Alle Werke (422)

211
Kollwitz, Käthe
(Königsberg 1867 - 1945 Moritzburg)
Ruf des Todes (Blatt 8 der Folge "Tod"). Lithographie auf rauem Vélin. Um 1937. 37,5 x 38 (64 x 54) cm, unter Passepartout.
Signiert u. nummeriert "32/100".
Knesebeck 268 b - Klipstein 263 - Der volle Rand in den linken Ecken minimal knitterspurig.
(Königsberg 1867 - 1945 Moritzburg)
Ruf des Todes (Blatt 8 der Folge "Tod"). Lithographie auf rauem Vélin. Um 1937. 37,5 x 38 (64 x 54) cm, unter Passepartout.
Signiert u. nummeriert "32/100".
Knesebeck 268 b - Klipstein 263 - Der volle Rand in den linken Ecken minimal knitterspurig.

212
Kollwitz, Käthe
(Königsberg 1867 - 1945 Moritzburg)
Tod - Ende (Blatt 2 u. 6 aus dem Zyklus "Ein Weberaufstand"). Zwei Blatt. Lithographie bzw. Aquatinta auf Japan bzw. Karton. 1893-97. 22,5 x 18,6 (39,8 x 28,5) u. 24,3 x 30,5 (31 x 42) cm. Jeweils unter Passepartout u. unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert.
Knesebeck 34 B und 38 III - Klipstein 35 II c und 37 III - Lagerspuren.
(Königsberg 1867 - 1945 Moritzburg)
Tod - Ende (Blatt 2 u. 6 aus dem Zyklus "Ein Weberaufstand"). Zwei Blatt. Lithographie bzw. Aquatinta auf Japan bzw. Karton. 1893-97. 22,5 x 18,6 (39,8 x 28,5) u. 24,3 x 30,5 (31 x 42) cm. Jeweils unter Passepartout u. unter Glas gerahmt.
Jeweils signiert.
Knesebeck 34 B und 38 III - Klipstein 35 II c und 37 III - Lagerspuren.

213
Kollwitz, Käthe
(Königsberg 1867 - 1945 Moritzburg)
Vergewaltigt (Blatt 2 aus dem Zyklus "Bauernkrieg"). Radierung in Dunkelbraun auf Kupferdruckkarton. 1907/08. 30 x 52 (50,5 x 72,6) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Knesebeck 101 VI b - Klipstein 97 VI a - Der volle Rand minimal fleckig.
(Königsberg 1867 - 1945 Moritzburg)
Vergewaltigt (Blatt 2 aus dem Zyklus "Bauernkrieg"). Radierung in Dunkelbraun auf Kupferdruckkarton. 1907/08. 30 x 52 (50,5 x 72,6) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Knesebeck 101 VI b - Klipstein 97 VI a - Der volle Rand minimal fleckig.

214
Kollwitz, Käthe
(Königsberg 1867 - 1945 Moritzburg)
Hamburger Kneipe. Vernis mou auf Kupferdruckkarton. 1901. 19 x 24 (31,6 x 45) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Knesebeck 55 IV b - Klipstein 58 III a.
(Königsberg 1867 - 1945 Moritzburg)
Hamburger Kneipe. Vernis mou auf Kupferdruckkarton. 1901. 19 x 24 (31,6 x 45) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Knesebeck 55 IV b - Klipstein 58 III a.

215
Kolár, Jiri
(Protivin 1914 - 2002 Prag)
o.T. (Paulussturz). Rollage auf Karton. Um 1970. 28,1 x 57,8 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Auf einem Fragment des ehemaligen Unterlagekartons signiert.
Rollage eines Kunstdrucks vom Gemälde "Paulussturz" von Francesco Parmigianino aus dem Jahr 1527/28. - Fest auf dem Unterlagekarton montiert. Leichte Lagerspuren.
(Protivin 1914 - 2002 Prag)
o.T. (Paulussturz). Rollage auf Karton. Um 1970. 28,1 x 57,8 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Auf einem Fragment des ehemaligen Unterlagekartons signiert.
Rollage eines Kunstdrucks vom Gemälde "Paulussturz" von Francesco Parmigianino aus dem Jahr 1527/28. - Fest auf dem Unterlagekarton montiert. Leichte Lagerspuren.

216
Kovács, Attila
(1938 Budapest 2017)
o.T. Acryl auf Leinwand. 70,2 x 70,2 cm.
Verso auf einem Etikett auf dem Keilrahmen signiert.
Leicht angestaubt.
(1938 Budapest 2017)
o.T. Acryl auf Leinwand. 70,2 x 70,2 cm.
Verso auf einem Etikett auf dem Keilrahmen signiert.
Leicht angestaubt.

217
Kohlhoff, Walter
(1906 Berlin 1981)
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Öl auf Hartfaser. 1959. 60,5 x 91 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Unser Gemälde zeigt den noch unverbauten Nachkriegszustand des Berliner Wahrzeichens. Nach heftigen Debatten wurde 1957, im Entstehungsjahr unseres Bildes, der Neubau der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche beschlossen und der Grundstein zum neuen Gebäudeensemble gelegt. - Vereinzelte minimale Farbverluste.
(1906 Berlin 1981)
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Öl auf Hartfaser. 1959. 60,5 x 91 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Unser Gemälde zeigt den noch unverbauten Nachkriegszustand des Berliner Wahrzeichens. Nach heftigen Debatten wurde 1957, im Entstehungsjahr unseres Bildes, der Neubau der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche beschlossen und der Grundstein zum neuen Gebäudeensemble gelegt. - Vereinzelte minimale Farbverluste.

218
Kraemer, Dieter
(Hamburg 1937 - lebt in Köln)
Berliner Landschaft mit Schlagbaum. Öl auf Leinwand. 1962. 47 x 69,5 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso zweifach signiert u. datiert sowie betitelt u. mit der Adresse des Künstlers versehen.
(Hamburg 1937 - lebt in Köln)
Berliner Landschaft mit Schlagbaum. Öl auf Leinwand. 1962. 47 x 69,5 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso zweifach signiert u. datiert sowie betitelt u. mit der Adresse des Künstlers versehen.

