Catalogue
All Artworks (299)
1*
Ackermann, Max
(Berlin 1887 - 1975 Unterlengenhardt)
Radiohörer. Schwarze Kreide auf chamoisfarbenem Karton. 1924. 32 x 34,2 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso auf dem Unterlagekarton signiert u. datiert.
Zum Motiv vergleiche: Max Ackermann. Zum 100. Geburtstag. Hoechst, Jahrhunderthalle u.a., 1987, Katalog-Nr. 12. - Vom Künstler in den Ecken fest auf dem Unterlagekarton montiert. Leichte Lagerspuren.
(Berlin 1887 - 1975 Unterlengenhardt)
Radiohörer. Schwarze Kreide auf chamoisfarbenem Karton. 1924. 32 x 34,2 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso auf dem Unterlagekarton signiert u. datiert.
Zum Motiv vergleiche: Max Ackermann. Zum 100. Geburtstag. Hoechst, Jahrhunderthalle u.a., 1987, Katalog-Nr. 12. - Vom Künstler in den Ecken fest auf dem Unterlagekarton montiert. Leichte Lagerspuren.
2
Albert, Hermann
(Ansbach 1937 - lebt in Braunschweig)
Vorhang II. Öl auf Leinwand auf Sperrholz. 1969. 100 x 100 cm. Gerahmt.
Verso in Versalien signiert, datiert, betitelt u. mit der Ortsangabe "Berlin" versehen.
Eine Kratzspur.
(Ansbach 1937 - lebt in Braunschweig)
Vorhang II. Öl auf Leinwand auf Sperrholz. 1969. 100 x 100 cm. Gerahmt.
Verso in Versalien signiert, datiert, betitelt u. mit der Ortsangabe "Berlin" versehen.
Eine Kratzspur.
3
Adler, Karl-Heinz
(Remtengrün im Vogtland 1927 - 2018 Dresden)
Transparente und nicht transparente Schichtungen von Dreiecken und Punkten unter teilweiser Einbeziehung von Folie. Collage aus verschiedenen Papieren u. Folie über Bleistift auf chamoisfarbenem Karton. 1980. 63 x 63 cm. Unter Glas gerahmt.
Verso signiert, datiert u. betitelt sowie mit der Nummerierung "XI 5" versehen.
Nicht bei Tauscher/Adler (Vgl. Tauscher/Adler 1258) - Die Collage diente vermutlich als Vorlage für einen Farbsiebdruck, den Adler 1980-1982 für die von Lothar Lang und Hans Marquardt im Reclam-Verlag, Leipzig, herausgegebene Mappe "Graphische Etüden. Sachlich, Konstruktiv, Experimentell" schuf. - Atelierspuren.
(Remtengrün im Vogtland 1927 - 2018 Dresden)
Transparente und nicht transparente Schichtungen von Dreiecken und Punkten unter teilweiser Einbeziehung von Folie. Collage aus verschiedenen Papieren u. Folie über Bleistift auf chamoisfarbenem Karton. 1980. 63 x 63 cm. Unter Glas gerahmt.
Verso signiert, datiert u. betitelt sowie mit der Nummerierung "XI 5" versehen.
Nicht bei Tauscher/Adler (Vgl. Tauscher/Adler 1258) - Die Collage diente vermutlich als Vorlage für einen Farbsiebdruck, den Adler 1980-1982 für die von Lothar Lang und Hans Marquardt im Reclam-Verlag, Leipzig, herausgegebene Mappe "Graphische Etüden. Sachlich, Konstruktiv, Experimentell" schuf. - Atelierspuren.
4
Altenbourg, Gerhard
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
Unterhalb des Berges Tisi: haha, hihi. Mischtechnik (Aquarell, Gouache, Tusche, Bleistift) auf chamoisfarbenem Papier. 1983. 28 x 21 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert, monogrammiert u. datiert. Verso signiert, betitelt u. mit der Werknummer "83/29" versehen.
Janda 83/29 - Ausgestellt in: Gerhard Altenbourg. Wurzellinien. Berlin (Ost), Staatliche Museen, Kupferstichkabinett der Nationalgalerie, 1987, Katalog-Nr. 276. - Die oberen Ecken vom Künstler abgerundet.
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
Unterhalb des Berges Tisi: haha, hihi. Mischtechnik (Aquarell, Gouache, Tusche, Bleistift) auf chamoisfarbenem Papier. 1983. 28 x 21 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert, monogrammiert u. datiert. Verso signiert, betitelt u. mit der Werknummer "83/29" versehen.
Janda 83/29 - Ausgestellt in: Gerhard Altenbourg. Wurzellinien. Berlin (Ost), Staatliche Museen, Kupferstichkabinett der Nationalgalerie, 1987, Katalog-Nr. 276. - Die oberen Ecken vom Künstler abgerundet.
