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Janssen, Horst
(1929 Hamburg 1995)
Janssen, Horst
(1929 Hamburg 1995)
Selbstbildnis. Farb- u. Bleistift auf graubraun getöntem Karton. 1975. 39,5 x 29,4 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (Ostern 75).
Janssens Selbstbildnisse sind nicht nur eine Studie des Äußeren, sondern zugleich tiefgehende psychologische Porträts eines Künstlers, der sich unermüdlich mit sich selbst auseinandersetzte. Seine Arbeiten reflektieren seine innere Zerrissenheit, seinen scharfsinnigen Blick auf die eigene Vergänglichkeit und seine virtuose Beherrschung verschiedener Zeichentechniken. - Diese Farbstiftzeichnung aus dem Jahr 1975, die aus der Sammlung des befreundeten Publizisten und Historikers Joachim Fest stammt, ist ein typisches Beispiel für Janssens Selbstporträts. Sie zeigt ein intensives, fast verstörendes Selbststudium: Die Linienführung ist lebendig, beinah nervös, was dem Porträt eine expressive Dynamik verleiht. Die detaillierte Bearbeitung der Gesichtszüge, insbesondere der Augen, kehrt das Innere nach Außen. Die Haare erscheinen wild und ungebändigt und spiegeln Janssens oft ruppigen, unkonventionellen Charakter wider. - Charakteristisch für Janssen ist der feine Wechsel zwischen Strenge und Lockerheit in der Zeichnung. Während einige Bereiche, wie die Augenpartie, akribisch ausgearbeitet sind, bleibt die Kleidung eher skizzenhaft, fast fragmentarisch. Dies erzeugt eine besondere Spannung im Bild und lenkt den Fokus auf den Gesichtsausdruck. Die Farbgebung ist dezent mit leicht erdigen und warmen Tönen, was dem Werk eine gewisse Melancholie verleiht. - Die unteren Ecken mit minimalen Lagerspuren.
(1929 Hamburg 1995)
Selbstbildnis. Farb- u. Bleistift auf graubraun getöntem Karton. 1975. 39,5 x 29,4 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt.
Signiert u. datiert (Ostern 75).
Janssens Selbstbildnisse sind nicht nur eine Studie des Äußeren, sondern zugleich tiefgehende psychologische Porträts eines Künstlers, der sich unermüdlich mit sich selbst auseinandersetzte. Seine Arbeiten reflektieren seine innere Zerrissenheit, seinen scharfsinnigen Blick auf die eigene Vergänglichkeit und seine virtuose Beherrschung verschiedener Zeichentechniken. - Diese Farbstiftzeichnung aus dem Jahr 1975, die aus der Sammlung des befreundeten Publizisten und Historikers Joachim Fest stammt, ist ein typisches Beispiel für Janssens Selbstporträts. Sie zeigt ein intensives, fast verstörendes Selbststudium: Die Linienführung ist lebendig, beinah nervös, was dem Porträt eine expressive Dynamik verleiht. Die detaillierte Bearbeitung der Gesichtszüge, insbesondere der Augen, kehrt das Innere nach Außen. Die Haare erscheinen wild und ungebändigt und spiegeln Janssens oft ruppigen, unkonventionellen Charakter wider. - Charakteristisch für Janssen ist der feine Wechsel zwischen Strenge und Lockerheit in der Zeichnung. Während einige Bereiche, wie die Augenpartie, akribisch ausgearbeitet sind, bleibt die Kleidung eher skizzenhaft, fast fragmentarisch. Dies erzeugt eine besondere Spannung im Bild und lenkt den Fokus auf den Gesichtsausdruck. Die Farbgebung ist dezent mit leicht erdigen und warmen Tönen, was dem Werk eine gewisse Melancholie verleiht. - Die unteren Ecken mit minimalen Lagerspuren.
Zuschlag: 8.500 €