219
Krüger, Brigitte
(1929 Berlin 1979)
Zum letzten Taler. Öl auf Hartfaserplatte. 1976. 50 x 70 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso signiert u. betitelt.
Provenienz: Vom Vorbesitzer 1978 direkt bei der Künstlerin erworben. - Die Gaststätte "Zum letzten Taler" befand sich in einem Berliner Abbruchhaus am Kottbusser Damm, das 1978 abgerissen wurde.
(1929 Berlin 1979)
Zum letzten Taler. Öl auf Hartfaserplatte. 1976. 50 x 70 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso signiert u. betitelt.
Provenienz: Vom Vorbesitzer 1978 direkt bei der Künstlerin erworben. - Die Gaststätte "Zum letzten Taler" befand sich in einem Berliner Abbruchhaus am Kottbusser Damm, das 1978 abgerissen wurde.

220*
Kretzschmar, Bernhard
(Döbeln 1889 - 1972 Dresden)
Sechs Radierungen. Dresden, Dresdner Verlag, 1920/21. Mappe mit sechs Blatt Radierungen auf Karton sowie einem Doppelbogen mit Geleitwort von Heinar Schilling, Titel u. Impressum. In Original-Halblederkassette mit Titeletikett. 49 x 34 cm.
Im Impressum typografisch nummeriert "III". Die Blätter jeweils signiert, datiert, betitelt u. nummeriert "3/30".
Schmidt R 68-74 - Provenienz: Vom Vorbesitzer 1998 beim Kunsthandel Buchholz + Pyroth, Hamburg, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - Eines von nur wenigen bekannten Exemplaren. - Enthält: 1. Barbier Krauses. - 2. Familie Tischer. - 3. Boule. - 4. Versammlung. - 5. Seminaristen. - 6. Sommerfest. - Die Kassette mit Lager- und Alterungsspuren. Die Blätter vereinzelt gebräunt.
(Döbeln 1889 - 1972 Dresden)
Sechs Radierungen. Dresden, Dresdner Verlag, 1920/21. Mappe mit sechs Blatt Radierungen auf Karton sowie einem Doppelbogen mit Geleitwort von Heinar Schilling, Titel u. Impressum. In Original-Halblederkassette mit Titeletikett. 49 x 34 cm.
Im Impressum typografisch nummeriert "III". Die Blätter jeweils signiert, datiert, betitelt u. nummeriert "3/30".
Schmidt R 68-74 - Provenienz: Vom Vorbesitzer 1998 beim Kunsthandel Buchholz + Pyroth, Hamburg, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - Eines von nur wenigen bekannten Exemplaren. - Enthält: 1. Barbier Krauses. - 2. Familie Tischer. - 3. Boule. - 4. Versammlung. - 5. Seminaristen. - 6. Sommerfest. - Die Kassette mit Lager- und Alterungsspuren. Die Blätter vereinzelt gebräunt.

221
Kretzschmar, Bernhard
(Döbeln 1889 - 1972 Dresden)
Straße mit Wagen - Straßenkehrer (Herbst). Zwei Blatt Radierungen auf feinem chamoisfarbenen Bütten. 1920. 18,8 x 19,4 (32,7 x 35,8) u. 24,6 x 26,1 (42,8 x 44,2) cm.
Jeweils signiert, datiert u. nummeriert "II/X". Blatt 2 zusätzlich betitelt "Herbst".
Schmidt R 49 und R 57 - Jeweils eines von nur wenigen bekannten Exemplaren. - Blatt 1 mit einem kleinen Einriss am unteren Rand. Blatt 2 stockfleckig.
(Döbeln 1889 - 1972 Dresden)
Straße mit Wagen - Straßenkehrer (Herbst). Zwei Blatt Radierungen auf feinem chamoisfarbenen Bütten. 1920. 18,8 x 19,4 (32,7 x 35,8) u. 24,6 x 26,1 (42,8 x 44,2) cm.
Jeweils signiert, datiert u. nummeriert "II/X". Blatt 2 zusätzlich betitelt "Herbst".
Schmidt R 49 und R 57 - Jeweils eines von nur wenigen bekannten Exemplaren. - Blatt 1 mit einem kleinen Einriss am unteren Rand. Blatt 2 stockfleckig.

222
Kretzschmar, Bernhard
(Döbeln 1889 - 1972 Dresden)
Waldeingang. Radierung auf feinem chamoisfarbenen Bütten. 1922. 25,8 x 28,6 (41 x 45) cm.
Signiert, datiert, betitelt u. nummeriert "II/X".
Schmidt R 121 - Eines von nur wenigen bekannten Exemplaren. - Insgesamt stockfleckig sowie die obere rechte Ecke leicht knitterspurig.
(Döbeln 1889 - 1972 Dresden)
Waldeingang. Radierung auf feinem chamoisfarbenen Bütten. 1922. 25,8 x 28,6 (41 x 45) cm.
Signiert, datiert, betitelt u. nummeriert "II/X".
Schmidt R 121 - Eines von nur wenigen bekannten Exemplaren. - Insgesamt stockfleckig sowie die obere rechte Ecke leicht knitterspurig.

223
Kretzschmar, Bernhard
(Döbeln 1889 - 1972 Dresden)
Dr. Benndorf. Holzschnitt auf chamoisfarbenem Papier. 1920. 35,1 x 24,9 (54,5 x 43,2) cm.
Signiert, datiert, betitelt u. bezeichnet "Holzschnitt".
Nicht bei Schmidt - Sehr selten. - Das Blatt technikbedingt leicht gewellt. Die Blattränder mit vereinzelten kleinen Lagerspuren.
(Döbeln 1889 - 1972 Dresden)
Dr. Benndorf. Holzschnitt auf chamoisfarbenem Papier. 1920. 35,1 x 24,9 (54,5 x 43,2) cm.
Signiert, datiert, betitelt u. bezeichnet "Holzschnitt".
Nicht bei Schmidt - Sehr selten. - Das Blatt technikbedingt leicht gewellt. Die Blattränder mit vereinzelten kleinen Lagerspuren.

224
Kriester, Rainer
(Plauen 1935 - 2002 Castellaro)
Nagelkopf II. Bronze mit schwarzer Patina. Um 1979. 20,7 x 9 x 14 cm.
Signiert u. bezeichnet "E.A.".
Nicht bei Schmied - Provenienz: Vom Vorbesitzer am 28.7.1980 in der Galerie 2000, Berlin, erworben.
(Plauen 1935 - 2002 Castellaro)
Nagelkopf II. Bronze mit schwarzer Patina. Um 1979. 20,7 x 9 x 14 cm.
Signiert u. bezeichnet "E.A.".
Nicht bei Schmied - Provenienz: Vom Vorbesitzer am 28.7.1980 in der Galerie 2000, Berlin, erworben.