5
Altenbourg, Gerhard
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
vallerie vallera. Mischtechnik (Tempera, Gouache, Rötel, Bleistift, Sepia) auf chamoisfarbenem Papier. 1982. 29,7 x 21,3 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert, monogrammiert, datiert u. betitelt. Mit dem Altenbourg-Trockenstempel. Verso monogrammiert sowie mit der Werknummer "82/12" bezeichnet.
Janda 82/12 - Ausgestellt in: Gerhard Altenbourg. Wurzellinien. Berlin (Ost), Staatliche Museen, Kupferstichkabinett der Nationalgalerie, 1987, Katalog-Nr. 265.
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
vallerie vallera. Mischtechnik (Tempera, Gouache, Rötel, Bleistift, Sepia) auf chamoisfarbenem Papier. 1982. 29,7 x 21,3 cm, im Passepartout freigestellt.
Signiert, monogrammiert, datiert u. betitelt. Mit dem Altenbourg-Trockenstempel. Verso monogrammiert sowie mit der Werknummer "82/12" bezeichnet.
Janda 82/12 - Ausgestellt in: Gerhard Altenbourg. Wurzellinien. Berlin (Ost), Staatliche Museen, Kupferstichkabinett der Nationalgalerie, 1987, Katalog-Nr. 265.
6
Altenbourg, Gerhard
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
Im Geist der Gelassenheit. Aquarell, Gouache, Kreide, Sepia u. Bleistift auf bräunlichem Richard de Bas Handbütten. 1979. 79 x 58,2 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, monogrammiert, datiert u. betitelt. Mit dem Altenbourg-Trockenstempel.
Janda 79/24 - Provenienz: Galerie Brusberg, Hannover, dort 1981 von der Vorbesitzerin erworben (Rechnung in Kopie beigegeben).
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
Im Geist der Gelassenheit. Aquarell, Gouache, Kreide, Sepia u. Bleistift auf bräunlichem Richard de Bas Handbütten. 1979. 79 x 58,2 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert, monogrammiert, datiert u. betitelt. Mit dem Altenbourg-Trockenstempel.
Janda 79/24 - Provenienz: Galerie Brusberg, Hannover, dort 1981 von der Vorbesitzerin erworben (Rechnung in Kopie beigegeben).
7
Altenbourg, Gerhard
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
Canossa-Gang. Holzstock, geschnitten, geritzt, bemalt u. mit Druckfarbe versehen. 1968. 14,2 x 20,5 x 2 cm. Gerahmt (25 x 31 cm).
Monogrammiert.
Janda 68/10 - Druckstock zum Holzschnitt: Assap und seine Familie (Janda H 9).
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
Canossa-Gang. Holzstock, geschnitten, geritzt, bemalt u. mit Druckfarbe versehen. 1968. 14,2 x 20,5 x 2 cm. Gerahmt (25 x 31 cm).
Monogrammiert.
Janda 68/10 - Druckstock zum Holzschnitt: Assap und seine Familie (Janda H 9).
8
Altenbourg, Gerhard
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
Zeilen der Nacht. Farbholzschnitt, mit Gouache koloriert, auf Fabriano Cover Bütten. 1976. 63,5 x 46,5 (66,2 x 48) cm.
Signiert, monogrammiert, datiert, betitelt u. nummeriert "1/1". Mit dem Altenbourg-Trockenstempel.
Janda H 190 8 - Unikates Exemplar.
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
Zeilen der Nacht. Farbholzschnitt, mit Gouache koloriert, auf Fabriano Cover Bütten. 1976. 63,5 x 46,5 (66,2 x 48) cm.
Signiert, monogrammiert, datiert, betitelt u. nummeriert "1/1". Mit dem Altenbourg-Trockenstempel.
Janda H 190 8 - Unikates Exemplar.
9
Altenbourg, Gerhard
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
Ariadne. Farbholzschnitt auf Arches Bütten. 1973. 41,8 x 69 (56,5 x 76,3) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert, betitelt u. nummeriert "85/90". Mit dem Altenbourg-Trockenstempel.
Janda H 170 13.
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
Ariadne. Farbholzschnitt auf Arches Bütten. 1973. 41,8 x 69 (56,5 x 76,3) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert, betitelt u. nummeriert "85/90". Mit dem Altenbourg-Trockenstempel.
Janda H 170 13.
10
Altenbourg, Gerhard
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
Die Ebene mit den Schwingen aus Wermut und Schweigen. Holzschnitt in Oliv u. Hellbraun auf Hahnemühle Bütten. 1977. 23,3 x 64 (41,9 x 78,5) cm.
Signiert, monogrammiert, datiert, betitelt u. nummeriert "6/8". Mit dem Altenbourg-Trockenstempel.
Janda H 199 II. E.
