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Caspar-Filser, Maria

(Riedlingen 1878 - 1968 Brannenburg)

Caspar-Filser, Maria
(Riedlingen 1878 - 1968 Brannenburg)
Rosen, Madonnenlilien und Rittersporn in weißer Vase. Öl auf Leinwand. 1915. 100,5 x 74 cm. Gerahmt.
Monogrammiert.

Die Arbeit wird in das Werkverzeichnis des Archivs Haus Caspar-Filser, Brannenburg, aufgenommen (eine Expertise von Frau Felicitas E.M. Köster vom 17.02.2023 beigegeben). - Mit ihren leuchtenden Bildern von Landschaften, Blumen und Gärten erhielt Maria Caspar-Filser bald große Aufmerksamkeit. An den Kunstakademien in Stuttgart und München ausgebildet, lernte sie dort auch ihren späteren Mann, Karl Caspar, kennen, den sie 1907 heiratete. 1911 war Maria Caspar-Filser Gründungsmitglied der "Sema", ein Zusammenschluss junger Münchener Künstler, dem u.a. Paul Klee, Egon Schiele und Edwin Scharff angehörten. Zwei Jahre später war sie als einzige Frau Gründungsmitglied der Münchener Neuen Sezession, mit der sie bis zur zwangsweisen Auflösung im "Dritten Reich" bei allen großen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten war. Als erste deutsche Malerin wurde sie 1925 zur Professorin ernannt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden ihre Werke als "entartete Kunst" diffamiert und aus den Museen entfernt. - Der Leinwandrand doubliert. Stellenweise Craquelé.
Zuschlag: 11.000 €