Katalog
Alle Werke (300)
227
Paris, Ronald
(Sondershausen 1933 - 2021 Rangsdorf bei Berlin)
Nordbahnhof Berlin. Öl auf Leinwand. 1957. 50,5 x 60 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Verso signiert, datiert u. betitelt.
Ausgestellt in: Ronald Paris. Frühe Malerei und Zeichnung 1954 bis 1961. Frankfurt (Oder), Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst (Packhof), 2023, Ausstellung online. - Stellenweise kleine Retuschen sowie vereinzelte winzige Farbverluste. Verso zwei fachmännisch restaurierte Läsuren.
(Sondershausen 1933 - 2021 Rangsdorf bei Berlin)
Nordbahnhof Berlin. Öl auf Leinwand. 1957. 50,5 x 60 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Verso signiert, datiert u. betitelt.
Ausgestellt in: Ronald Paris. Frühe Malerei und Zeichnung 1954 bis 1961. Frankfurt (Oder), Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst (Packhof), 2023, Ausstellung online. - Stellenweise kleine Retuschen sowie vereinzelte winzige Farbverluste. Verso zwei fachmännisch restaurierte Läsuren.
228
Pap, Gyula
(Orosháza 1899 - 1983 Budapest)
Balkonblick auf den Plattensee (mit Blumen und Figurinen im Vordergrund). Öl auf Leinwand. 1970. 80 x 100 cm. Gerahmt.
Signiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer direkt im Atelier des Künstlers erworben. - Stellenweise minimales Craquelé. Vereinzelte kleine Retuschen.
(Orosháza 1899 - 1983 Budapest)
Balkonblick auf den Plattensee (mit Blumen und Figurinen im Vordergrund). Öl auf Leinwand. 1970. 80 x 100 cm. Gerahmt.
Signiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer direkt im Atelier des Künstlers erworben. - Stellenweise minimales Craquelé. Vereinzelte kleine Retuschen.
230
Pap, Gyula
(Orosháza 1899 - 1983 Budapest)
Stehender weiblicher Akt. Kohle auf chamoisfarbenem Papier. Um 1930. 44,4 x 22,2 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer direkt im Atelier des Künstlers erworben. - Vorliegende Aktdarstellung stammt aus Paps Lehrtätigkeit an Ittens Kunstschule in Berlin zwischen 1927 und 1933. - Lager- und Alterungsspuren.
(Orosháza 1899 - 1983 Budapest)
Stehender weiblicher Akt. Kohle auf chamoisfarbenem Papier. Um 1930. 44,4 x 22,2 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Provenienz: Vom Vorbesitzer direkt im Atelier des Künstlers erworben. - Vorliegende Aktdarstellung stammt aus Paps Lehrtätigkeit an Ittens Kunstschule in Berlin zwischen 1927 und 1933. - Lager- und Alterungsspuren.
231
Pap, Gyula
(Orosháza 1899 - 1983 Budapest)
Fabrikarbeiterin am Webstuhl. Gouache, Pinsel in Tusche, Graphit u. Bleistift auf chamoisfarbenem Bütten. 33 x 24,5 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso auf einem Etikett von fremder Hand in ungarischer Sprache betitelt (Weberin) u. mit weiteren Angaben zum Werk versehen.
Provenienz: Vom Vorbesitzer direkt im Atelier des Künstlers erworben. - Leichte Lager- und Alterungsspuren.
(Orosháza 1899 - 1983 Budapest)
Fabrikarbeiterin am Webstuhl. Gouache, Pinsel in Tusche, Graphit u. Bleistift auf chamoisfarbenem Bütten. 33 x 24,5 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso auf einem Etikett von fremder Hand in ungarischer Sprache betitelt (Weberin) u. mit weiteren Angaben zum Werk versehen.
Provenienz: Vom Vorbesitzer direkt im Atelier des Künstlers erworben. - Leichte Lager- und Alterungsspuren.
232
Pechstein, Max
(Zwickau 1881 - 1955 Berlin)
Seelandschaft mit Schilf. Aquarell u. Pinsel in Tusche auf chamoisfarbenem Vélin. 1924. 45 x 59,8 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Stellenweise kleine Randläsuren. Insgesamt leicht gebräunt.
(Zwickau 1881 - 1955 Berlin)
Seelandschaft mit Schilf. Aquarell u. Pinsel in Tusche auf chamoisfarbenem Vélin. 1924. 45 x 59,8 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert.
Stellenweise kleine Randläsuren. Insgesamt leicht gebräunt.
233
Penck, A.R.
(Dresden 1939 - 2017 Zürich)
o.T. Vier Blatt Pastelle auf Büttenkarton. Jeweils 49 x 64 cm.
Verso jeweils signiert (Ralf Winkler).
Provenienz: Nachlass Klaus Werner, Leipzig. - Die oberen Blattränder jeweils mit Löchlein von Reißzwecken. Minimale Lagerspuren.
(Dresden 1939 - 2017 Zürich)
o.T. Vier Blatt Pastelle auf Büttenkarton. Jeweils 49 x 64 cm.
Verso jeweils signiert (Ralf Winkler).
Provenienz: Nachlass Klaus Werner, Leipzig. - Die oberen Blattränder jeweils mit Löchlein von Reißzwecken. Minimale Lagerspuren.
234
Penck, A.R.
(Dresden 1939 - 2017 Zürich)
o.T. Fünf Blatt Pinselzeichnungen. Schwarze Acrylfarbe auf leichtem Karton. Jeweils 41,8 x 29,6 cm.
Verso jeweils monogrammiert (R).
Provenienz: Nachlass Klaus Werner, Leipzig. - Vereinzelte Knick- und Atelierspuren.
(Dresden 1939 - 2017 Zürich)
o.T. Fünf Blatt Pinselzeichnungen. Schwarze Acrylfarbe auf leichtem Karton. Jeweils 41,8 x 29,6 cm.