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
Die Ebene mit den Schwingen aus Wermut und Schweigen. Holzschnitt in Oliv u. Hellbraun auf Hahnemühle Bütten. 1977. 23,3 x 64 (41,9 x 78,5) cm.
Signiert, monogrammiert, datiert, betitelt u. nummeriert "6/8". Mit dem Altenbourg-Trockenstempel.
Janda H 199 II. E.
11
Altenbourg, Gerhard
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
Komm Albertine. Aquarellierter Holzschnitt in Rotbraun u. Grüngelb auf Büttenkarton. 1970. 37,1 x 25,5 (37,4 x 25,5) cm.
Signiert, datiert, betitelt u. als "2/2 Probedruck" bezeichnet. Mit dem Altenbourg-Trockenstempel.
Janda H 151 2.
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)
Komm Albertine. Aquarellierter Holzschnitt in Rotbraun u. Grüngelb auf Büttenkarton. 1970. 37,1 x 25,5 (37,4 x 25,5) cm.
Signiert, datiert, betitelt u. als "2/2 Probedruck" bezeichnet. Mit dem Altenbourg-Trockenstempel.
Janda H 151 2.
12*
Antes, Horst
(Heppenheim 1936 - lebt in Karlsruhe)
Würfel II. Acryl auf Leinwand. 1967. 60 x 70 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Verso signiert, datiert u. betitelt.
Volkens 1967-24 - Der Keilrahmen verso mit einem Etikett der Galerie Stangl, München.
(Heppenheim 1936 - lebt in Karlsruhe)
Würfel II. Acryl auf Leinwand. 1967. 60 x 70 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Verso signiert, datiert u. betitelt.
Volkens 1967-24 - Der Keilrahmen verso mit einem Etikett der Galerie Stangl, München.
14
Arnold, Christian
(Fürth 1889 - 1960 Bremen)
Dorf am Berg. Aquarell u. Tempera auf leichtem Karton. 1927. 55 x 41,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Nicht bei Arnold/Michael - Ausgestellt und abgebildet in: Aus Sammlungen und Beständen. 402 Werke von 97 Künstlern des zwanzigsten Jahrhunderts. Berlin, Galerie Nierendorf, 1997, Katalog-Nr. 12, S. 3.
(Fürth 1889 - 1960 Bremen)
Dorf am Berg. Aquarell u. Tempera auf leichtem Karton. 1927. 55 x 41,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Nicht bei Arnold/Michael - Ausgestellt und abgebildet in: Aus Sammlungen und Beständen. 402 Werke von 97 Künstlern des zwanzigsten Jahrhunderts. Berlin, Galerie Nierendorf, 1997, Katalog-Nr. 12, S. 3.
15
Arnold, Christian
(Fürth 1889 - 1960 Bremen)
Stilleben mit Pinseln. Aquarell u. Tempera auf leicht genarbtem Karton. 1929. 42 x 51,7 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Arnold/Michael 1542 - Ausgestellt und abgebildet in: Christian Arnold. Gedächtnisausstellung. Kunsthalle Bremen, 1979, Katalog-Nr. 14, S. 6; Neue Sachlichkeit, Magischer Realismus. Kunsthalle Bielefeld u.a., 1990, Katalog-Nr. 118, S. 208.
(Fürth 1889 - 1960 Bremen)
Stilleben mit Pinseln. Aquarell u. Tempera auf leicht genarbtem Karton. 1929. 42 x 51,7 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Arnold/Michael 1542 - Ausgestellt und abgebildet in: Christian Arnold. Gedächtnisausstellung. Kunsthalle Bremen, 1979, Katalog-Nr. 14, S. 6; Neue Sachlichkeit, Magischer Realismus. Kunsthalle Bielefeld u.a., 1990, Katalog-Nr. 118, S. 208.
16
Azuma, Kenjiro
(Yamagata 1926 - 2016 Mailand)
MU (Nichts). Öl u. Sand auf zwei festen Kartons, auf Holz montiert. 1962. 29,5 x 99,5 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Verso signiert, datiert, betitelt u. mit dem Stempel der Galerie Senatore, Stuttgart, versehen.
Provenienz: Sammlung Springhornhof, Neuenkirchen. - Dieses frühe Werk des japanischen Künstlers entstand kurz nach seiner Übersiedlung nach Mailand, wo er an der Accademia di Belle Arti di Brera bei Marino Marini studierte. Bereits hier zeigt sich die enge Verbindung von Strenge und Materialität, die Azumas künstlerischen Stil prägen sollte. Die vertikal gesetzten, wie eingeschrieben wirkenden Zeichen rhythmisieren die gesamte Bildfläche und lassen eine Balance zwischen Geste, Struktur und meditativer Wiederholung entstehen. Azuma, der 1961 mit einer Einzelausstellung in Mailand debütierte und im selben Jahr im Palazzo Grassi in Venedig gewürdigt wurde, positionierte sich früh im internationalen Kunstgeschehen. 1964 wurde er zur documenta III nach Kassel eingeladen und arbeitete eng mit Künstlern wie Alberto Burri und Antoni Tàpies zusammen. In dieser Nähe zur europäischen Nachkriegsavantgarde entwickelte er eine eigenständige Bildsprache, die Elemente östlicher Kalligrafie und westlicher Informel-Ästhetik miteinander verknüpft und zugleich auf die späteren skulpturalen Verdichtungen in Azumas Oeuvre vorausweist. - Der Rahmen links mit einer Läsur.
