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Azuma, Kenjiro
(Yamagata 1926 - 2016 Mailand)
Azuma, Kenjiro
(Yamagata 1926 - 2016 Mailand)
MU (Nichts). Öl u. Sand auf zwei festen Kartons, auf Holz montiert. 1962. 29,5 x 99,5 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Verso signiert, datiert, betitelt u. mit dem Stempel der Galerie Senatore, Stuttgart, versehen.
Provenienz: Sammlung Springhornhof, Neuenkirchen. - Dieses frühe Werk des japanischen Künstlers entstand kurz nach seiner Übersiedlung nach Mailand, wo er an der Accademia di Belle Arti di Brera bei Marino Marini studierte. Bereits hier zeigt sich die enge Verbindung von Strenge und Materialität, die Azumas künstlerischen Stil prägen sollte. Die vertikal gesetzten, wie eingeschrieben wirkenden Zeichen rhythmisieren die gesamte Bildfläche und lassen eine Balance zwischen Geste, Struktur und meditativer Wiederholung entstehen. Azuma, der 1961 mit einer Einzelausstellung in Mailand debütierte und im selben Jahr im Palazzo Grassi in Venedig gewürdigt wurde, positionierte sich früh im internationalen Kunstgeschehen. 1964 wurde er zur documenta III nach Kassel eingeladen und arbeitete eng mit Künstlern wie Alberto Burri und Antoni Tàpies zusammen. In dieser Nähe zur europäischen Nachkriegsavantgarde entwickelte er eine eigenständige Bildsprache, die Elemente östlicher Kalligrafie und westlicher Informel-Ästhetik miteinander verknüpft und zugleich auf die späteren skulpturalen Verdichtungen in Azumas Oeuvre vorausweist. - Der Rahmen links mit einer Läsur.
(Yamagata 1926 - 2016 Mailand)
MU (Nichts). Öl u. Sand auf zwei festen Kartons, auf Holz montiert. 1962. 29,5 x 99,5 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Verso signiert, datiert, betitelt u. mit dem Stempel der Galerie Senatore, Stuttgart, versehen.
Provenienz: Sammlung Springhornhof, Neuenkirchen. - Dieses frühe Werk des japanischen Künstlers entstand kurz nach seiner Übersiedlung nach Mailand, wo er an der Accademia di Belle Arti di Brera bei Marino Marini studierte. Bereits hier zeigt sich die enge Verbindung von Strenge und Materialität, die Azumas künstlerischen Stil prägen sollte. Die vertikal gesetzten, wie eingeschrieben wirkenden Zeichen rhythmisieren die gesamte Bildfläche und lassen eine Balance zwischen Geste, Struktur und meditativer Wiederholung entstehen. Azuma, der 1961 mit einer Einzelausstellung in Mailand debütierte und im selben Jahr im Palazzo Grassi in Venedig gewürdigt wurde, positionierte sich früh im internationalen Kunstgeschehen. 1964 wurde er zur documenta III nach Kassel eingeladen und arbeitete eng mit Künstlern wie Alberto Burri und Antoni Tàpies zusammen. In dieser Nähe zur europäischen Nachkriegsavantgarde entwickelte er eine eigenständige Bildsprache, die Elemente östlicher Kalligrafie und westlicher Informel-Ästhetik miteinander verknüpft und zugleich auf die späteren skulpturalen Verdichtungen in Azumas Oeuvre vorausweist. - Der Rahmen links mit einer Läsur.
Hammer: 1.400 €
