Katalog
Werke (12)
13*
Antes, Horst
(Heppenheim 1936 - lebt in Karlsruhe)
Figur mit Landschaft. Tempera u. Mischtechnik auf chamoisfarbenem Karton auf grober Leinwand. 1961/64. 78 x 107 cm. Gerahmt.
Signiert (schwer lesbar) u. datiert.
Der Keilrahmen verso mit Etiketten der Galleria del Cavallino, Venedig und des Musée Rath, Genf. - Ausgestellt in: Art du XXe siècle. Collections genevoises. Genf, Musée Rath, Cabinet des Estampes, 1973, Katalog-Nr. 128. - Leichte Atelierspuren sowie vereinzelte kleine Randläsuren.
(Heppenheim 1936 - lebt in Karlsruhe)
Figur mit Landschaft. Tempera u. Mischtechnik auf chamoisfarbenem Karton auf grober Leinwand. 1961/64. 78 x 107 cm. Gerahmt.
Signiert (schwer lesbar) u. datiert.
Der Keilrahmen verso mit Etiketten der Galleria del Cavallino, Venedig und des Musée Rath, Genf. - Ausgestellt in: Art du XXe siècle. Collections genevoises. Genf, Musée Rath, Cabinet des Estampes, 1973, Katalog-Nr. 128. - Leichte Atelierspuren sowie vereinzelte kleine Randläsuren.
46
Claus, Carlfriedrich
(Annaberg 1930 - 1998 Chemnitz)
Glasgliedernde Leere, in der Sprache agiert. Komplex-Objekt. Siebdruck auf 11 Plexiglasplatten, zusammen auf Plexiglassockel verschraubt. 1962/90. 47,2 x 45 x 20,2 cm.
Signiert u. nummeriert "7/10" (links unten, schwer lesbar).
Vgl. Werner Z 297 - Entstanden um 1990 nach dem gleichnamigen Glasobjekt von 1962. - Provenienz: Nachlass Klaus Werner, Leipzig; Privatsammlung Berlin (seit 2007). - Ausgestellt in: Carlfriedrich Claus. 1930-1998. Denklandschaften. Berlin, Kupferstichkabinett in der Neuen Nationalgalerie, 2014. - Die Möglichkeit der Durchdringung von Schrift und Raum ist ein zentrales Anliegen in der Kunst von Carlfriedrich Claus. Dazu hielt er 1962 in einem Brief fest: "...Glasplatten, denk-beschriftet, Raumbildung aus Schrift. Und auch 'Gedanken-Vegetation in wiederholter Spiegelung', bestehend aus 8 Spiegeln und einigen Glasplatten; imaginärer Raum: mehrfache Spiegelung stellt ihn her. Aber hindurch (durch diese quasi Kristall-Entstehung, Reflex-Geometrie) zweigt, ästelt, wuchert schwarze und rote Denk-Schrift, die mögliche lebendige Fülle in durchsichtig gemachtem Stein be-inhaltend. Selbst mehrfach sich spiegelnd, überlagernd, in Pyramiden, Hohlräumen, imaginärer Erstreckung. Mit Übergängen von Lesbarem in verflochtene Gehänge zum wieder Lesbarem usw." (zitiert nach Werner, WVZ, 1990, S. 194) - Vereinzelt minimale Kratzspuren.
(Annaberg 1930 - 1998 Chemnitz)
Glasgliedernde Leere, in der Sprache agiert. Komplex-Objekt. Siebdruck auf 11 Plexiglasplatten, zusammen auf Plexiglassockel verschraubt. 1962/90. 47,2 x 45 x 20,2 cm.
Signiert u. nummeriert "7/10" (links unten, schwer lesbar).