(Yamagata 1926 - 2016 Mailand)
MU (Nichts). Öl u. Sand auf zwei festen Kartons, auf Holz montiert. 1962. 29,5 x 99,5 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Verso signiert, datiert, betitelt u. mit dem Stempel der Galerie Senatore, Stuttgart, versehen.
Provenienz: Sammlung Springhornhof, Neuenkirchen. - Dieses frühe Werk des japanischen Künstlers entstand kurz nach seiner Übersiedlung nach Mailand, wo er an der Accademia di Belle Arti di Brera bei Marino Marini studierte. Bereits hier zeigt sich die enge Verbindung von Strenge und Materialität, die Azumas künstlerischen Stil prägen sollte. Die vertikal gesetzten, wie eingeschrieben wirkenden Zeichen rhythmisieren die gesamte Bildfläche und lassen eine Balance zwischen Geste, Struktur und meditativer Wiederholung entstehen. Azuma, der 1961 mit einer Einzelausstellung in Mailand debütierte und im selben Jahr im Palazzo Grassi in Venedig gewürdigt wurde, positionierte sich früh im internationalen Kunstgeschehen. 1964 wurde er zur documenta III nach Kassel eingeladen und arbeitete eng mit Künstlern wie Alberto Burri und Antoni Tàpies zusammen. In dieser Nähe zur europäischen Nachkriegsavantgarde entwickelte er eine eigenständige Bildsprache, die Elemente östlicher Kalligrafie und westlicher Informel-Ästhetik miteinander verknüpft und zugleich auf die späteren skulpturalen Verdichtungen in Azumas Oeuvre vorausweist. - Der Rahmen links mit einer Läsur.
17
Bachmann, Hermann
(Halle/Saale 1922 - 1995 Karlsruhe)
o.T. Öl auf Karton. 1956. 18,6 x 25,1 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso abstrakte Studie in Öl.
(Halle/Saale 1922 - 1995 Karlsruhe)
o.T. Öl auf Karton. 1956. 18,6 x 25,1 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso abstrakte Studie in Öl.
18
Bachmayer, Hans Matthäus
(Bayersoien 1940 - 2013 München)
o.T. Öl auf Leinwand. 1978. 80 x 70 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Bachmayers Gemälde ist ein expressives Zeugnis seiner eigenständigen Auseinandersetzung mit den Impulsen des deutschen Informel und der gestischen Abstraktion der Nachkriegszeit. In dynamisch verschlungenen Farbbahnen, kontrastreichen Flächen und eruptiven Linienkonzentrationen formuliert er ein Bild innerer Bewegung und psychischer Verdichtung, in denen Emotion und Komposition in ein spannungsvolles Gleichgewicht treten. Die Farbigkeit - ein Zusammenspiel aus leuchtendem Rot, Blau, Gelb und Grün - wird zum Träger von Energie und Ausdruck, getragen von einem gestisch kontrollierten Pinselduktus. Noch während seiner Studienzeit an der Münchner Akademie für Bildende Künste war Bachmayer der Gruppe "Wir" beigetreten, die ab 1965 mit der Gruppe "SPUR" zusammenarbeitete und sich 1966 mit dieser unter dem Namen "Geflecht" zusammenschloss. 1967 löste sich die Gruppe auf und formierte sich zum Teil als "Kollektiv Herzogstraße", das bis 1982 aktiv war. 1981 erhielt Bachmayer den Kunstförderpreis der Stadt München.
(Bayersoien 1940 - 2013 München)
o.T. Öl auf Leinwand. 1978. 80 x 70 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Bachmayers Gemälde ist ein expressives Zeugnis seiner eigenständigen Auseinandersetzung mit den Impulsen des deutschen Informel und der gestischen Abstraktion der Nachkriegszeit. In dynamisch verschlungenen Farbbahnen, kontrastreichen Flächen und eruptiven Linienkonzentrationen formuliert er ein Bild innerer Bewegung und psychischer Verdichtung, in denen Emotion und Komposition in ein spannungsvolles Gleichgewicht treten. Die Farbigkeit - ein Zusammenspiel aus leuchtendem Rot, Blau, Gelb und Grün - wird zum Träger von Energie und Ausdruck, getragen von einem gestisch kontrollierten Pinselduktus. Noch während seiner Studienzeit an der Münchner Akademie für Bildende Künste war Bachmayer der Gruppe "Wir" beigetreten, die ab 1965 mit der Gruppe "SPUR" zusammenarbeitete und sich 1966 mit dieser unter dem Namen "Geflecht" zusammenschloss. 1967 löste sich die Gruppe auf und formierte sich zum Teil als "Kollektiv Herzogstraße", das bis 1982 aktiv war. 1981 erhielt Bachmayer den Kunstförderpreis der Stadt München.
