Catalogue
All Artworks (369)

285
Picasso, Pablo
(Málaga 1881 - 1973 Mougins)
Têtes. Krug aus weißem Steingut-Ton mit oxidiertem Paraffindekor, teils glasiert. 1956. 14 x 13,5 x 16 cm.
Auf der Standfläche in Versalien bezeichnet "Edition Picasso". Mit den Prägestempeln "Madoura Plein Feu" u. "Edition Picasso".
Ramié 367.
(Málaga 1881 - 1973 Mougins)
Têtes. Krug aus weißem Steingut-Ton mit oxidiertem Paraffindekor, teils glasiert. 1956. 14 x 13,5 x 16 cm.
Auf der Standfläche in Versalien bezeichnet "Edition Picasso". Mit den Prägestempeln "Madoura Plein Feu" u. "Edition Picasso".
Ramié 367.

286
Picasso, Pablo
(Málaga 1881 - 1973 Mougins)
Oiseau au ver. Schale aus weißem Steingut-Ton mit oxidiertem Paraffindekor, glasiert. 1952. Durchmesser: 16 cm, Höhe: 4,5 cm.
Auf der Standfläche in Versalien bezeichnet "Edition Picasso". Mit den Prägestempeln "Madoura Plein Feu" u. "Edition Picasso".
Ramié 172.
(Málaga 1881 - 1973 Mougins)
Oiseau au ver. Schale aus weißem Steingut-Ton mit oxidiertem Paraffindekor, glasiert. 1952. Durchmesser: 16 cm, Höhe: 4,5 cm.
Auf der Standfläche in Versalien bezeichnet "Edition Picasso". Mit den Prägestempeln "Madoura Plein Feu" u. "Edition Picasso".
Ramié 172.

287*
Tan Ping
(Chengde 1960 - lebt in Beijing)
o.T. Aquatintaradierung in Blau u. Gelb auf Büttenkarton. 1993. 49,5 x 96,2 (75,5 x 107,5) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. nummeriert "1/20".
(Chengde 1960 - lebt in Beijing)
o.T. Aquatintaradierung in Blau u. Gelb auf Büttenkarton. 1993. 49,5 x 96,2 (75,5 x 107,5) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. nummeriert "1/20".

288*
Tan Ping
(Chengde 1960 - lebt in Beijing)
o.T. Aquatintaradierung auf Büttenkarton. 1993. 49,5 x 96 (75,5 x 107,5) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. nummeriert "1/20".
Tan Ping gilt als führender Vertreter der abstrakten chinesischen Kunst. 1984 absolvierte er die Central Academy of Fine Arts in Peking und setzte seine Studien von 1989 bis 1994 in Berlin an der Hochschule für bildende Künste fort, zuletzt als Meisterschüler. Während dieser Zeit entwickelte Tan Ping eine Vorliebe für die Technik der Farbradierung, wobei er für seine großformatigen chromatischen Arbeiten innovative Techniken anwendete, wie das Überlagern von Kupferplatten, um tiefe und komplexe Farbschichten zu erzeugen. Sein abstrakter, gestischer Stil ist sowohl von der chinesischen Zen-Kultur als auch vom westlichen Minimalismus beeinflusst. - Der volle Rand mit vereinzelten winzigen Flecken.
(Chengde 1960 - lebt in Beijing)
o.T. Aquatintaradierung auf Büttenkarton. 1993. 49,5 x 96 (75,5 x 107,5) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. nummeriert "1/20".
Tan Ping gilt als führender Vertreter der abstrakten chinesischen Kunst. 1984 absolvierte er die Central Academy of Fine Arts in Peking und setzte seine Studien von 1989 bis 1994 in Berlin an der Hochschule für bildende Künste fort, zuletzt als Meisterschüler. Während dieser Zeit entwickelte Tan Ping eine Vorliebe für die Technik der Farbradierung, wobei er für seine großformatigen chromatischen Arbeiten innovative Techniken anwendete, wie das Überlagern von Kupferplatten, um tiefe und komplexe Farbschichten zu erzeugen. Sein abstrakter, gestischer Stil ist sowohl von der chinesischen Zen-Kultur als auch vom westlichen Minimalismus beeinflusst. - Der volle Rand mit vereinzelten winzigen Flecken.

289
Pichler, Walter
(Deutschnofen in Südtirol 1936 - 2012 Burgenland)
o.T. (Hölzernes Haus für das Kreuz). Bleistift auf Transparentpapier. 1981. 29,5 x 21 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1984 in der Galerie Albrecht, München, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - Leichte Lager- und Alterungsspuren.
(Deutschnofen in Südtirol 1936 - 2012 Burgenland)
o.T. (Hölzernes Haus für das Kreuz). Bleistift auf Transparentpapier. 1981. 29,5 x 21 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1984 in der Galerie Albrecht, München, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - Leichte Lager- und Alterungsspuren.

290
Pijuan, Joan Hernández
(1931 Barcelona 2005)
Nuvol sobre ocre (Wolke über Ocker). Öl auf Leinwand. 1987. 50 x 61 cm.
Verso signiert, datiert, betitelt u. mit dem Ausstellungsstempel der Galeria Joan Prats, Barcelona, versehen.
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1987 in der Galerie Joan Prats, Barcelona, erworben.
(1931 Barcelona 2005)
Nuvol sobre ocre (Wolke über Ocker). Öl auf Leinwand. 1987. 50 x 61 cm.
Verso signiert, datiert, betitelt u. mit dem Ausstellungsstempel der Galeria Joan Prats, Barcelona, versehen.
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1987 in der Galerie Joan Prats, Barcelona, erworben.

291
Plenkers, Stefan
(Ebern 1945 - 2024 Kreischa)
Der 26.2.1993. Öl u. Acryl auf Leinwand. 1993. 120 x 100 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Signiert, datiert u. betitelt. Verso mit einem Etikett der Galerie am Sachsenplatz, Leipzig.
Vereinzelte leichte Lagerspuren und minimales Craquelé.
(Ebern 1945 - 2024 Kreischa)
Der 26.2.1993. Öl u. Acryl auf Leinwand. 1993. 120 x 100 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Signiert, datiert u. betitelt. Verso mit einem Etikett der Galerie am Sachsenplatz, Leipzig.
Vereinzelte leichte Lagerspuren und minimales Craquelé.