Verso jeweils monogrammiert (R).
Provenienz: Nachlass Klaus Werner, Leipzig. - Vereinzelte Knick- und Atelierspuren.
235
Penck, A.R.
(Dresden 1939 - 2017 Zürich)
o.T. (Blaue Formen). Zwei Blatt. Blaue Acrylfarbe auf bräunlichem Papier. 1974. Jeweils 29,5 x 42 cm.
Jeweils signiert (Ralf) u. datiert.
Provenienz: Nachlass Klaus Werner, Leipzig. - Jeweils insgesamt leicht gebräunt. Ein Blatt rechts mit zwei kleinen Einrissen am Rand.
(Dresden 1939 - 2017 Zürich)
o.T. (Blaue Formen). Zwei Blatt. Blaue Acrylfarbe auf bräunlichem Papier. 1974. Jeweils 29,5 x 42 cm.
Jeweils signiert (Ralf) u. datiert.
Provenienz: Nachlass Klaus Werner, Leipzig. - Jeweils insgesamt leicht gebräunt. Ein Blatt rechts mit zwei kleinen Einrissen am Rand.
236
Penck, A.R.
(Dresden 1939 - 2017 Zürich)
o.T. (Textblätter). Drei Blatt. Acryl auf leichtem Karton. Jeweils 29,8 x 42 cm.
Verso jeweils signiert (Ralf Winkler).
Provenienz: Nachlass Klaus Werner, Leipzig. - Vereinzelte leichte Lager- und Atelierspuren.
(Dresden 1939 - 2017 Zürich)
o.T. (Textblätter). Drei Blatt. Acryl auf leichtem Karton. Jeweils 29,8 x 42 cm.
Verso jeweils signiert (Ralf Winkler).
Provenienz: Nachlass Klaus Werner, Leipzig. - Vereinzelte leichte Lager- und Atelierspuren.
237
Penck, A.R.
(Dresden 1939 - 2017 Zürich)
Sternzeichen Krebs (aus der Folge "Tierkreiszeichen"). Farbaquatintaradierung auf Bütten. 1995. 38,8 x 29,5 (65 x 50) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "25/60".
(Dresden 1939 - 2017 Zürich)
Sternzeichen Krebs (aus der Folge "Tierkreiszeichen"). Farbaquatintaradierung auf Bütten. 1995. 38,8 x 29,5 (65 x 50) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "25/60".
238
Picasso, Pablo
(Málaga 1881 - 1973 Mougins)
Trois femmes au réveil. Farblinolschnitt auf chamoisfarbenem Arches Büttenkarton. 1959. 53,3 x 64 (62,2 x 75) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "35/50".
Baer 1248 III Ba - Bloch 926 - Insgesamt leicht gebräunt. Der volle Rand mit vereinzelten winzigen Stockflecken.
(Málaga 1881 - 1973 Mougins)
Trois femmes au réveil. Farblinolschnitt auf chamoisfarbenem Arches Büttenkarton. 1959. 53,3 x 64 (62,2 x 75) cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "35/50".
Baer 1248 III Ba - Bloch 926 - Insgesamt leicht gebräunt. Der volle Rand mit vereinzelten winzigen Stockflecken.
240
Piene, Otto
(Laasphe in Westfalen 1928 - 2014 Berlin)
Hotbed. Öl, Feuer u. Ruß auf Leinwand. 1980. 70 x 50 cm. Gerahmt.
Verso signiert, datiert u. betitelt.
"Hotbed" (auch "Brutstätte") trägt seinen Titel mit programmatischer Wucht. Der Begriff evoziert organisches Wachstum, Hitze, Aufladung - eine Energiequelle, die innerlich gärt, sich formt, vielleicht eruptiv entlädt. Das Zentrum des Bildes wird dominiert von einer tiefschwarzen, fast vulkanisch wirkenden Struktur, die aus der glühend roten Umgebung hervorzubrechen scheint. Die Textur ist körnig, porös, wie von Asche überzogen. Diese Leinwand ist Teil jener Werkgruppe, die unter dem Begriff Feuerbilder oder auch Rauchbilder bekannt wurde - Arbeiten, bei denen Piene kontrolliert Feuer, Rauch, Ruß und Hitze als gestalterische Elemente einsetzte. - Otto Piene, Mitbegründer der Gruppe ZERO (1957), ging es stets darum, die Kunst von der Schwere des expressiven Gestus zu befreien und sie in neue, elementare Bahnen zu lenken. Licht, Luft, Feuer - diese "immateriellen" Medien wurden zu seinen Werkzeugen, um Kunst als offenes System, als Prozess, als Energieform zu denken. In "Hotbed" konkretisiert sich dieses Denken, das fast alchemistisch wirkt: Malerei nicht als Abbild, sondern als Zeugnis von Energie. - Die Leinwand verso vom Künstler verstärkt.
(Laasphe in Westfalen 1928 - 2014 Berlin)
Hotbed. Öl, Feuer u. Ruß auf Leinwand. 1980. 70 x 50 cm. Gerahmt.
Verso signiert, datiert u. betitelt.
"Hotbed" (auch "Brutstätte") trägt seinen Titel mit programmatischer Wucht. Der Begriff evoziert organisches Wachstum, Hitze, Aufladung - eine Energiequelle, die innerlich gärt, sich formt, vielleicht eruptiv entlädt. Das Zentrum des Bildes wird dominiert von einer tiefschwarzen, fast vulkanisch wirkenden Struktur, die aus der glühend roten Umgebung hervorzubrechen scheint. Die Textur ist körnig, porös, wie von Asche überzogen. Diese Leinwand ist Teil jener Werkgruppe, die unter dem Begriff Feuerbilder oder auch Rauchbilder bekannt wurde - Arbeiten, bei denen Piene kontrolliert Feuer, Rauch, Ruß und Hitze als gestalterische Elemente einsetzte. - Otto Piene, Mitbegründer der Gruppe ZERO (1957), ging es stets darum, die Kunst von der Schwere des expressiven Gestus zu befreien und sie in neue, elementare Bahnen zu lenken. Licht, Luft, Feuer - diese "immateriellen" Medien wurden zu seinen Werkzeugen, um Kunst als offenes System, als Prozess, als Energieform zu denken. In "Hotbed" konkretisiert sich dieses Denken, das fast alchemistisch wirkt: Malerei nicht als Abbild, sondern als Zeugnis von Energie. - Die Leinwand verso vom Künstler verstärkt.
