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Liebermann, Max
(1847 Berlin 1935)
Liebermann, Max
(1847 Berlin 1935)
Selbstbildnis (Brustbild mit Mütze, fast von vorn). Öl auf festem Karton. Um 1920. 43,4 x 28,5 cm. Gerahmt.
Signiert.
Nicht bei Eberle - Wir danken Margreet Nouwen, Berlin, für die Bestätigung der Authentizität des Gemäldes und die freundlichen Hinweise. - Provenienz: Lempertz, Köln, Auktion am 15.12.1924, Katalog-Nr. 107, Tafel 4; Privatsammlung USA; Privatsammlung Wien. - Max Liebermann, Präsident der Berliner Secession sowie der Akademie der Künste und einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Impressionismus, schuf im Laufe seines Lebens fast 70 Selbstporträts. Das Besondere dieser Werkreihe liegt im Moment ihres Entstehens, denn bis auf zwei frühe Arbeiten widmete Liebermann sich dieser Thematik erst ab 1902, ein Zeitpunkt, zu dem der Künstler bereits 55 Jahre alt war. Mit Vorliebe stellte er sich in gedämpften Farben, hier mit erdigen Braun- und Ockertönen dar. Dabei verleiht die pastose Malweise mit sichtbaren, fast skizzenhaften Pinselstrichen dem Bild eine spontane, aber zugleich tiefgründige Ausdruckskraft. - Liebermann trägt eine Schiebermütze, einen dunklen Anzug mit Krawatte und hat einen ernsthaften, leicht melancholischen Gesichtsausdruck. Seine Augen blicken wachsam, aber nachdenklich - vielleicht ein Zeichen für die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche dieser Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Die Hintergrundgestaltung ist bewusst reduziert, wodurch die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Gesicht des Künstlers gelenkt wird. Mit diesem Porträt schuf er ein eindrucksvolles Zeugnis seines künstlerischen Selbstverständnisses und seiner Reflexion über das eigene Leben. - Vereinzelte Randretuschen.
(1847 Berlin 1935)
Selbstbildnis (Brustbild mit Mütze, fast von vorn). Öl auf festem Karton. Um 1920. 43,4 x 28,5 cm. Gerahmt.
Signiert.
Nicht bei Eberle - Wir danken Margreet Nouwen, Berlin, für die Bestätigung der Authentizität des Gemäldes und die freundlichen Hinweise. - Provenienz: Lempertz, Köln, Auktion am 15.12.1924, Katalog-Nr. 107, Tafel 4; Privatsammlung USA; Privatsammlung Wien. - Max Liebermann, Präsident der Berliner Secession sowie der Akademie der Künste und einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Impressionismus, schuf im Laufe seines Lebens fast 70 Selbstporträts. Das Besondere dieser Werkreihe liegt im Moment ihres Entstehens, denn bis auf zwei frühe Arbeiten widmete Liebermann sich dieser Thematik erst ab 1902, ein Zeitpunkt, zu dem der Künstler bereits 55 Jahre alt war. Mit Vorliebe stellte er sich in gedämpften Farben, hier mit erdigen Braun- und Ockertönen dar. Dabei verleiht die pastose Malweise mit sichtbaren, fast skizzenhaften Pinselstrichen dem Bild eine spontane, aber zugleich tiefgründige Ausdruckskraft. - Liebermann trägt eine Schiebermütze, einen dunklen Anzug mit Krawatte und hat einen ernsthaften, leicht melancholischen Gesichtsausdruck. Seine Augen blicken wachsam, aber nachdenklich - vielleicht ein Zeichen für die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche dieser Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Die Hintergrundgestaltung ist bewusst reduziert, wodurch die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Gesicht des Künstlers gelenkt wird. Mit diesem Porträt schuf er ein eindrucksvolles Zeugnis seines künstlerischen Selbstverständnisses und seiner Reflexion über das eigene Leben. - Vereinzelte Randretuschen.
Zuschlag: 26.000 €