19
Balkenhol, Stephan
(Fritzlar 1957 - lebt in Karlsruhe)
Automobil. Antimon-Hartbleiguss. 2011. 12,8 x 35 x 14 cm.
Auf der Unterseite signiert "St. Balkenhol", datiert "Griffelkunst 2011" u. nummeriert (geprägt).
Griffelkunst E 469.
(Fritzlar 1957 - lebt in Karlsruhe)
Automobil. Antimon-Hartbleiguss. 2011. 12,8 x 35 x 14 cm.
Auf der Unterseite signiert "St. Balkenhol", datiert "Griffelkunst 2011" u. nummeriert (geprägt).
Griffelkunst E 469.
20
Balkenhol, Stephan
(Fritzlar 1957 - lebt in Karlsruhe)
Stehende Frau. Antimon-Hartbleiguss, auf Metallplinthe montiert. 2008. 31,5 x 15 x 10 cm.
Auf der Standfläche signiert, datiert u. nummeriert (jeweils geprägt).
Griffelkunst E 438.
(Fritzlar 1957 - lebt in Karlsruhe)
Stehende Frau. Antimon-Hartbleiguss, auf Metallplinthe montiert. 2008. 31,5 x 15 x 10 cm.
Auf der Standfläche signiert, datiert u. nummeriert (jeweils geprägt).
Griffelkunst E 438.
21
Bargheer, Eduard
(1901 Hamburg 1979)
Südliche Häuser. Aquarell, Gouache u. Bleistift auf feinem chamoisfarbenen Bütten. 1950. 42,7 x 60,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso betitelt.
Insgesamt leicht gebräunt. Vereinzelte Randläsuren.
(1901 Hamburg 1979)
Südliche Häuser. Aquarell, Gouache u. Bleistift auf feinem chamoisfarbenen Bütten. 1950. 42,7 x 60,5 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso betitelt.
Insgesamt leicht gebräunt. Vereinzelte Randläsuren.
23
Baum, Paul
(Meißen 1859 - 1932 Santa Lucia bei San Gimignano)
o.T. (Windmühlen in Flandern). Öl auf Pappe. 45 x 63 cm. Gerahmt.
Verso von fremder Hand mit Provenienzangaben u. Informationen zum Künstler versehen.
Provenienz: Gemäldegalerie Neue Meister, Dresden; Sammlung Glaubrecht Friedrich, Radebeul (seit 1973). - Paul Baum begann seine künstlerische Ausbildung 1877 an der königlichen Kunstakademie in Dresden und wechselte 1887 an die Kunstschule in Weimar. Während dieser Zeit unternahm er zahlreiche Studienreisen nach Norddeutschland, in die Niederlande und nach Flandern. Insbesondere diese von der Freilichtmalerei der Schule von Barbizon beeinflussten Landschaftsdarstellungen gehören zu den bekanntesten Arbeiten des Künstlers, bevor er, geprägt durch den Pointillismus und französischen Impressionismus, um 1900 zu einem der bedeutendsten Vertreter des deutschen Neoimpressionismus wurde. - Fest auf Karton montiert. Vereinzelte kleine Retuschen.
(Meißen 1859 - 1932 Santa Lucia bei San Gimignano)
o.T. (Windmühlen in Flandern). Öl auf Pappe. 45 x 63 cm. Gerahmt.
Verso von fremder Hand mit Provenienzangaben u. Informationen zum Künstler versehen.
Provenienz: Gemäldegalerie Neue Meister, Dresden; Sammlung Glaubrecht Friedrich, Radebeul (seit 1973). - Paul Baum begann seine künstlerische Ausbildung 1877 an der königlichen Kunstakademie in Dresden und wechselte 1887 an die Kunstschule in Weimar. Während dieser Zeit unternahm er zahlreiche Studienreisen nach Norddeutschland, in die Niederlande und nach Flandern. Insbesondere diese von der Freilichtmalerei der Schule von Barbizon beeinflussten Landschaftsdarstellungen gehören zu den bekanntesten Arbeiten des Künstlers, bevor er, geprägt durch den Pointillismus und französischen Impressionismus, um 1900 zu einem der bedeutendsten Vertreter des deutschen Neoimpressionismus wurde. - Fest auf Karton montiert. Vereinzelte kleine Retuschen.