Vgl. Werner Z 297 - Entstanden um 1990 nach dem gleichnamigen Glasobjekt von 1962. - Provenienz: Nachlass Klaus Werner, Leipzig; Privatsammlung Berlin (seit 2007). - Ausgestellt in: Carlfriedrich Claus. 1930-1998. Denklandschaften. Berlin, Kupferstichkabinett in der Neuen Nationalgalerie, 2014. - Die Möglichkeit der Durchdringung von Schrift und Raum ist ein zentrales Anliegen in der Kunst von Carlfriedrich Claus. Dazu hielt er 1962 in einem Brief fest: "...Glasplatten, denk-beschriftet, Raumbildung aus Schrift. Und auch 'Gedanken-Vegetation in wiederholter Spiegelung', bestehend aus 8 Spiegeln und einigen Glasplatten; imaginärer Raum: mehrfache Spiegelung stellt ihn her. Aber hindurch (durch diese quasi Kristall-Entstehung, Reflex-Geometrie) zweigt, ästelt, wuchert schwarze und rote Denk-Schrift, die mögliche lebendige Fülle in durchsichtig gemachtem Stein be-inhaltend. Selbst mehrfach sich spiegelnd, überlagernd, in Pyramiden, Hohlräumen, imaginärer Erstreckung. Mit Übergängen von Lesbarem in verflochtene Gehänge zum wieder Lesbarem usw." (zitiert nach Werner, WVZ, 1990, S. 194) - Vereinzelt minimale Kratzspuren.
87
Fuhr, Franz Xaver
(Mannheim 1898 - 1973 Regensburg)
Selbstbildnis. Öl auf Leinwand. Um 1922. 50 x 40,7 cm. Gerahmt.
Signiert.
Zienicke 4 - Provenienz: Privatsammlung Neuß; Privatsammlung Baden-Baden. - Verso mit einem Ausstellungsetikett der Galerie von Abercron, Köln/München, versehen. - Die Leinwand doubliert. Minimale Lagerspuren.
(Mannheim 1898 - 1973 Regensburg)
Selbstbildnis. Öl auf Leinwand. Um 1922. 50 x 40,7 cm. Gerahmt.
Signiert.
Zienicke 4 - Provenienz: Privatsammlung Neuß; Privatsammlung Baden-Baden. - Verso mit einem Ausstellungsetikett der Galerie von Abercron, Köln/München, versehen. - Die Leinwand doubliert. Minimale Lagerspuren.
109
Grützke, Johannes
(1937 Berlin 2017)
Fast noch schlafend. Pastell auf blaugrünem Bütten. 1976. 48,4 x 63,2 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso signiert u. datiert (22.2.1976).
Minimale Lagerspuren sowie die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken.
(1937 Berlin 2017)
Fast noch schlafend. Pastell auf blaugrünem Bütten. 1976. 48,4 x 63,2 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Monogrammiert u. datiert. Verso signiert u. datiert (22.2.1976).
Minimale Lagerspuren sowie die Ecken mit Löchlein von Reißzwecken.
145
Kesting, Edmund
(Dresden 1892 - 1970 Birkenwerder)
Windmühle. Linolschnitt auf Pergamin. 1922. 26,2 x 38,1 (30,3 x 41) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. als "Linoschnitt Handdruck" bezeichnet.
Lehmann 65 - Leicht unregelmäßig gebräunt. Die obere Blattkante mit einem kleinen Einriss sowie die linke untere Ecke minimal knitterspurig.
(Dresden 1892 - 1970 Birkenwerder)
Windmühle. Linolschnitt auf Pergamin. 1922. 26,2 x 38,1 (30,3 x 41) cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. als "Linoschnitt Handdruck" bezeichnet.
Lehmann 65 - Leicht unregelmäßig gebräunt. Die obere Blattkante mit einem kleinen Einriss sowie die linke untere Ecke minimal knitterspurig.
182
Liebermann, Max
(1847 Berlin 1935)
Kinderspielplatz im Tiergarten. Öl auf Holz. 1925-27. 39,7 x 49,8 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso Stempel "Dr. Fr. Schoenfeld & Co., Düsseldorf / Malfarben u. Maltuchfabrik".