292
Plenkers, Stefan
(Ebern 1945 - 2024 Kreischa)
Frau und Fisch. Öl auf Hartfaser. 1991. 105 x 59 cm. In Original-Künstlerrahmen.
Signiert u. datiert. Verso datiert u. betitelt.
(Ebern 1945 - 2024 Kreischa)
Frau und Fisch. Öl auf Hartfaser. 1991. 105 x 59 cm. In Original-Künstlerrahmen.
Signiert u. datiert. Verso datiert u. betitelt.

293
Polke, Sigmar
(Oels in Schlesien 1941 - 2010 Köln)
Ferner Osten. Papiercollage über Gouache auf Karton. 1987. 70 x 100 cm.
Signiert u. datiert. Verso bezeichnet "Kurt Schwitters-Ausstellung DDR 1987".
Provenienz: Nachlass Klaus Werner, Leipzig. - "1987 realisierte Sigmar Polke eine Arbeit, die innerhalb seines Oeuvres eine überraschende Ausnahme darstellt: 'Ferner Osten', eine Collage aus ausgeschnittenen und aus dem Zusammenhang gerissenen Zeitungstextfragmenten; sie alle eingebettet in eine abstrakte Aquarellarbeit, in deren Mittelpunkt und unter dem Texttitel (dieser in Rot) ein Mensch in Uniform den Bildbetrachter mit einem Fernglas fixiert. Diese Arbeit befand sich in der Sammlung des Leipziger Kunstkenners, Galeristen und Autors Klaus Werner.", erinnert sich Rainer Haarmann. Der Autor sowie Gründer des Vinyl-Labels "Edition Longplay" und der Editionsreihe "Encore Boxen für Kunst und Musik" lernte Klaus Werner in den 1970er Jahren kennen. Haarmann war damals Referent für Kunst und Kultur an der Ständigen Vertretung in Ost-Berlin, Werner leitete die am Straußberger Platz gelegene Galerie Arkade. Mit seinem Ausstellungsprofil, sowohl ostdeutsche als auch westdeutsche Künstler zu zeigen, die von den kulturpolitischen Leitlinien der DDR abwichen und sich überwiegend mit experimenteller Kunst auseinandersetzten, widersetzte er sich den Vorgaben des ostdeutschen Staates so weit, dass seine Galerie im Jahre 1981 geschlossen wurde. So erinnert sich Haarmann, dass Werner beispielsweise DDR-Künstler wie Carlfriedrich Claus und Robert Rehfeldt, den Hauptvertreter der Mail-Art-Bewegung, ebenso wie Joseph Beuys oder Klaus Staeck aus Westdeutschland präsentierte. - Mit Sigmar Polke machte Haarmann ein paar Jahre später Bekanntschaft, nämlich nach seinem Umzug nach Bonn im Jahre 1982, um dort als Kulturreferent am Innerdeutschen Ministerium tätig zu sein. "Wir trafen uns immer wieder, häufig zusammen mit dem Kölner Künstler Wolfgang Tolk. 1986 erhielt ich im Ministerium den Auftrag, 3 Projektvorschläge für westdeutsche Kulturprojekte in der DDR zu erarbeiten, die auf Regierungsebene verhandelt und vereinbart werden könnten. U.a. schlug ich eine Ausstellung westdeutscher Malerei vor. Unter dem Titel 'Positionen' und unter kuratorischer Betreuung von Lothar Romain fand sie im selben Jahr in Ost-Berlin und im Albertinum Dresden statt. [...] In dieser Ausstellung waren Malereien von Sigmar Polke ein zentraler Bestandteil. Sein Interesse an der Situation und der Kunst in der DDR war groß." Auf den Ausstellungseröffnungen lernten sich Werner und Polke kennen. Der zwischen den beiden anhaltende Austausch führte dazu, dass Polke seine Kenntnisse über die DDR-Kunst, insbesondere über die Mail Art und die Sprachblätter von Carlfriedrich Claus, vertiefen konnte. "1987 richtete Klaus Werner im Dresdner Albertinum eine Ausstellung von Kurt Schwitters ein - auch das mag das Bestreben von Polke, Arbeiten unter dem Einfluss von Sprache zu kreieren, verstärkt haben. Ich erinnere mich an viele Gespräche mit Sigmar zu diesem Thema, ja einmal trafen wir in seinem Atelier zusammen, als er an einer solchen Collage arbeitete. Hinzu kam, dass er immer wieder davon sprach, an einer Ausstellung in der DDR interessiert zu sein. Dazu ist es nicht gekommen, [...] später - nach der Wende - stellte er aber im Schweriner Museum unter damaliger Leitung von Cornelia Bersworth aus - den Kontakt zwischen beiden durfte ich vermitteln." (Erinnerungen Rainer Haarmanns an Klaus Werner und Sigmar Polke, Brief an das Auktionshaus Lehr vom 15.10.2024. Wir danken für die freundlichen Auskünfte.) - Die Ränder mit leichten Knitterspuren.
(Oels in Schlesien 1941 - 2010 Köln)
Ferner Osten. Papiercollage über Gouache auf Karton. 1987. 70 x 100 cm.
Signiert u. datiert. Verso bezeichnet "Kurt Schwitters-Ausstellung DDR 1987".
Provenienz: Nachlass Klaus Werner, Leipzig. - "1987 realisierte Sigmar Polke eine Arbeit, die innerhalb seines Oeuvres eine überraschende Ausnahme darstellt: 'Ferner Osten', eine Collage aus ausgeschnittenen und aus dem Zusammenhang gerissenen Zeitungstextfragmenten; sie alle eingebettet in eine abstrakte Aquarellarbeit, in deren Mittelpunkt und unter dem Texttitel (dieser in Rot) ein Mensch in Uniform den Bildbetrachter mit einem Fernglas fixiert. Diese Arbeit befand sich in der Sammlung des Leipziger Kunstkenners, Galeristen und Autors Klaus Werner.", erinnert sich Rainer Haarmann. Der Autor sowie Gründer des Vinyl-Labels "Edition Longplay" und der Editionsreihe "Encore Boxen für Kunst und Musik" lernte Klaus Werner in den 1970er Jahren kennen. Haarmann war damals Referent für Kunst und Kultur an der Ständigen Vertretung in Ost-Berlin, Werner leitete die am Straußberger Platz gelegene Galerie Arkade. Mit seinem Ausstellungsprofil, sowohl ostdeutsche als auch westdeutsche Künstler zu zeigen, die von den kulturpolitischen Leitlinien der DDR abwichen und sich überwiegend mit experimenteller Kunst auseinandersetzten, widersetzte er sich den Vorgaben des ostdeutschen Staates so weit, dass seine Galerie im Jahre 1981 geschlossen wurde. So erinnert sich Haarmann, dass Werner beispielsweise DDR-Künstler wie Carlfriedrich Claus und Robert Rehfeldt, den Hauptvertreter der Mail-Art-Bewegung, ebenso wie Joseph Beuys oder Klaus Staeck aus Westdeutschland präsentierte. - Mit Sigmar Polke machte Haarmann ein paar Jahre später Bekanntschaft, nämlich nach seinem Umzug nach Bonn im Jahre 1982, um dort als Kulturreferent am Innerdeutschen Ministerium tätig zu sein. "Wir trafen uns immer wieder, häufig zusammen mit dem Kölner Künstler Wolfgang Tolk. 1986 erhielt ich im Ministerium den Auftrag, 3 Projektvorschläge für westdeutsche Kulturprojekte in der DDR zu erarbeiten, die auf Regierungsebene verhandelt und vereinbart werden könnten. U.a. schlug ich eine Ausstellung westdeutscher Malerei vor. Unter dem Titel 'Positionen' und unter kuratorischer Betreuung von Lothar Romain fand sie im selben Jahr in Ost-Berlin und im Albertinum Dresden statt. [...] In dieser Ausstellung waren Malereien von Sigmar Polke ein zentraler Bestandteil. Sein Interesse an der Situation und der Kunst in der DDR war groß." Auf den Ausstellungseröffnungen lernten sich Werner und Polke kennen. Der zwischen den beiden anhaltende Austausch führte dazu, dass Polke seine Kenntnisse über die DDR-Kunst, insbesondere über die Mail Art und die Sprachblätter von Carlfriedrich Claus, vertiefen konnte. "1987 richtete Klaus Werner im Dresdner Albertinum eine Ausstellung von Kurt Schwitters ein - auch das mag das Bestreben von Polke, Arbeiten unter dem Einfluss von Sprache zu kreieren, verstärkt haben. Ich erinnere mich an viele Gespräche mit Sigmar zu diesem Thema, ja einmal trafen wir in seinem Atelier zusammen, als er an einer solchen Collage arbeitete. Hinzu kam, dass er immer wieder davon sprach, an einer Ausstellung in der DDR interessiert zu sein. Dazu ist es nicht gekommen, [...] später - nach der Wende - stellte er aber im Schweriner Museum unter damaliger Leitung von Cornelia Bersworth aus - den Kontakt zwischen beiden durfte ich vermitteln." (Erinnerungen Rainer Haarmanns an Klaus Werner und Sigmar Polke, Brief an das Auktionshaus Lehr vom 15.10.2024. Wir danken für die freundlichen Auskünfte.) - Die Ränder mit leichten Knitterspuren.

