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Auktion 63: 25. Oktober 2025
ab 12 Uhr
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Los 303 aus unserer Herbstauktion am 25. Oktober 2025

Lesser Ury
(Birnbaum 1861 – 1931 Berlin)

Boulevard in Paris. Öl auf Leinwand auf Karton. 1928. 9,2 x 15,8 cm. Gerahmt.
Signiert, datiert u. mit der Ortsangabe “Paris” versehen. Verso von fremder Hand bezeichnet “Boulevard des Italiens”.

Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Dr. Sibylle Groß aufgenommen. Wir danken ihr für die freundlichen Auskünfte. – Provenienz: Privatsammlung USA bis 1983; Privatsammlung Hamburg; 2010 Grisebach, Berlin, dort vom Vorbesitzer erworben (Rechnung in Kopie beigegeben). – Ausgestellt und abgebildet in: Lesser Ury. Zauber des Lichts. Berlin, Käthe-Kollwitz-Museum, 1995/96, Katalog-Nr. 60, S. 154.

Seit dem letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts schilderte Ury in seinen Werken gerne das Lebensgefühl moderner Metropolen. Eine bezaubernde Verdichtung der typischen Großstadtmotive gelang ihm gerade im kleinen Format, in welchem er mit spontanem Pinselduktus und pastosem Farbauftrag die pulsierende Atmosphäre der Straßen von Paris einfing: “Drei Städte haben bis jetzt Lesser Urys Interesse auf sich gezogen: 1926: London, 1928: Paris; Berlin, in dem er lebt, hat seine Liebe immer gehabt. Paris ist die letzte Station dieser Reisen und mithin die vollkommenste. Die Pariser Bilder sind im März gemalt, diesem Monat der kühlen, klaren und dabei ganz zarten Farben. […] Ury liebt seinen Gegenstand, nicht sich. Er liebt Paris, nicht sein eigenes Leben in der Stadt. Und so malt er – als erster moderner Maler – wieder Veduten, Stadtbilder. Er malt im Schimmer des Morgenlichtes die Brücken über der Seine, malt den weiten Blick von den Tuilerien zum Triumphbogen, die Automobilreihen an der Opéra […]. Er malt Paris, wie die Venetianer ihr Venedig, mit all’ dem farbigen Duft, der für den Maler die Atemluft einer Stadt ist. Das Märzlicht von Paris ist zart, als streife die Sonne die Stadt nur im Vorüberschreiten mit ihrem leuchtenden Saum. Und jedes Bild variiert es auf neue Weise über neuen Straßen.” (Ernst Cohn-Wiener, Der Maler Lesser Ury, in: Lesser Ury. Neue Bilder aus zwei Weltstätten. Berlin, Kunst Kammer Martin Wasservogel, 1928, S. 7)
Im Strudel der Fahrzeuge auf regennasser Fahrbahn wird der Betrachter in die Tiefe des Bildraumes gezogen. Erst nach und nach entdecken wir die ersten Sonnenstrahlen in der linken Bildhälfte, die Litfaßsäule, die kahlen Bäume und die Passantin im Mantel, die Straße querend, die rechterhand noch im undefinierbaren Schatten liegt. Urys Stadtbilder sind keine realen Straßenszenen, obwohl sie Wiedererkennbares darstellen, sondern vielmehr atmosphärische Erlebnisse von Stadt und Natur, in denen sich ein vom Gegenstand losgelöstes Kolorit dem emotionalen Moment dienlich macht. Seine Lust an Perspektive und die delikate malerische Behandlung der Farben zeichnen Urys meisterliches Talent aus.

Schätzpreis: 20.000 €

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