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Auktion 63: 25. Oktober 2025
ab 12 Uhr
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Los 22 aus unserer Herbstauktion am 25. Oktober 2025

Willi Baumeister
(1889 Stuttgart 1955)

Dekomposition (Senkrechte mit Linienfigur). Öl auf Leinwand. 1938. 65,5 x 46 cm. Gerahmt.
Verso auf dem Keilrahmen zweifach signiert sowie datiert u. betitelt.

Beye/Baumeister 728 – Grohmann 460, dort unter dem Titel “Senkrechte mit Linienfigur I” verzeichnet – Provenienz: Sammlung Dr. Herbert Herrmann, Leonberg; Marlborough Fine Art, London; Sammlung Roman Norbert Ketterer, Campione d’Italia; Privatsammlung Rheinland; Privatsammlung Berlin. – Ausgestellt und abgebildet in: Moderne Kunst. Gemälde, Skulpturen Aquarelle, Zeichnungen, Druckgraphik. Campione d’Italia, Galleria Henze, 1983, Katalog-Nr. 29, S. 40.

Diese Arbeit steht exemplarisch für Baumeisters Suche nach “Urformen”, die er in den 1930er Jahren unter dem Einfluss archaischer Kulturen, Höhlenmalerei und ethnografischer Objekte zunehmend entwickelte. In einer Zeit, in der die Moderne in Deutschland als “entartet” diffamiert und aus den Museen verbannt wurde, arbeitete Baumeister an einer alternativen Bildsprache, die sich jenseits von Naturalismus und Propaganda verortete und bewusst vom ideologisch vereinnahmten Kunstkanon der Nationalsozialisten distanzierte.
Die “Dekomposition”, wie es der Titel bereits andeutet, ist keine Zerstörung, sondern eine bewusste Auflösung herkömmlicher Bildmodelle. Baumeister zerlegt die menschliche Figur in Bewegungsfragmente und rhythmische Linienverläufe, die nicht illustrativ, sondern assoziativ wirken. Die Begegnung von Fläche und Linie, von Farbe und Leere folgt keinem akademischen Kanon, sondern einer inneren, fast musikalischen Logik. Die scheinbar schwebenden Elemente erinnern an die visuelle Sprache der Surrealisten, doch ohne deren narrative Absicht, sondern als offener Prozess, Andeutung, Formbewegung.
Mit “Dekomposition (Senkrechte mit Linienfigur)” nimmt Baumeister bereits 1938 Elemente der Nachkriegsmoderne vorweg und beweist in den Jahren innerer Emigration seine gestalterische Radikalität und geistige Unabhängigkeit. Nach dem Krieg sollte Baumeister für Künstler, die ähnlich mit Geste, Materialität und Zeichenhaftigkeit arbeiteten, zu einem der wichtigsten Vermittler der Moderne in Deutschland werden.

Schätzpreis: 50.000 €

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