294
Polke, Sigmar
(Oels in Schlesien 1941 - 2010 Köln)
Der erste Schnitt. Siebdruck in Schwarz u. Gelb auf chamoisfarbenem Karton. 1995. 43 x 61,5 (54,8 x 75) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert, betitelt u. als "E.A." bezeichnet.
Becker/von der Osten 104 - Herausgegeben von der Edition Klaus Staeck, Heidelberg.
(Oels in Schlesien 1941 - 2010 Köln)
Der erste Schnitt. Siebdruck in Schwarz u. Gelb auf chamoisfarbenem Karton. 1995. 43 x 61,5 (54,8 x 75) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert, betitelt u. als "E.A." bezeichnet.
Becker/von der Osten 104 - Herausgegeben von der Edition Klaus Staeck, Heidelberg.

295
Poliakoff, Serge
(Moskau 1900 - 1969 Paris)
Composition orange et verte. Farblithographie auf festem Vélin. 1964. 61 x 45,3 (70,7 x 50,5) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "18/300". Mit dem Trockenstempel der Städtischen Kunstsammlungen, Bonn.
Poliakoff 43 - Leichte Lagerspuren.
(Moskau 1900 - 1969 Paris)
Composition orange et verte. Farblithographie auf festem Vélin. 1964. 61 x 45,3 (70,7 x 50,5) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "18/300". Mit dem Trockenstempel der Städtischen Kunstsammlungen, Bonn.
Poliakoff 43 - Leichte Lagerspuren.

296
Pomodoro, Giò
(Orciano di Pesaro 1930 - 2002 Mailand)
o.T. Bronze mit goldener Patina. 1961. 26 x 32,5 x 5 cm. Auf schwarzem Eisensockel (Höhe: 3,5 cm).
Verso monogrammiert (gestempelt). Auf der Standfläche mit zwei Ausstellungsetiketten des Kölnischen Kunstvereins von 1961 u. 1964.
Meneguzzo 1961 16 - Ausgestellt in: Guiseppe Capogrossi, Mattia Moreni, Arnaldo und Giò Pomodoro. Kölnischer Kunstverein, 1961, Katalog-Nr. 8 sowie in: Kunst des 20. Jahrhunderts in Kölner Privatbesitz. Kölnischer Kunstverein, 1964, Katalog-Nr. 91. - Der Sockel mit vereinzelten Kratzspuren.
(Orciano di Pesaro 1930 - 2002 Mailand)
o.T. Bronze mit goldener Patina. 1961. 26 x 32,5 x 5 cm. Auf schwarzem Eisensockel (Höhe: 3,5 cm).
Verso monogrammiert (gestempelt). Auf der Standfläche mit zwei Ausstellungsetiketten des Kölnischen Kunstvereins von 1961 u. 1964.
Meneguzzo 1961 16 - Ausgestellt in: Guiseppe Capogrossi, Mattia Moreni, Arnaldo und Giò Pomodoro. Kölnischer Kunstverein, 1961, Katalog-Nr. 8 sowie in: Kunst des 20. Jahrhunderts in Kölner Privatbesitz. Kölnischer Kunstverein, 1964, Katalog-Nr. 91. - Der Sockel mit vereinzelten Kratzspuren.