241
Poliakoff, Serge
(Moskau 1900 - 1969 Paris)
Composition brune, jaune et mauve. Farbaquatintaradierung auf chamoisfarbenem Rives Büttenkarton. 1961. 45,8 x 61 (56,5 x 74,4) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "14/50".
Poliakoff VIII - Provenienz: Vom Vorbesitzer 2004 in der Galerie Peerlings, Kampen, erworben (Rechnung in Kopie beiliegend). - Farbkräftiger Druck mit minimalen Atelier- und Lagerspuren.
(Moskau 1900 - 1969 Paris)
Composition brune, jaune et mauve. Farbaquatintaradierung auf chamoisfarbenem Rives Büttenkarton. 1961. 45,8 x 61 (56,5 x 74,4) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. nummeriert "14/50".
Poliakoff VIII - Provenienz: Vom Vorbesitzer 2004 in der Galerie Peerlings, Kampen, erworben (Rechnung in Kopie beiliegend). - Farbkräftiger Druck mit minimalen Atelier- und Lagerspuren.
242
Poliakoff, Serge
(Moskau 1900 - 1969 Paris)
Composition verte, bleue et rouge. Farblithographie auf chamoisfarbenem Rives Büttenkarton. 1965. 52 x 68,5 (63,5 x 80,5) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. als "E.d.a." bezeichnet. Mit dem Trockenstempel der Erker-Presse, St. Gallen.
Poliakoff 48 c - Einer von vermutlich drei größeren Probedrucken mit Goldgrund, herausgegeben von der Erker-Presse, St. Gallen. - Der volle Rand unten mit einem Einriss und leichten Knitterspuren. Im früheren Passepartoutausschnitt minimal lichtrandig.
(Moskau 1900 - 1969 Paris)
Composition verte, bleue et rouge. Farblithographie auf chamoisfarbenem Rives Büttenkarton. 1965. 52 x 68,5 (63,5 x 80,5) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. als "E.d.a." bezeichnet. Mit dem Trockenstempel der Erker-Presse, St. Gallen.
Poliakoff 48 c - Einer von vermutlich drei größeren Probedrucken mit Goldgrund, herausgegeben von der Erker-Presse, St. Gallen. - Der volle Rand unten mit einem Einriss und leichten Knitterspuren. Im früheren Passepartoutausschnitt minimal lichtrandig.
243
Polke, Sigmar
(Oels in Schlesien 1941 - 2010 Köln)
S. schmeckt Pfirsich von H. Farbige Granolithographie mit Prägung auf Büttenkarton. 1996. 49 x 65 (59 x 77) cm.
Signiert, datiert u. nummeriert "VII/X".
Becker/von der Osten 121 - Edition für "Capital. Das Wirtschaftsmagazin", Verlag Gruner + Jahr AG, Hamburg, in Zusammenarbeit mit der Edition Schellmann, München.
(Oels in Schlesien 1941 - 2010 Köln)
S. schmeckt Pfirsich von H. Farbige Granolithographie mit Prägung auf Büttenkarton. 1996. 49 x 65 (59 x 77) cm.
Signiert, datiert u. nummeriert "VII/X".
Becker/von der Osten 121 - Edition für "Capital. Das Wirtschaftsmagazin", Verlag Gruner + Jahr AG, Hamburg, in Zusammenarbeit mit der Edition Schellmann, München.
244
Porges, Clara
(Berlin 1879 - 1963 Samedan)
Silsersee. Aquarell über Bleistift auf Papier. 47 x 60 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso auf dem Unterlagekarton von fremder Hand betitelt.
Provenienz: Nachlass der Künstlerin; Privatbesitz bei Bremen. - Clara Porges war eine deutsch-schweizerische Malerin jüdischer Herkunft, deren Werk stark von der Engadiner Landschaft geprägt ist. Ab den 1910er Jahren verbrachte sie regelmäßig Sommermonate in Sils Maria am Silsersee, einem Zentrum der Künstlerkolonien im Oberengadin. Dort fand sie in der alpinen Hochgebirgslandschaft ein zentrales Sujet ihrer Kunst. In Aquarellen und Pastellen hielt sie das Licht, die Weite und Stille der Region fest - nicht topografisch genau, sondern atmosphärisch verdichtet. Ihre Landschaften sind von lyrischer Innerlichkeit und reflektieren eine symbolistisch beeinflusste Naturschau. Der Silsersee wurde für Porges zum Ort kontemplativer Auseinandersetzung mit Natur, Identität und Transzendenz - ein Rückzugsraum in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche. Ihr Werk steht exemplarisch für eine weibliche Moderne, die sich abseits akademischer Kanons entwickelte und heute wiederentdeckt wird. - Fest auf dem Unterlagekarton montiert. Lager- und Alterungsspuren.
(Berlin 1879 - 1963 Samedan)
Silsersee. Aquarell über Bleistift auf Papier. 47 x 60 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso auf dem Unterlagekarton von fremder Hand betitelt.
