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Glasmeier, Rolf
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
Glasmeier, Rolf
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
Kaufhaus Objekt (Antennit). 16 Antennen, eingelassen in schwarzem Holzsockel. 1968. 92,5 x 30 x 30 cm.
Der Sockel mit typografischem Etikett, dort betitelt "Antennit". Die Standfläche mit einem Ausstellungsetikett der galerie plus, Ulm, von 1969, dort signiert u. typografisch datiert.
Ausgestellt und abgebildet in: Rolf Glasmeier. Kaufhaus Objekte. Bergkamen, Städtische Galerie "Sohle 1", 1972, Katalog-Nr. 92. - 1962 hatte Rolf Glasmeier in Gelsenkirchen eine Ausbildung zum Schriftsetzer begonnen. In dieser Zeit beschäftigte er sich erstmals mit seriellen Reihungen. Im Anschluss, von 1965 bis 1968, studierte er visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, wo 1967 sein erstes Kaufhaus Objekt entstand. Der Impuls, industriell in Serie gefertigte Alltagsgegenstände künstlerisch zu nutzen, kam erstmals von Lichtschaltern. Da hier aber der bewegliche Teil zu gering war, baute Glasmeier sein nächstes Objekt aus Fenstergriffen. Dieses Kaufhaus Objekt präsentierte Glasmeier erstmals 1968/69 bei der Ausstellung der internationalen Künstlervereinigung der Neuen Tendenzen "Tendencije 4" in Zagreb. Damit gelang ihm der Durchbruch als freier Künstler. 1969 gewann er den 1. Preis in der Sektion Skulptur bei der 6. Biennale in Paris. Im Jahr darauf folgte der Preis der Villa Massimo in Rom. Glasmeier beschränkte sich bei seinen Objekten aber nicht nur auf Fenstergriffe, die er auf Holzplatten reihte, er bediente sich an Gegenständen aus dem gesamten Kaufhaussortiment - von daher kommt auch die Bezeichnung seiner Objekte; beispielsweise schuf er diese aus Papierrollenhalterungen, Lichtschaltern, Mausefallen oder Antennen. - Leichte Lager- und Gebrauchsspuren. Bei zwei Antennen das oberste Segment leicht gelöst.
(Pewsum 1945 - 2003 Gelsenkirchen)
Kaufhaus Objekt (Antennit). 16 Antennen, eingelassen in schwarzem Holzsockel. 1968. 92,5 x 30 x 30 cm.
Der Sockel mit typografischem Etikett, dort betitelt "Antennit". Die Standfläche mit einem Ausstellungsetikett der galerie plus, Ulm, von 1969, dort signiert u. typografisch datiert.
Ausgestellt und abgebildet in: Rolf Glasmeier. Kaufhaus Objekte. Bergkamen, Städtische Galerie "Sohle 1", 1972, Katalog-Nr. 92. - 1962 hatte Rolf Glasmeier in Gelsenkirchen eine Ausbildung zum Schriftsetzer begonnen. In dieser Zeit beschäftigte er sich erstmals mit seriellen Reihungen. Im Anschluss, von 1965 bis 1968, studierte er visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, wo 1967 sein erstes Kaufhaus Objekt entstand. Der Impuls, industriell in Serie gefertigte Alltagsgegenstände künstlerisch zu nutzen, kam erstmals von Lichtschaltern. Da hier aber der bewegliche Teil zu gering war, baute Glasmeier sein nächstes Objekt aus Fenstergriffen. Dieses Kaufhaus Objekt präsentierte Glasmeier erstmals 1968/69 bei der Ausstellung der internationalen Künstlervereinigung der Neuen Tendenzen "Tendencije 4" in Zagreb. Damit gelang ihm der Durchbruch als freier Künstler. 1969 gewann er den 1. Preis in der Sektion Skulptur bei der 6. Biennale in Paris. Im Jahr darauf folgte der Preis der Villa Massimo in Rom. Glasmeier beschränkte sich bei seinen Objekten aber nicht nur auf Fenstergriffe, die er auf Holzplatten reihte, er bediente sich an Gegenständen aus dem gesamten Kaufhaussortiment - von daher kommt auch die Bezeichnung seiner Objekte; beispielsweise schuf er diese aus Papierrollenhalterungen, Lichtschaltern, Mausefallen oder Antennen. - Leichte Lager- und Gebrauchsspuren. Bei zwei Antennen das oberste Segment leicht gelöst.
Zuschlag: 2.000 €