297
Rainer, Arnulf
(Baden bei Wien 1929 - lebt in Oberösterreich)
Klimt Aktüberarbeitung. Ölkreide, Faser- u. Bleistift über Heliogravüre auf leichtem Karton. 1981. 35,1 x 25 cm. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert. Verso datiert u. betitelt (Stempel).
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1985 in der Galerie Herbert Meyer-Ellinger, Frankfurt am Main, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - Ausgestellt und abgebildet in: Arnulf Rainer. Klimt-Frauen. Überzeichnungen auf Papier 1981. Frankfurt am Main, Galerie Herbert Meyer-Ellinger, 1985, S. 11. - Arnulf Rainer ist bekannt für seine radikalen Übermalungen, mit denen er bestehende Werke in eine neue, oft expressive und düstere Dimension überführt. Seine Serie der Klimt-Frauen greift auf die sinnlichen, ornamentalen Frauenakte von Gustav Klimt zurück, die er mit wilder, gestischer Übermalung verfremdet. Diese sind nicht einfach Zerstörungen oder Negationen des Originals, sondern vielmehr eine dialogische Auseinandersetzung mit der Kunst der Vergangenheit. Während Klimts Frauenakte für Sinnlichkeit, ornamentale Zartheit und eine fast überirdische Ästhetik stehen, fügt Rainer eine rohe, expressive Energie hinzu. Sein schwarzer, oft regelloser Farbauftrag kann zum einen als eine Art Verhüllung oder Verdeckung interpretiert werden, was einer bewussten Störung der harmonischen Schönheit Klimts zugunsten eines existenzielleren Ausdrucks entspricht. Zum anderen sind Rainers Übermalungen als Symbol für Vergänglichkeit, Verdrängung oder auch als Kommentar zur Idealisierung des weiblichen Körpers in der Kunstgeschichte lesbar. Die Linie zwischen Zerstörung und Erschaffung verschwimmt dabei und wirft die Frage nach Autorenschaft, künstlerischer Aneignung und der Rolle von Schönheit in der Kunst auf. - Minimal knitterspurig.
(Baden bei Wien 1929 - lebt in Oberösterreich)
Klimt Aktüberarbeitung. Ölkreide, Faser- u. Bleistift über Heliogravüre auf leichtem Karton. 1981. 35,1 x 25 cm. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert. Verso datiert u. betitelt (Stempel).
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1985 in der Galerie Herbert Meyer-Ellinger, Frankfurt am Main, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - Ausgestellt und abgebildet in: Arnulf Rainer. Klimt-Frauen. Überzeichnungen auf Papier 1981. Frankfurt am Main, Galerie Herbert Meyer-Ellinger, 1985, S. 11. - Arnulf Rainer ist bekannt für seine radikalen Übermalungen, mit denen er bestehende Werke in eine neue, oft expressive und düstere Dimension überführt. Seine Serie der Klimt-Frauen greift auf die sinnlichen, ornamentalen Frauenakte von Gustav Klimt zurück, die er mit wilder, gestischer Übermalung verfremdet. Diese sind nicht einfach Zerstörungen oder Negationen des Originals, sondern vielmehr eine dialogische Auseinandersetzung mit der Kunst der Vergangenheit. Während Klimts Frauenakte für Sinnlichkeit, ornamentale Zartheit und eine fast überirdische Ästhetik stehen, fügt Rainer eine rohe, expressive Energie hinzu. Sein schwarzer, oft regelloser Farbauftrag kann zum einen als eine Art Verhüllung oder Verdeckung interpretiert werden, was einer bewussten Störung der harmonischen Schönheit Klimts zugunsten eines existenzielleren Ausdrucks entspricht. Zum anderen sind Rainers Übermalungen als Symbol für Vergänglichkeit, Verdrängung oder auch als Kommentar zur Idealisierung des weiblichen Körpers in der Kunstgeschichte lesbar. Die Linie zwischen Zerstörung und Erschaffung verschwimmt dabei und wirft die Frage nach Autorenschaft, künstlerischer Aneignung und der Rolle von Schönheit in der Kunst auf. - Minimal knitterspurig.

298
Rauch, Neo
(Leipzig 1960 - lebt in Leipzig)
Zeiger. Lithographie auf chamoisfarbenem Hahnemühle Büttenkarton. 2017. 26,5 x 19,7 (28,6 x 21,8) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert, betitelt u. nummeriert "30/35". Mit dem Trockenstempel des Lithographischen Ateliers Tobias Reinicke, Leipzig.
WVZ der Grafikstiftung Neo Rauch, 2022, S. 171.
(Leipzig 1960 - lebt in Leipzig)
Zeiger. Lithographie auf chamoisfarbenem Hahnemühle Büttenkarton. 2017. 26,5 x 19,7 (28,6 x 21,8) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert, betitelt u. nummeriert "30/35". Mit dem Trockenstempel des Lithographischen Ateliers Tobias Reinicke, Leipzig.
WVZ der Grafikstiftung Neo Rauch, 2022, S. 171.

299
Rauschenberg, Robert
(Port Arthur 1925 - 2008 Captiva Island, Florida)
Test Stone #2 (aus der Serie "Boosters and 7 Studies"). Lithographie auf Rives Büttenkarton. 1967. 83 x 63 (104 x 75,3) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. nummeriert "14/76". Mit dem Trockenstempel des Druckateliers Gemini G.E.L., Los Angeles. Verso Stempel desselben, dort handschriftlich nummeriert "67-102".
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main. - Der rechte untere Rand leicht knitterspurig.
(Port Arthur 1925 - 2008 Captiva Island, Florida)
Test Stone #2 (aus der Serie "Boosters and 7 Studies"). Lithographie auf Rives Büttenkarton. 1967. 83 x 63 (104 x 75,3) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. nummeriert "14/76". Mit dem Trockenstempel des Druckateliers Gemini G.E.L., Los Angeles. Verso Stempel desselben, dort handschriftlich nummeriert "67-102".
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main. - Der rechte untere Rand leicht knitterspurig.

