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Auktion 63: 25. Oktober 2025
ab 12 Uhr
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Los 142 aus unserer Herbstauktion am 25. Oktober 2025

Alexander Kanoldt
(Karlsruhe 1881 – 1939 Berlin)

Stilleben mit Agave und Krug (Stilleben VII 1926). Öl auf Leinwand. 1926. 90,8 x 71 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso auf dem alten Keilrahmen signiert, datiert u. betitelt.

Koch 26.9 – Provenienz: Sammlung Alexander Peltzer; Nachkommen Alexander Peltzer, Kopenhagen; Galerie Gunzenhauser, München; Scheringa Museum voor Realisme, Spanbroek, Holland; Kunstsammlung Schweiz; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. – Ausgestellt in: 51. Ausstellung der Berliner Secession, Berlin 1926, Katalog-Nr. 79. – Abgebildet in: Katalog der Galerie Gunzenhauser 1983/84, S. 99; Weltkunst 54, 1984, S. 14; Kristina Heide, Form und Ikonographie des Stillebens in der Malerei der Neuen Sachlichkeit, Weimar 1998, S. 115, Abb. 317; Kunstpreis-Jahrbuch 58, Bd.1, 2003, S. 239; Emila Ansenk u.a., Schilders van een andere werkelijkheid: in de collectie van het Scheringa Museum voor Realisme. Zwolle 2006, S. 63; Elke Fegert, Alexander Kanoldt und das Stilleben der Neuen Sachlichkeit, Hamburg 2008, S. 361 f., Abb. 76; Belia van der Giessen, Niewe Realisme, Scheringa Museum, Zwolle 2010, S. 88.

Alexander Kanoldts “Stilleben mit Agave und Krug” ist ein Schlüsselwerk der Neuen Sachlichkeit und ein Paradebeispiel für die sachlich-nüchterne Bildauffassung, die diese künstlerische Strömung in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre prägte. So schrieb auch Gustav Hartlaub zur Vorbereitung der epochalen und namensprägenden Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim 1925 an den Sammler Hugo Borst in Stuttgart: “Die städtische Kunsthalle bereitet eine umfassende Ausstellung nachexpressionistischer Malerei vor, die am 7. Juni eröffnet werden und bis Ende August dauern soll. Mit im Mittelpunkt dieser Schau soll die Kunst Alexander Kanoldts stehen.” (in: Alexander Kanoldt. Freiburg, Museum für Neue Kunst, 1987, S. 202) Als die Ausstellung schließlich eröffnet wurde, war Kanoldt mit fünfzehn Werken der am häufigsten vertretene Künstler und ein wichtiger Vertreter der sogenannten “klassischen” Richtung: diszipliniert, introspektiv, der Wirklichkeit zugewandt, aber frei von politischer Zuspitzung.
Vor dunklem Grund und einem tiefblauen Hintergrund sind Alltagsobjekte zu einer sorgfältig komponierten Szene stiller Konzentration arrangiert: eine Agave, ein Gummibaum, ein schlichter Krug, ein gelber Vorhang und ein hölzerner Tisch. Die Darstellung verzichtet auf jedes narrative Element. Stattdessen liegt der Fokus auf geometrischer Klarheit, nüchterner Lichtführung und präziser Modulation der Formen.
Besonders bemerkenswert ist die Wahl der Pflanzen. Immergrüne Arten wie Agaven, Gummibäume oder Sansevierien waren in den 1920er Jahren ein beliebtes Motiv neusachlicher Künstler. In einer Zeit sozialer Umbrüche und politischer Unsicherheit entsprach ihre langlebige, formstabile Erscheinung dem Ideal von Dauer, Klarheit und Beständigkeit. In Kanoldts Bild erscheint die Agave wie eine plastische Figur: streng, ruhig, eindrucksvoll.
Alles zusammen “gibt solchem Bilde eine Angehaltenheit des Atems, die den Alltagsdingen wundersame Fremdheit leiht. Diese Reglosigkeit und Windstille des Lebens kann etwas Feierliches, beinahe Abgründiges haben” (Franz Roh, Alexander Kanoldt, in: Der Kunstwart, Heft 7, 39. Jg., 1926, S. 56). Das meisterlich eingesetzte Kräfteverhältnis der Farben, die Neutralität und Klarheit der Betrachtung und die Schlichtheit der Dinge erzeugen einen magischen Realismus, der den Blick befreien und die Sinne beflügeln kann.

Schätzpreis: 80.000 €

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