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AUCTION 59: 28 October 2023
12 p.m.
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Los 123 aus unserer Herbstauktion am 28. Oktober 2023

Peter Graf
(Crimmitschau 1937 – lebt in Radebeul)

Über’s malen nach der Arbeit (im Jahr 68). Öl auf Hartfaser. 1968. 104,5 x 75,5 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert.

Provenienz: Sammlung Jetti Graf, Berlin. – Ausgestellt in: Peter Graf. Erste Integration Junger Zeitgenossen. Dresden, Lücke frequentor, 1971; Peter Graf. Retrospektive. Chemnitz, Neue Sächsische Galerie, 2007; Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst. Leipzig, Museum der bildenden Künste, 2019, Abb. S. 149; Drei von Vielen. Potsdam, Cavallerie 26, 2021 sowie abgebildet in: Peter Graf, im Eigenverlag, Schwetzingen 2005, S. 4.

Szenen aus dem eigenen Leben und der direkten Umgebung bilden eine der wichtigsten Inspirationsquellen für die Gemälde von Peter Graf. Gleichzeitig ist “Über’s Malen nach der Arbeit (im Jahr 68)” wohl eines der intimsten Werke des Dresdner Künstlers. Es zeigt diesen in Rückansicht beim nächtlichen Malen im Schein der Deckenlampe, während ihm seine im Sessel dösende Frau Jetti Gesellschaft leistet. Graf, der fast dreißig Jahre in verschiedenen Berufen sein Geld verdiente, kam stets erst nach der Arbeit zum Malen – erst 1985 gibt er seinen “Brotberuf” auf und widmet sich ganz der Kunst.
Neben der für Graf so typischen poetischen Bildsprache äußert sich der Künstler hier, wie in sonst kaum einem anderen Werk, klar politisch. Das Gemälde ist eine Bestandsaufnahme der Existenz Grafs im Jahre 1968. Mit dem über dem Bildgeschehen schwebenden Engel mit tschechischer Fahne – eine eindeutige Anspielung auf den Prager Frühling – signalisiert er die Hoffnung auf politischen Umschwung und Veränderung. Auch das an der Wand lehnende Gemälde kann als ein solcher Fingerzeig gewertet werden. Auf den Kopf gestellt zeigt es den deutschen Lyriker und Liedermacher Wolf Biermann, den Graf 1965 während eines Ostseeurlaubs kennengelernt hatte und mit dem ihn fortan bis zu dessen Ausbürgerung aus der DDR eine enge Freundschaft verband. Die Friedenstaube auf dem Kopf Biermanns nimmt dabei auf den Liedtext “In Prag ist Pariser Kommune” Bezug, der 1968 in der DDR auf Flugblättern als Protest gegen die Okkupation der CSSR durch die Truppen des Warschauer Paktes große Verbreitung fand.

Schätzpreis: 8.000 €

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