300
Richter, Gerhard
(Dresden 1932 - lebt in Köln)
24.4.90. Graphit auf Papier. 1990. 21 x 29,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Schwarz 90/12 - Provenienz: Galerie Fred Jahn, München; Galerie Nolan/Eckman, New York; seit 1993 Sammlung Hacker, Frankfurt am Main (Rechnungskopie beigegeben). - Die untere rechte Ecke mit einer minimalen Knickspur.
(Dresden 1932 - lebt in Köln)
24.4.90. Graphit auf Papier. 1990. 21 x 29,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Schwarz 90/12 - Provenienz: Galerie Fred Jahn, München; Galerie Nolan/Eckman, New York; seit 1993 Sammlung Hacker, Frankfurt am Main (Rechnungskopie beigegeben). - Die untere rechte Ecke mit einer minimalen Knickspur.

301
Rohlfs, Christian
(Niendorf 1849 - 1938 Hagen)
Kirche im Maggiatal. Aquarell auf leichtem Karton. 1935. 50,8 x 36 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Ausgestellt und abgebildet in: Christian Rohlfs. Das Licht in den Dingen. Emden, Kunsthalle, 1999, Abb. 118, S. 145. - Christian Rohlfs durchlief in seinem langen Leben verschiedene künstlerische Phasen. Zunächst im Stil des Impressionismus und später des Expressionismus arbeitend, konzentrierte sich Rohlfs in seiner späten Schaffensphase besonders auf die malerische Wirkung von Licht, Struktur und Farbe. Aufgrund einer schweren Lungenentzündung und auf ärztlichen Rat verbrachte der Künstler ab 1927 jährlich mehrere Monate in Ascona, einem malerischen Fischerdorf am Lago Maggiore. Dort, in der Casa Margot mit direktem Blick auf den See, entstanden zahlreiche dieser späten Werke, die durch das südliche Licht inspiriert wurden. - Charakteristisch für diese Arbeiten ist die malerische Technik: Die Farbflächen sind mit breiten Pinselstrichen aufgetragen und schraffiert, wodurch eine vibrierende, fast flirrende Textur entsteht. Dies verleiht dem Bild eine gewisse Unbeständigkeit, als ob die Szenerie in Bewegung oder von Licht durchdrungen wäre. Ein beeindruckendes Beispiel hierfür ist unser Aquarell, das eine Kirche mit einem markanten Glockenturm, eingebettet in die wie von morgendlichem Dunst durchzogene Landschaft des Tessiner Maggiatals, zeigt. Die Farbgebung ist gedämpft, mit erdigen Tönen und intensiven blauen Nuancen, wodurch eine fast mystische Atmosphäre entsteht. Rohlfs vermag es, mit minimalen Mitteln maximale Ausdruckskraft zu erzielen, wobei das intensive Blau eine zentrale Rolle spielt. Es vermittelt nicht nur die Tiefe und Weite der Landschaft, sondern auch die emotionale Resonanz des südlichen Lichts, das Rohlfs in dieser Phase seines Schaffens so nachhaltig inspirierte. - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken.
(Niendorf 1849 - 1938 Hagen)
Kirche im Maggiatal. Aquarell auf leichtem Karton. 1935. 50,8 x 36 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Ausgestellt und abgebildet in: Christian Rohlfs. Das Licht in den Dingen. Emden, Kunsthalle, 1999, Abb. 118, S. 145. - Christian Rohlfs durchlief in seinem langen Leben verschiedene künstlerische Phasen. Zunächst im Stil des Impressionismus und später des Expressionismus arbeitend, konzentrierte sich Rohlfs in seiner späten Schaffensphase besonders auf die malerische Wirkung von Licht, Struktur und Farbe. Aufgrund einer schweren Lungenentzündung und auf ärztlichen Rat verbrachte der Künstler ab 1927 jährlich mehrere Monate in Ascona, einem malerischen Fischerdorf am Lago Maggiore. Dort, in der Casa Margot mit direktem Blick auf den See, entstanden zahlreiche dieser späten Werke, die durch das südliche Licht inspiriert wurden. - Charakteristisch für diese Arbeiten ist die malerische Technik: Die Farbflächen sind mit breiten Pinselstrichen aufgetragen und schraffiert, wodurch eine vibrierende, fast flirrende Textur entsteht. Dies verleiht dem Bild eine gewisse Unbeständigkeit, als ob die Szenerie in Bewegung oder von Licht durchdrungen wäre. Ein beeindruckendes Beispiel hierfür ist unser Aquarell, das eine Kirche mit einem markanten Glockenturm, eingebettet in die wie von morgendlichem Dunst durchzogene Landschaft des Tessiner Maggiatals, zeigt. Die Farbgebung ist gedämpft, mit erdigen Tönen und intensiven blauen Nuancen, wodurch eine fast mystische Atmosphäre entsteht. Rohlfs vermag es, mit minimalen Mitteln maximale Ausdruckskraft zu erzielen, wobei das intensive Blau eine zentrale Rolle spielt. Es vermittelt nicht nur die Tiefe und Weite der Landschaft, sondern auch die emotionale Resonanz des südlichen Lichts, das Rohlfs in dieser Phase seines Schaffens so nachhaltig inspirierte. - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken.