225
Kricke, Norbert
(1922 Düsseldorf 1984)
Flächenbahn. Multiple. Metallstäbe auf schwarz grundierter Sperrholzplatte. 1972. 16 x 75 x 2 cm. Unter Glas gerahmt.
Verso Kopie der handschriftlichen Verkaufsrechnung zwischen Norbert Kricke u. Werner Ruhnau, von diesem autorisiert.
Eines von etwa 20 ausgeführten Exemplaren. - Diese Arbeit wurde als Ausführungsmodell für die Flächenbahn an der Südseite des Kleinen Hauses des Musiktheaters der Stadt Gelsenkirchen konzipiert. - Die Sperrholzplatte mit einer kleinen Läsur.
(1922 Düsseldorf 1984)
Flächenbahn. Multiple. Metallstäbe auf schwarz grundierter Sperrholzplatte. 1972. 16 x 75 x 2 cm. Unter Glas gerahmt.
Verso Kopie der handschriftlichen Verkaufsrechnung zwischen Norbert Kricke u. Werner Ruhnau, von diesem autorisiert.
Eines von etwa 20 ausgeführten Exemplaren. - Diese Arbeit wurde als Ausführungsmodell für die Flächenbahn an der Südseite des Kleinen Hauses des Musiktheaters der Stadt Gelsenkirchen konzipiert. - Die Sperrholzplatte mit einer kleinen Läsur.

226
Kubicki, Stanislaw
(Ziegenhain 1889 - 1942 Warschau)
Blühender Kaktus. Öl auf Leinwand. Um 1930. 90,6 x 68 cm. Gerahmt.
Verso auf einem Etikett von fremder Hand betitelt.
Provenienz: Aus dem Nachlass von Margarete Kubicka und Stanislaw Kubicki. - Ausgestellt in: Sonderausstellung der Juryfreien. 6. Reihe. Galerie der Juryfreien, Berlin 1931 (zu sehen auf einer zeitgenössischen Fotografie der Ausstellungsräume, diese abgebildet u.a. in: Lidia Gluchowska, Avantgarde und Liebe. Magarete und Stanislaw Kubicki 1910-1945, Berlin 2007, Abb. 25, S. 71) sowie in: Frühjahrsausstellung in der Kamillenstraße. Berlin, Kunstamt Steglitz, 1946, Katalog-Nr. 105. - Gemeinsam mit 35 weiteren Arbeiten präsentierte Stanislaw Kubicki vorliegendes Gemälde 1931 in einer Sonderausstellung der Juryfreien. Diese wurde in einer detaillierten Rezension der Weltkunst von Eckardt von Sydow besprochen: "Figuren, Tierbilder, Pflanzen, Stadtbilder sind in ornamental zerlegender und zugleich aufbauender Weise konstruiert. Ein tiefes lyrisch-mystisches Gefühl für Tier und Pflanze füllt das ornamenthafte Gefüge mit symbolkräftigem Gehalt." Noch im selben Jahr erläuterte von Sydow in der Prager Zeitschrift "Volné Smery", Kubicki "sei einer der wenigen Repräsentanten dieser Richtung", der anders als die anderen nicht "mit einem Rückzug endete oder in das Wasser eines reinen Dekorativismus einmündete.[.] Das Werk Kubickis weist ein zweifelloses Übergewicht des Intellekts auf, aber auch eine intuitive Art des gemeinsamen Erlebens von pflanzlichem und animalischem Leben, eine Art, wie man sie seit geraumer Zeit nicht mehr auf Ausstellungen gesehen hat." (zitiert nach: Lidia Gluchowska, 2007, S. 240 ff.) - Vorwiegend mit Kosmologie beschäftigt, schuf Kubicki seine durch Diagonalen und pointierte stakkatohafte Pinselstriche geprägten Arbeiten zwischen 1927 und 1931 in der Stille der Berliner Hufeisensiedlung in Britz. Seine Theorien publizierte er in der Zeitschrift "a-z" der Kölner Progressiven im Rheinland. Franz Seiwert schrieb über das Werk seines Freundes "... die darstellung der natürlichen gegebenheit wird zwangsläufig erweitert zur sinnbild-form", die Bilder seien Manifeste der Ordnung einer idealen Welt. Kubicki suchte den Baustein des Lebens und schuf mit seinen geometrischen, semi-abstrakten Farbfeldern dynamische Protokolle seiner metaphysischen Studien. Er schrieb zu seinen Bildern: "Und wer zu hören versteht, / dem singt die Wiese, / ein blumiger Abhang / oder der duftende Saum des Waldes / ein tausendstimmiges Lied." (Zitate aus: Stanislaw Kubicki - Pflanzenzeichnungen. Berlin, Eigenverlag, 1959, ohne Seitenangaben) - Ein kleines Löchlein sowie eine minimale Kratzspur.
(Ziegenhain 1889 - 1942 Warschau)
Blühender Kaktus. Öl auf Leinwand. Um 1930. 90,6 x 68 cm. Gerahmt.
Verso auf einem Etikett von fremder Hand betitelt.
Provenienz: Aus dem Nachlass von Margarete Kubicka und Stanislaw Kubicki. - Ausgestellt in: Sonderausstellung der Juryfreien. 6. Reihe. Galerie der Juryfreien, Berlin 1931 (zu sehen auf einer zeitgenössischen Fotografie der Ausstellungsräume, diese abgebildet u.a. in: Lidia Gluchowska, Avantgarde und Liebe. Magarete und Stanislaw Kubicki 1910-1945, Berlin 2007, Abb. 25, S. 71) sowie in: Frühjahrsausstellung in der Kamillenstraße. Berlin, Kunstamt Steglitz, 1946, Katalog-Nr. 105. - Gemeinsam mit 35 weiteren Arbeiten präsentierte Stanislaw Kubicki vorliegendes Gemälde 1931 in einer Sonderausstellung der Juryfreien. Diese wurde in einer detaillierten Rezension der Weltkunst von Eckardt von Sydow besprochen: "Figuren, Tierbilder, Pflanzen, Stadtbilder sind in ornamental zerlegender und zugleich aufbauender Weise konstruiert. Ein tiefes lyrisch-mystisches Gefühl für Tier und Pflanze füllt das ornamenthafte Gefüge mit symbolkräftigem Gehalt." Noch im selben Jahr erläuterte von Sydow in der Prager Zeitschrift "Volné Smery", Kubicki "sei einer der wenigen Repräsentanten dieser Richtung", der anders als die anderen nicht "mit einem Rückzug endete oder in das Wasser eines reinen Dekorativismus einmündete.[.] Das Werk Kubickis weist ein zweifelloses Übergewicht des Intellekts auf, aber auch eine intuitive Art des gemeinsamen Erlebens von pflanzlichem und animalischem Leben, eine Art, wie man sie seit geraumer Zeit nicht mehr auf Ausstellungen gesehen hat." (zitiert nach: Lidia Gluchowska, 2007, S. 240 ff.) - Vorwiegend mit Kosmologie beschäftigt, schuf Kubicki seine durch Diagonalen und pointierte stakkatohafte Pinselstriche geprägten Arbeiten zwischen 1927 und 1931 in der Stille der Berliner Hufeisensiedlung in Britz. Seine Theorien publizierte er in der Zeitschrift "a-z" der Kölner Progressiven im Rheinland. Franz Seiwert schrieb über das Werk seines Freundes "... die darstellung der natürlichen gegebenheit wird zwangsläufig erweitert zur sinnbild-form", die Bilder seien Manifeste der Ordnung einer idealen Welt. Kubicki suchte den Baustein des Lebens und schuf mit seinen geometrischen, semi-abstrakten Farbfeldern dynamische Protokolle seiner metaphysischen Studien. Er schrieb zu seinen Bildern: "Und wer zu hören versteht, / dem singt die Wiese, / ein blumiger Abhang / oder der duftende Saum des Waldes / ein tausendstimmiges Lied." (Zitate aus: Stanislaw Kubicki - Pflanzenzeichnungen. Berlin, Eigenverlag, 1959, ohne Seitenangaben) - Ein kleines Löchlein sowie eine minimale Kratzspur.

