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Kralik, Hanns
(Neufeld a. d. Leitha 1900 - 1971 Düsseldorf)
Kralik, Hanns
(Neufeld a. d. Leitha 1900 - 1971 Düsseldorf)
Aus meinem Fenster (Düsseldorf, Nordstraße / Ecke Venloer Straße). Öl auf Leinwand. Um 1930. 89,2 x 66,5 cm. Gerahmt.
Signiert.
Ausgestellt und abgebildet in: Hanns Kralik. Mensch - wie stolz das klingt. Kunst und Politik. Moers, Grafschafter Museum im Moerser Schloss, 2023, Abb. 16, S. 118. - Typisch für Kralik ist die kühle Klarheit seiner Kompositionen, die exakte Perspektive und eine gewisse Leere oder Entrücktheit, die trotz der Präsenz von Menschen und Bewegung (wie etwa der Straßenbahn) nie ganz ins Erzählerische kippt. Statt emotionaler Überhöhung oder expressiver Farbigkeit dominieren bei Kralik Ruhe, Struktur und eine sachlich-analytische Beobachtung. Seine Stadtansichten, wie unser Gemälde "Aus meinem Fenster", sind Momentaufnahmen urbaner Topografie, die Architektur, Licht und menschliches Verhalten in ein sorgfältig austariertes Gleichgewicht setzen. Bewusst schneidet er den turmartigen Aufsatz des Gebäudes ab und stellt den Laden im Erdgeschoss leer dar, um diesen Eindruck zu verstärken. - Damit reiht sich Kralik in eine Gruppe von Künstlern der Rheinregion, die in den 1920er und 1930er Jahren neue Wege suchten: darunter Franz Radziwill, dessen Werk zwischen Technikbegeisterung und Unheilsvorahnung pendelte. In Düsseldorf selbst wirkten zur gleichen Zeit Maler wie Werner Heuser oder die Gruppe "Das Junge Rheinland", die in den 1920er Jahren eine dynamische Avantgarde bildeten, aus der später auch differenzierte Positionen der Neuen Sachlichkeit hervorgingen.
(Neufeld a. d. Leitha 1900 - 1971 Düsseldorf)
Aus meinem Fenster (Düsseldorf, Nordstraße / Ecke Venloer Straße). Öl auf Leinwand. Um 1930. 89,2 x 66,5 cm. Gerahmt.
Signiert.
Ausgestellt und abgebildet in: Hanns Kralik. Mensch - wie stolz das klingt. Kunst und Politik. Moers, Grafschafter Museum im Moerser Schloss, 2023, Abb. 16, S. 118. - Typisch für Kralik ist die kühle Klarheit seiner Kompositionen, die exakte Perspektive und eine gewisse Leere oder Entrücktheit, die trotz der Präsenz von Menschen und Bewegung (wie etwa der Straßenbahn) nie ganz ins Erzählerische kippt. Statt emotionaler Überhöhung oder expressiver Farbigkeit dominieren bei Kralik Ruhe, Struktur und eine sachlich-analytische Beobachtung. Seine Stadtansichten, wie unser Gemälde "Aus meinem Fenster", sind Momentaufnahmen urbaner Topografie, die Architektur, Licht und menschliches Verhalten in ein sorgfältig austariertes Gleichgewicht setzen. Bewusst schneidet er den turmartigen Aufsatz des Gebäudes ab und stellt den Laden im Erdgeschoss leer dar, um diesen Eindruck zu verstärken. - Damit reiht sich Kralik in eine Gruppe von Künstlern der Rheinregion, die in den 1920er und 1930er Jahren neue Wege suchten: darunter Franz Radziwill, dessen Werk zwischen Technikbegeisterung und Unheilsvorahnung pendelte. In Düsseldorf selbst wirkten zur gleichen Zeit Maler wie Werner Heuser oder die Gruppe "Das Junge Rheinland", die in den 1920er Jahren eine dynamische Avantgarde bildeten, aus der später auch differenzierte Positionen der Neuen Sachlichkeit hervorgingen.
Zuschlag: 38.000 €