302
Ruscha, Edward
(Omaha 1937 - lebt in Culver City)
Question & Answer. Lithographie in Weinrot, Schwarz u. Grau auf Büttenkarton. 1991. 23,5 x 31,7 (38,2 x 46,5) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. als "A.P." bezeichnet. Mit dem Trockenstempel der Hamilton Press, Venice. Die Rahmenrückwand mit dem Etikett der Castelli Graphics, New York.
Engberg 210 - Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen bei Castelli Graphics, New York, erworben. - Der volle Rand mit einem kleinen Fleck.
(Omaha 1937 - lebt in Culver City)
Question & Answer. Lithographie in Weinrot, Schwarz u. Grau auf Büttenkarton. 1991. 23,5 x 31,7 (38,2 x 46,5) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. als "A.P." bezeichnet. Mit dem Trockenstempel der Hamilton Press, Venice. Die Rahmenrückwand mit dem Etikett der Castelli Graphics, New York.
Engberg 210 - Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen bei Castelli Graphics, New York, erworben. - Der volle Rand mit einem kleinen Fleck.

303
Ryman, Robert
(Nashville 1930 - 2019 New York)
o.T. (aus der Serie "Six Couples"). Aquatinta in Beige auf chamoisfarbenem Büttenkarton. 1993. 32,8 x 33 (34,3 x 43) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. nummeriert "39/75".
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1999 in der Galerie Stil, Düsseldorf, erworben.
(Nashville 1930 - 2019 New York)
o.T. (aus der Serie "Six Couples"). Aquatinta in Beige auf chamoisfarbenem Büttenkarton. 1993. 32,8 x 33 (34,3 x 43) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. nummeriert "39/75".
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen 1999 in der Galerie Stil, Düsseldorf, erworben.

304
Ruschmeyer, Heike
(Uchte 1956 - lebt in Berlin)
Der Nachtwandler. Mischtechnik auf Leinwand. 1985. 180 x 140,5 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso signiert, datiert (2/1985) u. betitelt.
(Uchte 1956 - lebt in Berlin)
Der Nachtwandler. Mischtechnik auf Leinwand. 1985. 180 x 140,5 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso signiert, datiert (2/1985) u. betitelt.

305
Sagert, Horst
(Dramburg 1934 - 2014 Berlin)
o.T. (Baumblüte im Havelland). Tempera auf leichtem Karton. 1962. 77 x 61,2 cm (im Oval). Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Ausgestellt in: Horst Sagert. Zwischenwelten. Stiftung Schloss Neuhardenberg, 2013. - Darin resümiert Sagert: "Ich bin ein Satyr im Mittagsschatten. Am glücklichsten bin ich an der Havel gewesen, das Brackwasser - nur mich treiben lassen. Mir ist, als wäre ich zehn Jahre dort gewesen, dabei waren es nur drei. Es war wie eine nachgelieferte Jugend. Ich war außerhalb der Zeit, in der Zeit, die nie vergeht. Dort habe ich nicht begriffen, warum ich in die Stadt gegangen bin. Wir hatten ein Haus in Blabber." (Ebd., S. 22) - Die langjährige Besitzerin des Bildes schrieb über seine fantastischen Bildräume: "Ein Blick in verschiedene Welten, wie durchs Fernrohr. Verzaubert. Verzaubernd. Etwas wird verdeckt und gleichzeitig sichtbar. Eine verschlossene Welt, die sich öffnet, wenn man genau hinschaut".
(Dramburg 1934 - 2014 Berlin)
o.T. (Baumblüte im Havelland). Tempera auf leichtem Karton. 1962. 77 x 61,2 cm (im Oval). Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Ausgestellt in: Horst Sagert. Zwischenwelten. Stiftung Schloss Neuhardenberg, 2013. - Darin resümiert Sagert: "Ich bin ein Satyr im Mittagsschatten. Am glücklichsten bin ich an der Havel gewesen, das Brackwasser - nur mich treiben lassen. Mir ist, als wäre ich zehn Jahre dort gewesen, dabei waren es nur drei. Es war wie eine nachgelieferte Jugend. Ich war außerhalb der Zeit, in der Zeit, die nie vergeht. Dort habe ich nicht begriffen, warum ich in die Stadt gegangen bin. Wir hatten ein Haus in Blabber." (Ebd., S. 22) - Die langjährige Besitzerin des Bildes schrieb über seine fantastischen Bildräume: "Ein Blick in verschiedene Welten, wie durchs Fernrohr. Verzaubert. Verzaubernd. Etwas wird verdeckt und gleichzeitig sichtbar. Eine verschlossene Welt, die sich öffnet, wenn man genau hinschaut".