Provenienz: Nachlass der Künstlerin; Privatbesitz bei Bremen. - Clara Porges war eine deutsch-schweizerische Malerin jüdischer Herkunft, deren Werk stark von der Engadiner Landschaft geprägt ist. Ab den 1910er Jahren verbrachte sie regelmäßig Sommermonate in Sils Maria am Silsersee, einem Zentrum der Künstlerkolonien im Oberengadin. Dort fand sie in der alpinen Hochgebirgslandschaft ein zentrales Sujet ihrer Kunst. In Aquarellen und Pastellen hielt sie das Licht, die Weite und Stille der Region fest - nicht topografisch genau, sondern atmosphärisch verdichtet. Ihre Landschaften sind von lyrischer Innerlichkeit und reflektieren eine symbolistisch beeinflusste Naturschau. Der Silsersee wurde für Porges zum Ort kontemplativer Auseinandersetzung mit Natur, Identität und Transzendenz - ein Rückzugsraum in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche. Ihr Werk steht exemplarisch für eine weibliche Moderne, die sich abseits akademischer Kanons entwickelte und heute wiederentdeckt wird. - Fest auf dem Unterlagekarton montiert. Lager- und Alterungsspuren.
245
Prem, Heimrad
(Roding 1934 - 1978 München)
Der Araber + die Niederbayerin. Acryl auf Karton. 1976. 58,5 x 78,5 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. betitelt.
(Roding 1934 - 1978 München)
Der Araber + die Niederbayerin. Acryl auf Karton. 1976. 58,5 x 78,5 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. betitelt.
246
Quinte, Lothar
(Neisse 1923 - 2000 Wintzenbach)
o.T. (Netzbild, Blau über Blaugrün). Acryl auf Leinwand. 1981. 65 x 90 cm. Gerahmt.
Verso signiert u. datiert.
Nicht bei Reising.
(Neisse 1923 - 2000 Wintzenbach)
o.T. (Netzbild, Blau über Blaugrün). Acryl auf Leinwand. 1981. 65 x 90 cm. Gerahmt.
Verso signiert u. datiert.
Nicht bei Reising.
248
Rauch, Neo
(Leipzig 1960 - lebt in Leipzig)
Wechsel. Lithographie in Dunkelbraun auf Büttenkarton. 2007. 34,7 x 23 (42,8 x 30,2) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert, betitelt u. nummeriert "16/35". Mit dem Trockenstempel des Lithographischen Ateliers Leipzig.
WVZ der Grafikstiftung Neo Rauch, 2022, S. 107.
(Leipzig 1960 - lebt in Leipzig)
Wechsel. Lithographie in Dunkelbraun auf Büttenkarton. 2007. 34,7 x 23 (42,8 x 30,2) cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert, betitelt u. nummeriert "16/35". Mit dem Trockenstempel des Lithographischen Ateliers Leipzig.
WVZ der Grafikstiftung Neo Rauch, 2022, S. 107.
249*
Rohlfs, Christian
(Niendorf 1849 - 1938 Hagen)
Junge Dame (The Flapper). Tempera auf Vélin. Um 1927-29. 70 x 51 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert (unleserlich).
Mit einer Expertise von Prof. Dr. Paul Vogt von der Kulturstiftung Ruhr vom 29. Oktober 1990 (in Kopie beigegeben), dort datiert. - Die Arbeit ist im Christian Rohlfs Archiv des Osthaus-Museums Hagen unter der Nummer "CRA 247/23" registriert (unter dem Titel "Kecke junge Dame"). - Provenienz: Sammlung Dr. Hugo und Margarete Bamberger, Hannover und später New York, von diesen wohl direkt beim Künstler erworben; durch Erbfolge in der Sammlung Lewinson, Brookline, Massachusetts (USA) bis 2022; Privatsammlung Baden-Württemberg. - Flapper, die amerikanischen It-Girls der 1920er Jahre, trugen kurze Röcke, kurze Haare und verbrachten ihre Abende in Jazzclubs, wo sie rauchten und Alkohol tranken. Diese Frauen, die zur damaligen Zeit als aufsässig und keck galten, widersetzten sich im Zuge der beginnenden Emanzipationsbewegung den traditionellen und gesellschaftlichen Konventionen. Als Prototypen eines neuen, selbstbewussten Frauentyps spiegeln sie den Zeitgeist des mondänen und aufregenden Lebens in den Weltmetropolen der Goldenen Zwanzigerjahre wider. Im Kontext von Rohlfs Spätwerk wirkt diese herausragende Arbeit besonders bemerkenswert. Ab 1927 in Ascona ansässig, widmete sich der Maler vornehmlich farbintensiven Blumen- und Landschaftsbildern. Auch wenn Rohlfs in vorliegendem Bild das Motiv des prominenten Frauentypus aufgriff, verzichtete er bewusst darauf, sie in ihrer gewohnten Umgebung oder in einer selbstbewussten Pose darzustellen, sondern blieb seinem einzigartigen und phantastischen Stil der späten Zwanzigerjahre Jahre treu: "Nichts ist deutlich umgrenzt, stets verschwimmt das Motiv in sich und mit dem Umfeld, taucht aus ihm auf und verschmilzt mit ihm in einem atmosphärischen Farbenfluß, der nicht auf den Gegenstand begrenzt ist, sondern sich zu ihm hin entwickelt und an ihm steigert." (Erich Franz, in: Christian Rohlfs. Das Licht in den Dingen. Emden, Kunsthalle u.a., 1999, S. 11) - Stellenweise leichte Randläsuren.
(Niendorf 1849 - 1938 Hagen)
Junge Dame (The Flapper). Tempera auf Vélin. Um 1927-29. 70 x 51 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert (unleserlich).