Eberle 1925/27 - Provenienz: Vom Vorbesitzer in der Galerie Paffrath, Düsseldorf, erworben. - Mit charakteristischer Leichtigkeit und malerischer Virtuosität widmet sich Max Liebermann in unserem Gemälde einem alltäglichen, gleichwohl symbolträchtigen Motiv: dem Spiel von Kindern im öffentlichen Raum. Schauplatz ist der Berliner Tiergarten, der als grüne Lunge der Großstadt und bürgerlicher Erholungsraum im frühen 20. Jahrhundert eine besondere gesellschaftliche Bedeutung hatte. - Die Komposition entfaltet sich in der Vertikale der hoch aufragenden Baumstämme, die den Bildraum rhythmisieren und eine fast szenische Tiefe erzeugen. Zwischen den schlanken Stämmen breitet sich auf hellem, sonnendurchflutetem Boden das eigentliche Geschehen aus: Kinder in Gruppen, spielend, rennend, sitzend - teils von Erwachsenen begleitet. Die Figuren erscheinen skizzenhaft, flüchtig erfasst und vermitteln so eine lebendige Momentaufnahme, getragen von Bewegung, Licht und sommerlicher Atmosphäre. Der Einfluss des Impressionismus lässt sich hier deutlich erkennen, doch geht Liebermanns Stil darüber hinaus: Es ist die gelassene Freiheit eines Künstlers, der mit reduzierter Formensprache und sicherem Blick das Wesentliche einfängt. - Unser "Kinderspielplatz im Tiergarten" gehört zu einer Reihe von Gemälden und Ölskizzen, in denen Liebermann Berliner Parkanlagen - vor allem den Tiergarten und seinen eigenen Garten am Wannsee - in immer neuen Lichtstimmungen festhielt. Diese Werke stehen exemplarisch für die Spätphase seines Schaffens, in der die Natur nicht mehr heroisch oder romantisch überhöht wird, sondern als Ort des alltäglichen Lebens, der Entspannung und der sozialen Begegnung erscheint. - Gleichzeitig reflektiert das Bild ein Ideal bürgerlicher Gesellschaft in der Weimarer Republik - offen, friedlich, gebildet und von liberalem Geist geprägt. Liebermanns Darstellung ist keine Idylle im engeren Sinne, sondern Ausdruck eines humanistischen Weltbildes, das dem Menschen in seiner Umgebung mit Würde und Wärme begegnet. - Die linke obere Ecke mit minimaler Läsur.
(1847 Berlin 1935)
Kinderspielplatz im Tiergarten. Öl auf Holz. 1925-27. 39,7 x 49,8 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso Stempel "Dr. Fr. Schoenfeld & Co., Düsseldorf / Malfarben u. Maltuchfabrik".
Eberle 1925/27 - Provenienz: Vom Vorbesitzer in der Galerie Paffrath, Düsseldorf, erworben. - Mit charakteristischer Leichtigkeit und malerischer Virtuosität widmet sich Max Liebermann in unserem Gemälde einem alltäglichen, gleichwohl symbolträchtigen Motiv: dem Spiel von Kindern im öffentlichen Raum. Schauplatz ist der Berliner Tiergarten, der als grüne Lunge der Großstadt und bürgerlicher Erholungsraum im frühen 20. Jahrhundert eine besondere gesellschaftliche Bedeutung hatte. - Die Komposition entfaltet sich in der Vertikale der hoch aufragenden Baumstämme, die den Bildraum rhythmisieren und eine fast szenische Tiefe erzeugen. Zwischen den schlanken Stämmen breitet sich auf hellem, sonnendurchflutetem Boden das eigentliche Geschehen aus: Kinder in Gruppen, spielend, rennend, sitzend - teils von Erwachsenen begleitet. Die Figuren erscheinen skizzenhaft, flüchtig erfasst und vermitteln so eine lebendige Momentaufnahme, getragen von Bewegung, Licht und sommerlicher Atmosphäre. Der Einfluss des Impressionismus lässt sich hier deutlich erkennen, doch geht Liebermanns Stil darüber hinaus: Es ist die gelassene Freiheit eines Künstlers, der mit reduzierter Formensprache und sicherem Blick das Wesentliche einfängt. - Unser "Kinderspielplatz im Tiergarten" gehört zu einer Reihe von Gemälden und Ölskizzen, in denen Liebermann Berliner Parkanlagen - vor allem den Tiergarten und seinen eigenen Garten am Wannsee - in immer neuen Lichtstimmungen festhielt. Diese Werke stehen exemplarisch für die Spätphase seines Schaffens, in der die Natur nicht mehr heroisch oder romantisch überhöht wird, sondern als Ort des alltäglichen Lebens, der Entspannung und der sozialen Begegnung erscheint. - Gleichzeitig reflektiert das Bild ein Ideal bürgerlicher Gesellschaft in der Weimarer Republik - offen, friedlich, gebildet und von liberalem Geist geprägt. Liebermanns Darstellung ist keine Idylle im engeren Sinne, sondern Ausdruck eines humanistischen Weltbildes, das dem Menschen in seiner Umgebung mit Würde und Wärme begegnet. - Die linke obere Ecke mit minimaler Läsur.