306
Saint Phalle, Niki de
(Neuilly-sur-Seine 1930 - 2002 San Diego)
Tir. Serielles Unikat. Farbe, Gips, Plastikbeutel u. Projektile auf Sperrholz in Künstlerrahmen. 1964. 72,5 x 54,2 x 4 cm.
Verso auf einem Etikett der "édition MAT collection 1964" signiert u. nummeriert "40/100".
Vgl. Loewer 421-33 - Niki de Saint Phalle schuf Anfang der 1960er Jahre eine ganze Reihe von Arbeiten, die sie "Tirs" ("Schießereien" bzw. "Schüsse") nannte. Hierbei handelte es sich um auf Holz montierte Assemblagen aus verschiedenen Objekten und mit flüssiger Farbe gefüllten Farbbeuteln, die die Künstlerin mit einer weißen Gipsschicht überzog. Von Saint Phalle im Anschluss mit verschiedenen Waffen beschossen, platzten die vom Gips eingeschlossenen Farbbeutel und die Farbe rann oder spritzte über die sonst weißen Bildträger. 1964 beteiligte sie sich an der zweiten "Collection" der von Daniel Spoerri ins Leben gerufenen Edition Mat. Ziel dieser Edition war es, erschwingliche Multiples in kompakter Größe anzubieten, die die Betrachtenden durch Berührung oder Bewegung zum Mitmachen animieren sollten. Unter den Objekten der "Collection 1964" der Edition Mat, die in Zusammenarbeit mit der Kölner Galerie Der Spiegel entstanden und an der 25 unterschiedliche Künstler beteiligt waren, nahmen Niki de Saint Phalles "Tirs" eine Sonderstellung ein, da sie eine sehr extreme Form der Partizipation durch das Publikum voraussetzten und dieses in den performativen Charakter der Werksentstehung miteinbezogen. In der den Kunstwerken ursprünglich beigegebenen "Gebrauchsanweisung" hieß es: "1. Bild an eine Wand lehnen 2. Starkes Brett dahinter (zum Schutz der Wand) 3. Gewehr (22 Long Rifle) mit Kurz-Munition laden 4. So lange schießen bis alle Beutel sich ergossen haben (oder bis Ihnen das Bild gefällt) 5. Aufpassen! Bild in der gleichen Position lassen. Bild gut trocknen lassen und dann immer noch aufpassen: denn es kann ein Farbrückstand querfließen." Die endgültige Gestaltung - also das Beschießen der Arbeit und die daraus resultierende Farbgestaltung - blieb demnach den Besitzern überlassen, so dass es sich bei "Tir" um ein serielles Unikat handelt. Insofern entsprach es ganz dem Konzept Spoerris, der in seinen Editionen nach der aktiven Beteiligung der Betrachtenden, der Veränderbarkeit und der Originalität der Objekte strebte.
(Neuilly-sur-Seine 1930 - 2002 San Diego)
Tir. Serielles Unikat. Farbe, Gips, Plastikbeutel u. Projektile auf Sperrholz in Künstlerrahmen. 1964. 72,5 x 54,2 x 4 cm.
Verso auf einem Etikett der "édition MAT collection 1964" signiert u. nummeriert "40/100".
Vgl. Loewer 421-33 - Niki de Saint Phalle schuf Anfang der 1960er Jahre eine ganze Reihe von Arbeiten, die sie "Tirs" ("Schießereien" bzw. "Schüsse") nannte. Hierbei handelte es sich um auf Holz montierte Assemblagen aus verschiedenen Objekten und mit flüssiger Farbe gefüllten Farbbeuteln, die die Künstlerin mit einer weißen Gipsschicht überzog. Von Saint Phalle im Anschluss mit verschiedenen Waffen beschossen, platzten die vom Gips eingeschlossenen Farbbeutel und die Farbe rann oder spritzte über die sonst weißen Bildträger. 1964 beteiligte sie sich an der zweiten "Collection" der von Daniel Spoerri ins Leben gerufenen Edition Mat. Ziel dieser Edition war es, erschwingliche Multiples in kompakter Größe anzubieten, die die Betrachtenden durch Berührung oder Bewegung zum Mitmachen animieren sollten. Unter den Objekten der "Collection 1964" der Edition Mat, die in Zusammenarbeit mit der Kölner Galerie Der Spiegel entstanden und an der 25 unterschiedliche Künstler beteiligt waren, nahmen Niki de Saint Phalles "Tirs" eine Sonderstellung ein, da sie eine sehr extreme Form der Partizipation durch das Publikum voraussetzten und dieses in den performativen Charakter der Werksentstehung miteinbezogen. In der den Kunstwerken ursprünglich beigegebenen "Gebrauchsanweisung" hieß es: "1. Bild an eine Wand lehnen 2. Starkes Brett dahinter (zum Schutz der Wand) 3. Gewehr (22 Long Rifle) mit Kurz-Munition laden 4. So lange schießen bis alle Beutel sich ergossen haben (oder bis Ihnen das Bild gefällt) 5. Aufpassen! Bild in der gleichen Position lassen. Bild gut trocknen lassen und dann immer noch aufpassen: denn es kann ein Farbrückstand querfließen." Die endgültige Gestaltung - also das Beschießen der Arbeit und die daraus resultierende Farbgestaltung - blieb demnach den Besitzern überlassen, so dass es sich bei "Tir" um ein serielles Unikat handelt. Insofern entsprach es ganz dem Konzept Spoerris, der in seinen Editionen nach der aktiven Beteiligung der Betrachtenden, der Veränderbarkeit und der Originalität der Objekte strebte.

307
Schabbon, Wilhelm
(Sieker 1890 - 1962 Bielefeld)
Blumenstilleben. Öl auf Hartfaser. 33 x 27 cm. Gerahmt.
Signiert.
Schabbon war 1920 von Walter Gropius an das Bauhaus in Weimar berufen worden. Er leitete die Metallwerkstatt des Bauhauses. 1922 kehrte er nach Bielefeld-Sieker zurück, wo er als freier Maler und Goldschmied arbeitete.
(Sieker 1890 - 1962 Bielefeld)
Blumenstilleben. Öl auf Hartfaser. 33 x 27 cm. Gerahmt.
Signiert.
Schabbon war 1920 von Walter Gropius an das Bauhaus in Weimar berufen worden. Er leitete die Metallwerkstatt des Bauhauses. 1922 kehrte er nach Bielefeld-Sieker zurück, wo er als freier Maler und Goldschmied arbeitete.

309
Scheibe, Richard
(Chemnitz 1879 - 1964 Berlin)
o.T. (Frauenkopf). Bronze mit grünbrauner Patina. 26 x 15 x 17 cm. Auf Steinsockel (Höhe: 4,5 cm).
Provenienz: Nachlass des Künstlers, seitdem in Familienbesitz.
(Chemnitz 1879 - 1964 Berlin)
o.T. (Frauenkopf). Bronze mit grünbrauner Patina. 26 x 15 x 17 cm. Auf Steinsockel (Höhe: 4,5 cm).
Provenienz: Nachlass des Künstlers, seitdem in Familienbesitz.

310
Scheib, Hans
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Drei Sonnen. Bronze mit rotbrauner Patina, bemalt. 2000. 44,5 x 28,5 x 6 cm.
Nummeriert "3/6" (gestempelt). Auf der Innenfläche handschriftlich signiert u. nummeriert.
Scheib 2000/14.
(Potsdam 1949 - lebt in Berlin)
Drei Sonnen. Bronze mit rotbrauner Patina, bemalt. 2000. 44,5 x 28,5 x 6 cm.
Nummeriert "3/6" (gestempelt). Auf der Innenfläche handschriftlich signiert u. nummeriert.
Scheib 2000/14.