Mit einer Expertise von Prof. Dr. Paul Vogt von der Kulturstiftung Ruhr vom 29. Oktober 1990 (in Kopie beigegeben), dort datiert. - Die Arbeit ist im Christian Rohlfs Archiv des Osthaus-Museums Hagen unter der Nummer "CRA 247/23" registriert (unter dem Titel "Kecke junge Dame"). - Provenienz: Sammlung Dr. Hugo und Margarete Bamberger, Hannover und später New York, von diesen wohl direkt beim Künstler erworben; durch Erbfolge in der Sammlung Lewinson, Brookline, Massachusetts (USA) bis 2022; Privatsammlung Baden-Württemberg. - Flapper, die amerikanischen It-Girls der 1920er Jahre, trugen kurze Röcke, kurze Haare und verbrachten ihre Abende in Jazzclubs, wo sie rauchten und Alkohol tranken. Diese Frauen, die zur damaligen Zeit als aufsässig und keck galten, widersetzten sich im Zuge der beginnenden Emanzipationsbewegung den traditionellen und gesellschaftlichen Konventionen. Als Prototypen eines neuen, selbstbewussten Frauentyps spiegeln sie den Zeitgeist des mondänen und aufregenden Lebens in den Weltmetropolen der Goldenen Zwanzigerjahre wider. Im Kontext von Rohlfs Spätwerk wirkt diese herausragende Arbeit besonders bemerkenswert. Ab 1927 in Ascona ansässig, widmete sich der Maler vornehmlich farbintensiven Blumen- und Landschaftsbildern. Auch wenn Rohlfs in vorliegendem Bild das Motiv des prominenten Frauentypus aufgriff, verzichtete er bewusst darauf, sie in ihrer gewohnten Umgebung oder in einer selbstbewussten Pose darzustellen, sondern blieb seinem einzigartigen und phantastischen Stil der späten Zwanzigerjahre Jahre treu: "Nichts ist deutlich umgrenzt, stets verschwimmt das Motiv in sich und mit dem Umfeld, taucht aus ihm auf und verschmilzt mit ihm in einem atmosphärischen Farbenfluß, der nicht auf den Gegenstand begrenzt ist, sondern sich zu ihm hin entwickelt und an ihm steigert." (Erich Franz, in: Christian Rohlfs. Das Licht in den Dingen. Emden, Kunsthalle u.a., 1999, S. 11) - Stellenweise leichte Randläsuren.
250
Richter, Gerhard
(Dresden 1932 - lebt in Köln)
Schweizer Alpen (Blatt A2). Siebdruck in Schwarz u. Blaugrau auf Karton. 1969. 69,4 x 69,4 cm (Darstellung u. Blatt). Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso Stempel "Gerhard Richter (1969) / 'Schweizer Alpen' / Motiv A1 A2 B1 B2 B3", das betreffende Motiv mit Bleistift umkreist.
Butin/Gronert 20 - Butin 16 - Herausgegeben von der Griffelkunst-Vereinigung, Hamburg. - Leichte Lagerspuren sowie vereinzelte Stockflecken.
(Dresden 1932 - lebt in Köln)
Schweizer Alpen (Blatt A2). Siebdruck in Schwarz u. Blaugrau auf Karton. 1969. 69,4 x 69,4 cm (Darstellung u. Blatt). Unter Glas gerahmt.
Signiert. Verso Stempel "Gerhard Richter (1969) / 'Schweizer Alpen' / Motiv A1 A2 B1 B2 B3", das betreffende Motiv mit Bleistift umkreist.
Butin/Gronert 20 - Butin 16 - Herausgegeben von der Griffelkunst-Vereinigung, Hamburg. - Leichte Lagerspuren sowie vereinzelte Stockflecken.
252
Sagert, Horst
(Dramburg 1934 - 2014 Berlin)
Elsa im Brautkleid (Kostümentwurf aus "Der Drache"). Gouache, Silberfarbe sowie Feder u. Pinsel in Tusche auf grauem Bütten. 1965. 29 x 15 cm. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert sowie mit handschriftlichem Text versehen.
Abgebildet in: Horst Sagert. Bühnenbilder und Bilder. Berlin, Staatliche Museen, 1979, S. 17. - 1943 schrieb Jewgeni Schwarz das Drama "Der Drache", eine Parabel über das Zusammenspiel von Tyrannei und unterwürfigem Gehorsam. Im Jahr 1965 brachte Benno Besson das Stück in einer legendären Inszenierung am Deutschen Theater in Berlin auf die Bühne. Das Bühnenbild mit seinen fantasievollen Kulissen und zauberhaften Kostümen stammte von Horst Sagert. Die West-Berliner Zeitschrift "Theater heute" kürte die Aufführung zur Inszenierung des Jahres. - Beigegeben: Derselbe. o.T. (Kleidstudie). Gouache und Bleistift auf Karton. 29,8 x 22,8 cm.
(Dramburg 1934 - 2014 Berlin)
Elsa im Brautkleid (Kostümentwurf aus "Der Drache"). Gouache, Silberfarbe sowie Feder u. Pinsel in Tusche auf grauem Bütten. 1965. 29 x 15 cm. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert sowie mit handschriftlichem Text versehen.
Abgebildet in: Horst Sagert. Bühnenbilder und Bilder. Berlin, Staatliche Museen, 1979, S. 17. - 1943 schrieb Jewgeni Schwarz das Drama "Der Drache", eine Parabel über das Zusammenspiel von Tyrannei und unterwürfigem Gehorsam. Im Jahr 1965 brachte Benno Besson das Stück in einer legendären Inszenierung am Deutschen Theater in Berlin auf die Bühne. Das Bühnenbild mit seinen fantasievollen Kulissen und zauberhaften Kostümen stammte von Horst Sagert. Die West-Berliner Zeitschrift "Theater heute" kürte die Aufführung zur Inszenierung des Jahres. - Beigegeben: Derselbe. o.T. (Kleidstudie). Gouache und Bleistift auf Karton. 29,8 x 22,8 cm.
253
Sax, Ursula
(Backnang 1935 - lebt in Berlin)
Die Bewohner einer großen Stadt. Eisen, geschweißt, mit schwarzer Patina. 1959. 32 x 81 x 11,5 cm.
