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Gonschior, Kuno
(Wanne-Eickel 1935 - 2010 Bochum)
Gonschior, Kuno
(Wanne-Eickel 1935 - 2010 Bochum)
o.T. (Vibration Pink-Grau - Konvex Rund). Öl u. Acryl Leuchtfarben auf Leinen über Schaumstoff, Pressholz u. Plexiglas. 90 x 90 x 5,5 cm. In Plexiglas-Objektkasten gerahmt (97 x 96,5 x 11 cm).
Verso zweifach signiert u. mit drei gelben Handabdrücken versehen.
In seiner Malerei untersucht Gonschior den Wert, die Wahrnehmung und Wirkung der Farbe. Ab 1959 schuf er abstrakte Gemälde aus seriellen Farbpunkten, die die Bildfläche rhythmisch füllen. In vorliegender Arbeit sind graue und hellgraue Punkte in regelmäßigen Abständen auf einen leuchtend rosafarbenen Bilduntergrund gesetzt, wobei die Tupfen sich zur Mitte hin verdichten und dadurch eine gewisse Räumlichkeit evozieren. Schon nach kurzer Betrachtungsdauer beginnen die Farbstrukturen zu schwirren. Sie erscheinen so vibrierend und intensiv, dass sie als schattige Nachbilder im Auge des Betrachters zurückbleiben. Gonschior "inszeniert ein Illusionstheater der reinen Farbe - Farben sind, was sie im Wechselspiel scheinen, nicht was sie sind. Sie leben jeweils aus ihrem changierenden Umfeld und umgekehrt. Abtönungen geben konkave und konvexe Krümmungen vor. [...] Gonschior demonstriert das Prinzip der Nachbilder und bezieht es brillant in den Schaueffekt ein. - Unsere Wahrnehmung wird gezielt aus den Angeln gehoben. Der Künstler selbst: seine Arbeit richte sich 'auf die Aufhebung der Identitätsgewißheit von faktisch Gesetztem und optisch Erscheinendem'." (Manfred Schneckenburger, Der Analytiker als Peintre Pur, Bönen 2003, S. 11) - Der obere Rand minimal angestaubt, der Stoff mittig leicht gewellt, im unteren Bereich leichte Retuschen.
(Wanne-Eickel 1935 - 2010 Bochum)
o.T. (Vibration Pink-Grau - Konvex Rund). Öl u. Acryl Leuchtfarben auf Leinen über Schaumstoff, Pressholz u. Plexiglas. 90 x 90 x 5,5 cm. In Plexiglas-Objektkasten gerahmt (97 x 96,5 x 11 cm).
Verso zweifach signiert u. mit drei gelben Handabdrücken versehen.
In seiner Malerei untersucht Gonschior den Wert, die Wahrnehmung und Wirkung der Farbe. Ab 1959 schuf er abstrakte Gemälde aus seriellen Farbpunkten, die die Bildfläche rhythmisch füllen. In vorliegender Arbeit sind graue und hellgraue Punkte in regelmäßigen Abständen auf einen leuchtend rosafarbenen Bilduntergrund gesetzt, wobei die Tupfen sich zur Mitte hin verdichten und dadurch eine gewisse Räumlichkeit evozieren. Schon nach kurzer Betrachtungsdauer beginnen die Farbstrukturen zu schwirren. Sie erscheinen so vibrierend und intensiv, dass sie als schattige Nachbilder im Auge des Betrachters zurückbleiben. Gonschior "inszeniert ein Illusionstheater der reinen Farbe - Farben sind, was sie im Wechselspiel scheinen, nicht was sie sind. Sie leben jeweils aus ihrem changierenden Umfeld und umgekehrt. Abtönungen geben konkave und konvexe Krümmungen vor. [...] Gonschior demonstriert das Prinzip der Nachbilder und bezieht es brillant in den Schaueffekt ein. - Unsere Wahrnehmung wird gezielt aus den Angeln gehoben. Der Künstler selbst: seine Arbeit richte sich 'auf die Aufhebung der Identitätsgewißheit von faktisch Gesetztem und optisch Erscheinendem'." (Manfred Schneckenburger, Der Analytiker als Peintre Pur, Bönen 2003, S. 11) - Der obere Rand minimal angestaubt, der Stoff mittig leicht gewellt, im unteren Bereich leichte Retuschen.
Hammer: 11.000 €