24
Beutner, Johannes
(Cunnersdorf 1890 - 1960 Dresden)
o.T. (Im Garten des Künstlers). Öl auf Leinwand. 1954. 90,5 x 76 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Provenienz: Sammlung Glaubrecht Friedrich, Radebeul. - Beutner, dessen Atelier 1945 der Bombardierung Dresdens zum Opfer fiel, konnte danach ein Haus in einem alten Weinberggebiet im Dresdner Stadtteil Oberloschwitz erwerben. In vorliegendem Werk hielt der Künstler, der unter anderem für seine zahlreichen Arbeiten im öffentlichen Raum Dresdens bekannt ist, den idyllischen Blick auf sein Anwesen in der Robert-Diez-Straße fest.
(Cunnersdorf 1890 - 1960 Dresden)
o.T. (Im Garten des Künstlers). Öl auf Leinwand. 1954. 90,5 x 76 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.
Provenienz: Sammlung Glaubrecht Friedrich, Radebeul. - Beutner, dessen Atelier 1945 der Bombardierung Dresdens zum Opfer fiel, konnte danach ein Haus in einem alten Weinberggebiet im Dresdner Stadtteil Oberloschwitz erwerben. In vorliegendem Werk hielt der Künstler, der unter anderem für seine zahlreichen Arbeiten im öffentlichen Raum Dresdens bekannt ist, den idyllischen Blick auf sein Anwesen in der Robert-Diez-Straße fest.
25
Biebl, Rolf
(Klingenthal 1951 - lebt in Berlin)
Dada lässt grüßen. Bronze mit brauner Patina, teils poliert. 2000. 17 x 11 x 10 cm.
Monogrammiert u. datiert.
Die Patina an einer Stelle leicht unregelmäßig.
(Klingenthal 1951 - lebt in Berlin)
Dada lässt grüßen. Bronze mit brauner Patina, teils poliert. 2000. 17 x 11 x 10 cm.
Monogrammiert u. datiert.
Die Patina an einer Stelle leicht unregelmäßig.
26
Biebl, Rolf
(Klingenthal 1951 - lebt in Berlin)
Surreale sitzende Frau. Bronze mit brauner Patina. 25,8 x 7 x 11 cm.
(Klingenthal 1951 - lebt in Berlin)
Surreale sitzende Frau. Bronze mit brauner Patina. 25,8 x 7 x 11 cm.
27
Biebl, Rolf
(Klingenthal 1951 - lebt in Berlin)
Schräger Mann. Bronze mit brauner Patina. 1990. 52,5 x 29 x 13 cm.
Signiert u. datiert.
(Klingenthal 1951 - lebt in Berlin)
Schräger Mann. Bronze mit brauner Patina. 1990. 52,5 x 29 x 13 cm.
Signiert u. datiert.
28
Biebl, Rolf
(Klingenthal 1951 - lebt in Berlin)
Kleiner schräger Mann. Bronze mit brauner Patina. 1991. 26,5 x 13 x 6,3 cm.
Signiert u. datiert.
(Klingenthal 1951 - lebt in Berlin)
Kleiner schräger Mann. Bronze mit brauner Patina. 1991. 26,5 x 13 x 6,3 cm.
Signiert u. datiert.
29
Bisky, Norbert
(Leipzig 1970 - lebt in Berlin)
o.T. (Sitzender Akt). Öl auf Papier. 1994. 113 x 89 cm. Unter Glas gerahmt.
Verso signiert u. datiert.
Dieses Frühwerk von Norbert Bisky entstand während seiner Studienzeit an der Freien Akademie für Kunst Berlin (FAKB), im Rahmen eines Mappenvorbereitungskurses zur Aufnahme an der HdK. Im Zuge einer Versteigerung der Arbeiten der Kursteilnehmer gelangte die vorliegende Arbeit 1994 in das Eigentum der Vorbesitzerin. - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken. Vereinzelte Haarrisse und Farbverluste. Randläsuren.
(Leipzig 1970 - lebt in Berlin)
o.T. (Sitzender Akt). Öl auf Papier. 1994. 113 x 89 cm. Unter Glas gerahmt.
Verso signiert u. datiert.
Dieses Frühwerk von Norbert Bisky entstand während seiner Studienzeit an der Freien Akademie für Kunst Berlin (FAKB), im Rahmen eines Mappenvorbereitungskurses zur Aufnahme an der HdK. Im Zuge einer Versteigerung der Arbeiten der Kursteilnehmer gelangte die vorliegende Arbeit 1994 in das Eigentum der Vorbesitzerin. - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken. Vereinzelte Haarrisse und Farbverluste. Randläsuren.
30
Bloos, Richard
(Brühl 1878 - 1957 Düsseldorf)
Verkaufsladen Kevelaer. Öl auf Holz. 1920. 50,5 x 74,5 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso signiert, betitelt sowie mit der Werknummer "n. 26776" u. einem Etikett mit Angaben zum Künstler versehen.