229
Pap, Gyula
(Orosháza 1899 - 1983 Budapest)
Stillende Mutter. Öl auf Hartfaser. 1950. 103,2 x 72,3 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso auf einem Etikett von fremder Hand in ungarischer Sprache betitelt sowie mit weiteren Angaben zum Werk versehen.
Provenienz: Vom Vorbesitzer direkt im Atelier des Künstlers erworben. - Vereinzelte winzige Farbverluste. Stellenweise kleine Retuschen.
(Orosháza 1899 - 1983 Budapest)
Stillende Mutter. Öl auf Hartfaser. 1950. 103,2 x 72,3 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso auf einem Etikett von fremder Hand in ungarischer Sprache betitelt sowie mit weiteren Angaben zum Werk versehen.
Provenienz: Vom Vorbesitzer direkt im Atelier des Künstlers erworben. - Vereinzelte winzige Farbverluste. Stellenweise kleine Retuschen.
247
Radziwill, Franz
(Strohausen 1895 - 1983 Wilhelmshaven)
Stilleben mit Schlangengurke. Öl auf Holz. 1930. 14,5 x 56 cm. Im Original-Künstlerrahmen.
Signiert.
Schulze 334 - Radziwill-Liste 4, Nr. 128 - Ausgestellt in: Franz Radziwill zum 70. Geburtstag. Hamburg, Galerie Brockstedt, 1965, Katalog-Nr. 7 sowie in: Franz Radziwill. Magie der Stille. Varel-Dangast, Franz Radziwill Haus, 2021. - Einzigartig im gesamten Oeuvre Radziwills ist nicht nur das drastische Querformat, sondern auch die das Gemälde umlaufende Akkolade. Diese Art des Rahmenaufbaus wurde von Radziwills Künstlerkollegen Karl Schmidt-Rottluff angeregt. Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Presler für die freundlichen Hinweise. - Stellenweise winzige Farbverluste sowie vereinzeltes minimales Craquelé. Kleine Retuschen.
(Strohausen 1895 - 1983 Wilhelmshaven)
Stilleben mit Schlangengurke. Öl auf Holz. 1930. 14,5 x 56 cm. Im Original-Künstlerrahmen.
Signiert.
Schulze 334 - Radziwill-Liste 4, Nr. 128 - Ausgestellt in: Franz Radziwill zum 70. Geburtstag. Hamburg, Galerie Brockstedt, 1965, Katalog-Nr. 7 sowie in: Franz Radziwill. Magie der Stille. Varel-Dangast, Franz Radziwill Haus, 2021. - Einzigartig im gesamten Oeuvre Radziwills ist nicht nur das drastische Querformat, sondern auch die das Gemälde umlaufende Akkolade. Diese Art des Rahmenaufbaus wurde von Radziwills Künstlerkollegen Karl Schmidt-Rottluff angeregt. Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Presler für die freundlichen Hinweise. - Stellenweise winzige Farbverluste sowie vereinzeltes minimales Craquelé. Kleine Retuschen.