227
Kubicki, Stanislaw
(Ziegenhain 1889 - 1942 Warschau)
Der Heilige und die Tiere III. Öl auf Leinwand. Um 1932. 110 x 144,5 cm. Gerahmt.
Provenienz: Aus dem Nachlass von Margarete Kubicka und Stanislaw Kubicki. - Der Künstler wurde 1932 von Raoul Hausmann vor dem Bild fotografiert (abgebildet u.a. in: Lidia Gluchowska, Avantgarde und Liebe. Margarete Kubicka und Stanislaw Kubicki 1910-1945, Berlin 2007, S. 261). - Das Gemälde abgebildet in: Lidia Gluchowska, Roger Loewig - Stanislaw Kubicki. Inseln der Menschlichkeit, Berlin 2003, S. 60; Lidia Gluchowska, Avantgarde und Liebe. Margarete Kubicka und Stanislaw Kubicki 1910-1945, Berlin 2007, S. 197. - "Der Heilige und die Tiere" verbildlicht die Möglichkeit eines arkadischen Zusammenlebens aller Wesen in einem idealen Universum und sucht in den elementaren Strukturen der Natur das Absolute und Ewige. Das Werk ist somit ein Gegenentwurf zu den politischen und kämpferischen Verwerfungen der frühen 30er Jahre, also genau zu der Zeit, als vorliegendes Gemälde entstand. Der spätere Widerständler Kubicki hoffte damals noch auf eine gnostisch pantheistische Lösung. Seine Frau schrieb zu dem Bild: "Soviel Schwermut liegt in seinen Bildern, soviel noch nicht gelöste Urkraft und eben das Verlangen nach Klarheit. Auf dem Bild 'Der Heilige und die Tiere' ist er ganz menschenfern, schmerzvoll setzt der Katholik in ihm das hellende Kreuz hinter den Kopf. Schwermut aber ist erdhaftend, so ruft er die Tiere, die ihn wärmen, schützen, den Atem der Urgeburt ausströmen - - - und nur ins dunkelnde Auge dringt die Unkenntnis der Ewigkeit. So bleibt der Heilende doch ungeschützt vor dem Sein. Ihm bleibt die Entscheidung - Weg oder Wirrnis." (Margarete Kubicka, zitiert nach: Lidia Gluchowska, 2007, S. 197) - Lidia Gluchowska, die die Analogien zwischen dem Werk Franz Marcs und Stanislaw Kubickis detailliert hinterfragte, kam zu dem Schluss: "Daß es in seiner Bildwelt mehr Tiere und Pflanzen als Menschen gibt, scheint ein Gegenentwurf zum Anthropozentrismus traditioneller Malerei zu sein, aber er strebt, im Gegensatz zu Marc, keinesfalls eine 'Animalisierung' der Kunst an. In den auf die kosmische Ordnung bezogenen Werken beider Kubickis kommt das pantheistische Element zum Tragen. In den Tier- und Pflanzenbildern Stanislaw Kubickis, die zusammen mit seinen theoretischen Äußerungen und seinen Gedichten eine Art kosmologisches System bilden, ist obendrein das Franziskanische deutlich ausgeprägt." (Lidia Gluchowska, 2007, S. 240 ff.) - In diesem großformatigen Hauptwerk greift Kubicki auf Bildmotive aus seinen früheren Arbeiten zurück: Den Menschen mit dem aufgestützten Kopf im Zentrum kombinierte er mit einem Gnu, einem Gayal und einer Hirschkuh - alles Lebewesen, die ihn bereits in den späten 20er Jahren beschäftigten. Mit stakkatohaften Pinselstrichen und rayonistischen Elementen verwob er Mensch und Tier kompositorisch ineinander und ordnete die Elemente in eine pyramidale Struktur, die bei aller energetischen Dynamik der Diagonalen und Vertikalen dem Bild Stabilität und Ruhe verleiht. Dunklere Farbtöne in der unteren Bildhälfte erden das Werk, hellere Blau- und Grüntöne stehen für Himmel und Pflanzen und bilden so eine Synthese der kosmologischen und metaphysischen Grundidee, die Kubicki in seinen Bildern, naturphilosophischen Texten und Gedichten zum Ausdruck brachte. - Die Leinwand mit einer fachmännisch restaurierten Läsur. Retuschen und leichtes Craquelé.
(Ziegenhain 1889 - 1942 Warschau)
Der Heilige und die Tiere III. Öl auf Leinwand. Um 1932. 110 x 144,5 cm. Gerahmt.
Provenienz: Aus dem Nachlass von Margarete Kubicka und Stanislaw Kubicki. - Der Künstler wurde 1932 von Raoul Hausmann vor dem Bild fotografiert (abgebildet u.a. in: Lidia Gluchowska, Avantgarde und Liebe. Margarete Kubicka und Stanislaw Kubicki 1910-1945, Berlin 2007, S. 261). - Das Gemälde abgebildet in: Lidia Gluchowska, Roger Loewig - Stanislaw Kubicki. Inseln der Menschlichkeit, Berlin 2003, S. 60; Lidia Gluchowska, Avantgarde und Liebe. Margarete Kubicka und Stanislaw Kubicki 1910-1945, Berlin 2007, S. 197. - "Der Heilige und die Tiere" verbildlicht die Möglichkeit eines arkadischen Zusammenlebens aller Wesen in einem idealen Universum und sucht in den elementaren Strukturen der Natur das Absolute und Ewige. Das Werk ist somit ein Gegenentwurf zu den politischen und kämpferischen Verwerfungen der frühen 30er Jahre, also genau zu der Zeit, als vorliegendes Gemälde entstand. Der spätere Widerständler Kubicki hoffte damals noch auf eine gnostisch pantheistische Lösung. Seine Frau schrieb zu dem Bild: "Soviel Schwermut liegt in seinen Bildern, soviel noch nicht gelöste Urkraft und eben das Verlangen nach Klarheit. Auf dem Bild 'Der Heilige und die Tiere' ist er ganz menschenfern, schmerzvoll setzt der Katholik in ihm das hellende Kreuz hinter den Kopf. Schwermut aber ist erdhaftend, so ruft er die Tiere, die ihn wärmen, schützen, den Atem der Urgeburt ausströmen - - - und nur ins dunkelnde Auge dringt die Unkenntnis der Ewigkeit. So bleibt der Heilende doch ungeschützt vor dem Sein. Ihm bleibt die Entscheidung - Weg oder Wirrnis." (Margarete Kubicka, zitiert nach: Lidia Gluchowska, 2007, S. 197) - Lidia Gluchowska, die die Analogien zwischen dem Werk Franz Marcs und Stanislaw Kubickis detailliert hinterfragte, kam zu dem Schluss: "Daß es in seiner Bildwelt mehr Tiere und Pflanzen als Menschen gibt, scheint ein Gegenentwurf zum Anthropozentrismus traditioneller Malerei zu sein, aber er strebt, im Gegensatz zu Marc, keinesfalls eine 'Animalisierung' der Kunst an. In den auf die kosmische Ordnung bezogenen Werken beider Kubickis kommt das pantheistische Element zum Tragen. In den Tier- und Pflanzenbildern Stanislaw Kubickis, die zusammen mit seinen theoretischen Äußerungen und seinen Gedichten eine Art kosmologisches System bilden, ist obendrein das Franziskanische deutlich ausgeprägt." (Lidia Gluchowska, 2007, S. 240 ff.) - In diesem großformatigen Hauptwerk greift Kubicki auf Bildmotive aus seinen früheren Arbeiten zurück: Den Menschen mit dem aufgestützten Kopf im Zentrum kombinierte er mit einem Gnu, einem Gayal und einer Hirschkuh - alles Lebewesen, die ihn bereits in den späten 20er Jahren beschäftigten. Mit stakkatohaften Pinselstrichen und rayonistischen Elementen verwob er Mensch und Tier kompositorisch ineinander und ordnete die Elemente in eine pyramidale Struktur, die bei aller energetischen Dynamik der Diagonalen und Vertikalen dem Bild Stabilität und Ruhe verleiht. Dunklere Farbtöne in der unteren Bildhälfte erden das Werk, hellere Blau- und Grüntöne stehen für Himmel und Pflanzen und bilden so eine Synthese der kosmologischen und metaphysischen Grundidee, die Kubicki in seinen Bildern, naturphilosophischen Texten und Gedichten zum Ausdruck brachte. - Die Leinwand mit einer fachmännisch restaurierten Läsur. Retuschen und leichtes Craquelé.