Sax/Baer 106 - Provenienz: Ab 1965 Sammlung Berthold von Bohlen und Halbach; Privatsammlung Berlin.
(Backnang 1935 - lebt in Berlin)
Die Bewohner einer großen Stadt. Eisen, geschweißt, mit schwarzer Patina. 1959. 32 x 81 x 11,5 cm.
Sax/Baer 106 - Provenienz: Ab 1965 Sammlung Berthold von Bohlen und Halbach; Privatsammlung Berlin.
254
Sax, Ursula
(Backnang 1935 - lebt in Berlin)
Der alte König. Bronze mit schwarzbrauner Patina. 1957. 35,5 x 11 x 11 cm.
Auf der Standfläche signiert (gestempelt) sowie handschriftlich datiert, betitelt u. als "Unikat" bezeichnet.
Sax/Baer 83 - Ausgestellt und abgebildet in: Ursula Sax. Skulpturen. Berlin, Schloss Charlottenburg, Große Orangerie, 1989, Katalog-Nr. 18, ohne Seitenangaben.
(Backnang 1935 - lebt in Berlin)
Der alte König. Bronze mit schwarzbrauner Patina. 1957. 35,5 x 11 x 11 cm.
Auf der Standfläche signiert (gestempelt) sowie handschriftlich datiert, betitelt u. als "Unikat" bezeichnet.
Sax/Baer 83 - Ausgestellt und abgebildet in: Ursula Sax. Skulpturen. Berlin, Schloss Charlottenburg, Große Orangerie, 1989, Katalog-Nr. 18, ohne Seitenangaben.
255
Schad, Robert
(Ravensburg 1953 - lebt in Larians bei Besançon)
Siem. Vierkantstahl, geschweißt. 1998. 42,5 x 23 x 16,5 cm.
Auf der Standfläche signiert, datiert u. nummeriert "6/7".
Provenienz: Vom Vorbesitzer 2001 in der Galerie Georg Nothelfer, Berlin, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - "Dem Maß meiner Hand entspricht das Maß des Stahls, mit dem ich im Innenraum arbeite. Mit massivem, industriell vorgefertigtem, also handelsüblichem massivem Solid square steel schaffe ich Linien. Wo sich die Stababschnitte treffen, entsteht der Eindruck von körperlicher Gelenkigkeit und möglicher Bewegungsfähigkeit. Meine Linien sind Chiffren meiner eigenen körperlichen Befindlichkeit. Sie umschreiben Raum, sind Seismogramm linearer Verläufe. Die Stahllinie ist Raumzeichnung und beschreibt einen Weg von hier nach dort. Sie ist damit auch Metapher für Lebenszeit von der Geburt bis zum Tod." (robertschad.eu/de/skulpturen/skulptur-im-innenraum, abgerufen 9.8.25)
(Ravensburg 1953 - lebt in Larians bei Besançon)
Siem. Vierkantstahl, geschweißt. 1998. 42,5 x 23 x 16,5 cm.
Auf der Standfläche signiert, datiert u. nummeriert "6/7".
Provenienz: Vom Vorbesitzer 2001 in der Galerie Georg Nothelfer, Berlin, erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). - "Dem Maß meiner Hand entspricht das Maß des Stahls, mit dem ich im Innenraum arbeite. Mit massivem, industriell vorgefertigtem, also handelsüblichem massivem Solid square steel schaffe ich Linien. Wo sich die Stababschnitte treffen, entsteht der Eindruck von körperlicher Gelenkigkeit und möglicher Bewegungsfähigkeit. Meine Linien sind Chiffren meiner eigenen körperlichen Befindlichkeit. Sie umschreiben Raum, sind Seismogramm linearer Verläufe. Die Stahllinie ist Raumzeichnung und beschreibt einen Weg von hier nach dort. Sie ist damit auch Metapher für Lebenszeit von der Geburt bis zum Tod." (robertschad.eu/de/skulpturen/skulptur-im-innenraum, abgerufen 9.8.25)
256
Scharl, Josef
(München 1896 - 1954 New York)
Schwarzhaariges Mädchen. Öl auf Leinwand. 1928. 82,5 x 62,5 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso auf dem Keilrahmen von fremder Hand betitelt. Mit einem Etikett der Galerie Nierendorf, Berlin.
Lukas 105 - Provenienz: Sammlung Karsch/Nierendorf, Berlin; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. - Ausgestellt in: Josef Scharl 1896-1954. Heidelberg, Kunstverein, 1968; Josef Scharl. 94 Ölbilder. Saarbrücken, Moderne Galerie im Saarland Museum, 1977, Katalog-Nr. 14 sowie ausgestellt und abgebildet in: Josef Scharl. Gedächtnisausstellung. Berlin, Galerie Nierendorf, 1964, Katalog-Nr. 20, S. 16; Aus Sammlungen und Beständen. 304 Werke von 61 Künstlern des zwanzigsten Jahrhunderts. Berlin, Galerie Nierendorf, 1998, Katalog-Nr. 252, S. 58; Josef Scharl. Fünfzig Gemälde zum fünfzigsten Todesjahr. Berlin, Galerie Nierendorf, 2004, Katalog-Nr. 3, S. 3; Josef Scharl. Zum hundertzwanzigsten Geburtstag. Berlin, Galerie Nierendorf, 2016, Katalog-Nr. 1, S. 2; Josef Scharl. Maler und Grafiker des Expressionismus. Holzwickede, Haus Opherdicke, 2017, S. 52 (der Rahmen verso mit Etikett). - Stellenweise Craquelé. Vereinzelte Retuschen.
(München 1896 - 1954 New York)
Schwarzhaariges Mädchen. Öl auf Leinwand. 1928. 82,5 x 62,5 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso auf dem Keilrahmen von fremder Hand betitelt. Mit einem Etikett der Galerie Nierendorf, Berlin.