260*
Schlichter, Rudolf
(Calw 1890 - 1955 München)
Gespräch (Italien). Aquarell u. Bleistift auf Papier. 1927. 48 x 32,5 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. betitelt. Verso Nachlaßstempel, dort handschriftlich nummeriert "G 23".
Provenienz: Privatsammlung Offenbach. - Ausgestellt und abgebildet in: Rudolf Schlichter. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen. Tübingen, Kunsthalle u.a., 1997, Katalog-Nr. 86. - Die linke untere Ecke sowie der rechte Rand minimal knitterspurig. Insgesamt leicht gebräunt.
(Calw 1890 - 1955 München)
Gespräch (Italien). Aquarell u. Bleistift auf Papier. 1927. 48 x 32,5 cm, unter Passepartout. Unter Glas gerahmt.
Signiert, datiert u. betitelt. Verso Nachlaßstempel, dort handschriftlich nummeriert "G 23".
Provenienz: Privatsammlung Offenbach. - Ausgestellt und abgebildet in: Rudolf Schlichter. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen. Tübingen, Kunsthalle u.a., 1997, Katalog-Nr. 86. - Die linke untere Ecke sowie der rechte Rand minimal knitterspurig. Insgesamt leicht gebräunt.
280
Steiner, Mike
(Allenstein 1941 - 2012 Berlin)
o.T. Öl u. Siebdruck, beidseitig, auf Leinwand. 1975. 112,5 x 154 cm.
Verso signiert (zweifach) u. datiert.
Steiner war Teil der Fluxus- und Performancebewegung. Er experimentierte mit verschiedenen Techniken und Stilen und arbeitete häufig medienübergreifend. 1999 würdigte der Hamburger Bahnhof Steiner in einer Einzelausstellung. - Zwei kleine Läsuren.
(Allenstein 1941 - 2012 Berlin)
o.T. Öl u. Siebdruck, beidseitig, auf Leinwand. 1975. 112,5 x 154 cm.
Verso signiert (zweifach) u. datiert.
Steiner war Teil der Fluxus- und Performancebewegung. Er experimentierte mit verschiedenen Techniken und Stilen und arbeitete häufig medienübergreifend. 1999 würdigte der Hamburger Bahnhof Steiner in einer Einzelausstellung. - Zwei kleine Läsuren.
297
Uecker, Günther
(Wendorf 1930 - 2025 Düsseldorf)
Friedensgebote I-IX. Düsseldorf, Geuer & Geuer Art, 2016. Neun Blatt, davon zwei Blatt Prägedrucke, fünf Blatt mit Präge- u. Siebdruck, ein Sanddruck sowie ein Siebdruck, jeweils auf handgeschöpftem Büttenkarton. 71 x 53,5 cm.
Jeweils signiert, datiert (014 bzw. 015), nummeriert "28/100" u. mit dem Trockenstempel der Verleger Geuer & Geuer Art, Düsseldorf, versehen. Jeweils einheitlich unter UV-Glas gerahmt.
Bereits 2005 thematisierte Uecker in einer Installation seiner Ausstellung im Berliner Martin-Gropius-Bau die Gemeinsamkeiten der drei abrahamitischen Weltreligionen, indem er deren Wurzeln bildlich darstellte. Auch die Blätter der Serie "Friedensgebote" (2014-15) greifen dieses Motiv erneut auf, indem sie "die gemeinsame, religiöse Herkunft betonen, die auf Abraham, den Stammesvater der Israeliten, zurückzuführen ist. So sehen sich Juden, Christen und Moslems gemeinschaftlich in der Nachkommenschaft Abrahams und schreiben ihm eine zentrale Bedeutung in ihren jeweiligen Schriften zu." Die Texte offenbaren Parallelen, die Uecker in seinen Friedensgeboten künstlerisch hervorhebt und in seiner unverwechselbaren Bildsprache weiterentwickelt. (Vgl. geuer-geuer-art.de/products/gunther-uecker-friedensgebote, abgerufen 26.8.25)
(Wendorf 1930 - 2025 Düsseldorf)
Friedensgebote I-IX. Düsseldorf, Geuer & Geuer Art, 2016. Neun Blatt, davon zwei Blatt Prägedrucke, fünf Blatt mit Präge- u. Siebdruck, ein Sanddruck sowie ein Siebdruck, jeweils auf handgeschöpftem Büttenkarton. 71 x 53,5 cm.
