleichgewicht gebracht. Die Arbeit findet im Atelier statt, nicht vor der Natur, primär ist ihm das malerische Ereignis, die Aktion auf der Leinwand, in die als sekundäres Element die Erinnerung an landschaftliche Erlebnisse, eine Reise, eine Begebenheit des Lebens einfließt." (Gunter Ziller, in: Eberhard Göschel. Neue Dresdener Galerie, 1988, ohne Seitenangaben) - Göschel war weder in seiner Kunst noch sonst zu irgendwelchen Zugeständnissen bereit. Seine Arbeiten vermeiden alles Künstliche und Hintergründige. Vielmehr steht die sinnliche Wahrnehmbarkeit im Vordergrund seiner Werke.

120
Glück, Anselm
(Linz 1950 - lebt in Wien)
Spiellustig... Farb- u. Bleistift auf Papier. 45 x 62,7 cm.
Signiert u. betitelt.
Falzspuren.
(Linz 1950 - lebt in Wien)
Spiellustig... Farb- u. Bleistift auf Papier. 45 x 62,7 cm.
Signiert u. betitelt.
Falzspuren.