Lukas 105 - Provenienz: Sammlung Karsch/Nierendorf, Berlin; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. - Ausgestellt in: Josef Scharl 1896-1954. Heidelberg, Kunstverein, 1968; Josef Scharl. 94 Ölbilder. Saarbrücken, Moderne Galerie im Saarland Museum, 1977, Katalog-Nr. 14 sowie ausgestellt und abgebildet in: Josef Scharl. Gedächtnisausstellung. Berlin, Galerie Nierendorf, 1964, Katalog-Nr. 20, S. 16; Aus Sammlungen und Beständen. 304 Werke von 61 Künstlern des zwanzigsten Jahrhunderts. Berlin, Galerie Nierendorf, 1998, Katalog-Nr. 252, S. 58; Josef Scharl. Fünfzig Gemälde zum fünfzigsten Todesjahr. Berlin, Galerie Nierendorf, 2004, Katalog-Nr. 3, S. 3; Josef Scharl. Zum hundertzwanzigsten Geburtstag. Berlin, Galerie Nierendorf, 2016, Katalog-Nr. 1, S. 2; Josef Scharl. Maler und Grafiker des Expressionismus. Holzwickede, Haus Opherdicke, 2017, S. 52 (der Rahmen verso mit Etikett). - Stellenweise Craquelé. Vereinzelte Retuschen.
258
Scheiber, Hugó
(1873 Budapest 1950)
Jazztrio. Gouache u. Pastell auf chamoisfarbenem Karton. 50 x 70 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Leichte Lager- und Alterungsspuren.
(1873 Budapest 1950)
Jazztrio. Gouache u. Pastell auf chamoisfarbenem Karton. 50 x 70 cm. Unter Glas gerahmt.
Signiert.
Leichte Lager- und Alterungsspuren.
259
Schiele, Egon
(Tulln 1890 - 1918 Wien)
Selbstporträt. Bronze mit brauner Patina. 1917/80. 27 x 18 x 23 cm.
Mit Namensplakette des Künstlers sowie datiert (1980) u. nummeriert "29/300" (gestempelt).
Kallir S 4 f - Posthumer Guss von 1980 nach einem Modell von 1917. Gegossen von Venturi Arte, Bologna, im Auftrag des Collectors Club, Wien. Mit dem zugehörigen Echtheitszertifikat.
(Tulln 1890 - 1918 Wien)
Selbstporträt. Bronze mit brauner Patina. 1917/80. 27 x 18 x 23 cm.
Mit Namensplakette des Künstlers sowie datiert (1980) u. nummeriert "29/300" (gestempelt).
Kallir S 4 f - Posthumer Guss von 1980 nach einem Modell von 1917. Gegossen von Venturi Arte, Bologna, im Auftrag des Collectors Club, Wien. Mit dem zugehörigen Echtheitszertifikat.
261*
Schlichter, Rudolf
(Calw 1890 - 1955 München)
Der schwarze Jack. Aquarell u. Bleistift auf leichtem Karton. 1916. 41,2 x 54,4 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. betitelt. Verso betitelt "Wild-West".
Provenienz: Sammlung Wolf Uecker, Hamburg; Privatsammlung Offenbach. - Ausgestellt in: Rudolf Schlichter. Aquarelle, Zeichnungen und Grafiken der 20er Jahre. Hamburg, Galerie Brockstedt, 1978, Katalog-Nr. 11; Rudolf Schlichter 1890-1955. Berlin, Staatliche Kunsthalle, 1984, Katalog-Nr. 35; Envisioning America. Prints, drawings and photographs by George Grosz and his contemporaries. Cambridge, Busch-Reisinger-Museum u.a., 1990, Katalog-Nr. 11; Rudolf Schlichter. Hamburg, Erotic Art Museum, 1995, Katalog-Nr. 1 sowie in: Rudolf Schlichter. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen. Tübingen, Kunsthalle u.a., 1997, Katalog-Nr. 12. - Der dadaistische Impuls, Mythen durch Groteske und Ironie zu entlarven, verbindet sich hier mit Schlichters obsessiver May-Rezeption. Der Künstler war, wie Zeitgenossen berichteten, der geradezu "gründlichste Karl May Forscher seiner Zeit" (Carl Zuckmayer), neben Ernst Bloch und Zuckmayer selbst. Auch wenn diese Einschätzung sicherlich überhöht wirkt, zeigt sie doch den außergewöhnlichen Enthusiasmus, mit dem Schlichter den "Radebeuler Phantasten" rezipierte. Angeblich soll er "den ganzen Karl May fast auswendig" gekannt haben. Von dessen Themen begeistert, lebte Schlichter seine existentialistischen Fantasien vollends aus: "Es gab kein Darüber, sondern nur ein Darinstehen in dem schrecklichen Reigen von Lust und Unlust, Mitleid und Grausamkeit, würgendem Ekel und brennender Wollust, im grausigen Spiel von Zeugung und Vernichtung. Mit wollüstigem Fatalismus klammerte ich mich an die Vorstellung, daß ein unerbittliches Naturgesetz uns beherrsche, wogegen sich sträuben, heller Wahnsinn sei. Die ganze Erde schien mir ein brodelnder Orkus hungriger, macht- und lustgieriger, sich vergewaltigender und vernichtender verdammter Wesen." (Schlichter, Tönerne Füße, Berlin 1933/91, S. 52) - Indem der schwarzhaarige Jack eine mit Schnürschuhen gekleidete Frau auf seinem Pferd entführt, inszenierte Schlichter das klassisch antike Thema des Frauen- oder Brautraubs in vorliegendem Aquarell. Die Nähe zur Dada-Bewegung, der Schlichter in Stuttgart und später in Berlin eng verbunden war, prägt die formale Sprache des Blattes. Mit flüchtigen Konturen, skizzenhaften Gesten und bewusst gesetzten Farbflächen wird das Sujet wie eine Collage aus Versatzstücken populärer Kultur und kruder Gewaltbilder montiert. Gerade im Kontext des Ersten Weltkriegs liest sich "Der schwarze Jack" als satirische Spiegelung der realen Kriegsfurie in Europa. Das Aquarell steht somit an der Schnittstelle von Schlichters Wildwest-Obsession, seiner dadaistischen Gesellschaftskritik und seinem künstlerischen Ringen um die Demontage heroischer Narrative. Selbst als Kriegsgegner wurde Schlichter eingezogen und konnte dem Dienst als Munitionsfahrer nur durch einen quälenden Hungerstreik entfliehen. - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken. Der untere Rand mit leichten Gebrauchs- und Knitterspuren.