228
Kubicka, Margarete
(1891 Berlin 1984)
Steinigung des Stephanus. Aquarell über Bleistift auf Karton. 1927/28. 43,9 x 30,2 cm, unter Passepartout.
Monogrammiert u. datiert. Verso betitelt u. bezeichnet "verloren u. nachgemalt".
Die linke Blattkante perforiert.
(1891 Berlin 1984)
Steinigung des Stephanus. Aquarell über Bleistift auf Karton. 1927/28. 43,9 x 30,2 cm, unter Passepartout.
Monogrammiert u. datiert. Verso betitelt u. bezeichnet "verloren u. nachgemalt".
Die linke Blattkante perforiert.

229
Kubicka, Margarete
(1891 Berlin 1984)
Der Mensch öffnet und verstellt sich das Offene (Gefahr). Aquarell über Bleistift auf leichtem Karton. Um 1950. 70,6 x 50 cm, unter Passepartout.
Monogrammiert. Verso signiert, betitelt u. bezeichnet "XII".
(1891 Berlin 1984)
Der Mensch öffnet und verstellt sich das Offene (Gefahr). Aquarell über Bleistift auf leichtem Karton. Um 1950. 70,6 x 50 cm, unter Passepartout.
Monogrammiert. Verso signiert, betitelt u. bezeichnet "XII".

230
Kuhna, Hermann-Josef
(Ottenhausen 1944 - 2018 Düsseldorf)
Verleihung der goldenen Palette. Mischtechnik (Aquarell, Gouache, Goldfarbe, Farbstift) auf Karton. 1976. 39,9 x 30 cm.
Signiert, datiert u. betitelt.
Beigegeben: Derselbe. o.T. Aquarell auf leichtem Karton. 1975. 32 x 24 cm, unter Passepartout. Signiert und datiert.
(Ottenhausen 1944 - 2018 Düsseldorf)
Verleihung der goldenen Palette. Mischtechnik (Aquarell, Gouache, Goldfarbe, Farbstift) auf Karton. 1976. 39,9 x 30 cm.
Signiert, datiert u. betitelt.
Beigegeben: Derselbe. o.T. Aquarell auf leichtem Karton. 1975. 32 x 24 cm, unter Passepartout. Signiert und datiert.

