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AUCTION 63: 25 October 2025
12 p.m.
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Los 42 aus unserer Herbstauktion am 25. Oktober 2025

Jules Cavaillès
(Carmaux 1901 – 1977 Épineuil)

Les voiles (Cannes). Öl auf Leinwand. 81 x 65 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso signiert, betitelt u. mit der Ortsangabe “Cannes” versehen.

Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Tjerk Wiegersma und Richard Oudenhuysen unter der Nummer “W-07-037” aufgenommen. – Provenienz: David B. Findlay Galleries, New York (die Rahmenrückwand mit Etikett); 1970 Privatsammlung; seit 2007 Privatsammlung Baden-Württemberg.

Jules Cavaillès’ Ansicht von Cannes entfaltet eine farbintensive, lichtdurchflutete Szenerie, die mehr ist als die bloße Darstellung eines Hafens. Vielmehr ist sie Ausdruck südlicher Lebensfreude und stiller Poesie. Der Blick durch ein geöffnetes Fenster auf das azurblaue Wasser, durchzogen von weißen Segelbooten und gelb leuchtenden Masten, eröffnet dem Betrachter eine mediterrane Welt voll Leichtigkeit. Davor ein Stilleben mit Blumen, fast beiläufig auf dem Fenstersims arrangiert – ein klassisches Motiv, das Cavaillès häufig verwendete, um Innen- und Außenraum miteinander zu verweben.
Cavaillès gehörte den “Peintres de la réalité poétique” an, einer Gruppierung innerhalb der figurativen Malerei Frankreichs, die sich in den 1930er bis 1950er Jahren als Gegenentwurf zu den aufkommenden abstrakten Tendenzen positionierte. Die Maler der “Réalité poétique” suchten das Schöne im Alltäglichen, das Lichtvolle in der Form und verbanden eine sensible Farbigkeit mit klarer, gegenständlicher Struktur.
Neben Cavaillès zählten auch Roger Limouse, Maurice Brianchon und Christian Caillard zur Gruppe – Künstler, die sich in der Tradition von Pierre Bonnard oder Édouard Vuillard bewegten, jedoch den lyrischen Realismus der Zwischenkriegszeit in ein sonnendurchtränktes, oft südfranzösisches Kolorit überführten.
In Cavaillès’ Hafenansicht ist nichts laut, nichts aufdringlich – die Welt erscheint verlangsamt, durch einen Schleier aus Farbe gefiltert. Das Meer ist nicht tosend, sondern wie eine gemalte Erinnerung an einen warmen Sommertag. Seine Kunst ist zutiefst menschlich, zugewandt und klar: eine Poesie des Sichtbaren.

Schätzpreis: 8.000 €

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