Materialbedingte Haarrisse.
(Brühl 1878 - 1957 Düsseldorf)
Verkaufsladen Kevelaer. Öl auf Holz. 1920. 50,5 x 74,5 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso signiert, betitelt sowie mit der Werknummer "n. 26776" u. einem Etikett mit Angaben zum Künstler versehen.
Materialbedingte Haarrisse.
31
Böttcher, Joachim
(Oberdorla 1946 - 2022 Stabeshöhe)
Offener Torso. Zweiteilige Bronze mit grünbrauner Patina. 1999. 99 x 114 x 78 cm.
Provenienz: Von der Vorbesitzerin in der Galerie Berlin, Küttner & Ebert GmbH, erworben; dort unter der Werknummer "BÖT7118" geführt. - Ausgestellt und abgebildet in: spät im schwarz. Kunsthalle Wittenhagen, 2011, Leporello. - Witterungsspuren.
(Oberdorla 1946 - 2022 Stabeshöhe)
Offener Torso. Zweiteilige Bronze mit grünbrauner Patina. 1999. 99 x 114 x 78 cm.
Provenienz: Von der Vorbesitzerin in der Galerie Berlin, Küttner & Ebert GmbH, erworben; dort unter der Werknummer "BÖT7118" geführt. - Ausgestellt und abgebildet in: spät im schwarz. Kunsthalle Wittenhagen, 2011, Leporello. - Witterungsspuren.
32
Böckstiegel, Peter August
(1889 Arrode 1951)
Kopf eines Bauern. Öl auf Leinwand. 1922. 60 x 53,5 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso signiert u. datiert.
Riedel 115 - Provenienz: Privatsammlung Bielefeld; Privatsammlung Werther; Privatsammlung Berlin. - Ausgestellt u.a. in: Ausstellung der Vereinigung Westfälischer Künstler und Kunstfreunde. Buer-Bochum, Gewerkschaftshaus, 1925 sowie ausgestellt und abgebildet u.a. in: Peter August Böckstiegel. Menschen und Landschaften. Kunsthalle Bielefeld, 1998, Katalog-Nr. 100, Tafel 49, S. 139; Conrad Felixmüller - Peter August Böckstiegel. Arbeitswelten. Kunsthalle Bielefeld, 2007, S. 99; Kosmos Böckstiegel. Künstler und Sammler. Paderborn, Städtische Museen und Galerien, 2018, Katalog-Nr. 12, S. 82; Nolde/Böckstiegel. Ein Dialog in Grafik und Gemälden. Werther-Arrode, Museum Peter August Böckstiegel, 2024, Katalog-Nr. 30, S. 42. - "Vater Thorlümke, ein Bauer aus Arrode, eine vom Alter und harter Feldarbeit gebeugte Gestalt, scharfe Hakennase, die blitzenden Augen von Hut und Bart eingebettet, war zu jeder Stunde für mein Schaffen bereit." (Peter August Böckstiegel, Erlebtes und Erschautes (1933), in: Ernst-Gerhard Güse (Hrsg.), Das Peter-August-Böckstiegel-Haus in Arrode, Bönen 2010, S. 99) - Eindrücklich offenbart unser ausdrucksstarkes Porträt den Kern von Böckstiegels künstlerischem Schaffen: die tiefe Verbundenheit mit seiner westfälischen Heimat und ihren Menschen. Der hier zitierte "Vater Thorlümke" war für Böckstiegel nicht bloß ein Modell. Vielmehr verkörperte er für ihn eine Art Lebenswelt, die geprägt ist von Arbeit, Würde und Erdverbundenheit. Mit kräftigem, pastosem Farbauftrag und expressiver Formensprache hat Böckstiegel das Antlitz des Alten zu einem nahezu monumentalen Charakterkopf verdichtet. Leuchtendes Rot, erdiges Braun, glühendes Gelb und dunkles Grün überlagern sich in grob modellierten Partien und verleihen dem zerfurchten Antlitz physische Präsenz. - Das Jahr 1922 markiert eine Phase großer Produktivität und innerer Reifung in Böckstiegels Werk. Nach seiner Rückkehr aus Dresden, wo er in engem Austausch mit der expressionistischen Künstlergruppe "Die Brücke" stand, fand er in der bäuerlichen Umgebung und direkter Nachbarschaft seines Geburtsortes neue künstlerische Kraft, jedoch nicht in romantisierender Weise, sondern mit expressiver Wucht und tiefer Empathie. Im Spannungsfeld zwischen Moderne und bäuerlicher Tradition nahm Böckstiegel auch immer wieder religiöse Motive auf, die er mit den Ausdrucksmitteln des Expressionismus in kraftvolle, emotionale Bilder übersetzte. - Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten änderte sich Böckstiegels Lage dramatisch. Seine Werke galten als "entartet" und zahlreiche Gemälde wurden aus öffentlichen Sammlungen entfernt. Die Bombardierung Dresdens im Februar 1945 zerstörte sein Dresdener Atelier und damit viele Werke unwiederbringlich. Zurück in Arrode engagierte Böckstiegel sich führend in der Westfälischen Sezession 1945, um das Kulturleben in der Region wiederzubeleben. 1949 nahm er an der Zweiten Deutschen Kunstausstellung in Dresden teil und erhielt dort ein Ehrenatelier. Zugleich widmete ihm die Gemäldegalerie eine große Retrospektive - eine späte Anerkennung seines künstlerischen Beitrags zur Moderne. - Stellenweise winzige Randretuschen sowie vereinzeltes Craquelé.