311
Schmidt-Rottluff, Karl
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Katzen II. Holzschnitt auf chamoisfarbenem Büttenkarton. 1914. 38,7 x 49,7 (53,5 x 64,5) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. mit der Werknummer "1428" versehen.
Schapire H 149 - Der obere volle Rand mit vereinzelten kleinen Lagerspuren.
(Rottluff 1884 - 1976 Berlin)
Katzen II. Holzschnitt auf chamoisfarbenem Büttenkarton. 1914. 38,7 x 49,7 (53,5 x 64,5) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. mit der Werknummer "1428" versehen.
Schapire H 149 - Der obere volle Rand mit vereinzelten kleinen Lagerspuren.

312
Schnitzler, Christa von
(Köln 1922 - 2003 Frankfurt am Main)
Große Stehende. Skulptur, zusammengefügt aus Holzbrettern, Spachtelmasse u. Nägeln, geschwärzt. 1969. 205 x 33 x 11 cm. Auf Holzplinthe.
Die Standfläche mit einem Ausstellungsetikett des Frankfurter Kunstvereins.
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen direkt bei der Künstlerin erworben. - Ausgestellt und abgebildet in: Kunst nach 45 aus Frankfurter Privatbesitz. Frankfurt am Main, Kunstverein, Steinernes Haus am Römerberg, 1983, S. 320. - Das "strenge Stehen" und eine minimalistische Formensprache sind charakteristisch für Christa von Schnitzlers Arbeiten ab den späten 1960er Jahren. Mit nur wenigen Kniffen, dem An- und Abschwellen der Formen, gelingt es der Bildhauerin, die Silhouette einer weiblichen Figur zu entwerfen. Die Frontalität der Figur wird nur mit kleinen Details aufgelockert. - Leichte Lagerspuren.
(Köln 1922 - 2003 Frankfurt am Main)
Große Stehende. Skulptur, zusammengefügt aus Holzbrettern, Spachtelmasse u. Nägeln, geschwärzt. 1969. 205 x 33 x 11 cm. Auf Holzplinthe.
Die Standfläche mit einem Ausstellungsetikett des Frankfurter Kunstvereins.
Provenienz: Sammlung Hacker, Frankfurt am Main, von diesen direkt bei der Künstlerin erworben. - Ausgestellt und abgebildet in: Kunst nach 45 aus Frankfurter Privatbesitz. Frankfurt am Main, Kunstverein, Steinernes Haus am Römerberg, 1983, S. 320. - Das "strenge Stehen" und eine minimalistische Formensprache sind charakteristisch für Christa von Schnitzlers Arbeiten ab den späten 1960er Jahren. Mit nur wenigen Kniffen, dem An- und Abschwellen der Formen, gelingt es der Bildhauerin, die Silhouette einer weiblichen Figur zu entwerfen. Die Frontalität der Figur wird nur mit kleinen Details aufgelockert. - Leichte Lagerspuren.

314
Schönebeck, Eugen
(Heidenau bei Dresden 1936 - lebt in Berlin)
Stilleben. Aquarell u. Pinsel in Tusche auf Papier. 1961/62. 25 x 39,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert. Verso verworfene Tuschpinselzeichnung zum selben Thema sowie signiert u. betitelt.
Die Zeichnung wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Papierarbeiten Eugen Schönebecks von Juerg Judin und Dr. Pay Matthis Karstens, Berlin (in Vorbereitung). - Provenienz: Galerie Silvia Menzel, Berlin; Privatsammlung Berlin. - Mit schriftlicher Bestätigung des Künstlers vom 21.4.2014 (in Kopie beigegeben). - Leichte Randläsuren.
(Heidenau bei Dresden 1936 - lebt in Berlin)
Stilleben. Aquarell u. Pinsel in Tusche auf Papier. 1961/62. 25 x 39,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert. Verso verworfene Tuschpinselzeichnung zum selben Thema sowie signiert u. betitelt.
Die Zeichnung wird aufgenommen in das Werkverzeichnis der Papierarbeiten Eugen Schönebecks von Juerg Judin und Dr. Pay Matthis Karstens, Berlin (in Vorbereitung). - Provenienz: Galerie Silvia Menzel, Berlin; Privatsammlung Berlin. - Mit schriftlicher Bestätigung des Künstlers vom 21.4.2014 (in Kopie beigegeben). - Leichte Randläsuren.

315
Schreib, Werner
(Berlin 1925 - 1969 Lorsch)
Schwarzes Bild. Öl u. Acryl über Cachetage aus Spachtelputz auf Hartfaser. 1965. 60 x 82 cm. Gerahmt.
Verso signiert, monogrammiert, datiert u. mit der Werknummer "M-10/65" sowie einer Widmung "Für Will Grohmann mit Dank!" versehen. Auf einem Etikett typografisch betitelt u. mit weiteren Angaben zum Werk versehen.
Retuschen.
(Berlin 1925 - 1969 Lorsch)
Schwarzes Bild. Öl u. Acryl über Cachetage aus Spachtelputz auf Hartfaser. 1965. 60 x 82 cm. Gerahmt.
Verso signiert, monogrammiert, datiert u. mit der Werknummer "M-10/65" sowie einer Widmung "Für Will Grohmann mit Dank!" versehen. Auf einem Etikett typografisch betitelt u. mit weiteren Angaben zum Werk versehen.
Retuschen.

316
Schreib, Werner
(Berlin 1925 - 1969 Lorsch)
o.T. (Blau-grünes Bild). Öl u. Acryl über Cachetage aus Spachtelputz auf Holz. 1968. 40 x 27,4 cm. Gerahmt.
Verso monogrammiert, datiert u. mit der Werknummer "MM-11/68" bezeichnet. Auf mit schwarzem Samt überzogenen Karton montiert, dort zusätzlich mit der Werknummer u. dem Adreßstempel des Künstlers versehen.
(Berlin 1925 - 1969 Lorsch)
o.T. (Blau-grünes Bild). Öl u. Acryl über Cachetage aus Spachtelputz auf Holz. 1968. 40 x 27,4 cm. Gerahmt.
Verso monogrammiert, datiert u. mit der Werknummer "MM-11/68" bezeichnet. Auf mit schwarzem Samt überzogenen Karton montiert, dort zusätzlich mit der Werknummer u. dem Adreßstempel des Künstlers versehen.