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Ursula

(Mittenwald 1921 - 1999 Köln)

Ursula
(Mittenwald 1921 - 1999 Köln)
d.i. Ursula Schultze-Bluhm
Three Heads in the Network. Öl auf Leinwand. 1996. 50 x 60 cm. Gerahmt.
Signiert u. datiert. Verso auf dem Keilrahmen signiert, datiert u. betitelt.

Weiss 96/013 - Ausgestellt in: Ursula. Werke aus den Jahren 1970 bis 1996. Frankfurt am Main, Galerie Timm Gierig, 1996, Katalog-Nr. 25; Ursula - Gemälde, Objekte, Zeichnungen (1954-1997). Galerie der Stadt Kornwestheim, 1997 sowie ausgestellt und abgebildet in: Ursula. Das bin ich. Na und? Köln, Museum Ludwig, 2023, S. 309. - Mein 'Kopf', mein eigenes Ich ist bevölkert mit Kreaturen aus hiesigen und vergangenen Welten [.], doch unterschwellig hausen die Tempelwächter und Monstren lautlos zwischen Kopf- und Realitätswelt." (Ursula, zitiert nach: Stefan Diedrich und Helena Kuhlmann, in: Ursula. Das bin ich. Na und? Köln, Museum Ludwig, 2023, S. 113) In ihren Gemälden und Zeichnungen eröffnet die Künstlerin Ursula neue Welten, bevölkert von Mischwesen aus Menschen, Tieren und Pflanzen, aber auch Dämonen und Monstern, die der Verbildlichung der Natur in all ihren Formen dienen. Immer wiederkehrendes Motiv ist dabei die Metamorphose: Ursula thematisiert den fluiden Übergang zwischen "Menschlichem" und "Nicht-Menschlichem", belebter und unbelebter Materie. Durch die kleinteilige, ornamentale Durchgestaltung ihrer Bildwelten entsteht dabei "eine Belebtheit der Oberfläche, die kein Zentrum kennt und kaum im Ganzen fassbar ist, sondern sich zu bewegen und permanent zu wandeln scheint." (Ebd., S. 135) So gelingt es ihr seelische Vorgänge, Verbindungen und Vernetzungen bildlich fassbar zu machen.
Hammer: 3.800 €