231
Kusama, Yayoi
(Matsumoto 1929 - lebt in Tokyo)
Golden Shoe. Goldfarbe über Assemblage aus Schuh u. mit Schaumstoff gefüllten Stoffformen. 1966. 19 x 27,5 x 12,5 cm.
Auf der Standfläche signiert, datiert u. betitelt.
Durch provokante Happenings und halluzinatorische Gemälde aus Schleifen und Punkten, die sie "Infinity Nets" nannte, erlangte die Avantgarde-Künstlerin Yayoi Kusama erstmals im New York der 1960er Jahre Berühmtheit. Kusama beeinflusste auch Andy Warhol und verkündete den Aufstieg der feministischen Pop-Art. Ihre Werke waren Gegenstand bedeutender Ausstellungen im Museum of Modern Art, im Centre Pompidou, in der Tate Modern und im National Museum of Modern Art in Tokio. 1993 vertrat Kusama Japan auf der Biennale in Venedig. - Vereinzelte kleine Farbverluste. Der Stoff stellenweise fachmännisch restauriert.
(Matsumoto 1929 - lebt in Tokyo)
Golden Shoe. Goldfarbe über Assemblage aus Schuh u. mit Schaumstoff gefüllten Stoffformen. 1966. 19 x 27,5 x 12,5 cm.
Auf der Standfläche signiert, datiert u. betitelt.
Durch provokante Happenings und halluzinatorische Gemälde aus Schleifen und Punkten, die sie "Infinity Nets" nannte, erlangte die Avantgarde-Künstlerin Yayoi Kusama erstmals im New York der 1960er Jahre Berühmtheit. Kusama beeinflusste auch Andy Warhol und verkündete den Aufstieg der feministischen Pop-Art. Ihre Werke waren Gegenstand bedeutender Ausstellungen im Museum of Modern Art, im Centre Pompidou, in der Tate Modern und im National Museum of Modern Art in Tokio. 1993 vertrat Kusama Japan auf der Biennale in Venedig. - Vereinzelte kleine Farbverluste. Der Stoff stellenweise fachmännisch restauriert.

232
Lakner, László
(Budapest 1936 - lebt in Berlin)
o.T. (Hegel). Öl auf Leinwand. 1976. 200 x 150 cm. Gerahmt.
Verso auf dem Keilrahmen signiert u. datiert sowie mit dem Namensstempel des Künstlers u. einem Etikett versehen, dort typografisch bezeichnet.
Mit einem Ausstellungsetikett der Galerie Folker Skulima, Berlin. - Inspiriert von historischen Urkunden wie Briefen, Testamenten oder Telegrammen gehören Sprache, Schrift und Literatur zu den wesentlichen Bildthemen von László Lakner. Bei vorliegendem Werk handelt es sich um eine vergrößerte Abschrift einer Seite aus dem handschriftlichen Nachlass Georg Wilhelm Friedrich Hegels, der sich im Besitz der Berliner Staatsbibliothek befindet. - Seit seinen Anfängen in den 1950er Jahren bewegte sich Lakners Werk zwischen Malerei, Fotografie, Konzept- und Textarbeiten, Objekten und Skulpturen. Durchgehende Themen und Motivstränge betrafen seine Beschäftigung mit Schrift als unmittelbarer Ausdruck der Selbstbehauptung. Häufig haben seine Arbeiten dabei einen biografischen Bezug. Mit der objekthaften Integration von Büchern bzw. deren malerischer Überarbeitung oder auch der malerischen Vergegenwärtigung von Handschriften entstand ein grundlegendes Verfahren. Das zitierende Aufgreifen von Inhalten und Formen, wie der Gestus des Schreibens vor einem tiefenräumlichen Bildgrund, stellt einen persönlichen Akt der Aneignung dar und vergegenwärtigt den realen Textkörper als Baustein der Logik des ursprünglichen Autors. Seine Schriftzitate lassen aus abstrakten Philosophien reale Zeugnisse des Ringens um einen Text entstehen, es sind handschriftliche Spiegelbilder von Persönlichkeiten oder unterstreichen die Bedeutung von historischen bzw. biografisch wichtigen Momenten. - László Lakner studierte von 1954 bis 1960 an der Ungarischen Akademie für Bildende Künste, Budapest, wo er 1968 und 1969 an den Iparterv-Ausstellungen teilnahm, die als erste die strengen Strukturen der sozialistischen Kulturpolitik durchbrachen. Er trat mit Arbeiten in Erscheinung, die subtil zeitgeschichtliche und kulturelle Bezüge aufgriffen und eine kritische Position zu den bestehenden Verhältnissen einnahmen. Ab 1970 entstanden konzeptuelle Arbeiten, Buchobjekte und Schriftbilder, mit denen er dreimal auf der Biennale in Venedig vertreten war und auch auf die documenta VI eingeladen wurde. Nach verschiedenen Lehraufträgen wurde Lakner 1982 an die Universität Duisburg-Essen berufen, wo er eine Professur für experimentelle Gestaltung innehatte. - Vereinzelt leichtes Craquelé.
(Budapest 1936 - lebt in Berlin)
o.T. (Hegel). Öl auf Leinwand. 1976. 200 x 150 cm. Gerahmt.
Verso auf dem Keilrahmen signiert u. datiert sowie mit dem Namensstempel des Künstlers u. einem Etikett versehen, dort typografisch bezeichnet.
Mit einem Ausstellungsetikett der Galerie Folker Skulima, Berlin. - Inspiriert von historischen Urkunden wie Briefen, Testamenten oder Telegrammen gehören Sprache, Schrift und Literatur zu den wesentlichen Bildthemen von László Lakner. Bei vorliegendem Werk handelt es sich um eine vergrößerte Abschrift einer Seite aus dem handschriftlichen Nachlass Georg Wilhelm Friedrich Hegels, der sich im Besitz der Berliner Staatsbibliothek befindet. - Seit seinen Anfängen in den 1950er Jahren bewegte sich Lakners Werk zwischen Malerei, Fotografie, Konzept- und Textarbeiten, Objekten und Skulpturen. Durchgehende Themen und Motivstränge betrafen seine Beschäftigung mit Schrift als unmittelbarer Ausdruck der Selbstbehauptung. Häufig haben seine Arbeiten dabei einen biografischen Bezug. Mit der objekthaften Integration von Büchern bzw. deren malerischer Überarbeitung oder auch der malerischen Vergegenwärtigung von Handschriften entstand ein grundlegendes Verfahren. Das zitierende Aufgreifen von Inhalten und Formen, wie der Gestus des Schreibens vor einem tiefenräumlichen Bildgrund, stellt einen persönlichen Akt der Aneignung dar und vergegenwärtigt den realen Textkörper als Baustein der Logik des ursprünglichen Autors. Seine Schriftzitate lassen aus abstrakten Philosophien reale Zeugnisse des Ringens um einen Text entstehen, es sind handschriftliche Spiegelbilder von Persönlichkeiten oder unterstreichen die Bedeutung von historischen bzw. biografisch wichtigen Momenten. - László Lakner studierte von 1954 bis 1960 an der Ungarischen Akademie für Bildende Künste, Budapest, wo er 1968 und 1969 an den Iparterv-Ausstellungen teilnahm, die als erste die strengen Strukturen der sozialistischen Kulturpolitik durchbrachen. Er trat mit Arbeiten in Erscheinung, die subtil zeitgeschichtliche und kulturelle Bezüge aufgriffen und eine kritische Position zu den bestehenden Verhältnissen einnahmen. Ab 1970 entstanden konzeptuelle Arbeiten, Buchobjekte und Schriftbilder, mit denen er dreimal auf der Biennale in Venedig vertreten war und auch auf die documenta VI eingeladen wurde. Nach verschiedenen Lehraufträgen wurde Lakner 1982 an die Universität Duisburg-Essen berufen, wo er eine Professur für experimentelle Gestaltung innehatte. - Vereinzelt leichtes Craquelé.

