Los 205 aus unserer Herbstauktion am 26. Oktober 2024
Portrait de l’artiste dessinant. Öl auf Leinwand. 1933. 116 x 88,5 cm. Gerahmt.
Monogrammiert u. datiert.
Vorms 348 – Ausgestellt in: Frans Masereel (FM). Kunstverein Winterthur, 1933, Katalog-Nr. 31; FM. Galerie Billiet, Paris, 1933, Katalog-Nr. 16; FM. Galerie Billiet, Paris, 1936, ohne Angaben; FM. Akademie der Künste, Berlin, 1957, Katalog-Nr. 26; FM. Staatliche Galerie, Halle-Moritzburg, 1958, Katalog-Nr. 15; FM. Staatliche Kunstsammlungen, Dresden, 1958, Katalog-Nr. 15; FM. Académie Royale des Beaux-Arts, Anvers, 1958, Katalog-Nr. 27; FM. Galerie Ponchettes, Nizza, 1965, Katalog-Nr. 7; FM. Kammer für Arbeiter und Angestellte, Wien, 1966, Katalog-Nr. 9; FM. Museum Pfalzgalerie, Kaiserslautern, 1967, Katalog-Nr. 14; FM. Heidelberger Kunstverein, 1967, Katalog-Nr. 14; FM. Städtische Galerie, Homburg, 1967, Katalog-Nr. 14; FM. Société des Arts, Mulhouse, 1968, Katalog-Nr. 71; FM. Städtisches Museum, Trèves, 1968, Katalog-Nr. 14; FM. Kulturinstitut Maison Belge, Köln, 1968, Katalog-Nr. 14.
“Es entsteht eine malerische Monumentalität, in der das sozialethische Pathos eines Millet, Meunier lebt. […] Etwas Lastendes ist auch in den Farben: schweres Grau, dunkles Grün, tiefes Blau – dazwischen einmal starkes, sattes Rot.” (Die Kunst. Monatshefte für freie und angewandte Kunst (München), 1930, zitiert nach der Frans-Masereel-Stiftung, Gemälde, online)
Diese delikate Farbwahl findet sich auch in unserem Selbstbildnis von 1933 wieder. Konzentriert, arriviert und selbstbewusst präsentiert sich der Künstler in formaler Kleidung, denn Kunst war seine Berufung. Vor der abgedunkelten kühlen Palette des Hintergrundes, zu dem das leuchtende Rot der Fliege und die warmen Brauntöne der Tischplatte einen reizvollen Kontrapunkt bilden, vermag Masareel sein markantes Gesicht klar herauszuarbeiten.
Zeitlebens engagierte sich der Künstler für die sozialen Bedingungen und den Frieden zwischen den Menschen. Der Schriftsteller Romain Rolland schrieb 1928 über ihn und die Runde der vor dem Krieg geflüchteten Künstler: “Einer der Größten aus ihren Reihen war Frans Masereel aus Gent. […] Ich danke dem Exil, das uns diese tapferen Gefährten geschickt hat, und vor allem diesen Riesen Masereel, der so reich an Herz und Geist ist.” (zitiert nach: Hermann Wiemann, Frans Masereel, Dresden 1949, S. 7)
Ergebnis: 38.400 € (inkl. Aufgeld)
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