Jeweils signiert, datiert (014 bzw. 015), nummeriert "28/100" u. mit dem Trockenstempel der Verleger Geuer & Geuer Art, Düsseldorf, versehen. Jeweils einheitlich unter UV-Glas gerahmt.
Bereits 2005 thematisierte Uecker in einer Installation seiner Ausstellung im Berliner Martin-Gropius-Bau die Gemeinsamkeiten der drei abrahamitischen Weltreligionen, indem er deren Wurzeln bildlich darstellte. Auch die Blätter der Serie "Friedensgebote" (2014-15) greifen dieses Motiv erneut auf, indem sie "die gemeinsame, religiöse Herkunft betonen, die auf Abraham, den Stammesvater der Israeliten, zurückzuführen ist. So sehen sich Juden, Christen und Moslems gemeinschaftlich in der Nachkommenschaft Abrahams und schreiben ihm eine zentrale Bedeutung in ihren jeweiligen Schriften zu." Die Texte offenbaren Parallelen, die Uecker in seinen Friedensgeboten künstlerisch hervorhebt und in seiner unverwechselbaren Bildsprache weiterentwickelt. (Vgl. geuer-geuer-art.de/products/gunther-uecker-friedensgebote, abgerufen 26.8.25)
326
Zimmer, Hans Peter
(Berlin 1936 - 1992 Soltau)
Kain erschlägt Abel. Öl auf Leinwand. 1987. 130,5 x 100,5 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Monogrammiert, datiert (1.4.87) u. betitelt. Verso signiert, datiert u. betitelt.
Abgebildet in: Heimrad Prem. Bilder und Plastiken. Herning, Kunstmuseum, 1989, S. 111. - In unserem Gemälde greift Zimmer ein zentrales Motiv biblischer Gewalt auf und übersetzt es in eine eruptiv-expressive Bildsprache. Mit überzeichneten Körpern, schreienden Fratzen und einer grellen, kontrastreichen Farbpalette evoziert das Werk ein archaisches Drama von Schuld, Wut und existenzieller Verlorenheit. Als Mitbegründer der Gruppe SPUR, die in den 1960er Jahren aus dem Umfeld der Situationistischen Internationale hervorging, war Zimmer stets auf der Suche nach einem radikal subjektiven Ausdruck jenseits einer institutionalisierten Bildsprache.
(Berlin 1936 - 1992 Soltau)
Kain erschlägt Abel. Öl auf Leinwand. 1987. 130,5 x 100,5 cm. In Künstlerleiste gerahmt.
Monogrammiert, datiert (1.4.87) u. betitelt. Verso signiert, datiert u. betitelt.
Abgebildet in: Heimrad Prem. Bilder und Plastiken. Herning, Kunstmuseum, 1989, S. 111. - In unserem Gemälde greift Zimmer ein zentrales Motiv biblischer Gewalt auf und übersetzt es in eine eruptiv-expressive Bildsprache. Mit überzeichneten Körpern, schreienden Fratzen und einer grellen, kontrastreichen Farbpalette evoziert das Werk ein archaisches Drama von Schuld, Wut und existenzieller Verlorenheit. Als Mitbegründer der Gruppe SPUR, die in den 1960er Jahren aus dem Umfeld der Situationistischen Internationale hervorging, war Zimmer stets auf der Suche nach einem radikal subjektiven Ausdruck jenseits einer institutionalisierten Bildsprache.
