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Auktion 58: 29. April 2023
ab 12 Uhr
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Los 333 unserer Auktion 57 am 29. Oktober 2022

Georg Scholz
(Wolfenbüttel 1890 – 1945 Waldkirch)

Tote Hühner. Öl auf fester Malpappe. 1926. 46,5 x 58,4 cm. Gerahmt.
Signiert. Verso signiert, datiert u. betitelt.

Sternfeld 48
Provenienz: Atelier des Künstlers; Privatbesitz Karlsruhe, seitdem in Familienbesitz.
Ausgestellt in: Internationale Kunstausstellung Dresden 1926, Katalog-Nr. 616; Die Malerei nach dem Kriege. Essen, Museum Folkwang, 1926, Katalog-Nr. 69; Georg Scholz. Karlsruhe, Badischer Kunstverein e.V., 1975, Katalog-Nr. 63.

“Sodann habe ich versprochen, ein `Hauptwerk meiner Hand´ an die Dresdener Gemäldegalerie zur Internationalen (Termin 15. April) zu senden. Das ist das Hühnerstilleben, an dem ich mit Hochdruck arbeite. Dieses wird so in 8 Tagen fertig. Ich muß aber diese 8 Tage wie ein Wilder arbeiten”, schrieb Georg Scholz am 31. Januar 1926 an seinen langjährigen Freund und Mäzen Theodor Kiefer. Und in der Tat: In reinster Ausprägung führt vorliegendes Gemälde die formalen und inhaltlichen Kriterien der Malerei der Neuen Sachlichkeit vor Augen. Bereits 1923 hatte Georg Scholz in seinem heute verschollenen Werk “Fleisch und Eisen” durch die Gegenüberstellung zweier Frauenakte mit einer komplizierten Maschine ein Werk geschaffen, das so provozierte, dass dieses 1928 aus der Ausstellung “Kunst und Technik” im Essener Folkwang Museum aus Gründen der Sittlichkeit entfernt wurde. “Fleisch und Eisen” in getarnter Form findet sich hier in der sachlichen Konfrontation zweier toter Hühner mit den gusseisernen Teilen eines Fleischwolfs wieder. Auf einem bühnenartigen Holztisch, in direkter Nahsicht, ist das tote Geflügel zur Schau gestellt. Dabei überlässt Scholz es allein dem Betrachter, welche Gedanken er mit den neutral wiedergegebenen Gegenständen und dem gerupften und ausgenommenen Federvieh assoziiert.

Georg Scholz verfügte über einen ausgeprägten Perfektionismus in seiner Bilddarstellung. Davon ausgehend, dass die Wirkung des Bildes auf Gegensätzen beruht, hat er 1924 die wichtigsten Kriterien formaler und maltechnischer Natur in seinem Aufsatz “Die Elemente zur Erzielung der Wirkung im Bilde” zusammengefasst: glatte und raue Strukturen, Hell und Dunkel, flächige und plastische Wirkung, warme und kalte Farben, naturalistisches Detail und dekorative Fläche, um nur einige antagonistische Paare zu nennen. Mit einem betont statischen Bildaufbau aus horizontal voneinander getrennten Zonen, der Herauslösung der Gegenstände aus ihren Funktionszusammenhängen und der Reduktion der Beschreibung auf bloße Oberflächenphänomene erzielte Scholz eine Bildwirkung, die Franz Roh 1925 so anschaulich beschrieb: “Angezielt wird das Grundgefühl der Existenz, das wichtiger zu nehmen ist als alle Objektivität, denn sie würde nicht jene Magie ausstrahlen, jenes Geistige, Unheimliche, das den besten Bildern der neuen Richtung – inmitten ihrer Gelassenheit und scheinbaren Nüchternheit – innewohnt.” (Katalog Karlsruhe 1975, S. 111)

Ergebnis: 488.000 € (inkl. Aufgeld)

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