233
Langkafel, Klaus
(Oberhausen 1941 - 2007 Karlsruhe)
Stilleben mit blauer Schachtel, Teebecher, Glas, Foto und Ei. Öl u. Acryl auf Hartfaser. 1997. 23,3 x 27,5 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert. Die Rahmenrückwand mit einem typografischen Etikett, dort datiert, betitelt u. mit der Adresse des Künstlers versehen.
Provenienz: Vom Vorbesitzer direkt beim Künstler erworben.
(Oberhausen 1941 - 2007 Karlsruhe)
Stilleben mit blauer Schachtel, Teebecher, Glas, Foto und Ei. Öl u. Acryl auf Hartfaser. 1997. 23,3 x 27,5 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert. Die Rahmenrückwand mit einem typografischen Etikett, dort datiert, betitelt u. mit der Adresse des Künstlers versehen.
Provenienz: Vom Vorbesitzer direkt beim Künstler erworben.

234
Langkafel, Klaus
(Oberhausen 1941 - 2007 Karlsruhe)
Stilleben mit Polaroid und blauer Schachtel. Acryl auf Leinwand. 2007. 22,5 x 19 cm. Gerahmt.
Die Rahmenrückwand mit einem typografischen Etikett, dort datiert, bezeichnet u. mit der Adresse des Künstlers versehen.
Provenienz: Vom Vorbesitzer direkt beim Künstler erworben.
(Oberhausen 1941 - 2007 Karlsruhe)
Stilleben mit Polaroid und blauer Schachtel. Acryl auf Leinwand. 2007. 22,5 x 19 cm. Gerahmt.
Die Rahmenrückwand mit einem typografischen Etikett, dort datiert, bezeichnet u. mit der Adresse des Künstlers versehen.
Provenienz: Vom Vorbesitzer direkt beim Künstler erworben.

235
Linn, Horst
(Friedrichsthal 1936 - lebt in Dortmund)
Kleiner Doppelknick. Stahl, poliert u. gefaltet in schwarzem Holzkasten. 1972. 54,5 x 51,5 x 8,5 cm.
Verso signiert, datiert u. betitelt.
Beigegeben: Gianni Colombo (1937-1993). o.T. Prägedruck auf silber beschichtetem Karton. 1972. 31,8 x 32 (50 x 50) cm. Gerahmt. Nummeriert "67/100". Verso auf einem Etikett signiert und datiert. - Leichte Läsuren.
(Friedrichsthal 1936 - lebt in Dortmund)
Kleiner Doppelknick. Stahl, poliert u. gefaltet in schwarzem Holzkasten. 1972. 54,5 x 51,5 x 8,5 cm.
Verso signiert, datiert u. betitelt.
Beigegeben: Gianni Colombo (1937-1993). o.T. Prägedruck auf silber beschichtetem Karton. 1972. 31,8 x 32 (50 x 50) cm. Gerahmt. Nummeriert "67/100". Verso auf einem Etikett signiert und datiert. - Leichte Läsuren.

236
Léger, Fernand
(Argentan 1881 - 1955 Gif-sur-Yvette)
Les Bûches. Gouache auf Papier. 1952. 15 x 23,5, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis des Comité Léger aufgenommen (Bestätigung vom 09.02.2023 in Kopie beigegeben). - Der linke Blattrand perforiert (aus einem Skizzenbuch). Im Passepartoutausschnitt gebräunt sowie vereinzelte winzige Stockflecken. Die Blattränder mit Montierungsspuren.
(Argentan 1881 - 1955 Gif-sur-Yvette)
Les Bûches. Gouache auf Papier. 1952. 15 x 23,5, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis des Comité Léger aufgenommen (Bestätigung vom 09.02.2023 in Kopie beigegeben). - Der linke Blattrand perforiert (aus einem Skizzenbuch). Im Passepartoutausschnitt gebräunt sowie vereinzelte winzige Stockflecken. Die Blattränder mit Montierungsspuren.

237
Lehmbruck, Wilhelm
(Duisburg 1881 - 1919 Berlin)
Tanz. Radierung auf Bütten. 1911. 19,5 x 15 (32,5 x 23) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Petermann 8 II - Insgesamt leicht gebräunt. Der volle Rand mit vereinzelten kleinen Stockflecken.
(Duisburg 1881 - 1919 Berlin)
Tanz. Radierung auf Bütten. 1911. 19,5 x 15 (32,5 x 23) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Petermann 8 II - Insgesamt leicht gebräunt. Der volle Rand mit vereinzelten kleinen Stockflecken.