(1889 Arrode 1951)
Kopf eines Bauern. Öl auf Leinwand. 1922. 60 x 53,5 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso signiert u. datiert.
Riedel 115 - Provenienz: Privatsammlung Bielefeld; Privatsammlung Werther; Privatsammlung Berlin. - Ausgestellt u.a. in: Ausstellung der Vereinigung Westfälischer Künstler und Kunstfreunde. Buer-Bochum, Gewerkschaftshaus, 1925 sowie ausgestellt und abgebildet u.a. in: Peter August Böckstiegel. Menschen und Landschaften. Kunsthalle Bielefeld, 1998, Katalog-Nr. 100, Tafel 49, S. 139; Conrad Felixmüller - Peter August Böckstiegel. Arbeitswelten. Kunsthalle Bielefeld, 2007, S. 99; Kosmos Böckstiegel. Künstler und Sammler. Paderborn, Städtische Museen und Galerien, 2018, Katalog-Nr. 12, S. 82; Nolde/Böckstiegel. Ein Dialog in Grafik und Gemälden. Werther-Arrode, Museum Peter August Böckstiegel, 2024, Katalog-Nr. 30, S. 42. - "Vater Thorlümke, ein Bauer aus Arrode, eine vom Alter und harter Feldarbeit gebeugte Gestalt, scharfe Hakennase, die blitzenden Augen von Hut und Bart eingebettet, war zu jeder Stunde für mein Schaffen bereit." (Peter August Böckstiegel, Erlebtes und Erschautes (1933), in: Ernst-Gerhard Güse (Hrsg.), Das Peter-August-Böckstiegel-Haus in Arrode, Bönen 2010, S. 99) - Eindrücklich offenbart unser ausdrucksstarkes Porträt den Kern von Böckstiegels künstlerischem Schaffen: die tiefe Verbundenheit mit seiner westfälischen Heimat und ihren Menschen. Der hier zitierte "Vater Thorlümke" war für Böckstiegel nicht bloß ein Modell. Vielmehr verkörperte er für ihn eine Art Lebenswelt, die geprägt ist von Arbeit, Würde und Erdverbundenheit. Mit kräftigem, pastosem Farbauftrag und expressiver Formensprache hat Böckstiegel das Antlitz des Alten zu einem nahezu monumentalen Charakterkopf verdichtet. Leuchtendes Rot, erdiges Braun, glühendes Gelb und dunkles Grün überlagern sich in grob modellierten Partien und verleihen dem zerfurchten Antlitz physische Präsenz. - Das Jahr 1922 markiert eine Phase großer Produktivität und innerer Reifung in Böckstiegels Werk. Nach seiner Rückkehr aus Dresden, wo er in engem Austausch mit der expressionistischen Künstlergruppe "Die Brücke" stand, fand er in der bäuerlichen Umgebung und direkter Nachbarschaft seines Geburtsortes neue künstlerische Kraft, jedoch nicht in romantisierender Weise, sondern mit expressiver Wucht und tiefer Empathie. Im Spannungsfeld zwischen Moderne und bäuerlicher Tradition nahm Böckstiegel auch immer wieder religiöse Motive auf, die er mit den Ausdrucksmitteln des Expressionismus in kraftvolle, emotionale Bilder übersetzte. - Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten änderte sich Böckstiegels Lage dramatisch. Seine Werke galten als "entartet" und zahlreiche Gemälde wurden aus öffentlichen Sammlungen entfernt. Die Bombardierung Dresdens im Februar 1945 zerstörte sein Dresdener Atelier und damit viele Werke unwiederbringlich. Zurück in Arrode engagierte Böckstiegel sich führend in der Westfälischen Sezession 1945, um das Kulturleben in der Region wiederzubeleben. 1949 nahm er an der Zweiten Deutschen Kunstausstellung in Dresden teil und erhielt dort ein Ehrenatelier. Zugleich widmete ihm die Gemäldegalerie eine große Retrospektive - eine späte Anerkennung seines künstlerischen Beitrags zur Moderne. - Stellenweise winzige Randretuschen sowie vereinzeltes Craquelé.