(Calw 1890 - 1955 München)
Der schwarze Jack. Aquarell u. Bleistift auf leichtem Karton. 1916. 41,2 x 54,4 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. betitelt. Verso betitelt "Wild-West".
Provenienz: Sammlung Wolf Uecker, Hamburg; Privatsammlung Offenbach. - Ausgestellt in: Rudolf Schlichter. Aquarelle, Zeichnungen und Grafiken der 20er Jahre. Hamburg, Galerie Brockstedt, 1978, Katalog-Nr. 11; Rudolf Schlichter 1890-1955. Berlin, Staatliche Kunsthalle, 1984, Katalog-Nr. 35; Envisioning America. Prints, drawings and photographs by George Grosz and his contemporaries. Cambridge, Busch-Reisinger-Museum u.a., 1990, Katalog-Nr. 11; Rudolf Schlichter. Hamburg, Erotic Art Museum, 1995, Katalog-Nr. 1 sowie in: Rudolf Schlichter. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen. Tübingen, Kunsthalle u.a., 1997, Katalog-Nr. 12. - Der dadaistische Impuls, Mythen durch Groteske und Ironie zu entlarven, verbindet sich hier mit Schlichters obsessiver May-Rezeption. Der Künstler war, wie Zeitgenossen berichteten, der geradezu "gründlichste Karl May Forscher seiner Zeit" (Carl Zuckmayer), neben Ernst Bloch und Zuckmayer selbst. Auch wenn diese Einschätzung sicherlich überhöht wirkt, zeigt sie doch den außergewöhnlichen Enthusiasmus, mit dem Schlichter den "Radebeuler Phantasten" rezipierte. Angeblich soll er "den ganzen Karl May fast auswendig" gekannt haben. Von dessen Themen begeistert, lebte Schlichter seine existentialistischen Fantasien vollends aus: "Es gab kein Darüber, sondern nur ein Darinstehen in dem schrecklichen Reigen von Lust und Unlust, Mitleid und Grausamkeit, würgendem Ekel und brennender Wollust, im grausigen Spiel von Zeugung und Vernichtung. Mit wollüstigem Fatalismus klammerte ich mich an die Vorstellung, daß ein unerbittliches Naturgesetz uns beherrsche, wogegen sich sträuben, heller Wahnsinn sei. Die ganze Erde schien mir ein brodelnder Orkus hungriger, macht- und lustgieriger, sich vergewaltigender und vernichtender verdammter Wesen." (Schlichter, Tönerne Füße, Berlin 1933/91, S. 52) - Indem der schwarzhaarige Jack eine mit Schnürschuhen gekleidete Frau auf seinem Pferd entführt, inszenierte Schlichter das klassisch antike Thema des Frauen- oder Brautraubs in vorliegendem Aquarell. Die Nähe zur Dada-Bewegung, der Schlichter in Stuttgart und später in Berlin eng verbunden war, prägt die formale Sprache des Blattes. Mit flüchtigen Konturen, skizzenhaften Gesten und bewusst gesetzten Farbflächen wird das Sujet wie eine Collage aus Versatzstücken populärer Kultur und kruder Gewaltbilder montiert. Gerade im Kontext des Ersten Weltkriegs liest sich "Der schwarze Jack" als satirische Spiegelung der realen Kriegsfurie in Europa. Das Aquarell steht somit an der Schnittstelle von Schlichters Wildwest-Obsession, seiner dadaistischen Gesellschaftskritik und seinem künstlerischen Ringen um die Demontage heroischer Narrative. Selbst als Kriegsgegner wurde Schlichter eingezogen und konnte dem Dienst als Munitionsfahrer nur durch einen quälenden Hungerstreik entfliehen. - Die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken. Der untere Rand mit leichten Gebrauchs- und Knitterspuren.
262*
Schlichter, Rudolf
(Calw 1890 - 1955 München)
Filmtürken - o.T. (Im Zirkus). Zwei Blatt Lithographien auf Bütten. Um 1919/20. 52,5 x 44 (59,4 x 50,2) bzw. 26,5 x 21,5 (43 x 29,3) cm.
Jeweils signiert. Blatt 1 betitelt.
Blatt 1 abgebildet in: Rudolf Schlichter. 1890-1955. Berlin, Staatliche Kunsthalle u.a., 1984, Katalog-Nr. 417, S. 41. - Blatt 2 steht vermutlich in Zusammenhang mit der Kohlezeichnung "Die Miss Admiral" von 1919. - Vereinzelte Lager- und Alterungsspuren.
(Calw 1890 - 1955 München)
Filmtürken - o.T. (Im Zirkus). Zwei Blatt Lithographien auf Bütten. Um 1919/20. 52,5 x 44 (59,4 x 50,2) bzw. 26,5 x 21,5 (43 x 29,3) cm.
Jeweils signiert. Blatt 1 betitelt.
Blatt 1 abgebildet in: Rudolf Schlichter. 1890-1955. Berlin, Staatliche Kunsthalle u.a., 1984, Katalog-Nr. 417, S. 41. - Blatt 2 steht vermutlich in Zusammenhang mit der Kohlezeichnung "Die Miss Admiral" von 1919. - Vereinzelte Lager- und Alterungsspuren.