238
Lenk, Franz
(Langenbernsdorf im Vogtland 1898 - 1968 Schwäbisch Hall)
Weide. Öl u. Eitempera auf Leinwand auf Holz. 1941. 38,8 x 27,8 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Von Abercron A-41-2 - Ausgestellt in: Franz Lenk. Retrospektive und Dokumentation. Köln, Galerie von Abercron, 1976, Katalog-Nr. A-41-2. - Stellenweise Retuschen.
(Langenbernsdorf im Vogtland 1898 - 1968 Schwäbisch Hall)
Weide. Öl u. Eitempera auf Leinwand auf Holz. 1941. 38,8 x 27,8 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Von Abercron A-41-2 - Ausgestellt in: Franz Lenk. Retrospektive und Dokumentation. Köln, Galerie von Abercron, 1976, Katalog-Nr. A-41-2. - Stellenweise Retuschen.

239
Levy, Rudolf
(Stettin 1875 - 1944 in Italien)
Sanary. Öl auf Leinwand. 1926. 60,5 x 81,5 cm. Gerahmt.
Signiert.
Thesing 284 - Provenienz: Vom Vorbesitzer 1999 im Auktionshaus Sotheby's, München, erworben. Verso Etikett der Galerie Schlichtenmaier, Grafenau, sowie zwei Lageretiketten der Frank Smith's Depositories Ltd., London. - Levy, der ab 1897 Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München studierte, ging 1903 nach Paris. Dort gehörte er zusammen mit Hans Purrmann und Walter Bondy zu den Begründern des Kreises deutschsprachiger Künstler im "Café du Dôme". Er stellte auf den Pariser Herbstsalons aus, bildete sich 1907 im Schüler-Atelier von Henri Matisse weiter und fand zu einem französisch geprägten Expressionismus. An der Kölner Sonderbundausstellung beteiligte sich Levy ebenso wie 1919 an der ersten Ausstellung der Gruppe "Das Junge Rheinland" in Düsseldorf. Alfred Flechtheim organisierte ihm 1922 seine erste Einzelausstellung in Berlin. Während seiner Sommeraufenthalte in Sanary-sur-Mer malte Levy zahlreiche Landschaften, die bei Flechtheim in Berlin und Düsseldorf gezeigt wurden. Verfolgungsbedingt floh Levy in den 30er Jahren ins Exil nach Italien und nachweislich beschlagnahmten die Nationalsozialisten vierzehn seiner Werke in der Aktion "Entartete Kunst" 1937. 1944 kam Levy bei seiner Deportation von Florenz nach Auschwitz ums Leben. - Der rechte Rand doubliert. Retuschen sowie stellenweise Craquelé.
(Stettin 1875 - 1944 in Italien)
Sanary. Öl auf Leinwand. 1926. 60,5 x 81,5 cm. Gerahmt.
Signiert.
Thesing 284 - Provenienz: Vom Vorbesitzer 1999 im Auktionshaus Sotheby's, München, erworben. Verso Etikett der Galerie Schlichtenmaier, Grafenau, sowie zwei Lageretiketten der Frank Smith's Depositories Ltd., London. - Levy, der ab 1897 Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München studierte, ging 1903 nach Paris. Dort gehörte er zusammen mit Hans Purrmann und Walter Bondy zu den Begründern des Kreises deutschsprachiger Künstler im "Café du Dôme". Er stellte auf den Pariser Herbstsalons aus, bildete sich 1907 im Schüler-Atelier von Henri Matisse weiter und fand zu einem französisch geprägten Expressionismus. An der Kölner Sonderbundausstellung beteiligte sich Levy ebenso wie 1919 an der ersten Ausstellung der Gruppe "Das Junge Rheinland" in Düsseldorf. Alfred Flechtheim organisierte ihm 1922 seine erste Einzelausstellung in Berlin. Während seiner Sommeraufenthalte in Sanary-sur-Mer malte Levy zahlreiche Landschaften, die bei Flechtheim in Berlin und Düsseldorf gezeigt wurden. Verfolgungsbedingt floh Levy in den 30er Jahren ins Exil nach Italien und nachweislich beschlagnahmten die Nationalsozialisten vierzehn seiner Werke in der Aktion "Entartete Kunst" 1937. 1944 kam Levy bei seiner Deportation von Florenz nach Auschwitz ums Leben. - Der rechte Rand doubliert. Retuschen sowie stellenweise Craquelé.

240
Lohse-Wächtler, Elfriede
(Dresden 1899 - 1940 Pirna-Sonnenstein)
Für Vater. Aquarell u. Feder in Tusche auf chamoisfarbenem Japan. 1918. 20,8 x 14,7 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert (NW) u. datiert. Der Unterlagekarton verso vom Nachlass datiert, betitelt u. mit Angaben zur Technik versehen.
Weinstock ELW022 - 1917 schuf Elfriede Lohse-Wächtler für sich das Pseudonym "Nikolaus Wächtler", mit dem sie vor allem ihre Arbeiten der folgenden zwei Jahre signierte. Auch vorliegendes Aquarell, das als Geburtstagsgruß für den Vater der Künstlerin, Adolf Wächtler, entstand und diesen gemeinsam mit seinem sechsjährigen Sohn Hubert zeigt, trägt das entsprechende Monogramm "NW". - Fest auf dem Unterlagekarton montiert. Der obere Rand mit einem winzigen Einriss. Insgesamt leicht gebräunt.
(Dresden 1899 - 1940 Pirna-Sonnenstein)
Für Vater. Aquarell u. Feder in Tusche auf chamoisfarbenem Japan. 1918. 20,8 x 14,7 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert (NW) u. datiert. Der Unterlagekarton verso vom Nachlass datiert, betitelt u. mit Angaben zur Technik versehen.
Weinstock ELW022 - 1917 schuf Elfriede Lohse-Wächtler für sich das Pseudonym "Nikolaus Wächtler", mit dem sie vor allem ihre Arbeiten der folgenden zwei Jahre signierte. Auch vorliegendes Aquarell, das als Geburtstagsgruß für den Vater der Künstlerin, Adolf Wächtler, entstand und diesen gemeinsam mit seinem sechsjährigen Sohn Hubert zeigt, trägt das entsprechende Monogramm "NW". - Fest auf dem Unterlagekarton montiert. Der obere Rand mit einem winzigen Einriss. Insgesamt leicht gebräunt.